DE19518988A1 - Verwendung arylsubstituierter Cyclobutylalkylamine zur Behandlung der Fettleibigkeit - Google Patents

Verwendung arylsubstituierter Cyclobutylalkylamine zur Behandlung der Fettleibigkeit

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DE19518988A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61P3/00Drugs for disorders of the metabolism
    • A61P3/04Anorexiants; Antiobesity agents

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung arylsubstituierten Cyclo­ butylalkylamine zur Behandlung der Fettleibigkeit. Aus der DE 32 12 682 C2 sind arylsubstituierte Cyclobutylalkylamine be­ kannt. Die dort offenbarten Verbindungen werden als Antide­ pressiva eingesetzt.
Aus der WO 90/06110 ist es bekannt, N,N-dimethyl-1-1[1-(4-chloro­ phenyl)cyclobutyl]-3-methylbutylamin-hydrochlorid zur Behandlung der Fettleibigkeit einzusetzen.
Überraschend wurde nun gefunden, daß eine bestimmte Gruppe der in der DE 32 12 682 C2 offenbarten Verbindungen zur Behandlung von Fettleibigkeit besser geeignet ist, als das in WO 90/06110 für diesen Zweck beschriebene Hydrochlorid. Die vorliegende Erfindung betrifft daher die Verwendung von arylsubstituierten Cyclobutyl­ alkylaminen der allgemeinen Formel I
in welcher der
Index n den Wert 0 oder 1 besitzt,
R¹ in dem Fall, wo der Index n den Wert 0 aufweist, eine gerad­ kettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlen­ stoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylalkylgruppe, in welcher die Cycloalkylgruppe 3 bis 6 Kohlenstoffatome und die Alkylgruppe 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält, eine Alkenyl- oder eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alkylgruppe, die Cyclo­ alkylgruppe, die Cycloalkylalkylgruppe, die Alkenyl- oder Alkinylgruppe zumindest einen Substituenten enthalten kann, der aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy und acylierten Derivaten da­ von, Alkoxygruppen, gegebenenfalls substituiert durch Hydroxy, Oxo, Alkoxy, Carbamoyl, carbocyclischen oder heterocyclischen Gruppen, Cycloalkyloxygruppen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, Al­ kylendioxygruppen, Oxo- und Gruppen der Formel S(O)pR⁵, worin p 0, 1 oder 2 ist und R⁵ eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, ausgewählt ist, wobei die aliphatische Gruppe gegebe­ nenfalls durch weitere Substituenten, ausgewählt aus carbo­ cyclischen Gruppen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, heterocycli­ schen Gruppen oder Halogenatomen, substituiert sein kann,
oder eine Gruppe der allgemeinen Formel II
in welcher R⁹ und R¹⁰, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und in dem Fall, wo der Index n den Wert 1 aufweist, ein Wasser­ stoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist,
R² ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlen­ stoffatomen bedeutet,
R³ ein Wasserstoffatom bedeutet,
R⁴ ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 3 bis 6 Kohlen­ stoffatomen, oder eine Cycloalkylgruppe, in welcher der Ring 3 bis 7 Kohlenstoffatome enthält, bedeuten,
oder R⁴ CHO bedeutet,
R⁵ und R⁶, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasser­ stoffatom, ein Halogenatom, eine Trifluormethylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenyl­ gruppe bedeuten, oder zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an wel­ che sie gebunden sind, einen zweiten Benzolring, der gegebenen­ falls durch ein oder mehrere Halogenatome, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert ist, bil­ den, oder die Substituenten des zweiten Benzolrings zusammen mit den zwei Kohlenstoffatomen, an welche sie gebunden sind, einen weiteren Benzolring bilden, und
R⁷ und R⁸, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasser­ stoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind,
und deren pharmazeutisch verträglichen Salze, zur Behandlung der Fettleibigkeit und deren Begleiterkrankungen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen weisen den Vorteil einer sehr guten Bioverfügbarkeit auf und zeigen ein günstigeres Nebenwirkungsspektrum.
In den in dieser Beschreibung und den Ansprüchen enthaltenen For­ meln bedeutet das Symbol
eine 1,1-disubstituierte Cyclobutangruppe der Formel
und -CR¹R²(CR⁷R⁸)nNR³R⁴ bedeutet eine Gruppe der nachfolgenden all­ gemeinen Formel
In den bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel I, in wel­ cher der Index n den Wert 0 besitzt, ist R¹ eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkyl­ methylgruppe, in welcher der Cycloalkylring 3 bis 6 Kohlenstoff­ atome enthält, oder eine Gruppe der allgemeinen Formel II, in welcher R⁹ und/oder R¹⁰ ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder Methoxy bedeuten, und R² ein Wasserstoffatom oder Methyl. Bei­ spiele von besonders bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel I sind solche, in denen R¹ Methyl, Ethyl, Propyl, Iso­ propyl, Butyl, sek.-Butyl, Isobutyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl, Cyclohexylmethyl und Phenyl ist, falls der Index n den Wert 0 besitzt, und R² ist ein Wasserstoffatom.
In den bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel I, in wel­ cher der Index n den Wert 1 besitzt, ist R¹ ein Wasserstoffatom oder Methyl, und R² ein Wasserstoffatom. In besonders bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher der Index n den Wert 1 besitzt, sind sowohl R¹ als auch R² jeweils ein Wasser­ stoffatom.
In bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel I ist R⁴ ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl oder Formyl.
In bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel I sind R⁵ und/ oder R⁶ ein Wasserstoff-, Fluor, Chlor-, Brom- oder Jodatom, Tri­ fluormethyl, Methyl, Methoxy oder Phenyl, oder R⁵ und R⁶ bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an welche sie gebunden sind, einen zweiten Benzolring, der gegebenenfalls durch Halogen sub­ stituiert sein kann.
Eine erste Gruppe von bevorzugten Verbindungen wird durch die allgemeine Formel III
wiedergegeben, in welcher R¹ bis R⁸ die gleiche Bedeutung wie oben besitzen. In bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel III sind R⁵ und R⁶, die gleich oder verschieden sein können, ein Was­ serstoff-, Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, Trifluormethyl, Methyl, Methoxy oder Phenyl, oder es bilden R⁵ und R⁶ zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an welche sie gebunden sind, einen zweiten Benzolring, der gegebenenfalls durch ein Chloratom substituiert sein kann. In besonders bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel III sind R⁵ und/oder R⁶ ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Jodatom, Trifluormethyl, Methyl oder Phenyl, oder es bilden R⁵ und R⁶ zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an welche sie gebunden sind, einen zweiten Benzolring, der gegebenenfalls durch ein Chloratom substituiert sein kann.
Eine zweite Gruppe von bevorzugten Verbindungen wird durch die nachfolgende allgemeine Formel IV
wiedergegeben, in welcher R⁵ ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, Trifluormethyl, Methyl, Methoxy oder Phenyl sein kann, und worin R⁶ ein Fluoratom oder Methyl ist. In beson­ ders bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel IV ist R⁵ ein Wasserstoff- oder Chloratom.
In bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher der Index n den Wert 1 besitzt, ist R⁷ ein Wasserstoffatom, Methyl oder Ethyl, und R⁸ ist ein Wasserstoffatom, und in besonders be­ vorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel I ist R⁷ ein Wasser­ stoffatom oder Ethyl und R⁸ ist ein Wasserstoffatom.
In besonders bevorzugten Verbindungen der Formel III ist R¹ ein C₄-Alkylrest, insbesondere iso-Butyl, R² ein Wasserstoff, n = 0, R⁴ ein C₁- oder C₂-Alkylrest, R⁵ ein Chloratom und R⁶ ein Wasser­ stoff.
Verbindungen der allgemeinen Formel I können als Salze mit phar­ mazeutisch verträglichen Säuren vorliegen. Salze anorganischer und organischer Säuren sind geeignet.
Beispiele derartiger Salze umfassen Sulfate, Hydrochloride, Hydrobromide, Nitrate, Phosphate, Maleate, Acetate, Citrate, Lac­ tate, Benzoate, Arylsulfonate, Alkylsulfonate, insbesondere Methan-, Ethan-, Propan und Butansulfonate, Fumarate, Gluconate, Tartrate, Succinate, Tosylate und Salze mit sauren Aminosäuren, wie Asparaginsäure und Glutaminsäure. Bevorzugt sind Hydro­ chloride, Acetate, Phosphate und Tosylate.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, die ein oder mehrere asym­ metrische Kohlenstoffatome enthalten, können in verschiedenen op­ tisch aktiven Formen vorliegen. Wenn R¹ und R² verschieden sind oder R⁷ und R⁸ verschieden sind, enthalten die Verbindungen der allgemeinen Formel ein chirales Zentrum. Derartige Verbindungen existieren in zwei enantiomeren Formen, und die vorliegende Er­ findung schließt sowohl die enantiomeren Formen als auch die Mischungen daraus ein. Als besonders bevorzugt haben sich die rechtsdrehenden Verbindungen erwiesen, da sie in Reuptake-Hemm­ versuchen eine deutlich größere Wirksamkeit aufweisen als die linksdrehenden.
Wenn sowohl die Reste R¹ und R², als auch die Reste R⁷ und R⁸ ver­ schieden sind, enthalten die Verbindungen der allgemeinen For­ mel I zwei chirale Zentren, und die Verbindungen existieren in vier diastereoisomeren Formen. Die vorliegende Erfindung schließt jede dieser diastereoisomeren Formen und Mischungen daraus ein.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden in pharmazeuti­ schen Zubereitungen verwendet, welche eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel I, zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Verdünnungsmittel oder Träger, enthalten. Zur therapeutischen Verwendung kann die aktive Ver­ bindung oral, rektal, parenteral oder örtlich, vorzugsweise oral, verabreicht werden. Demzufolge können die therapeutischen Zu­ bereitungen der vorliegenden Erfindung die Form von irgendeiner der bekannten pharmazeutischen Zubereitungen für orale, rektale, parenterale oder örtliche Verabreichung besitzen. Pharmazeutisch verträgliche Träger, die für die Verwendung in derartigen Zu­ bereitungen geeignet sind, sind dem Fachmann auf dem Gebiete der Pharmazie bekannt. Die Zubereitungen der Erfindung können 0,1 bis 90 Gew.-% der aktiven Verbindung enthalten. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen werden gewöhnlich in Einheitsdosis-Form herge­ stellt.
Zubereitungen für orale Verabreichung sind die bevorzugten Zu­ bereitungen der Erfindung und diese sind die bekannten pharmazeu­ tischen Formen für eine derartige Verabreichung, beispielsweise Tabletten, Kapseln, Sirupe und wäßrige oder ölige Suspensionen mit akutem oder verzögertem Freisetzungsprofil. Die zur Herstel­ lung dieser Zubereitungen verwendeten Träger sind solche, die dem Fachmann auf dem Gebiete der Pharmazie bekannt sind. Tabletten können durch Mischen der aktiven Verbindung mit einem inerten Verdünnungsmittel, wie Calciumphosphat, in Gegenwart von zertei­ lenden bzw. auflösenden Mitteln, beispielsweise Maisstärke und Gleitmitteln, beispielsweise Magnesiumstearat, und Tablettieren der Mischung nach bekannten Verfahren, hergestellt werden. Die Tabletten können in einer dem Fachmann bekannten Art und Weise formuliert werden, um eine gleichmäßige Freisetzung der Ver­ bindungen der vorliegenden Erfindung zu gewährleisten. Derartige Tabletten können, falls gewünscht, mit Hilfe bekannter Verfahren mit erst im Darm löslichen Überzügen versehen werden, beispiels­ weise durch Verwendung von Celluloseacetatphthalat. In ähnlicher Weise können Kapseln, zum Beispiel harte oder weiche Gelatinekap­ seln, welche die aktive Verbindung mit oder ohne zugesetzte Trä­ ger enthalten, mittels herkömmlicher Verfahren hergestellt wer­ den, und, falls gewünscht, in bekannter Weise mit erst im Darm löslichen Überzügen versehen werden. Die Tabletten und Kapseln können geeigneterweise jede 1 bis 500 mg an aktiver Verbindung enthalten. Die Herstellung der Tabletten kann auch durch Extrusionsverfahren, gegebenenfalls mit anschließender Formge­ bung, erfolgen. Derartige Extrusionsverfahren sind aus dem Stand der Technik bekannt (z. B. EP 240 904, EP 240 906 und EP 358 105).
Andere Zubereitungen für orale Verabreichung umfassen beispiels­ weise wäßrige Suspensionen, welche die aktive Verbindung in einem wäßrigen Medium in Gegenwart eines nichttoxischen Suspendiermit­ tels, wie Natriumcarboxymethylcellulose, enthalten, und ölige Suspensionen, die eine Verbindung der vorliegenden Erfindung in einem geeigneten Pflanzenöl, beispielsweise in Erdnußöl, enthal­ ten.
Zubereitungen der vorliegenden Erfindung, die für eine rektale Verabreichung geeignet sind, sind die bekannten pharmazeutischen Formen für eine derartige Verabreichung, zum Beispiel Supposito­ rien mit Kakaobutter- oder Polyethylenglykol-Basen.
Zubereitungen mit Verbindungen der allgemeinen Formel I, die für eine parenterale Verabreichung geeignet sind, sind die bekannten pharmazeutischen Formen für eine derartige Verabreichung, bei­ spielsweise sterile Suspensionen in wäßrigen oder öligen Medien, oder sterile Lösungen in einem geeigneten Lösungsmittel.
Zubereitungen für örtliche Verabreichung können eine Grundmasse enthalten, in welcher die pharmakologisch aktiven Verbindungen der vorliegenden Erfindung so dispergiert sind, daß die Verbindungen in Kontakt mit der Haut gehalten werden, um die Verbindungen transdermal zu verabreichen. Wahlweise können die aktiven Verbindungen in einer pharmazeutisch verträglichen Creme- oder Salbenbasis dispergiert sein.
Für manche Formulierungen kann es von Vorteil sein, die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in Form von Teilchen sehr geringer Größe zu verwenden, beispielsweise wie man sie durch Mahlen in einer Strahlmühle erhält.
In den Zubereitungen der vorliegenden Erfindung kann die aktive Verbindung, falls gewünscht, mit anderen verträglichen pharmako­ logisch aktiven Bestandteilen vereinigt sein.
Die pharmazeutischen Zubereitungen, die eine therapeutisch wirk­ same Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel I enthalten, können zur Behandlung von Fettleibigkeit des Menschen, eingesetzt werden. Bei einer solchen Behandlung ist die Menge der Verbindung der allgemeinen Formel I, die pro Tag verabreicht wird, von ver­ schiedenen Faktoren, wie z. B. dem Alter, abhängig, und liegt üblicherweise im Bereich von 0,1 bis 500 mg, vorzugsweise im Be­ reich von 1 bis 100 mg, verabreicht in einer oder mehreren Dosen.
Die Verbindungen der Formel I können auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden.
Die Art der Herstellung ist dem Fachmann bekannt und z. B. in der DE 32 12 682 im einzelnen beschrieben, worauf hiermit ausdrück­ lich Bezug genommen wird.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ CHO ist, kön­ nen z. B. durch reduktive Amidierung von Ketonen oder Aldehyden hergestellt werden, beispielsweise mit Formamid und Ameisensäure, oder Ammoniumformiat und Ameisensäure unter Bildung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ CHO und R³ ein Wasserstoffatom ist.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ CHO ist, kön­ nen auch durch Formylierung von Verbindungen der allgemeinen For­ mel I hergestellt werden, worin R⁴ ein Wasserstoffatom ist, bei­ spielsweise durch Umsetzung mit Methylformiat. Beispiele von ge­ eigneten Verfahren der reduktiven Aminierung von Ketonen oder Aldehyden werden in der DE 32 12 682 angegeben.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ ein Wasser­ stoffatom oder eine Alkyl- oder eine Cycloalkylgruppe ist, werden durch katalytische Hydrierung bei erhöhter Temperatur und Druck einer Mischung des Ketons oder Aldehyds und eines Amins der all­ gemeinen Formel HNR³R⁴ hergestellt.
Verbindungen der allgemeinen Formel I können auch durch Reduktion von entsprechenden Vorläuferverbindungen hergestellt werden, wie dies im einzelnen in der DE 32 12 682 beschrieben ist.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ ein Wasser­ stoffatom ist, können durch die decarboxylierende Umlagerung, beispielsweise unter Verwendung von Jodosobenzol-bistrifluorace­ tat, oder durch eine Hofmann-Reaktion unter Verwendung von Brom in alkalischer Lösung, von Amiden der allgemeinen Formel V oder von Amiden der allgemeinen Formel VI
unter Bildung von Aminen der allgemeinen Formel I, in welcher der Index n den Wert 0 beziehungsweise 1 besitzt, hergestellt werden. Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ ein Wasser­ stoffatom ist, können auch durch decarboxylierende Umlagerung von Acylaziden in der Curtius-Reaktion hergestellt werden. Die Acyl­ azide können beispielsweise durch Umsetzen von entsprechenden Säurechloriden mit Natriumazid gebildet werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ ein Wasser­ stoffatom ist, können auch durch eine Schmidt-Reaktion, in wel­ cher eine entsprechende Carbonsäure mit Stickstoffwasserstoff­ säure reagiert, hergestellt werden. Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ ein Wasserstoffatom ist, können auch durch Hydrolyse von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ CHO ist, beispielsweise durch Säurehydrolyse, hergestellt werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ Methyl ist, können durch Reduktion von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ CHO ist, beispielsweise mit Lithiumaluminiumhydrid oder mit Natrium-bis(2-methoxyethoxy)aluminiumhydrid, hergestellt werden. Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R⁴ kein Wasserstoffatom ist, können aus Verbindungen der allgemeinen For­ mel I, in welcher R⁴ Wasserstoff ist, nach Verfahren hergestellt werden, die dem Fachmann zur Umwandlung von primären in sekundäre Amine bekannt sind. Beispiele von geeigneten Verfahren sind in der DE 32 12 682 im einzelnen angegeben, worauf hiermit Bezug ge­ nommen wird.
Auch die Herstellung der erforderlichen Zwischenprodukte wie der oben genannten Ketone, Aldehyde oder Amide, sowie deren Ausgangs­ produkte, ist in der DE 32 12 682 im einzelnen beschrieben.
Die einzelnen Enantiomeren können durch enantiomerenselektive Synthese aus optisch aktiven Vorstufen hergestellt werden.
Nachstehend sind bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel I aufgeführt. Angegeben sind jeweils die Hydrochloride, andere pharmazeutisch akzeptable Salze sind ebenfalls geeignet.
1[1-(3,4-Dichlorphenyl)-cyclobutyl]-ethylamin.Hydrochlorid, N-Methyl-1-[1-(3,4-dichlorphenyl)-cyclobutyl]-ethylamin.Hydro­ chlorid, 1-[1-(4-Jodphenyl)-cyclobutyl]-ethylamin.Hydrochlorid, N-Methyl-1-(4-jodphenyl)-cyclobutyl]-ethylamin.Hydrochlorid, N-Methyl-1-[1-(2-naphthyl)-cyclobutyl]-ethylamin.Hydrochlorid, 1-(1-(4-Chlorphenyl)-cyclobutyl]-butylamin.Hydrochlorid, N-Methyl-1-[1-(4-chlorphenyl)-cyclobutyl]-butylamin.Hydrochlorid- 1-[1-(3,4-Dichlorphenyl)-cyclobutyl]-butylamin.Hydrochlorid, N-Methyl-1-[1-(3,4-dichlorphenyl)-cyclobutyl]-butylamin.Hydroch­ lorid, 1-[1-(4-Biphenylyl)-cyclobutyl]-butylamin.Hydrochlorid- 1-[1-(4-Chlor-3-fluorphenyl)-cyclobutyl]-butylamin.Hydrochlorid, N-Formyl-1-[1-(4-chlor-3-fluorphenyl)-cyclobutyl]-butylamin, 1-[1-(3-Chlor-4-methylphenyl)-cyclobutyl]-butylamin.Hydrochlorid, N-Formyl-1-[1-phenylcyclobutyl]-butylamin, 1-[1-(3-Trifluormethylphenyl)-cyclobutyl]-butylamin.Hydrochlorid, 1-[1-(Naphth-2-yl)-cyclobutyl]-butylamin.Hydrochlorid, 1-[1-(6-Chlornaphth-2-yl)-cyclobutyl]-butylamin, N-Methyl-1-[1-(4-chlorphenyl) cyclobutyl]-2-methylpropylamin.Hy­ drochlorid, 1-[1-(4-Chlorphenyl)-cyclobutyl]-pentylamin.Hydrochlorid, N-Methyl-1-[1-(4-chlorphenyl)-cyclobutyl]-pentylamin.Hydrochlo­ rid, N-Formyl-1-[1-(4-chlorphenyl)-cyclobutyl]-3-methylbutylamin, N-Methyl-1-[1-(naphth-2-yl)-cyclobutyl]-3-methylbutylamin.Hy­ drochlorid, N-Methyl-1-[1-(3,4-dimethylphenyl)-cyclobutyl]-3-methylbutyla­ min.Hydrochlorid, [1-(4-Chlorphenyl)-cyclobutyl]-(cyclopropyl)methylamin.Hyrochl­ rid, N-Methyl-[1-(4-chlorphenyl)-cyclobutyl]-(cyclopentyl)methyla­ min.Hydrochlorid, [1-(4-Chlorphenyl)-cyclobutyl]-(cyclohexyl)methylamin.Hydrochlorid, N-Methyl-[1-(4-chlorphenyl)-cyclobutyl]-(cyclohexyl)methyla­ min.Hydrochlorid, [1-(3,4-Dichlorphenyl)-cyclobutyl]-(cyclohexyl)methylamin.Hy­ drochlorid, N-Methyl-[1-(3,4-dichlorphenyl)-cyclobutyl]-(cyclohexyl)methyla­ min.Hydrochlorid, [1-(4-Chlorphenyl)-cyclobutyl] (cyclohexyl)methylamin.Hydrochl­ rid, 1-[1-(4-Chlorphenyl(-cyclobutyl]-2-cyclopropylethylamin.Hydroch­ lorid, α-[1-(4-Chlorphenyl)-cyclobutyl]-benzylamin.Hydrochlorid, N-Methyl-(1-[1-(4-chlorphenyl)-cyclobutyl]-benzylamin.Hydrochlo­ rid, 1-[1⁻(4-Chlor-2-fluorphenyl)-cyclobutyl]-butylamin, 1-{[1-(3,4-Dichlorphenyl)-cyclobutyl]-methyl}-propylamin.Hydroch­ lorid, N-Ethyl-1-[1-(3,4-dichlorphenyl)-cyclobutyl]-ethylamin.Hydrochlo­ rid.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen wird nun durch die in der DE 32 13 682 angegebenen Beispiele näher erläutert, die aber lediglich beispielhaft sein sollen.
So wird in Beispiel 1 der DE 32 12 682 die Herstellung von 1-[1-(3,4-Dichlorphenyl)-cyclobutyl]ethylamin wie folgt beschrie­ ben:
Eine Lösung von 3,4-Dichlorbenzylcyanid (25 g) und 1,3-Dibrompro­ pan (15 ml) in trockenem Dimethylsulfoxid (150 ml) wurde tropfen­ weise unter Stickstoff zu einer gerührten Mischung von Natrium­ hydrid (7,5 g), das in Mineralöl (7,5 g) dispergiert war, und Dimethylsulfoxid (200 ml) bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis 35°C zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 2 Stun­ den lang gerührt und Propan-2-ol (8 ml) und anschließend Wasser (110 ml) tropfenweise zugesetzt. Die Mischung wurde durch eine unter dem Handelsnamen CELITE auf dem Markt befindliche Diato­ menerde filtriert und der feste Rückstand mit Ether gewaschen. Die Etherschicht wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrock­ net und eingedampft. Durch Destillation wurde 1-(3,4-Dichlor­ phenyl)-1-cyclobutancarbonitril (Siedepunkt: 108 bis 120°C bei 0,2 mbar isoliert. Diese Arbeitsweise ist eine Modifikation des von Butler und Pllatz (J. Org. Chem., Vol. 36, Nr. 9, 1971, Seite 1308) beschriebenen Verfahrens.
Das vorstehend hergestellte 1-(3,4-Dichlorphenyl)-1-cyclobutan­ carbonitril (21,7 g) wurde in trockenem Ether (50 ml) gelöst und die Lösung unter Stickstoff zu dem Reaktionsprodukt von gasförmi­ gem Methylbromid mit Magnesiumdrehspänen (3,9 g) in trockenem Ether (150 ml) zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt und dann 2 Stunden lang unter Rückfluß er­ hitzt. Es wurde zerstoßenes Eis und anschließend konzentrierte Chlorwasserstoffsäure (100 ml) zugesetzt und die Mischung 2 Stun­ den lang unter Rückfluß erhitzt. Die Etherschicht wurde abge­ trennt, mit Wasser und wäßrigem Natriumbicarbonat gewaschen, ge­ trocknet und eingedampft. Man erhielt nach Destilla­ tion 1-Acetyl-1-(3,4-dichlorphenyl)-cyclobutan (Siedepunkt: 108 bis 110°C bei 0,27 mbar).
Das vorstehend hergestellte 1-Acetyl-1-(3,4-dichlorphenyl)-cyclo­ butan (9,1 g), Formamid (6,5 ml) und 98%ige Ameisensäure (3 ml) wurden 16 Stunden lang auf 180°C erhitzt und man erhielt N-For­ myl-1-[1-(3,4-dichlorphenyl)-cyclobutyl]-ethylamin. Es wurde kon­ zentrierte Chlorwasserstoffsäure (20 ml) zugesetzt und die Mischung unter Rückfluß 3 Stunden lang erhitzt. Die Lösung wurde dann gekühlt, mit Ether gewaschen und Natriumhydroxid-Lösung zu­ gegeben. Das Produkt wurde mit Ether extrahiert und der Etherex­ trakt mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Durch De­ stillation wurde 1-[1-(3,4-Dichlorphenyl)-cyclobutyl]-ethylamin (Siedepunkt: 112 bis 118°C bei 0,27 mbar) isoliert. Das Amin wurde in Propan-2-ol und konzentrierter Chlorwasserstoffsäure gelöst und die Lösung zur Trockene eingedampft. Man erhielt 1-[1-(3,4-Dichlorphenyl)-cyclobutyl]ethylamin.Hydrochlorid (Schmelzpunkt 185 bis 195°C). (Formel III: n = 0; R¹ = Methyl; R², R³ und R⁴ = H; R⁵ = 4-Cl; R⁶ = 3-Cl).
Die Herstellung der nachfolgend beispielhaft angegebenen Verbindungen ist ebenfalls in der DE 32 12 682 beschrieben. Mit zunehmender Größe der Gruppe R¹ nimmt die Löslichkeit der Hydro­ chloridsalze der gewünschten Verbindungen in der wässerigen Phase ab und in der organischen Phase zu, so daß in der Isolierungs­ stufe geeignete Modifizierungen durchgeführt werden müssen, die jedoch dem Fachmann bekannt sind.
Die Herstellung weiterer Verbindungen ist ebenfalls in der DE 32 12 682 beschrieben.
Die Herstellung von Salzen der erfindungsgemäßen Verbindungen wird ebenfalls in der DE 32 12 682 erläutert, wobei äquimolare Mengen der Base und der Säure in einem Lösungsmittel aufgenommen wurden. Das Salz wurde dann aus dem Lösungsmittel in herkömm­ licher Arbeitsweise erhalten.
Pharmazeutische Zubereitungen, welche irgendeine der Verbindungen der allgemeinen Formel I, die vorstehend genannt wurden, enthal­ ten, werden wie in der DE 32 12 682 beschrieben hergestellt.
Tabletten werden aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Der aktive Bestandteil, die Lactose und ein Teil der Stärke werden gemischt und mit einer Lösung des Polyvinylpyrrolidons in Ethanol granuliert. Das Granulat wird mit der Stearinsäure und dem Rest der Stärke gemischt und die Mischung in einer Tablettiermaschine zu Tabletten, die 50,0 mg des aktiven Bestand­ teils enthalten, verpreßt.
Kapseln werden in der folgenden Weise hergestellt: Eine Mischung des aktiven Bestandteils (45 Gew.-Teile) und Lactosepulver (205 Gew.-Teile) wird in Kapseln aus Hartgelatine eingefüllt, wo­ bei jede Kapsel 45 mg des aktiven Bestandteils enthält.
Zur Herstellung von Tabletten, die mit einem erst im Darm lösli­ chen Überzug versehen sind, überzieht man die Tabletten mit einer dünnen Schicht von Schellack-Lack, gefolgt von 20 Überzügen aus Celluloseacetatphthalat, in einer dem Fachmann bekannten Weise. In einer ähnlichen Weise können die Kapseln mit einem erst im Darm löslichen Überzug versehen werden.
Ampullen, welche eine Lösung von wasserlöslichen Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die zur Injektion geeignet sind, enthal­ ten, werden aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Aktiver Bestandteil: 1100 g
Mannitol: 1100 g
Wasser, frisch destilliert, ad 1 Liter
Der aktive Bestandteil und Mannitol werden in einem Teil des Wassers gelöst und das Volumen in der Lösung auf 1 Liter einge­ stellt. Die resultierende Lösung wird durch Filtration sterili­ siert und in sterile Ampullen eingefüllt, von denen jede 1,65 ml der Lösung enthält.
Zur Herstellung von Suppositorien werden 100 Gew.-Teile des fein­ gemahlenen aktiven Bestandteils in 1214 Gew.-Teile Triglycerid- Suppositorium-Basis inkorporiert und die Mischung zu Supposito­ rien geformt, von denen ein jedes 100 mg des aktiven Bestandteils enthält.
Die Verbindungen der Formel I eignen sich zur Behandlung von Fettleibigkeit und deren Begleiterkrankungen. Als Begleiterkran­ kungen der Fettleibigkeit sind insbesondere zu nennen: Diabetes, Hochdruck und Hypercholesterinämie.
Die Wirkung dieser Verbindungen läßt sich tierexperimentell durch in vivo Versuche belegen. Es zeigte sich dabei, daß überraschen­ derweise Verbindungen der allgemeinen Formel III mit n=O, R¹=iso- Butyl, R²-H R⁴=H, CH₃, R⁵=Cl, R⁶=H zu einer starken Erhöhung der extrazellulären Spiegel der endogenen Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin im ZNS führen. Insbesondere Verbindungen, in de­ nen R⁴ ein Wasserstoffatom ist, zeigen in diesen Versuchen eine gute Wirkung.

Claims (9)

1. Verwendung von arylsubstituierten Cyclobutylalkylaminen der allgemeinen Formel I in welcher der
Index n den Wert 0 oder 1 besitzt,
R¹ in dem Fall, wo der Index n den Wert 0 aufweist, eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylalkylgruppe, in welcher die Cycloalkylgruppe 3 bis 6 Kohlenstoffatome und die Alkylgruppe 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält, eine Alkenyl- oder eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alkylgruppe, die Cycloalkylgruppe- die Cycloalkylalkyl­ gruppe, die Alkenyl- oder Alkinylgruppe zumindest einen Sub­ stituenten enthalten kann, der aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy und acylierten Derivaten davon, Alkoxygruppen, gege­ benenfalls substituiert durch Hydroxy, Oxo, Alkoxy, Carbamoyl, carbocyclischen oder heterocyclischen Gruppen, Cy­ cloalkyloxygruppen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkylendio­ xygruppen, Oxo- und Gruppen der Formel S(O)pR⁵, worin p 0, 1 oder 2 ist und R⁵ eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoff­ atomen bedeutet, ausgewählt ist, wobei die aliphatische Gruppe gegebenenfalls durch weitere Substituenten, ausgewählt aus carbocyclischen Gruppen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, heterocyclischen Gruppen oder Halogenatomen, substituiert sein kann,
oder eine Gruppe der allgemeinen Formel II in welcher R⁹ und R¹⁰, die gleich oder verschieden sein kön­ nen, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Alkoxy­ gruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und in dem Fall, wo der Index n den Wert 1 aufweist, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlen­ stoffatomen ist,
R² ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R³ ein Wasserstoffatom bedeutet,
R⁴ ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigt­ kettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinyl­ gruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder eine Cycloalkyl­ gruppe, in welcher der Ring 3 bis 7 Kohlenstoffatome enthält, bedeuten,
oder R⁴ CHO bedeutet,
R⁵ und R⁶, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Trifluormethylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeuten, oder zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an welche sie gebunden sind, einen zweiten Benzolring, der gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert ist, bilden, oder die Sub­ stituenten des zweiten Benzolrings zusammen mit den zwei Kohlenstoffatomen, an welche sie gebunden sind, einen wei­ teren Benzolring bilden, und
R⁷ und R⁸, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlen­ stoffatomen sind,
und deren pharmazeutisch verträglichen Salze,
zur Behandlung der Fettleibigkeit und deren Begleiterkrankun­ gen.
2. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Index n den Wert 0 besitzt, R¹ eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl­ gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylmethylgruppe, in welcher der Cycloalkylring 3 bis 6 Kohlenstoffatome ent­ hält, oder eine Gruppe der allgemeinen Formel II ist, in wel­ cher R⁹ und/oder R¹⁰ ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder eine Methoxygruppe sind, und R² ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist.
3. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel 1 nach An­ spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R¹ Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclo­ propylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl, Cyclo­ hexylmethyl oder Phenyl ist.
4. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Index n den Wert 1 aufweist, R¹ ein Wasserstoffatom oder Methyl und R² ein Wasserstoffatom ist.
5. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß R⁴ ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl oder Formyl ist.
6. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R⁵ Chlor und R⁶ Wasser­ stoff oder Chlor bedeuten.
7. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel III dadurch gekennzeichnet, daß n = 0, R¹ (C₁-C₄-Alkyl und R², R³, R⁴, R⁶ Wasserstoff, R⁵ Cl oder Br ist.
8. Verwendung von 1-[1-(4-Chlorphenyl)-cyclobutyl]-3-methyl­ butylamin und seiner pharmazeutisch verträglichen Salze zur Behandlung von Fettleibigkeit und deren Begleiterkrankungen.
9. Verwendung von N-Methyl-1-[1-(4-chlorphenyl)-cyclo­ butyl]-3-methylbutylamin und seine pharmazeutisch verträgli­ chen Salze zur Behandlung von Fettleibigkeit und deren Be­ gleiterkrankungen.
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