DE19522696A1 - Kraftübertragungsstrang einer Automatikgetriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Kraftübertragungsstrang einer Automatikgetriebeanordnung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftübertragungsstrang einer
Automatikgetriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug und spe
zieller betrifft sie einen Kraftübertragungsstrang, der au
tomatisch und kontinuierlich Schaltvorgänge in einem Nieder
geschwindigkeitsbereich ausführt, bei dem Schaltstöße stark
auffallen, um dadurch die Schaltqualität zu verbessern, und
der den mechanischen Wirkungsgrad der Kraftübertragung im
Hochgeschwindigkeitsbereich verbessert, um dadurch den spe
zifischen Kraftstoffverbrauch zu verbessern.
Im allgemeinen umfaßt eine Automatikgetriebeanordnung für
ein herkömmliches Kraftfahrzeug eine Getriebesteuereinheit
zum automatischen Steuern des Umsetzungsverhältnisses ab
hängig vom Fahrzustand des Fahrzeugs.
Die Getriebesteuereinheit steuert das Ein- und Ausrücken
verschiedener Kupplungen und Bremsen, die in einem Getriebe
strang angeordnet sind, um die Anzahl von Umdrehungen am
Ausgang einer Planetengetriebeeinheit einzustellen.
Um einen Getriebestrang zu konzipieren, der vier Vorwärts
untersetzungen und eine Rückwärtsuntersetzung ausgeben kann,
sind eine zusammengesetzte Planetengetriebeeinheit und
mindestens fünf Reibungsteile erforderlich. Die Konzeption
eines Getriebestrangs mit guter Schaltqualität sollte eine
zusammengesetzte Planetengetriebeeinheit, sieben Reibungs
teile und drei Eine-Richtung-Kupplungen aufweisen. Ein der
artiger Getriebestrang hat jedoch komplizierten Aufbau und
schweres Gewicht.
Da eine herkömmliche Automatikgetriebeanordnung über eine
begrenzte Anzahl von Schaltstellungen verfügt, werden unver
meidlicherweise Schaltstöße erzeugt und der spezifische
Kraftstoffverbrauch und der Energieübertragungswirkungsgrad
sind verschlechtert.
Ferner wird im Bereich niedriger Geschwindigkeiten ein
Schaltvorgang häufig bei großem Eingangsdrehmoment ausge
führt, wodurch häufig Schaltstöße auftreten, und im Bereich
hoher Geschwindigkeiten wird der Getriebestrang direkt mit
der Eingangseinrichtung verbunden, wodurch der mechanische
Wirkungsgrad der Kraftübertragung abnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftüber
tragungsstrang zu schaffen, der im Bereich niedriger Ge
schwindigkeiten automatisch und aufeinanderfolgend schaltet,
um dadurch Schaltstöße zu minimieren.
Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, einen Kraftüber
tragungsstrang zu schaffen, der einen Getriebestrang und die
Abtriebsseite eines Motors im Bereich hoher Geschwindigkeit
direkt miteinander verbindet, um den mechanischen Wirkungs
grad der Kraftübertragung zu maximieren und den spezifischen
Kraftstoffverbrauch zu verbessern.
Es ist noch eine andere Aufgabe der Erfindung, einen Kraft
übertragungsstrang zu schaffen, der die Anzahl von Eine-
Richtung-Kupplungen und Reibungsteilen minimiert, damit er
einfach konstruiert werden kann und der Gesamtwirkungsgrad
der Übertragung verbessert werden kann.
Diese Aufgaben werden durch die Lehren der unabhängigen An
sprüche 1 und 6 gelöst.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen erkennbar, in denen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßer Kraftübertragungsstrang einer
Automatikgetriebeanordnung gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel ist;
Fig. 2 ein Kurvendiagramm ist, das die Beziehung zwischen
der Ausgangsdrehzahl und dem Drehmoment einer Turbine und
eines Stators bei aufeinanderfolgenden automatischen Modi
einer Automatikgetriebeanordnung gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung zeigt;
Fig. 3 ein Kurvendiagramm ist, das die Beziehung zwischen
der Ausgangsdrehzahl und dem Ausgangsdrehmoment einer Tur
bine und eines Stators bei aufeinanderfolgenden automati
schen Modi einer Automatikgetriebeanordnung gemäß Ausfüh
rungsbeispielen der Erfindung zeigt;
Fig. 4 ein Kurvendiagramm ist, das zum Veranschaulichen des
Umsetzungsverhältnisses einer Automatikgetriebeanordnung
gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung gemäß einer Hebel
analogie veranschaulicht;
Fig. 5 ein Diagramm ist, das die Verteilung von Umsetzungs
verhältnissen einer Automatikgetriebeanordnung gemäß Ausfüh
rungsbeispielen der Erfindung im Vergleich zu der bei einer
bekannten Automatikgetriebeanordnung mit fünf Gängen zeigt;
Fig. 6 eine Betätigungselementtabelle für jeden Drehzahl-
Schaltbereich einer Automatikgetriebeanordnung gemäß Ausfüh
rungsbeispielen der Erfindung ist;
Fig. 7 bis Fig. 13 erfindungsgemäße Kraftübertragungsstränge
von Automatikgetriebeanordnungen gemäß einem zweiten bis
achten Ausführungsbeispiel zeigen.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Kraftübertragungsstrangs, der folgendes auf
weist: einen Drehmomentwandler TC, der durch die Kraft eines
Motors E angetrieben wird, einen ersten Getriebemechanismus
A mit einer zusammengesetzten Planetengetriebeeinheit 2, die
das vom Drehmomentwandler TC umgesetzte Drehmoment aufnimmt,
um für ein zweckentsprechendes Umsetzungsverhältnis zu
sorgen, einen zweiten Getriebemechanismus B mit einer einfa
chen Planetengetriebeeinheit 4, die das vom ersten Getriebe
mechanismus A ausgegebene Untersetzungsverhältnis erneut
untersetzt und einen dritten Getriebemechanismus C, der das
vom zweiten Getriebemechanismus B ausgegebene Untersetzungs
verhältnis weiter untersetzt.
Der Drehmomentwandler TC umfaßt ein Laufrad I, das direkt
mit der Kurbelwelle des Motors verbunden ist, um Energie von
dieser aufzunehmen, eine Turbine T, die dem Laufrad zuge
wandt angeordnet ist und durch ausgestoßenes Öl angetrieben
wird, und einen Stator S, der zwischen dem Laufrad und der
Turbine angeordnet ist, um die Strömungsrichtung des Öls zu
ändern, um dadurch die drehende Antriebskraft auf das Lauf
rad zu erhöhen.
Das Laufrad I ist über einen Abdeckmantel 6, an dem ein er
stes Reibungselement C1 angeordnet ist, um die Kraft des Mo
tors direkt auf eine erste Welle 8 zu übertragen, mit dem
Motor E verbunden.
Die erste Welle 8 ist über eine Nabe 14 auf solche Weise mit
einem ersten Tellerrad 12 der zusammengesetzten Planetenge
triebeeinheit 2 verbunden, das das Tellerrad 12 mit einem
ersten Antriebskegelrad 16 kämmt, das mit einem ersten Son
nenrad 18 kämmt, wodurch Kraft auf das Fahrzeug übertragen
werden kann.
Das erste Antriebskegelrad 16 ist über ein erstes Kraftzu
führteil 20 mit einem zweiten Antriebskegelrad 22 verbunden,
das mit einem zweiten Sonnenrad 24 kämmt, um Kraft an dieses
zu übertragen.
Das zweite Antriebskegelrad 22 kämmt mit einem zweiten Tel
lerrad 26, das über ein zweites Kraftzuführteil 28 mit dem
ersten Sonnenrad 18 verbunden ist, wobei das zweite Kraftzu
führteil 28 wahlweise durch ein zweites Reibungselement B1
in solcher Weise gesperrt wird, daß das erste Sonnenrad 18
und das zweite Tellerrad 26 als Umsetzungselement wirken, um
ein Untersetzungsverhältnis für eine erste Drehzahl auszuge
ben.
Ferner kann die Nabe 14 wahlweise durch ein drittes Rei
bungselement B2 gesperrt werden, damit das erste Tellerrad
12 das Umsetzungselement wird, damit dann, wenn das zweite
Sonnenrad 24 das Eingangselement wird, das erste Kraftzu
führteil 20 sich in Gegenuhrzeigerrichtung drehen kann,
gesehen von der Motorseite aus, d. h. in der Richtung entge
gengesetzt zur Eingangsrichtung.
Das zweite Sonnenrad 24 ist über ein drittes Kraftzuführteil
30 mit der Turbine T verbunden, um ein Drehmoment von dieser
zu empfangen. Dieses erste Kraftzuführteil 20, das das erste
Antriebskegelrad 16 mit dem zweiten Antriebskegelrad 22 ver
bindet, ist über ein viertes Kraftzuführteil 32 mit einem
dritten Sonnenrad der einfachen Planetengetriebeeinheit 4
verbunden.
Das dritte Sonnenrad 34 kämmt mit einem dritten Antriebske
gelrad 36, um Kraft an dieses zu übertragen, und das dritte
Antriebskegelrad 36 kämmt mit einem dritten Tellerrad 38.
Ein fünftes Kraftzuführteil 40 ist mit dem dritten Sonnenrad
34 verbunden, und ein viertes Reibungselement C2 ist zwi
schen einem sechsten Kraftzuführteil 42, das direkt mit dem
Stator S verbunden ist, und dem fünften Kraftzuführteil 40
angeordnet, um wahlweise das Drehmoment des Stators S zu
empfangen.
Das sechste Kraftzuführteil 42 verfügt über einen solchen
Aufbau, daß der Stator S mit einer ersten Eine-Richtung-
Kupplung F1 verbunden ist, um zu verhindern, daß der Stator
S in Gegenuhrzeigerrichtung, gesehen vom Motor aus, verdreht
werden kann.
Ein Planetenradträger 44, der mit dem dritten Antriebskegel
rad 36 verbunden ist, ist so konstruiert, daß er wahlweise
an seiner Verlängerung über ein fünftes Reibungselement C3
mit dem vierten Kraftzuführteil 32 verbunden werden kann,
wodurch die einfache Planetengetriebeeinheit 4 über zwei
Eingangselemente verfügt. Ferner ist der dritte Getriebeme
chanismus C mit dem Längsendebereich des Planetenradträgers
44 und einem antreibenden Kettenrad 46 sowie einem angetrie
benen Kettenrad 48 über eine Kette 50 verbunden, so daß der
Abtrieb des dritten Getriebemechanismus C eine Achse 52
mittels eines Differentialgetriebes D antreiben kann.
Das dritte Tellerrad 38 kann mittels eines sechsten Rei
bungselements B3, das am Getriebegehäuse 54 angebracht und
mit einer zweiten Eine-Richtung-Kupplung F2 verbunden ist,
die eine Drehung in derselben Richtung wie der der Eine-
Richtung-Kupplung F1 unterdrückt, als Umsetzungselement ar
beiten.
Wenn die erste Achse 8 durch Aktivieren des ersten Reibungs
elements C1 direkt mit dem Motor verbunden wird, kann ein
Stoß auftreten. Es ist bevorzugt, eine Dämpfungseinrichtung
56 zwischen der Nabe 14 und dem ersten Tellerrad 12 anzuord
nen, um den Stoß zu minimieren.
Wenn der Motor läuft, dreht sich das Laufrad I des Drehmo
mentwandlers TC, das über eine Mantelabdeckung 6 mit der
Abtriebswelle des Motors verbunden ist, wodurch diese Dreh
kraft die Turbine dadurch drehend antreibt, daß das Öl in
die Turbine ausgestoßen wird, und die Drehkraft der Turbine
wird über das dritte Kraftzuführteil 30 an das zweite Son
nenrad 24 der zusammengesetzten Planetengetriebeeinheit 2
übertragen.
Obwohl sich der Stator S im Drehmomentwandler TC in der
Richtung entgegengesetzt zu der des Motors drehen möchte,
wird dabei diese Drehung durch die erste Eine-Richtung-Kupp
lung F1 verhindert, wodurch eine erhöhte Untersetzung für
das Drehmoment erzielt wird.
Wenn in diesem Zustand die Fahrgeschwindigkeit allmählich
zunimmt und sich der Drehmomentwandler TC im Kopplungszu
stand befindet, beginnt der Stator S frei zu laufen, wenn er
die Kraft in Drehrichtung des Motors erfährt.
Dabei verdreht die von der Turbine T an das dritte Kraftzu
führteil 30 übertragene Drehkraft das zweite Sonnenrad 24,
um dadurch das mit ihm kämmende zweite Antriebskegelrad 22
in Gegenuhrzeigerrichtung, gesehen vom Motor aus, zu verdre
hen.
Da jedoch in der Stellung "N" oder der Stellung "P" kein
Reibungselement als solches arbeitet, wie es die Betriebs
elementtabelle in Fig. 6 zeigt, wird die Kraft des Motors
nicht ausgegeben.
Wenn in diesem Zustand der Schalthebel in den Bereich D ver
stellt wird, wird das zweite Reibungselement B1 des ersten
Getriebemechanismus A durch die Getriebesteuereinheit akti
viert, um das erste Sonnenrad 18 der zusammengesetzten Pla
netengetriebeeinheit 2 und das zweite Antriebskegelrad 26
zu verriegeln. Dann arbeitet das zweite Sonnenrad 24 als
Eingangselement und das zweite Tellerrad 26 arbeitet als Ge
genkraft- oder Umsetzungselement, wodurch das zweite Kraft
zuführteil 28 als Ausgangselement arbeitet.
Fig. 4 veranschaulicht das Drehzahlverhältnis mittels des
Hebelanalyseverfahrens, wobei das linke Seitenende eines He
bels L als erster Knoten N1 bezeichnet werden kann, wenn das
erste Sonnenrad 18 und das zweite Antriebskegelrad 26 vor
handen sind, die nächste Position als zweiter Knoten N2 be
zeichnet werden kann, wenn das erste Kraftzuführteil 20 und
das vierte Kraftzuführteil 32 vorhanden sind, die nächst
weitere Position als dritter Knoten N3 bezeichnet werden
kann, wenn das erste Tellerrad 12 vorhanden ist, und das
rechte Seitenende des Hebels L als vierter Knoten N4 be
zeichnet werden kann, wenn das zweite Sonnenrad 24 vorhanden
ist.
Demgemäß wird der vierte Knoten N4 das Eingangsende und der
erste Knoten N1 wird ein festes Ende. Dabei wird eine gerade
Linie L2 dadurch erhalten, daß jede Position der Eingangs
drehzahllinie L1 des vierten Knotens N4 mit dem ersten Kno
ten N1 verbunden wird; eine Linie, die dadurch erhalten
wird, daß die Linie L2 mit dem zweiten Knoten N2 verbunden
wird, ist eine Ausgangsdrehzahllinie L3.
Demgemäß erhält das Umsetzungsverhältnis den Wert (Länge der
Eingangsdrehzahllinie L1) durch (Länge der Ausgangsdrehzahl
linie L3), was einem ersten Drehzahl-Umsetzungsverhältnis
entspricht.
Wenn das erste Drehzahl-Umsetzungsverhältnis über das vierte
Kraftzuführteil 32 an das dritte Sonnenrad 34 der einfachen
Planetengetriebeeinheit 4 übertragen wird und über das drit
te Antriebskegelrad 36 an das dritte Tellerrad 38 übertragen
wird, versucht eine Kraft, das dritte Tellerrad 38 in Gegen
uhrzeigerrichtung, gesehen vom Motor aus, zu verdrehen, je
doch wird dies durch die zweite Eine-Richtung-Kupplung F2
verhindert.
Demgemäß arbeitet der mit dem antreibenden Kettenrad 46 ver
bundene Planetenradträger 44 als Ausgangselement, wenn das
dritte Tellerrad 38 im zweiten Getriebemechanismus B als Ge
genkraftelement arbeitet und das dritte Sonnenrad 34 als
Eingangselement arbeitet.
Dabei kommt zu dem Knoten des Hebels (L) des zweiten Getrie
bemechanismus B ein fünfter Knoten N5, dessen linkes Seiten
ende ein Knoten des dritten Sonnenrads 34 wird, ein sechster
Knoten N6, der der Knoten des Planetenradträgers 44 wird,
und ein siebter Knoten N7 hinzu, dessen linkes Seitenende
der Knoten des dritten Tellerrads 38 wird.
Dabei wird die Anzahl von in den fünften Knoten N5 eingege
benen Umdrehungen L3, da es die Ausgangsdrehzahl des ersten
Getriebemechanismus A ist, und da die gerade Linie L5, die
die gerade Linie L4, die die Drehzahllinie L3 mit dem sieb
ten Knoten N7 und dem sechsten Knoten N6 verbindet, die
Ausgangsdrehzahllinie des zweiten Getriebemechanismusteils B
wird. Daher wird das Gesamtumsetzungsverhältnis des Getrie
bestrangs erhalten.
Dieses Umsetzungsverhältnis wird an das von der Kette ange
triebene Kettenrad 48 und an das antreibende Kettenrad 46
übertragen, um dadurch die Drehzahl erneut zu verringern und
die Achse über das Differentialgetriebe D anzutreiben.
Das heißt, daß das gesamte Umsetzungsverhältnis für die er
ste Drehzahl das folgende wird: Untersetzungsverhältnis der
zusammengesetzten Planetengetriebeeinheit 2 Untersetzungs
verhältnis der einfachen Planetengetriebeeinheit 4 Unter
setzungsverhältnis entsprechend dem Zahnverhältnis des an
treibenden Kettenrads 46 und des angetriebenen Kettenrads 48
{dritter Getriebemechanismus C}.
In diesem Zustand mit erster Drehzahl befindet sich die
zweite Eine-Richtung-Kupplung 2 durch eine Gegenkraft in
Uhrzeigerrichtung im Freilaufzustand, so daß im Schubbetrieb
kein Motorbremseffekt erzielt wird, jedoch dann, wenn wäh
rend einer von Hand einstellbaren Betriebsart das sechste
Reibungselement B3 aktiviert wird, um Motorbremswirkung zu
erzielen.
Wenn bei dieser Betriebsart mit erster Drehzahl die Drehzahl
des Stators S eine vorgegebene Drehzahl erreicht oder der
Drehmomentwandler TC sich im Kopplungszustand befindet, ak
tiviert die Getriebesteuereinheit das vierte Reibungselement
C2 und verbindet den Stator S direkt mit dem fünften Kraft
zuführteil 40, das mit dem vierten Kraftzuführteil 32 ver
bunden ist.
Dabei wird das Drehmoment des Stators S auf das vierte
Kraftzuführteil 32 in dem Zustand gegeben, bei dem eine Aus
gabe mit dem Umsetzungsverhältnis gemäß der Betriebsart mit
erster Drehzahl erfolgt, so daß die Drehzahl des antreiben
den Kettenrads 46 über diejenige in der Betriebsart mit der
ersten Drehzahl ansteigt.
Demgemäß nimmt das Drehmoment der Turbine T entsprechend dem
vom Stator S an das angetriebene Kettenrad 26 übertragenen
Drehmoment ab, so daß das insgesamt ausgegebene Drehmoment
abnimmt.
Dieser Zustand ist ein solcher für einen folgenden Schalt
vorgang vor dem Hochschalten auf den zweiten Gang, und die
Beziehung zwischen der Ausgangsdrehzahl und dem Drehmoment
ist in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht.
Der Bereich für das Schalten auf den nächsten Gang beginnt
ab dem Moment, zu dem das Drehmoment des Stators S auf das
antreibende Kettenrad 46 übertragen wird; dabei ist das Dreh
moment des Laufrads konstant, jedoch nimmt das der Turbine
ab und das des Stators nimmt zu.
Ferner nimmt anschließend, wenn die Ausgangsdrehzahl an
steigt, das Umsetzungsverhältnis des Drehmoments ab, wodurch
anschließend ein Schaltvorgang bis in den Bereich ausgeführt
wird, in dem der Drehmomentwandler erneut in den Kopplungs
zustand gelangt. Dabei wird das Umsetzungsverhältnis automa
tisch ausgewählt.
Wenn die auf das Fahrzeug wirkende Belastung gering ist, ist
die Zeit, die der Drehmomentwandler benötigt, um in den
Kopplungszustand zu gelangen, kurz, so daß die Zeit kurz
ist, in der eine Betriebsart mit Direktverbindung in einem
zweiten Gang erreicht wird. Wenn dagegen die auf das Fahr
zeug wirkende Belastung hoch ist, ist die Zeit, die der
Drehmomentwandler benötigt, um in den Kopplungszustand zu
gelangen, lang ist, so daß die Fahrzeit im Bereich niedriger
Geschwindigkeit lang ist.
Wenn in diesem Fall in der Gangschalt-Betriebsart ein we
sentliches Fahrpedal-Durchtreten auftritt und das Drehmoment
durch Freigeben des vierten Reibungselements C2 vom Stator S
auf das fünfte Kraftzuführteil 40 übertragen wird, wird der
Gang unmittelbar auf die Betriebsart des ersten Gangs umge
schaltet, wodurch das Drehmoment ansteigt, so daß daraus
Fahrpedal-Durchtretwirkungen erzielbar sind.
Wenn nur geringes Fahrpedal-Durchtreten auftritt und der
Stator S in Verbindung mit dem fünften Kraftzuführteil 40
bleibt, empfängt der Stator ein Drehmoment in derselben Ge
genrichtung wie beim Anhalten, so daß sich die Drehzahl des
Stators S verringert und das Drehmoment der Turbine T an
steigt, wodurch das Gesamtdrehmoment ansteigt und hieraus
Fahrpedal-Durchtretwirkungen erzielbar sind.
Selbstverständlich tritt dabei kein Schaltstoß auf, sondern
ein Stoß, der dann erzeugt werden kann, wenn der Stator
durch Aktivieren/Freigeben des vierten Reibungselements C2
mit dem vierten Kraftzuführteil 32 verbunden oder von diesem
getrennt wird, wird aufgefangen, da sich der Stator S im
Drehmomentwandler TC befindet, so daß der Drehmomentwandler
als große Dämpfungseinrichtung wirkt.
Das gesamte Umsetzungsverhältnis bei automatischem Schalten
auf den nächsten Gang wird das folgende Aufeinanderfolge-Um
setzungsverhältnis: Untersetzungsverhältnis der zusammenge
setzten Planetengetriebeeinheit Untersetzungsverhältnis
der einfachen Planetengetriebeeinheit Untersetzungsver
hältnis des antreibenden und des angetriebenen Kettenrads.
Bei Schubbetrieb wird keine Motorbremswirkung erzielt.
Wenn in dieser Betriebsart mit automatischem Schalten auf
den nächsten Gang die Fahrgeschwindigkeit allmählich zunimmt
und die Drehzahl des Stators S eine vorgegebene Drehzahl er
reicht oder der Drehmomentwandler TC in den Kopplungszustand
gelangt, gibt die Getriebesteuereinheit das zweite Reibungs
element B1 frei und steuert das erste Reibungselement C1 so,
daß es sich im Eingriffszustand befindet.
Durch diese Steuerung wird die Abtriebskraft des Motors über
das erste Reibungselement C1 an die erste Welle 8 übertra
gen, dann an das erste Tellerrad 12 der zusammengesetzten
Planetengetriebeeinheit 2 übertragen und dadurch über das
dritte Kraftzuführteil 30 an das zweite Sonnenrad 24 über
tragen, so daß die zusammengesetzte Planetengetriebeeinheit
2 zwei Eingangselemente aufweist.
Da der erste Knoten N1 und der vierte Knoten N4 des ersten
Getriebemechanismus A ein Eingangsknoten werden, wie in Fig.
4 dargestellt, wird demgemäß die gerade Linie L8, die die
gerade Linie L7, die die Eingangsdrehzahllinien L1 und L6
mit dem zweiten Knoten N2 verbindet, die Ausgangsdrehzahlli
nie des ersten Getriebemechanismus A.
Das heißt, daß sich die zusammengesetzte Planetengetriebe
einheit 2 im unmittelbaren Verbindungszustand befindet und
das Umsetzungsverhältnis für den zweiten Gang ausgibt, und
im zweiten Getriebemechanismus B wird ein Drehzahl-Unterset
zungsvorgang auf dieselbe Weise wie in der Betriebsart für
den ersten Gang ausgeführt.
Dabei ist das erste Reibungselement C1 angelegt und die zu
sammengesetzte Planetengetriebeeinheit 2 ist direkt mit dem
Motor verbunden, so daß hoher mechanischer Wirkungsgrad bei
der Kraftübertragung erzielt werden kann, und da sich das
vierte Reibungselement C2 im gelösten Zustand befindet,
läuft der Stator S im Leerlauf, so daß der Energieverlust im
Drehmomentwandler TC null wird.
Dieser Gangschaltvorgang wird in einem Zustand ausgeführt,
in dem der Drehzahlunterschied zwischen der Drehzahl der
Turbine T und dem ersten Tellerrad 12 unmittelbar vor dem
Gangschaltvorgang und der Motordrehzahl gering oder sehr
klein ist. Daher sind Schaltstöße miminiert.
Selbstverständlich können Schwingungen vom Motor durch die
an der Nabe 14 angebrachte Dämpfungseinrichtung 56 aufgefan
gen werden.
Das gesamte Umsetzungsverhältnis dieser Betriebsart im zwei
ten Vorwärtsgang ist das folgende: direkte Verbindung der
zusammengesetzten Planetengetriebeeinheit Untersetzungs
verhältnis der einfachen Planetengetriebeeinheit Unterset
zungsverhältnis des antreibenden und des angetriebenen Ket
tenrads.
Wenn in diesem Zustand die Fahrgeschwindigkeit weiter zu
nimmt, aktiviert die Getriebesteuereinheit das vierte Rei
bungselement C2 des ersten Getriebemechanismus A im Zustand
der Betriebsart im zweiten Gang, und sie aktiviert zusätz
lich das fünfte Reibungselement C3 des zweiten Getriebeme
chanismus B.
Dann befinden sich der erste Getriebemechanismus A und der
zweite Getriebemechanismus B jeweils im direkten Verbin
dungszustand und sie geben das Umsetzungsverhältnis für den
dritten Gang aus.
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist die gerade Linie L8, die der
Ausgangsdrehzahl des ersten Getriebemechanismus A ent
spricht, in den zweiten Gebriebemechanismus B eingeführt,
und es erfolgt Ausgabe ohne einen Gangschaltvorgang.
Dabei sind der Motor und der Drehmomentwandler direkt mit
einander verbunden, so daß jedes Element des ersten und
zweiten Getriebemechanismus direkt verbunden sind, so daß
der maximale mechanische Wirkungsgrad bei der Kraftübertra
gung erzielbar ist, wobei bei Schubbetrieb Motorbremswirkung
erzielt wird.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, wird bei Schubbetrieb im
zweiten Gang im Bereich "III" Motorbremswirkung erzielt, da
das vierte Reibungselement C2 und das sechste Reibungsele
ment B3 aktiviert sind.
Ferner wird Motorbremswirkung bei Schubbetrieb auch im Be
reich "II" der Betriebsart mit automatischem Schalten auf
den nächsten Gang erhalten, da das vierte und sechste Rei
bungselement C2 und B3 aktiviert sind.
Motorbremswirkung wird auch bei Schubbetrieb im Bereich "L"
erhalten, was dadurch erzielt wird, daß das zweite Reibungs
element B1 und das sechste Reibungselement B3 im ersten Ge
triebemechanismus A aktiviert werden und das erste Sonnenrad
18 gesperrt wird.
Vorstehend sind Prozesse für Gangschaltvorgänge bei Vor
wärtsfahrt beschrieben. Wie in Fig. 5 dargestellt, entspre
chen das Umsetzungsverhältnis im ersten Gang bei der her
kömmlichen und bei der erfindungsgemäßen Automatikgetriebe
anordnung einander, wobei anschließend ein automatischer
Schaltvorgang auf das Umsetzungsverhältnis des vierten Gangs
gemäß einer herkömmlichen Getriebeanordnung im Bereich mit
automatischem Schalten auf den nächsten Gang erzielt wird,
wodurch im Bereich niedriger Geschwindigkeiten kein Schalt
stoß auftritt.
Wenn der Schalthebel auf den Rückwärtsfahrtbereich "R" ge
stellt wird, aktiviert die Getriebesteuereinheit das dritte
Reibungselement B2 im ersten Getriebemechanismus A und be
tätigt das sechste Reibungselement B3 im zweiten Getriebe
mechanismus B, wodurch das zweite Sonnenrad 24 der zusammen
gesetzten Planetengetriebeeinheit 2 das Eingangselement
wird, das erste Tellerrad 12 das Reaktionskraft- oder Umset
zungselement wird und das vierte Kraftzuführteil 32 das Ab
triebselement wird.
Wenn dann, wie in Fig. 4 dargestellt, die gerade Linie L9,
die die Eingangsdrehzahllinie L1, die in den vierten Knoten
N4 geht, mit dem dritten Knoten N3 verbindet, mit dem ersten
Knoten N1 verbunden wird, wird die gerade Linie L10, die die
gerade Linie L9 mit dem zweiten Knoten N2 verbindet, das
Rückwärts-Untersetzungsverhältnis.
Wenn das Untersetzungsverhältnis an den zweiten Getriebeme
chanismus B übertragen wird, erfolgt Umsetzung gemäß dem
Zahnradverhältnis, und es wird durch das Reaktionskraftele
ment des dritten Tellerrads 38 im zweiten Getriebemechanis
mus B erhöht, wodurch es über das antreibende Kettenrad 46
und das angetriebene Kettenrad 48 auf das Differentialge
triebe D übertragen wird.
Wenn es erforderlich ist, den zweiten Gang beizubehalten,
d. h., wenn beim Fahren auf glatter Straße oder dergleichen
Schlupf des angetriebenen Rads auftritt, aktiviert die Ge
triebesteuereinheit das zweite Reibungselement B1 und das
fünfte Reibungselement C3, wodurch der erste Getriebemecha
nismus A auf den Zustand des ersten Gangs wechselt, um einen
Schnellstart zu vermeiden, und sie hält die einfache Plane
tengetriebeeinheit 4 des zweiten Getriebemechanismus B im
direkten Verbindungszustand, so daß ein neues Umsetzungsver
hältnis entsteht, wie es in Fig. 4 mit einer gestrichelten
Linie zwischen dem ersten Gang und dem zweiten Gang im zwei
ten Getriebemechanismus B dargestellt ist.
Dabei wird bei Schubbetrieb Motorbremswirkung erzielt, und
diese Betriebsart kann auch dann verwendet werden, wenn der
Fahrer den Schalthebel auf den Bereich "II" verstellt.
Wie vorstehend beschrieben, kann der Betrieb in jedem Gang
schaltstadium durch die in Fig. 6 dargestellte Steuerung er
zielt werden, wobei "o" (Kreis) in der Zeichnung ein Be
triebselement ist.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen automatischen Getriebe
systems werden nachfolgend angegeben:
- 1) Im Bereich niedriger Drehzahlen, wo die Fahrzeit kurz ist und Schaltstöße stark wirken, werden Gangschaltvorgänge automatisch und fortlaufend ausgeführt, wodurch Schaltstöße nur minimal erzeugt werden, so daß die Schaltqualität ver bessert ist.
- 2) Im Bereich hoher Drehzahlen, wo Schaltstöße nicht stark sind, aber die Fahrzeit lang ist, so daß hoher mechanischer Wirkungsgrad bei der Kraftübertragung in der Schaltvorrich tung erforderlich ist, um den spezifischen Kraftstoffver brauch zu verbessern, kann ein Umsetzungsverhältnis bei di rekter Verbindung des Getriebesystem ausgegeben werden, so daß der Kraftstoffverbrauch maximiert werden kann.
- 3) Die Anzahl von Reibungselementen und Kupplungen kann in der Gesamtheit der Schaltstufen auf eine kleinere Anzahl als bei einer bekannten Automatikgetriebeanordnung verringert werden, jedoch kann die Schaltqualität verbessert werden, so daß hohe Wirtschaftlichkeit hinsichtlich des Gewichts und der Herstellkosten besteht.
Fig. 7 zeigt einen Kraftübertragungsstrang gemäß einem zwei
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der erste und
zweite Getriebemechanismus beim zweiten Ausführungsbeispiel
mit denen beim ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmen,
jedoch der dritte Getriebemechanismus verschieden zu dem
beim ersten Ausführungsbeispiel ist.
Der dritte Getriebemechanismus C besteht aus einer einfachen
Planetengetriebeeinheit 60 mit einem vierten Antriebskegel
rad 64, das mit der Innenseite eines vierten Tellerrads 62
kämmt, das direkt mit dem angetriebenen Kettenrad 48 ver
bunden ist und ein Eingangselement ist, und einem vierten
Sonnenrad 66, das mit der Mitte des Antriebskegelrads kämmt.
Das vierte Sonnenrad 66 ist am Getriebegehäuse 54 ange
bracht, wodurch es ein Gegenkraftelement wird, und ein mit
dem vierten Antriebskegelrad 64 verbundener Träger 68 wird
das Abtriebselement, um dadurch die Achse 52 über das Dif
ferentialgetriebe D anzutreiben.
Die vom ersten und zweiten Getriebemechanismus A und B wie
beim ersten Ausführungsbeispiel umgesetzte Kraft wird über
das angetriebene Kegelrad 48 bei fixiertem viertem Sonnenrad
66 auf das vierte Tellerrad 62 übertragen, wodurch sich der
Träger 68 in derselben Richtung wie das vierte Tellerrad 62
dreht.
Dabei ist die Drehzahl des Trägers 68 geringer als die Ein
gangsdrehzahl, und mit dieser Ausgangsdrehzahl wird die Ach
se 52 über das Differentialgetriebe D angetrieben, wodurch
ein ausreichendes Enduntersetzungsverhältnis erzielbar ist.
Fig. 8 zeigt einen Kraftübertragungsstrang eines Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung, wobei der dritte Getriebeme
chanismus C wie beim zweiten Ausführungsbeispiel aus der
einfachen Planetengetriebeeinheit 60 besteht.
Unterschiede zwischen dem dritten und zweiten Ausführungs
beispiel bestehen darin, daß das vierte Tellerrad 62 beim
dritten Ausführungsbeispiel am Getriebegehäuse 54 befestigt
ist, wodurch es ein Gegenkraftelement wird, und das vierte
Sonnenrad 66 mit dem angetriebenen Kettenrad 48 verbunden
ist, wodurch es das Eingangselement ist.
Durch diesen Aufbau des dritten Getriebemechanismus c wird
die vom ersten und zweiten Getriebemechanismus A und B wie
beim ersten Ausführungsbeispiel umgesetzte Kraft über das
angetriebene Kettenrad 48 bei fixiertem viertem Tellerrad 62
an das vierte Sonnenrad 66 übertragen, wodurch sich der Trä
ger 68 in derselben Richtung wie das vierte Sonnenrad 66
dreht.
Dabei ist die Drehzahl des Trägers 68 geringer als die Ein
gangsdrehzahl, und diese Ausgangsdrehzahl treibt die Achse
52 über das Differentialgetriebe D an.
Fig. 9 zeigt einen Kraftübertragungsstrang gemäß einem vier
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der dritte
Getriebemechanismus C keine einfache Planetengetriebeeinheit
wie beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel verwendet.
Statt dessen nehmen Zahnräder 70 und 72 die Stelle des an
treibenden Kettenrads 46 und des angetriebenen Kettenrads 48
ein, und es ist eine Getriebewelle 78 vorhanden, auf der ein
großes Zahnrad 74 und ein kleines Zahnrad 76 integral mit
den Zahnrädern 70 und 72 kämmen.
Das große Zahnrad 74 der Getriebewelle 78 kämmt mit dem an
treibenden Zahnrad 70, und das kleine Zahnrad 76 der Getrie
bewelle 78 kämmt mit dem angetriebenen Zahnrad 72, und die
Abtriebskraft des antreibenden Zahnrads 70 wird in einem Zu
stand an das angetriebene Zahnrad 72 übertragen, bei dem ein
Zuwachs des Umsetzungsverhältnisses gemäß dem großen und
kleinen Zahnrad 74 und 76 erfolgt ist, um dadurch die Achse
52 über das Differentialgetriebe D anzutreiben.
Fig. 10 zeigt einen Kraftübertragungsstrang gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung, das sich hin
sichtlich des Anschlusses der einfachem Planetengetriebeein
heit 4 des zweiten Getriebemechanismus B vom ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung unterscheidet.
Hierbei ist das mit dem zweiten Antriebskegelrad 22 verbun
dene vierte Kraftzuführteil 32 direkt mit dem fünften Kraft
zuführteil 40 verbunden, und das vierte Reibungselement C2
liegt, um das Drehmoment des Stators S auf selektive Weise
zu erhalten, zwischen dem fünften Kraftzuführteil 40 und dem
Stator S, um diese miteinander zu verbinden.
Ferner ist das vierte Kraftzuführteil 32 mit dem Planeten
radträger 44 verbunden, wobei der Erstreckungsbereich des
vierten Kraftzuführteils 32 auf einer Seite mit dem dritten
Tellerrad 38 verbunden ist, das fünfte Reibungselement C3
zwischen dem vierten Kraftzuführteil 32 und dem Planetenrad
träger 44 liegt, ein Seitenendebereich des Planetenradträ
gers 44 mit dem dritten Getriebemechanismus C verbunden ist,
der mit dem antreibenden Kettenrad 46 und dem angetriebenen
Kettenrad über die Kette 50 verbunden ist, dessen Abtrieb
die Achse 52 über das Differentialgetriebe D drehend an
treibt.
Ferner kann das dritte Sonnenrad 32 als Gegenkraft- oder Um
setzungselement wirken, und zwar mittels des sechsten Rei
bungselements B3, das am Getriebegehäuse 54 angebracht ist
und mit der zweiten Eine-Richtung-Kupplung F2 verbunden ist,
um die Drehrichtung so zu begrenzen, daß sie mit der der er
sten Eine-Richtung-Kupplung F1 übereinstimmt.
Demgemäß arbeitet das dritte Sonnenrad 34 im zweiten Getrie
bemechanismus B als Gegenkraft- oder Umsetzungselement, und
das dritte Tellerrad 38 arbeitet als Eingangselement, und
der mit dem antreibenden Kettenrad 46 verbundene Planeten
radträger 44 arbeitet als Abtriebselement.
Dabei unterscheiden sich die Knoten des Hebels [l] des zwei
ten Getriebemechanismus B von denen beim ersten bis vierten
Ausführungsbeispiel, d. h., daß der fünfte Knoten N5 in Fig.
4 der Knoten des dritten Tellerrads 38 wird, der sechste
Knoten N6 der Knoten des Planetenradträgers 44 wird und der
siebte Knoten am rechten Seitenende der Knoten des dritten
Sonnenrads 36 wird. Daher wird eine Beschreibung des Umset
zungsverhältnisses weggelassen, da Übereinstimmung mit dem
Fall beim ersten Ausführungsbeispiel besteht.
Fig. 11 zeigt einen Kraftübertragungsstrang gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der er
ste Getriebemechanismus A und der zweite Getriebemechanismus
B mit denen beim fünften Ausführungsbeispiel übereinstimmen
und der dritte Getriebemechanismus C mit dem beim zweiten
Ausführungsbeispiel übereinstimmt. Beim siebten Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 12 stimmen der erste Getriebemechanismus
A und der zweite Getriebemechanismus B mit denen beim fünf
ten Ausführungsbeispiel überein, und der dritte Getriebeme
chanismus C ist derselbe wie der beim dritten Ausführungs
beispiel. Beim achten Ausführungsbeispiel von Fig. 13 stim
men der erste Getriebemechanismus A und der zweite Getriebe
mechanismus mit denen beim fünften Ausführungsbeispiel über
ein, und der dritte Getriebemechanismus C ist derselbe wie
der beim vierten Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Kraftübertragungsstrang nehmen der erste und
zweite Getriebemechanismus A und B einen Schaltvorgang wie
beim fünften Ausführungsbeispiel vor, und der dritte Getrie
bemechanismus C nimmt einen Schaltvorgang vor, der mit dem
des jeweils zugehörigen Ausführungsbeispiels übereinstimmt.
Daher wird eine Beschreibung der Funktion weggelassen.
Bei einer Automatikgetriebeanordnung für ein Fahrzeug, wie
vorstehend beschrieben, erzielt die Erfindung auf automati
sche und kontinuierliche Weise einen Gangschaltvorgang in
einem Bereich niedriger Drehzahl, wo Schaltstöße stark sind,
wodurch die Schaltqualität verbessert ist, und sie erhöht
auch den mechanischen Wirkungsgrad der Kraftübertragung im
Bereich hoher Drehzahl, wodurch der spezifische Kraftstoff
verbrauch verbessert wird.
Claims (10)
1. Kraftübertragungsstrang einer Automatikgetriebeanord
nung für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch:
- a) einen Drehmomentwandler (TC) zum Aufnehmen der von einem Motor (E) zugeführten Kraft;
- b) einen ersten Getriebemechanismus (A), in dem ein erstes Tellerrad (12) einer zusammengesetzten Planetengetriebeein heit (2) mit zwei einfachen Planetengetriebeeinheiten so angeordnet ist, daß es von einem dritten Reibungselement (B2) gesteuert wird, das am Getriebegehäuse (54) angebracht ist, ein zweites Tellerrad (26), das mit einem ersten Son nenrad (18) verbunden ist und als Gegenkraft- oder Umset zungs- oder Eingangselement arbeitet, so angeordnet ist, daß es von einem zweiten Reibungselement (B1) gesteuert wird, wobei ein erstes Antriebskegelrad (16) und ein zweites Antriebskegelrad (22) der zusammengesetzten Planetengetrie beeinheit über ein erstes Kraftzuführteil (20) miteinander verbunden sind und ein Umsetzungsverhältnis ausgeben;
- c) einen zweiten Getriebemechanismus (B) mit
- - einer einfachen Planetengetriebeeinheit (4) mit einem dritten Sonnenrad (34), das die Kraft vom ersten Kraftzu führteil erhält, um das Umsetzungsverhältnis des ersten Ge triebemechanismus zu erhöhen;
- - einer zweiten Eine-Richtung-Kupplung (F2), die es ermög licht, daß sich das dritte Sonnenrad der einfachen Planeten getriebeeinheit nur in der Drehrichtung des Motors drehen kann;
- - einem sechsten Reibungselement (B3), das es ermöglicht, daß das dritte Tellerrad als Gegenkraft- oder Umsetzungsele ment arbeiten kann; und
- - einem fünften Reibungselement (C3), das wahlweise mit dem Ausgangsende der zusammengesetzten Planetengetriebeeinheit verbindbar ist, um ein Umsetzungsverhältnis auszugeben, das dem des ersten Getriebemechanismus entspricht; und
- d) einen dritten Getriebemechanismus (C), der eine Endunter setzung dadurch erzielt, daß er das Umsetzungsverhältnis des zweiten Getriebemechanismus erhöht.
2. Kraftübertragungsstrang nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abtriebsende des zweiten Getriebeme
chanismus (B) an einem vierten Reibungselement (C2) an
greift, das wahlweise zwischen das dritte Sonnenrad (34) der
einfachen Planetengetriebeeinheit (4) und den Stator (S) des
Drehmomentwandlers (TC) schaltbar ist, um einen fortlaufen
den Gangschaltvorgang zu erzielen, wodurch die Kraft des
Stators auf ein antreibendes Kettenrad (46) übertragen wer
den kann.
3. Kraftübertragungsstrang nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite Reibungselement (B1) zwischen
dem Getriebegehäuse (54) und dem zweiten Tellerrad (26)
liegt, damit das zweite Sonnenrad (24) Kraft von der Turbine
des Drehmomentwandlers (TC) empfangen kann, und um das zwei
te Tellerrad (26) mit dem Gegenkraft- oder Umsetzungselement
zu verriegeln.
4. Kraftübertragungsstrang nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das fünfte Reibungselement (C3) zwischen
dem mit dem dritten Sonnenrad (34) verbundenen Kraftzuführ
teil und einem Planetenradträger liegt, um eine Betriebsart
gemäß einem dritten Gang dadurch zu erzielen, daß der Ab
trieb des zweiten Getriebemechanismus (B) in einer stati
schen Betriebsart unverändert ausgegeben wird.
5. Kraftübertragungsstrang nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das sechste Reibungselement (B3) zwischen
dem dritten Tellerrad (38) und dem Getriebegehäuse (54) an
geordnet ist, damit das dritte Tellerrad als Gegenkraft-
oder Umsetzungselement arbeitet, um in der Betriebsart des
ersten Gangs, der Betriebsart mit fortlaufendem Gangschalt
vorgang und der Betriebsart mit stationärem zweitem Gang je
weils verringerten Abtrieb auszugeben.
6. Kraftübertragungsstrang einer Automatikgetriebeanord
nung für ein Fahrzeug gekennzeichnet durch:
- a) einen Drehmomentwandler (TC) zum Aufnehmen der von einem Motor (E) zugeführten Kraft zum Umsetzen derselben;
- b′) einen ersten Getriebemechanismus (A), der aus folgendem besteht: einer zusammengesetzten Planetengetriebeeinheit (2) mit einem ersten Tellerrad (12), das durch ein erstes Reibungselement (C1) wahlweise ein Eingangselement ist, und das direkt mit dem Motor verbunden ist, um Kraft vom Dreh momentwandler zu empfangen, und das zwei Umsetzungsverhält nisse ausgibt, und einem ersten Antriebskegelrad (16), das mit dem Inneren des ersten Tellerrads kämmt, einem ersten Sonnenrad (18), das an seinem Umfang mit dem ersten An triebskegelrad kämmt, einem zweiten Antriebskegelrad (22), das mit dem ersten Antriebskegelrad verbunden ist, um die Kraft über ein erstes Kraftzuführteil (20) übertragen zu können, einem zweiten Tellerrad (26), das über ein zweites Kraftzuführteil (28) mit dem ersten Sonnenrad verbunden ist und wahlweise mittels eines zweiten Reibungselements (B1) als Gegenkraft- oder Umsetzungselement arbeitet, einem zwei ten Sonnenrad (24), das mit dem zweiten Antriebskegelrad kämmt und die Kraft von einer Turbine des Drehmomentwandlers überträgt, und einem dritten Kraftzuführteil (30);
- c′) einen zweiten Getriebemechanismus (B), der aus folgendem besteht: einer einfachen Planetengetriebeeinheit (4) mit ei nem dritten Sonnenrad (34), das mit einer Seite eines vier ten Kraftzuführteils (32) verbunden ist und gleichzeitig direkt über ein fünftes und sechstes Kraftzuführteil (40, 42) und einem vierten Reibungselement (C2) mit dem Drehmo mentwandler verbunden ist, einem dritten Antriebskegelrad (36), das mit dem dritten Sonnenrad kämmt, wobei ein diese verbindender Planetenradträger ein fünftes Reibungselement (C3) einfügt und mit dem vierten Kraftzuführteil verbunden ist, einem dritten Tellerrad (38), mit dessen Innenseite das dritte Antriebskegelrad kämmt und das seine Drehrichtung in Übereinstimmung mit der des Motors beibehält; und
- d′) einen dritten Getriebemechanismus (C), der aus folgendem besteht: entweder d1) einem antreibenden Kettenrad (46), das direkt mit dem zweiten Getriebemechanismus (B) verbunden ist, um dadurch ein angetriebenes Kettenrad über eine Kette (50) anzutreiben;
- oder d2) einer einfachen Planetengetriebeeinheit (2), in der das Sonnenrad als Gegenkraft- oder Umsetzungselement arbei tet, der Planetenradträger als Ausgangselement arbeitet und das Tellerrad als Eingangselement arbeitet;
- oder d3) einer einfachen Planetengetriebeeinheit (2), in der das Sonnenrad als Eingangselement arbeitet, der Planeten radträger als Gegenkraft- oder Umsetzungselement arbeitet und das Tellerrad als Ausgangselement arbeitet;
- oder d4) einer Getriebewelle, auf der ein großes Zahnrad (74) und ein kleines Zahnrad (76) gemeinsam zwischen einem antreibenden Zahnrad (70), das Kraft vom zweiten Getriebeme chanismus (B) erfährt und einem angetriebenen Zahnrad (72) angeordnet sind, das Kraft vom antreibenden Zahnrad erfährt, ausgebildet sind.
7. Kraftübertragungsstrang gemäß der Kombination von An
spruch 6 mit dem Merkmal d1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste und zweite Getriebemechanismus (A, B) auf derselben
Welle (8) angeordnet sind.
8. Kraftübertragungsstrang gemäß der Kombination von An
spruch 6 mit dem Merkmal dl, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusammengesetzte Planetengetriebeeinheit (2) eine Dämpfungs
einrichtung (56) aufweist, um Stöße an der Eingangsseite zu
verringern, wenn diese zusammengesetzte Planetengetriebeein
heit direkt mit dem Motor (E) verbunden ist.
9. Kraftübertragungsstrang gemäß der Kombination von An
spruch 6, die das Merkmal d4 enthält, dadurch gekennzeich
net, daß das große Zahnrad (74) der Getriebewelle mit dem
antreibenden Zahnrad (70) kämmt und das kleine Zahnrad (76)
mit dem angetriebenen Zahnrad (72) kämmt.
10. Kraftübertragungsstrang nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Antriebskegelrad
(36) mit der Außenseite des dritten Sonnenrads (34) statt
mit der Innenseite eines dritten Tellerrads kämmt.
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