DE195190C - - Google Patents

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DE195190C
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gases
heating
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liquid
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B33/00Boilers; Analysers; Rectifiers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 17«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1906 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Destillieren der Ammoniaklösung bei Absorptionskühlmaschinen, bei dem die Lösung durch Röhren geleitet wird, die. mit Verbrennungsgasen, Abgasen oder anderen heißen und. unreinen Gasen geheizt werden.
Destillationskessel, bei denen das Ammoniakwasser durch erwärmte Röhren, die von dem Heizmittel umspült werden, zirkuliert, sind
ίο an sich bekannt. Es ist auch schon der Vorschlag gemacht worden, bei derartigen Destillationskesseln die Destillierrohre, statt durch einen Dampfkessel, durch einen Ofen laufen zu lassen und so der direkten Einwirkung des Feuers auszusetzen.
Die Verwendung von Verbrennungsgasen oder Abgasen zum Erwärmen der Destillierrohre ist bekannt und erhöht in vielen Fällen die Wirtschaftlichkeit des Betriebes wesentlieh. Vom Erfinder in dieser Richtung angestellte Versuche haben jedoch folgende Schwierigkeiten ergeben:
Die Heizgase setzen Verunreinigungen auf den Destillierröhren ab, so daß Krusten entstehen, die eine ungleichmäßige Erwärmung der Röhren und dadurch Undichtigkeiten veranlassen, und fressen außerdem· bisweilen die Dichtungen an. Die bei Verbrennungsgasen und Abgasen vorkommenden hohen Temperaturen geben ferner Anlaß dazu, daß Zersetzungen des Ammoniaks auftreten.
Endlich haben die Temperaturschwankungen und die Schwankungen der Gasmengen zur Folge, daß der Destillationsvorgang ungleichmäßig verläuft.
Diese Schwierigkeiten werden bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Verfahren dadurch beseitigt, daß die als Heizmittel dienenden Gase ihre Wärme durch ein Flüssigkeitsbad an die Destillierrohre übermitteln. Es wird auf diese Weise verhindert, daß die Destillierrohre mit den Heizgasen in unmittelbare- Berührung kommen und eine vollständig gleichmäßige Erwärmung der Destillierrohre erzielt. Die Zwischenschaltung des Flüssigkeitsbades hat ferner zur Folge, daß die Temperaturerhöhung begrenzt und dadurch eine Zersetzung des Ammoniaks verhindert wird, und daß die Schwankungen in der Temperatur und in der Menge der Heizgase ohne Einfluß auf die Gleichmäßigkeit des Destillationsvorganges bleiben.
Zur Ausführung der Erfindung werden in den Heizraum, der die vom Boden eines Kessels ausgehenden Destillierrohre aufnimmt — es kann dieses entweder ein besonderer unterhalb des Kessels angebrachter Raum oder ein beliebiger Kanal, durch den die Heizgase hindurchgehen, sein —, ein oder mehrere Flüssigkeitsbehälter eingesetzt, welche die Behälter für die zu destillierende Ammoniaklösung entweder zusammen oder mittels rohrförmiger Ansätze einzeln umschließen.
Auf der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Destillationsverfahrens geeignete Einrichtung beispielsweise veranschaulicht,
Fig. ι ist ein teilweiser Längsschnitt. ; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. i.
Der Destillationskessel α trägt in seinem Boden eine Anzahl Rohre b, die von einem gemeinsamen Zylinder c aus feuerfestem Material eingeschlossen sind, dessen oberen Abschluß der Boden d des Destillationkessels bildet. Die Rohre b sind in den Boden d des
ίο Kessels dicht eingepaßt und enthalten konzentrisch angeordnete Rohre f, die durch den Boden d bis zum Deckel g des Destillationskessels α geführt sind. Auf dem Deckel g ruht eine Haube h, an die ein Ableitungsrohr i angeschlossen ist. An dem Kessel a ist ein Zuleitungsrohr j und ein Ableitungsrohr k befestigt.
In dem oberen Teil des Zylinders c ist ein Flüssigkeitsbehälter η eingesetzt, an dessen Boden Rohre 0 angeschlossen sind, welche die die Ammoniaklösung enthaltenden Rohre b einschließen. Dem Flüssigkeitsbehälter wird mittels eines offenen Rohres ρ aus einem Behälter r Flüssigkeit zugeführt, die in die an ihrem unteren Ende abgeschlossenen Rohre 0 strömt, um die verdampfte Flüssigkeit zu ergänzen und die Entstehung von Überdruck im Wasserbehälter zu verhindern. Die Heizgase werden durch öffnungen im Boden des Zylinders c in diesen eingeleitet, umspulen die Rohre 0 und erhitzen die in diesen befindliche Flüssigkeit, worauf sie durch die Öffnungen / aus dem Zylinder austreten.
Die Ammoniaklösung wird durch das Rohr j dem Destillationskessel zugeführt und gelangt von hier in die Rohre b, wo sie die Wärme der in den Rohren 0 enthaltenen, durch die Heizgase erhitzten Flüssigkeit aufnimmt. Die infolge der Erhitzung der Ammoniaklösung sich bildenden Dämpfe steigen in dem Destillationskessel empor und werden durch das Rohr k abgeleitet. Die von Ammoniak zum größten Teil befreite Lösung strömt durch die Rohre f in den durch die Haube h abgeschlossenen Raum und wird aus diesem durch das Rohr i abgeleitet.
Die Rohre 0 können leicht abnehmbar an dem Behälter η befestigt werden, so daß die abgenutzte Dichtung leicht ausgewechselt werden kann. Überdies ist eine vollkommene Abdichtung dieser Rohre nicht von großer Bedeutung und leichter zu erreichen, weshalb diese Anordnung viel dauerhafter ist. Es kann auch um alle Rohre b ein einziger Mantel vorgesehen sein, welcher mit Flüssigkeit gefüllt ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Destillation der Ammoniaklösung bei Absorptionskühlmaschinen, bei dem die Lösung durch von einem Heizmittel erwärmte Röhren geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Destillierrohre durch Verbrennungsgase, Abgase oder andere sehr heiße und unreine Gase unter Vermittlung eines zwischengeschalteten Flüssigkeitsbades bewirkt wird. .
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einen besonderen Raum (c) oder in einen beliebigen Kanal, durch welchen die Heizgase hindurchgehen, ein oder mehrere Flüssigkeitsbehälter eingesetzt sind, welche die Behälter für die zu destillierende Ammoniaklösung entweder zusammen oder mittels rohrförmiger Ansätze (0) einzeln umschließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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