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Brenner fuer die unmittelbare Einfuehrung von Verbrennungsgasen in zu erhitzende Fluessigkeiten
Description
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[0001] Brenner für die unmittelbare Einführung von Verbrennungsgasen in zu erhitzende Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft einen Brenner zur Ausführung von Verfahren, bei denen Flüssigkeiten direkt durch Verbrennungsprodukte oder durch heiße Gase beeinflußt werden, die sich aus der chemischen Verbindung verschiedener Stoffe, die Brennstoffe, im gewöhnlichen Sinne des Wortes sein können, aber nicht sein müssen, ergeben. -
[0002] Ferner sind die nach bekannten Grundsätzen gebauten Brenner nicht zur Verwendung unter hohen Temperaturen oder hohen Drucken wegen der schädlichen Einflüsse dieser beiden Arbeitsbedingungen geeignet. -
[0003] Daher waren die bisher verwendeten Brenner häufig für eine Reihe von Prozessen nicht anwendbar, z. B. für miteinander verbundene Heiz- und chemische Prozesse wie sie bei Flüssigkeiten oder geschmolzenen Substanzen angewendet werden, wobei eine oder sogar beide der schädlichen Bedingungen (Temperatur und Druck) notwendigerweise oder zur zweckmäßigen Ausführungsform des Verfahrens auftreten. Auch in dieser Beziehung verbesserte Brenner werden durch die vorliegende Erfindung gedeckt, und solche Brenner brauchen nicht notwendigerweise vollkommen in die Flüssigkeit oder in die andere zu behandelnde Substanz eingetaucht werden, wie-es andere Brenner unter hohem Druck erfordern. Daher kann ein Brenner gemäß Erfindung auch in sehr flachen Schalen verwendet werden, in die eine völlige Eintauchung des Brenners nicht erfolgen kann. -
[0004] Es sind Brenner für die Erhitzung von Flüssigkeiten bekannt, bei welchen der Brennstoff mit der notwendigen Luft in einer Verbrennungskammer verbrannt wird und die entwickelten Gase direkt aus dem Brenner in die Flüssigkeit durch eine in diese getauchte Düse austreten. Derartige Brenner haben den Nachteil, daß in den meisten Fällen die Verbrennung nicht vollständig ist, wenn die Gase in die Flüssigkeit austreten. -
[0005] Bei dem Brenner gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß alle brennbaren Bestandteile im Brenner chemisch verbunden werden, bevor sie in die zu behandelnde Flüssigkeit eintreten. Infolgedessen sind die Partikel des Brennstoffs auf ihrer höchsten durchschnittlichen Temperatur, woraus eine Verbesserung des Wirkungsgrades resultiert. -
[0006] In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen des Brenners und einige Anwendungsbeispiele schematisch dargestellt. -
[0007] Es zeigt Fig. I einen Schnitt durch einen gemäß der Erfindung gebauten Brenner, Fig. 2 einen Schnitt durch die Zündkerze für das Anzünden des Brenners, Fig. 3 eine Einzelheit des Brennerendes der Zündkerze, Fig. 4 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Brenners, Fig. 5 einen Schnitt durch eine Ausführungsform des Brenners, die für das Eintauchen in geschmolzene Metalle o. dgl. geeignet ist; Fig. 6 zeigt schematisch eine Anordnung des Brenners in Verbindung mit einem Heizgefäß, Auslaugegefäßen und Rektifiziersäulen; Fig. 7 zeigt eine Anwendung des Brenners bei einem kombinierten Heiz-, Rühr- und Wärmeabsorptionsturm; Fig. 8 zeigt eine Anwendung des Brenners für die Erzeugung von Zinkoxyd aus geschmolzenem Zink; Fig. g zeigt eine Anwendung für die Erzeugung von Schwefelsäure. -
[0008] Gemäß Fig. I, die einen Schnitt durch eine Ausführungsform des Brenners für seine Anwendung bei gasförmigem Brennstoff zeigt, besteht der Brenner aus einem zylindrischen Metallgehäuse I, das eine Ausfütterung 2 aus feuerbeständigem Material besitzt. Das Gehäuse ist, wie dargestellt, mit einem Luftmantel versehen. Die Luft für die Verbrennung des Gases tritt beimStutzen3 in den äußeren ringförmigen Kanal 4 ein. -
[0009] Sie strömt längs des Raumes 4 gegen die Düse 5 und kehrt durch den inneren konzentrischen ringförmigen Kanal 6, der vom Kanal 4 durch die Zwischenwand 7 getrennt ist, zurück. Hierauf geht die Luft durch die Löcher 9 in die Mischkammer 8. -
[0010] Das Gas wird durch das Ventil 10 zugeführt und strömt durch die Löcher II in die Mischkammer 8. Der Stutzen 3 kann so angeordnet sein, daß die Luft in tangentialer Richtung in den Kanal 4 einströmt. Die Luft kann durch geeignete Führungen oder Prallwände spiralförmig geführt werden. Man kann, wenn erforderlich, mehr als einen Lufteinlaß 3 verwenden, und die Löcher 9 können in tangentialer Richtung angeordnet werden, um eine bessere Mischung der Luft und des Gases zu sichern. Durch dieses, Verfahren der Einmantelung wird die Luft für die Verbrennung im Brenner selbst vorgewärmt, und das Äußere des Brenners wird gekühlt; Strahlungsverluste sind praktisch ausgeschlossen. Das feuerbeständige Material des Brenners 1 und seine Verstärkung werden ebenfalls gekühlt, und die ganze Einrichtung wird geschont. Statt nur zwei Luftkanäle 4 und 6 zu benutzen, kann man die Luft veranlassen, mehr als einmal längs des Brenners hin und her zu strömen, bevor sie in die Mischkammer 8 einströmt. Anstatt lediglich zwei konzentrische Luftdurchtritte 4 und 6 anzuordnen, kann die Luft auch veranlaßt werden, mehr als einmal den Brenner entlang zu streichen, bevor sie in die Mischkammer 8 abgelassen wird. Dies wird durch Anordnung von zwei oder mehr Scheidewänden an den Stellen 7 erreicht, die ineinandergesteckt sind, so daß mehr als zwei kreisringförmige Durchstromöffnungen entstehen, bei denen das obere bzw. untere Ende zweier benachbarter Paare in Verbindung stehen. Hierdurch wird eine genügende Luftisolierung erzielt, um die Temperatur des Brenners außerdem auf einer so geringen Höhe zu halten, wie sie hinsichtlich der Temperatur- und Druckbedingungen zur sicheren Handhabung nötig ist. Der Raum I2, der die Verbrennungskammer bildet, kann mit der Mischkammer durch einen Kanal 13 von kleinerem Durchmesser verbunden werden. -
[0011] Der Innenraum des Brenners kann durchaus vom selben Durchmesser sein, aber das Gas wird vorteilhaft durch mindestens eine zu : Sffnung von kleinerem Durchmesser geleitet, welche Öffnung entweder an der Düse oder in einem Abstand über dieser liegen kann. -
[0012] Die Mischkammer 8 und die Verbrennungskammer 12 sind aus feuerbeständigem Material, wie Karborundum, gebildet oder damit ausgekleidet, und die Düse 5 wird aus ähnlichem oder anderem Material hergestellt, das nicht korrodierbar sein darf, wenn der Brenner zum Erhitzen von korrodierenden Flüssigkeiten benutzt werden soll. Wenn der Brenner unter solchen Umständen gebraucht wird, daß die Düse und Teile der Verbrennungskammer der Einwirkung von Materialien ausgesetzt sind, die leicht schmelzbare Schlacken bilden, kann man diese Teile aus Graphit oder aus anderen feuerheständigen Arten von Kohlenstoff herstellen. In solchen Fällen muß man darauf achten, daß diese Teile nicht der Oxydation ausgesetzt werden. Die feuerbeständige Aus fütterung wird durch Zylinder oder Ringe I zusammengehalten, die aus ausgesuchtem hitzebeständigem Material, wie etwa Grom-Eisen-Legierungen, hergestellt sind. -
[0013] Der Brenner wird in seiner richtigen Stellung gegenüber dem Heizkessel dadurch festgehalten, daß er mit seinem Düsenende auf einem Sitz I7 am Grunde des Teiles 14 durch Bolzen 15 festgemacht ist, die gleichzeitig eine dichte Verbindung mit dem Sitzes zwischen den Umhüllungsteilen des Brenners und den danebenliegenden Teilen der Verbrennungskammer hefbeiführen. Die Verbindung an dem Sitz 18 zwischen der oberen Gaseinleitung und den inneren Teilen des Brenners wird durch einen Flansch 19 und Bolzen 20 hergestellt. Für die Benutzung bei korrodierenden Flüssigkeiten muß der Sitz I4 aus Metall durch eine Schicht von nichtkorrodierbarem Material, z. B. -Emailie, r1'ch korrodierende Zemente, feuerfeste Steine o. dgl., geschützt werden. Es hat sich heraus gestellt, daß für diesen Zweck selbst ein Stoff. wie Gummi, benutzt werden kann. Dies hat seinen Grund in der bemerkenswerten Tatsache, daß bei Brennern der beschriebenen Type die Temperatur der Düse an ihrem Ausströmende nahezu dieselbe ist wie die Temperatur der Flüssigkeit. Die Verwendung eines solchen Stoffes, wie Gummi, ist natürlich der Bedingung unterworfen, daß die Temperatur der Flüssigkeit nicht so hoch ist, daß sie den Gummi zerstören könnte. -
[0014] Die Zündung des beschriebenen Brenners wird mit Hilfe einer Zündkerze bewirkt, deren Bauweise in Fig. 2 dargestellt ist; die Einzelheiten des Brennerendes der Zündkerze sind in Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Gas und Luft werden der Zündkerze in den richtigen Anteilen durch biegsame Röhren zugeführt, und zwar wird das Gas dem engen zentralen Rohr 21 und die Luft dem äußeren ringförmigen Raum 22 zugeführt. Das untere Ende des Rohres 21 ist in einem Pfropfen 23 einzementiert. Dieser Pfropfen 23, der aus feuerbeständigem Material besteht, besitzt Löcher 24 für den Durchgang der Luft. Die Verlängerung der Zündkerze unterhalb des Pfropfens 23 ist, wie dargestellt, mit feuerbeständigem Material 25 ausgekleidet. Der Zweck dieser Verlängerung ist, das Verlöschen der Flamme zu hindern, wenn die Hauptgas- und Luftzuführungen angelassen werden. -
[0015] Bei der Zündung wird wie folgt verfahren: Die Lu;ftzuiführung zum Hauptbrenner wird geöffnet, und die zu erhitzende Flüssigkeit wird in das Erhitzungsgefäß eingeführt, bis die Düse auf die verlangte Tiefe eingetaucht ist. Das Gasventil 10 (Fig. I) und das Ventil 26 sind beide geschlossen. -
[0016] Die Zündkerze wird jetzt gezündet und ihr Ende nach unten in den Raum 27 eingebracht, wobei das Ventil 28 leicht geöffnet wird, um das Entweichen der Verbrennungsgase zu gestatten. Die Stopfbüchse 29 an der Wurzel der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung wird dann über ein entsprechendes, am oberen Ende des Raumes 27 angebrachtes Gewinde festgezogen. Die Zündkerze wird in dem Raum 27 (Fig. I) weiterbrennen. Das Ventil 26 wird jetzt ein wenig geöffnet, und eine gewisse Luftmenge wird durch 28 mit den Verbrennungsprodukten entweichen. Das Ventil 28 wird jetzt geschlossen, und das Ventil 26 wird vollständig geöffnet, so daß die Verbrennungsprodukte der Zündkerze jetzt mit der Luft durch die Düse in die Flüssigkeit eindringen. Die Zündkerze wird jetzt durch die Stopfbüchse 29 und durch das offene Ventil 26 nach abwärts in die Verbrennungskammer 12 gestoßen, und das Gas wird in der richtigen Anteilmenge zugelassen, wenn die Hauptzuführung des Gases sich entzünden wird. Man kann dies durch ein für diesen Zweck, wenn es gewünscht wird, vorgesehenes. Sehauloch beobachten. Wenn die Zündung in der richtigen Weise bewirkt wird, wird die Zuführung zur Zündkerze abgesperrt, und die Zündkerze wird in die Kammer 27 hineingezogen; das Ventil 26 wird geschlossen und die Zündkerze entfernt. -
[0017] Im Falle der Brenner aus irgendeiner Ursache verlöscht, kann er auf diese Weise wieder angezündet werden, ohne daß in der Arbeit des Systems eine Störung eintritt. -
[0018] Die Verbrennung findet in der Verbrennungskammer I2 statt, und die heißen Gase strömen durch den unteren Teil des Brenners nach abwärts, so daß die Verbrennung innerhalb des Brenners vollendet wird. In der unmittelbaren Nachbarschaft der Auslaßöffnung begegnen die Gase der Flüssigkeit. -
[0019] Die Gase erhitzen und verdampfen diese Flüssigkeit, und der größere Teil der Wärme der Gase wird dabei als latente Verdampfungswärme übertragen. Der Dampf der Flüssigkeit gelangt mit den Gasen in die Flüssigkeit und wird teilweise oder gänzlich in der Flüssigkeit kondensiert, wobei er ihre Temperatur in der verlangten Weise erhält. -
[0020] Wenn verlangt wird, daß die Flüssigkeit nicht in die Düse eintritt, muß sie in solche Weise gebaut sein, daß die Gase mit großen Ausfluß geschwindigkeit austreten. Durch die Kraft der ausströmenden Gase wird dann die Flüssigkeit außer Benetzung mit der Düse gehalten. -
[0021] In der in Fig. I dargestellten Brennerform kommt der Brenner infolge Anordnung seines Sitzes mit der Flüssigkeit mit Ausnahme der Düsenspitze nicht in Berührung und bedarf daher keines Schutzes gegen den korrodierenden Einfluß. Eine Schutzschicht wird am Einsatz eingebracht, und zwar nur auf der Unterseite des Sitzes. -
[0022] Eine abgeänderte Form des Brenners, die, falls sie in ähnlicher Weise gegen die Korrosionseinflüsse geschützt ist, vollkommen eingetaucht werden kann, ist in Fig. 4 dargestellt. In diesem Falle wird der Brennstoff in einer eingetauchten Verbrennungskammer verbrannt. Bei dieser Abänderung sind auf einer bestimmten Länge des Brenners Wassermäntel angeordnet. Das Wasser tritt beim Stutzen 30 ein und verläßt den Brenner beim Stutzen 31, wobei das Wasser daran gehindert wird, direkt aus dem Einlaß 30 in den Auslaß 31 zu strömen. Dies wird durch Rippen 32 bewirkt. Die Verbrennungsluft wird in ähnlicher Weise erhitzt, wie dies in bezug auf Fig. I bereits beschrieben wurde. -
[0023] Wenn die Düse der Einwirkung der Flüssigkeit zu widerstehen hat, in welcher sie eingetaucht ist, muß sie aus entsprechend gewähltem Material, z. B. aus Karborundum, hergestellt werden, das der Einwirkung von Salzsäure enthaltenden Flüssigkeiten widersteht. In Fällen, wo das zu behandelnde Material auf einer hohen Temperatur sich befindet, kann man eine wassergekühlte Düse aus geeignetem Material benutzen. Beispielsweise kann man beim Erhitzen von geschmolzenem Blei eine wassergekühlte Stahldüse entsprechend Fig. 5 benutzen. Bei dieser Form des Brenners ist die Düse selbst von Stahl und steht über die feuerbeständige Ausfütterung vor. Die Düse 5 ist hohl und wird durch das bei 30 eintretende Wasser gekühlt, das rund um die Düse zirkuliert und bei 3I austritt. Die Rippen 32 wirken als Leiter in derselben Weise, wie in bezug auf Fig. 4 beschrieben wurde. -
[0024] Wenn der Brennstoff und der Verbren nungsträger vor ihrem Eintritt in die Verbrennungskammer gemischt werden, was im Bedarfsfalle vorgenommen wird, so muß die Geschwindigkeit der Einströmung genügend hoch sein, ^ damit ein Zurückschlagen der Flamme nicht eintreten kann. In solchen Fällen, d. h. wenn die Mischung vor dem Eintritt in die Verbrennungskammer stattfindet, ist es nicht notwendig, daß beide Stoffe unter Druck eingeführt werden. So kann der Brennstoff, namentlich wenn er ein Gas ist, nach Art der Strahlgebläse von der Druckluft in die Verbrennungskammer gesogen werden. -
[0025] Die oben beschriebenen Brenner sind, wenn sie in Verbindung mit den entsprechenden Apparaten arbeiten, für eine Reihe von chemischen Prozessen geeignet, z. B. für die Behandlung von Erzen mit heißer Lauge, wobei zur Beheizung und Aufrührung der Flüssigkeiten ein Wärmeabsorptionsturm benutzt wird. Die chemische und gleichzeitige Wärmebehandlung der Flüssigkeiten oder der Schmelzprodukte, z. B. das Schmelzen und die Oxydation von Metallen oder anderen Substanzen, z. B. Schwefel, die schmelzbar sind, oder das Erhitzen, die Bildung und Konzentration der verschiedenen chemischen Lösungen, kann ebenfalls hierbei erfolgen. -
[0026] In Fig. 6 ist ein Brenner 46 gezeigt, wie er auch in den Fig. I bis 3 dargestellt, ist, der in einem Heizkessel 34 einsetzbar ist. In diesen Heizkessel wird die saure Lauge von dem Turm 33 her eingeführt. Die erhitzte Lauge wird dann unter passendem Druck durch eine Reihe von Auslaugegefäßen 37, 38 geführt, die hintereinander geschaltet sind und wobei die Lauge durch eine Rohrleitung 36 zugeleitet wird. Rohrleitung 40 und Absperrorgane 39, 42 gestatten die Entweichung von Dämpfen unter Druck aus dem Kessel 34 durch die Steigrohre 4I, 43, wodurch der Inhalt der Kessel 37 und 38, z. B das Erz, aufgerührt wird. Absperrorgane 44 und weitere Absperrorgane an den Kesseln 37 und 38 gestatten es, daß diese Dämpfe auch zur Vorbeheizung der Lauge in dem einen oder anderen der Oberflächenaustauschtürme 33 und 35 benutzt werden, von denen aus die Lauge zu dem den Brenner 46 enthaltenden Kessel 34 geleitet wird. -
[0027] In Fig. 7 ist eine Anwendung des Brenners auf einen Misch- und Wärmeabsorptionsturm dargestellt. Das zu behandelnde Gut tritt im Oberteil der Säule45 ein und geht über die Teller nach abwärts zum Boden des Turmes, wobei es den aufsteigenden Gasen begegnet und Wärme von ihnen absorbiert. Der Brenner 46 sitzt am Boden des Turmes in einer Verlängerung 47. Das Gut geht, nachdem es durch den Turm gefallen ist, durch die Kammer 47, strömt nach dem Brenner und verläßt die Kammer durch den Stutzen 48. -
[0028] Das Erhitzungsverfahren kann ebensogut auf Stoffe angewendet werden, die nicht flüssig sind, ausgenommen bei erhöhten Temperaturen, wie auf geschmolzenes Blei, Schwefel 0. dgl. Die Düse des Brenners wird in den geschmolzenen Stoff in derselben Weise eingetaucht, wie sie bereits für den Fall gewöhnlicher Flüssigkeiten beschrieben worden ist. Die aus dem Brenner austretenden Gase gehen durch den geschmolzenen Stoff hindurch. Die Brennstoffzuführung wird so angeordnet, daß diese Gase neutral, oxydierend oder reduzierend sind je nach dem Zweck der Arbeit. Wenn auf hoher Temperatur befindliche Stoffebearbeitet werden, trifft man Vorkehrungen, um die vorzeitige Entzündung des Brennstoffes zu verhindern, entweder indem man den Brennstoff und die Luft oder den Sauerstoff getrennt in die Verbrennungskammer einführt, oder indem man das die Mischung zur Verbrennungskammer führende Rohr abkühlt. -
[0029] Die Außenseite des Brenners kann in solchen Fällen durch Wasserzirkulation vorteilhaft geschützt werden. Der in Fig. 4 dargestellte Brenner ist für diese Darstellungsweise geeignet. -
[0030] Die Düse kann durch Zirkulation von Dampf anstatt durch Zirkulation von Wasser gefüllt werden, wenn dies erforderlich sein sollte. Als ein Beispiel für die Benutzung des Brenners für solche Zwecke kann die Umformung des Zinks in Zinkoxyd dienen. -
[0031] In Fig. 8 ist ein Apparat dargestellt, mit dessen Hilfe diese Umformung bewirkt werden kann. In dem Gefäß I ist geschmolzenes Zink enthalten. Dieses Gefäß 1 besteht aus mit einem geeigneten hitzebeständigem Material 49 ausgekleideten Gußeisen. Ein Brenner 46, der vorteilhaft mit einer wassergekühlten Düse versehen wird, wird am Deckel SO des Gefäßes befestigt. Die Gas-und Luftzuführungen werden so geregelt, daß die Verbrennungsprodukte oxydierend sind. -
[0032] Zinkdampf oder Zinkoxyd strömen durch den Auslaß 51 ab, und eine weitere Zuführung von Luft kann den Auslaßdämpfen gegeben werden, um die Oxydation zu vervollständigen. Wenn erforderlich, kann die ganze für die Oxydation des Zinkdampfes erforderliche Luft in der Dampfströmung eingeführt werden. Die Dämpfe werden in bekannter Weise gekühlt und gesammelt. Die notwendige Metallzuführung in das Gefäß 1 kann durch eine geeignete Beschickvorrichtung im Deckel So erfolgen. -
[0033] In der in Fig. g dargestellten Ausführungsform ist der Brenner 46 von der früher beschriebenen Type, in welcher Schwefeldampf mit Luft vollständig verbrannt wird. Das den Schwefeldampf in den Brenner führende Rohr kann mit nichtkorrodierendem hitzebeständigem Material ausgekleidet sein. Die Düse des Brenners ist in die Schwefelsäure eingetaucht, die durch Erhitzen im Gefäß 1 konzentriert werden soll. Die durch die Säure gehenden und Schwefeldioxyd enthaltenden Gase strömen durch ein Rohr 52 aus säurebeständigem Material in den Turm 53, der ebenfalls aus säurebeständigem Material hergestellt ist. Die Gase gehen durch den Turm nach aufwärts und begegnen der nach abwärts gerichteten Strömung der zu konzentrierenden Säure, die am oberen Teil des Turmes durch das Rohr 54 zugeführt wird. -
[0034] Die Zuführung zum Erhitzungsgefäß erfolgt durch die Rohrleitung 55. Die konzentrierte Säure verläßt das mit einem Flüssigkeitsverschluß 56 versehene Rohr beim Ausströmen. -
[0035] Die Dämpfe gehen vom Turm durch die Rohrleitung 57 ab und werden in der Folge auf irgendeine bekannte Weise für die Herstellung von Schwefelsäure verwendet. Die für die Umformung der Dämpfe in Schwefelsäure erforderliche Überschuß luft kann ganz oder teilweise zugeführt werden, nachdem die Dämpfe durch den Turm geströmt oder in die Verbrennungskammer gelangt sind, oder unmittelbar nach der Verbrennungskammer und vor dem Eintritt des Gases in die im Gefäß I befindliche Flüssigkeft oder an irgendeinem anderen Punkte je nach Bedarf. -
[0036] Entsprechend einem andern Beispiel kann man in der Verbrennungskammer eine Mischung solcher Gase, wie Wasserstoff oder Chlor, allein oder gemischt mit anderen trägen oder verbrennlichen Gasen, und in solchen Anteilen benutzen, um Salzsäure herzustellen. Man kann den Auslaß der Verbrennungskammer so in Wasser eintauchen, daß Salzsäure erzeugt wird, die auf jede gewünschte Temperatur gebracht werden kann. -
[0037] Oder man kann die Düse in eine beliebige Flüssigkeit oder Suspension eintauchen, in welcher man mit Hilfe der Salzsäure eine Reaktion hervorzubringen wünscht; namentlich aber, wo es nötig ist, die Temperatur einer solchen Flüssigkeit oder Suspension zu erhöhen, d. h. bei der Behandlung von Erzen mit heißer Salzsäurelösung. Das fein verteilte Erz wird durch elastische Flüssigkeitshebevorrichtungen oder in anderer geeigneter Weise in Suspension gehalten. -
[0038] Wo Flüssigkeiten konzentriert oder erhitzt werden sollen, die durch den Durchgang von ECohlenstoffdioxyd durch sie angegriffen werden, kann man eine Mischung von Wasserstoff und Luft oder Sauerstoff benutzen, namentlich in Verbindung mit der Konzentration von kaustischer Soda. Man kann den bei der elektrolytischen Herstellung von kaustischer Soda entwickelten Sauerstoff für diesen Zweck benutzen. -
[0039] Bei vielen Arbeiten ist es häufig wünschenswert, eine chemische Reaktion mit Hilfe von Kohlendioxyd hervorzubringen. -
[0040] Man kann vorteilhaft die Verbrennungsprodukte zu diesem Zweck benutzen, nachdem man verschiedene Operationen, wie Erhitzung oder Verdampfung von irgendwelchen Stoffen, durchgeführt und, wenn erforderlich, den Wasserdampf entfernt hat. -
[0041] Diese Ausführungsform der Erfindung ist namentlich dort geeignet, wo es erforderlich oder wünschenswert ist, die Flüssigkeit während des Durchganges des Kohlendioxyd (Kohlensäure) zu erwärmen. Man taucht den Auslaß der Verbrennungskammer in die Flüssigkeit oder Suspension, wie z. B. bei der Zersetzung einer Lösung von Bariumsulphid, um das Bariumcarbonat zu gewinnen und Schwefelwasserstoffgas freizumachen. In ähnlicher Weise kann man bei Verwendung von Schwefel oder Schwefelwasserstoffgas in der Verbrennungskammer Schwefeldioxyd in eine Flüssigkeit oder in eine Suspension einführen, und, wenn erforderlich, gleichzeitig die Flüssigkeit oder die Suspension erhitzen. -
[0042] Man kann das Erhitzungsverfahren bei der Destillation von Ammoniak benutzen, indem man die das Ammoniak enthaltende Lösung veranlaßt, durch den Rektifizier-Turm in eine Kammer zu strömen, die den Brenner in der vorbeschriebenen Weise enthält. In solchem Falle wird das entwickelte Ammoniak mit den Verbrennungsprodukten gemischt, was eine Trennung des Ammoniaks von denselben nötig macht. -
[0043] Wenn man die Erzeugung von nichtkondensierbaren Verbrennungsprodukten vermeiden will, kann man eine Mischung von Wasserstoff und Sauerstoff benutzen, und die Temperatur im Innern der Verbrennungskammer durch die Einführung von Dampf regulieren. -
[0044] Gemäß der Erfindung kann man die bei der Verbrennung von Schwefel erzeugte Wärme für die gleichzeitige Erzeugung und Erhitzung und die Konzentration von Sulfiten oder Bisulfiten verwenden, indem man beispielsweise das gebildete Schwefeldioxyd in eine geeignete Flüssigkeit oder Suspension einführt, die ein Material enthält, das sich mit dem Schwefeldioxyd yerbindet, tun ein Sulfit oder ein Bisulfit zu geben, wie beispielsweise Kalkmilch.
Claims (2)
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- P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Brenner f r - die unmittelbare~ Einführung von Verbrenftungsgasen in zu erhitzende Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch einen Doppelmantel (4, 6) für das Vorwärmen der Verbrennungsluft und durch je eine axial hintereinander angeordnete Mischkammer (8) und Verbrennungskammer (12), durch welche eine Zündkerze (Fig. 2) eingeführt wird; die mit eigenem Betriebsstoff und Luft gespeist wird.
- 2. Zündkerze zum Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiclmet, daß das Gaszuführungsrohr (2I) an seinem Ende im Luftzuführungsrohr (22) in einem Pfropfen (23) einzementiert ist, der Löcher (20 für den Durchgang der Luft besitzt.