DE195190C - - Google Patents
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- DE195190C DE195190C DENDAT195190D DE195190DA DE195190C DE 195190 C DE195190 C DE 195190C DE NDAT195190 D DENDAT195190 D DE NDAT195190D DE 195190D A DE195190D A DE 195190DA DE 195190 C DE195190 C DE 195190C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B33/00—Boilers; Analysers; Rectifiers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 17«. GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Destillieren der Ammoniaklösung bei Absorptionskühlmaschinen,
bei dem die Lösung durch Röhren geleitet wird, die. mit Verbrennungsgasen, Abgasen oder anderen heißen und. unreinen
Gasen geheizt werden.
Destillationskessel, bei denen das Ammoniakwasser durch erwärmte Röhren, die von dem
Heizmittel umspült werden, zirkuliert, sind
ίο an sich bekannt. Es ist auch schon der
Vorschlag gemacht worden, bei derartigen Destillationskesseln die Destillierrohre, statt
durch einen Dampfkessel, durch einen Ofen laufen zu lassen und so der direkten Einwirkung
des Feuers auszusetzen.
Die Verwendung von Verbrennungsgasen oder Abgasen zum Erwärmen der Destillierrohre
ist bekannt und erhöht in vielen Fällen die Wirtschaftlichkeit des Betriebes wesentlieh.
Vom Erfinder in dieser Richtung angestellte Versuche haben jedoch folgende Schwierigkeiten ergeben:
Die Heizgase setzen Verunreinigungen auf den Destillierröhren ab, so daß Krusten entstehen,
die eine ungleichmäßige Erwärmung der Röhren und dadurch Undichtigkeiten veranlassen,
und fressen außerdem· bisweilen die Dichtungen an. Die bei Verbrennungsgasen
und Abgasen vorkommenden hohen Temperaturen geben ferner Anlaß dazu, daß Zersetzungen
des Ammoniaks auftreten.
Endlich haben die Temperaturschwankungen und die Schwankungen der Gasmengen zur
Folge, daß der Destillationsvorgang ungleichmäßig verläuft.
Diese Schwierigkeiten werden bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden
Verfahren dadurch beseitigt, daß die als Heizmittel dienenden Gase ihre Wärme durch
ein Flüssigkeitsbad an die Destillierrohre übermitteln. Es wird auf diese Weise verhindert,
daß die Destillierrohre mit den Heizgasen in unmittelbare- Berührung kommen
und eine vollständig gleichmäßige Erwärmung der Destillierrohre erzielt. Die Zwischenschaltung
des Flüssigkeitsbades hat ferner zur Folge, daß die Temperaturerhöhung begrenzt und dadurch eine Zersetzung des Ammoniaks
verhindert wird, und daß die Schwankungen in der Temperatur und in der Menge der
Heizgase ohne Einfluß auf die Gleichmäßigkeit des Destillationsvorganges bleiben.
Zur Ausführung der Erfindung werden in den Heizraum, der die vom Boden eines
Kessels ausgehenden Destillierrohre aufnimmt — es kann dieses entweder ein besonderer
unterhalb des Kessels angebrachter Raum oder ein beliebiger Kanal, durch den die Heizgase
hindurchgehen, sein —, ein oder mehrere Flüssigkeitsbehälter eingesetzt, welche die Behälter
für die zu destillierende Ammoniaklösung entweder zusammen oder mittels rohrförmiger
Ansätze einzeln umschließen.
Auf der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Destillationsverfahrens geeignete
Einrichtung beispielsweise veranschaulicht,
Fig. ι ist ein teilweiser Längsschnitt. ; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der
Fig. i.
Der Destillationskessel α trägt in seinem
Boden eine Anzahl Rohre b, die von einem gemeinsamen Zylinder c aus feuerfestem
Material eingeschlossen sind, dessen oberen Abschluß der Boden d des Destillationkessels
bildet. Die Rohre b sind in den Boden d des
ίο Kessels dicht eingepaßt und enthalten konzentrisch
angeordnete Rohre f, die durch den Boden d bis zum Deckel g des Destillationskessels α geführt sind. Auf dem Deckel g
ruht eine Haube h, an die ein Ableitungsrohr i angeschlossen ist. An dem Kessel a
ist ein Zuleitungsrohr j und ein Ableitungsrohr k befestigt.
In dem oberen Teil des Zylinders c ist ein Flüssigkeitsbehälter η eingesetzt, an dessen
Boden Rohre 0 angeschlossen sind, welche die die Ammoniaklösung enthaltenden Rohre b
einschließen. Dem Flüssigkeitsbehälter wird mittels eines offenen Rohres ρ aus einem
Behälter r Flüssigkeit zugeführt, die in die an ihrem unteren Ende abgeschlossenen
Rohre 0 strömt, um die verdampfte Flüssigkeit zu ergänzen und die Entstehung von
Überdruck im Wasserbehälter zu verhindern. Die Heizgase werden durch öffnungen im
Boden des Zylinders c in diesen eingeleitet, umspulen die Rohre 0 und erhitzen die in
diesen befindliche Flüssigkeit, worauf sie durch die Öffnungen / aus dem Zylinder austreten.
Die Ammoniaklösung wird durch das Rohr j dem Destillationskessel zugeführt und gelangt
von hier in die Rohre b, wo sie die Wärme der in den Rohren 0 enthaltenen, durch die
Heizgase erhitzten Flüssigkeit aufnimmt. Die infolge der Erhitzung der Ammoniaklösung
sich bildenden Dämpfe steigen in dem Destillationskessel empor und werden durch das
Rohr k abgeleitet. Die von Ammoniak zum größten Teil befreite Lösung strömt durch
die Rohre f in den durch die Haube h abgeschlossenen
Raum und wird aus diesem durch das Rohr i abgeleitet.
Die Rohre 0 können leicht abnehmbar an dem Behälter η befestigt werden, so daß die
abgenutzte Dichtung leicht ausgewechselt werden kann. Überdies ist eine vollkommene
Abdichtung dieser Rohre nicht von großer Bedeutung und leichter zu erreichen, weshalb
diese Anordnung viel dauerhafter ist. Es kann auch um alle Rohre b ein einziger
Mantel vorgesehen sein, welcher mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Destillation der Ammoniaklösung
bei Absorptionskühlmaschinen, bei dem die Lösung durch von einem Heizmittel erwärmte Röhren geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Destillierrohre durch Verbrennungsgase,
Abgase oder andere sehr heiße und unreine Gase unter Vermittlung eines
zwischengeschalteten Flüssigkeitsbades bewirkt wird. .
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in einen besonderen Raum (c) oder in einen beliebigen Kanal,
durch welchen die Heizgase hindurchgehen, ein oder mehrere Flüssigkeitsbehälter eingesetzt
sind, welche die Behälter für die zu destillierende Ammoniaklösung entweder zusammen oder mittels rohrförmiger Ansätze
(0) einzeln umschließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195190C true DE195190C (de) |
Family
ID=458267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT195190D Active DE195190C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195190C (de) |
-
0
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