DE2348577A1 - L-amino-4-phenyltetralin-derivate und diese enthaltende pharmazeutische zubereitung - Google Patents
L-amino-4-phenyltetralin-derivate und diese enthaltende pharmazeutische zubereitungInfo
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Description
Pfizer Ine.
New York, N.Y., V.St.A.
New York, N.Y., V.St.A.
l-Amino-4-phenyltetralin-Derivate und diese enthaltende
pharmazeutische Zubereitung.
Vorliegende Erfindung betrifft l-Amino-4-phenyltetralin-Verbindungen,
insbesondere neue 4-Phenyl-l,2,3»4-tetrahydro-1-naphthylamine
und deren pharmazeutisch verträglichen Saureanlagerungssalze, welche wertvolle psychotherapeutische
Eigenschaften aufweisen.
In der Vergangenheit wurden auf diesem speziellen therapeutischen Gebiet verschiedene Anstrengungen unternommen,
zu neuen und verbesserten Mitteln für die Behandlung der geistigen Niedergeschlagenheit und Apathie zu gelangen.
In manchen Fällen brächten diese Anstrengungen die Synthese und Untersuchung verschiedener Verbindungen
mit sich, Vielehe eine Struktur vom Benzocycloalkan-Typ
aufwiesen. Beispielsweise wurden aus der .US-PS 3 201 470
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bestimmte 1-Propargylaminotetraline bekannt, welche
sich aufgrund ihrer Fähigkeit, als Monoamin-Oxidase-Inhibitoren als Stimulantien oder Psychoaktivierungsmittel
brauchbar erwiesen. Jedoch ist über die Wirkung anderer, bislang unzugänglicher 1-Aminobenzocycloalkane
. auf diesem Gebiet wenig- bekannt geworden, insbesondere hinsichtlich ihrer Wirkung auf den geistigen Gesundheitszustand
und dergl.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bestimmte
neue l-Amino-4-phenyltetraline auf dem Gebiet der Arzneimitteltherapie
sich als psychotrope Mittel außerordentlich nützlich sind, obgleich sie nicht als Monoamin-Oxidase-Inhibitoren
wirken. Die neuen Verbindungen sind 1-Amino-4-phenyltetralin-Basen
der allgemeinen Formel
NR1R2
und deren pharmazeutisch brauchbaren Salze, worin R1
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und Rp ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei,
wenn R1 ein Wasserstoffatom ist, R2 einen Cycloalkylrest
bedeutet.
i zu wirken 409815/112g
Die trans-Isomeren der neuen Verbindungen sind bei der
Behandlung von Zuständen der geistigen Niedergeschlagenheit im Hinblick auf ihre antidepressiven Eigenschaften
und ihre psychomotorisch stimulierende Wirksamkeit brauchbar.
In diesem Zusammenhang sind insbesondere folgende bevorzugte Verbindungen von Interesse: trans-dl-N-Methyl-4-phenyl-1,2,3,4~tetrahydro-l-naphthylamin,
trans-d-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3»4-tetrahydro-l-naphthylamin,
transdl-N-Äthyl-Jl-phenyl-l, 2,3,4-tetrahydrq-l-naphthylamin,
trans-dl-N-Isqpropyl-^-phenyl-l, 2,3,4-tetrahydro-lnaphthylamin,
trans-dl-N-Cyclopropyl-4~phenyl-l,2,3,iltetrahydro-1-naphthylamin,
trans-dl-NjN-Dimethyl-lJ-phenyl-l,2,3>^~tetrahydro-l-naphthylamin
und trans-dl-4-Phenyl-l,2,3,il-tetrahydro-l-naphthylamin
und deren Hydrochlorid-Anlagerungssalze. Diese speziellen Verbindungen zeigen alle einen beträchtlich hohen Grad an
antidepressiver Wirksamkeit, zusätzlich zu ihrer zuvor genannten verhaltensmäßigen und psychomotorischen
Stimulationswirkung.
Gemäß dem Verfahren zur Herstellung der vorgenannten Verbindungen wird 4-Phenyltetralon in Gegenwart von
Titantetrachlorid mit einem geeigneten primären oder sekundären Amin der Formel R-^R2NH, worin R^ und R-die
vorgenannten Bedeutungen besitzen, umgesetzt, wobei als Zvfischenprodukt eine Schiffsche Base (Ketimin)
oder ein Enamin erhalten wird, welches sodann dureh
katalytische Hydrierung oder mit einem komplexen Metallhydrid
reduziert wird, um das gewünschte Endprodukt zu erhalten. Bevorzugte Reaktionsbedingungen, insbesondere
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im Zusammenhang mit der Reduktion der zuvor genannten Ketimin-Verbindung (d.h. die als Zwischenprodukt gebildete
Schiffsche Base, welche aus dem primären Amin sich bildet), umfassen die Verwendung von Lithium-Aluminiumhydrid
oder Diboran in einem organischen Lösungsmittel vom Äther-Typ, oder die Verwendung von Natrium- oder
Kaliumborhydrid in einem niedere! Alkanol, wie z.B. Methanol oder Äthanol, bei einer Temperatur im Bereich
von Raumtemperatur bis zur Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches. Auf diesem Wege wird ^I-Phenyltetralon
über N-Methyl-4-phenyl-3}^-dihydro-l-naphthylamin
in dl-N-Methyl-1l-phenyl-l,2,3,ii-tetrahydro-lnaphthylamin
übergeführt.
4-Phenyltetralon kann aber auch einfach in sein Oxim
(über das Hydroxylamin) übergeführt, und die letztere Zwischenverbindung mit Wasserstoff in Gegenwart eines
Palladium-auf-Kohle-Katalysators reduziert werden, wobei
das primäre Amin, nämlich 4-Phenyl-l,2,3,1l-
tetrahydro-1-naphthylamin erhalten wird. Letztere Verbindung
kann ebenfalls aus dem gleichen Ausgangsmaterial durch Reduktion des entsprechenden Phenylhydrazon-Derivates
unter Verwendung von Zinkstaub und einer Säure, wie z.B. Essigsäure, erhalten werden. Die Umwandlung
des letztgenannten primären Amins zu einer Verbindung wie dl-N,N-Dimethyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-lnaphthylamin
kann durch Behandlung mit zumindest einem 2-molaren Überschuß eines Alkylierungsmittels, wie z.B.
Methyljodid, oder mit einem Überschuß von Formaldehyd in einem ameisensauren Medium erreicht v/erden. Auf diese
Weise kann dl-N-Methyl-^-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l- '
naphthylamin in dl-N,N-Dimethyl-il-phenyl-l,2,3,il-tetra- '
hydro-1-naphthylamin übergeführt werden.
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Die nach den verschiedenen, zuvor beschriebenen Verfahren hergestellten Verbindungen existieren in der eis- und
trans-Isomerenform. Die cis/trans-Isomerengemische, welche
bei der Synthese direkt erhalten werden, zeigen an sich therapeutische Eigenschaften des gleichen Typs,
welche die einzelnen Verbindungen besitzen, obgleich die biologische Wirksamkeit in erster Linie auf die
trans-Form zurückzuführen ist. Letztere wird durch fraktionierte Kristallisation der reinen isomeren Base
in Salzform aus einer Lösung des entsprechenden Isomeren — gemisches mit dem cis-Isomeren erhalten, vorzugsweise
unter Verwendung von DL-Mandelsäure und in einem Alköhol-Äther-Lösungsmittelsystem.
Wird anstelle von DL-Mandelsäure bei dieser Reaktion D(-)-Mandelsäure verwendet,
werden schließlich die entsprechenden d- und 1-optischen Isomeren der trans-Verbindung erhalten.
Insbesondere wird die, Wiederauflösung der racemischen
l-Amino-4-phenyltetralin-Verbindungen gemäß der Erfindung durch Verwendung von D(-)-Mandelsäure als ursprüngliches
Wiederauflösungsmittel in einem Lösungsmittelmedium aus niederen Alkoholen (z.B. Methanol) erreicht,
wobei die weniger lösliche äiastereoisomerei.Salzform
darauffolgend als kristalliner Niederschlag isoliert wird. Die Behandlung der zurückbleibenden alkoholischen
Mutterlaugen mit n-Acetyl-L-tyrosin führt dann zu dem
entsprechenden diastereoisomeren Salz des anderen optischen Isomeren. Auf diesem Wege kann gegebenenfalls
eine Verbindung , wie trans-dl-N-Methyl-1l-phenyl-l,2,3,1ltetrahydro-1-naphthylamin
in ihre d- und 1-optischen Antipoden getrennt werden.
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Die pharmazeutisch.brauchbaren Säureadditionssalze der
l-Amino-iJ-phenyltetralin-Basen werden durch einfache
Behandlung der zuvor genannten organischen Basen mit verschiedenen Mineralsäuren und organischen Säuren hergestellt,
welche nicht -toxische Säureanlagerungssalze, welche pharmakologisch brauchbare Anionen aufweisen., bilden,
Derartige Anlagerungssalze sind das Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydrojodid, Sulfat oder Bisulfat, Phosphat
oder saures Phosphat, Acetat, Lactat, Maleat, Pumarat, Zitrat oder saures Zitrat, Tartrat oder Bitartrat,
Succinat, Gluconat, Saccharat, Methansulfonat, Äthansulfonat,
Benzolsulfonat und p-Toluolsulfonat. Beispielsweise
kann die Salzbildung dadurch bewirkt werden, daß man eine im wesentlichen äquimolare Menge der geeigneten
Säure in einem wässrigen Lösungsmittel oder in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie z.B.
Methanol oder Äthanol, verwendet. Nach sorgfältigem Abdampfen des Lösungsmittels wird das feste Salzprodukt
leicht erhalten.
Wie zuvor angegeben, können alle erfindungsgemäßen l-Amino-4-phenyltetralin-Verbindungen (in Form ihrer
trans-Isomere;·) leicht der therapeutischen Verwendung
als psychotrope Mittel angepaßt werden, insbesondere im Hinblick auf ihre starken antidepressiven und psychomotorisch
stimulierenden Eigenschaften. Beispielsweise wurde gefunden, daß trans-d-N-Methyl-il-phenyl-l,2,3,iitebrahydro-l-naphthylaminhydrochlorid,
eine typische und bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung, bei Ratten eine beträchtliche antidepressive und psychomotorisch
stimulierende Wirksamkeit zeigt, wenn sie intraperitoneal in einer Menge von 3»2 mg/kg bis 32 mg/kg verabreicht
wird, ohne daß irgendwelche wesentlichen Zeichen von toxischen Mebeneffekten auftraten. Mit anderen Verbin-
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düngen gemäß der Erfindung wurden ähnliche Ergebnisse
erhalten. Darüberhihaus können alle neuen trans-Isomeren
als psychotrope Mittel entweder oral oder parenteral verabreicht werden, ohne daß sie beim Patienten, dem
sie verabreicht wurden, irgendwelche signifikanten ungünstigen pharmakologischen Nebenwirkungen hervorrufen.
In der Regel werden diese psychotropen Verbindungen in Dosierungen von 0,3 bis etwa 10 mg pro kg Körpergewicht
pro Tag verabreicht, obgleich auch notwendigerweise Abweichungen auftreten können, und zwar in Abhängigkeit
vom Gewicht und der Verfassung der zu behandelnden ■ Person und dem besonderen gewählten Verabreichungsweg.
Im Zusammenhang mit der Verwendung der l-Amino-4-phenyltetraldne
zur Behandlung von Patienten mit depressivem Zustand, ist zu erwähnen, daß diese Verbindungen entweder
allein oder in Kombination mit pharmazeutisch annehmbaren Trägerstoffen auf einem der zuvor angegebenen Wege
verabreicht werden können, und daß eine derartige Verabreichung in einer oder in mehreren Dosierungen vorgenommen
werden kann. Insbesondere können die neuen Verbindungen in einer Vielzahl von verschiedenen Dosierungsformen verabreicht werden, d.h. sie können mit verschiedenen
pharmazeutisch brauchbaren inerten Trägern in Form von Tabletten, Kapseln, Bonbons, Pastillen, Hartzucker,
Pulver, Sprays, wässrigen Suspensionen, injizierbaren Lösungen, Elixieren, Sirups und dergl. kombiniert
werden. Derartige Trägerstoffe umfassen feste Streckmittel oder Füllstoffe, sterile wässrige Medien und
verschiedene nicht-toxische organische Lösungsmittel
usvi. überdies können derartige orale pharmazeutische
Formulierungen zweckmäßigerweise mittels verschiedener Mittel, die für derartige Zwecke bekannt sind, gesüßt
urt/oder mit Geschmackstoffen versehen werden. Im allge-
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meinen liegen die therapeutisch verwendbaren Verbindungen der Erfindung in solchen Dosierungsformen in einer
Konzentration von etwa 0,5 bis etwa 90 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung
vor, d.h. in Mengen, die ausreichen, um die gewünschte Dosierungseinheit zur Verfügung zu
stellen. Zum Zwecke einer oralen Verabreichung können Tabletten, welche verschiedene Excipientien, wie z.B.
Natriumzitrat, Calciumcarbonat und Calciumphosphat enthalten,
zusammen mit verschiedenen, den Tablettenzerfall unterstützenden Mitteln (disintegrants) wie z.B.
Stärke und vorzugsireise Kartoffel- oder Tapiocastärke,
Alginsäure und gewissen komplexen Silicaten, ferner mit Bindemitteln, wie z.B. Polyvinylpyrolidon, Saccharose,
Gelatine und Gummiarabicum verwendet werden. Zusätzlich können Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat
und Talk oftmals für Tablettierungszwecke brauchbar sein. Feste Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können als Füllungen für V/eich- und Hartgelatinekapseln benutzt werden. Bevorzugte Materiali-en in dieser
Hinsicht umfassen Lactose oder Milchzucker ebenso wie Polyäthylenglycole von hohem Molekulargewicht. Wenn
wässrige Suspensionen und/oder Elixiere zu oralen Verabreichung gewünscht werden, können die hierin befindlichen
Wirkstoffe mit verschiedenen Süß- oder Geschmackstoffen kombiniert werden, ferner mit Färbemittel oder
Farbstoffen und gegebenenfalls mit Emulgatoren und/ oder Suspensionsmittel, zusammen mit derartigen Verdünnungsmitteln
wie Wasser, Äthanol, Propylenglycol, Glycerin und Kombinationen hiervon. Zu parenteralen
Verabreichungen können Lösungen von diesen speziellen l-Amino-Jj-phenyltetralinen in Sesam- oder Erdnußöl
oder in wässrigem Propylenglycol oder Ν,Ν-Dimethylformamid
verwendet werden, sowie sterile wässrige Lösungen der entsprechenden, zuvor aufgezählten wasserlöslichen,
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nicht-toxischen Anlagerungsverbindungen mit Mineralsäuren und organischen Säuren . Derartige wässrige Lösungen
sollten erforderlichenfalls in geeigneter Weise gepuffert werden, und das flüssige Verdünnungsmittel sollte zunächst
mit genügend Kochsalz oder Glucose isotonisch gemacht werden. Diese speziellen wässrigen Lösungen sind
insbesondere zur intravenösen, intramuskulären, subkutanen und intraperitonealen Injektion geeignet. Die
verwendeten sterilen wässrigen Medien sind nach den bekannten Verfahren leicht zugänglich.
Die Wirksamkeit der vorliegenden Verbindungen als antidepressive Mittel wird durch ein Studium ihrer Fähigkeit,
die Aufnahme von Norepinephrin in das Rattenherz und in das Rattenhirn (in vivo) zu unterdrücken, zusammen
mit einer Ermittlung ihrer Fähigkeit, eine Umkehr der Reserpxnhypothermie bei der Maus hervorzubringen
bestimmt. Auf diesem Wege wurde ermittelt, daß trans-d-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,h-tetrahydro-1-naphthylamin—
hydrochlorid sowohl Imipramin als auch Desmethylimipramin hinsichtlich der Arzneimittelwirksamkeit in diesem Zusammenhang
annähernd gleichwertig ist.
Andererseits wurde die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen als psychomotorische Stimulantien aufgrund
verschiedener Tests ermittelt, welche (1) ein Studium
ihrer motorischen Wirksamkeit bei der Maus und (2) eine Messung ihrer Fähigkeit, den Verlust des Vermeidens
im Verhaltenstest bei Ratten, welche nach einem nicht unterschiedenen (Sidman) Vermeidungsschema trainiert
worden waren, zu beeinflussen, umfaßten. Auf diesem V/ege wurde gefunden, daß trans-d-N-Methyl-4-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin
(als Hydrochlorid)
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in seiner Wirksamkeit als psychomotorisches Stimulans dem Methylphenidat vergleichbar ist, wobei ein rasches
Einsetzen der Wirkung und eine lange Dauer der psychomotorisch stimulierenden Wirksamkeit beobachtet wurde.
In einen trockenen 5 Liter-Dreihalsrundkolben, welcher mit einem Tropftrichter, mechanischem Rührer und einem
Thermometer versehen war, wurden· 133 g (0,6 Mol) 4-Phenyltetralon
/ hergestellt aus Benzophenon gemäß Journal American Chem. Soc, Bd. 69, S. 77 (1947); Bd. 70,
S. 1071 (19^8); Bd. 72, S. 501 (1950) und Bd. 76,
S. 1642 (1954)7 , welches in 2 1 Benzol gelöst war, eingebracht. Es wurde sodann gerührt, und die Lösung wurde
auf 5O0C gekühlt, wo 111,6 g (3,6 Mol) flüssiges Methylamin
langsam zubegeben wurden. Sodann wurden langsam 33 ml (0,3 Mol) Txtantetrachlorid in 500 ml Benzol bei
0 bis 5 °C tropfenweise zugegeben. Die Zugabe erfolgte im Verlauf von 30 Minuten mit einer solchen Geschwindigkeit,
daß die Temperatur niemals 5 C überschritt. Man ließ sodann das erhaltene Gemisch langsam sich auf Raumtemperatur
(ca. 25°C) erwärmen, rührte danach bei dieser Temperatur 4 Stunden lang und ließ das Reaktionsgemisch
über Nacht ( ca. 16 Stunden lang) bei Umgebungstemperatur stehen, wobei ein weiteres Rühren nicht mehr notwendig war.
Das Reaktionsgemisch wurde sodann unter einer Atmosphäre trockenen Stickstoffs filtriert, und die Peststoffe,
welche sich hierbei auf dem Filtertrichter angesammelt hatten, wurden mit einer frischen Menge Benzol gewaschen.
Die vereinten Benzolfiltrate und Waschwasser wurden sodann unter vermindertem Druck nahezu zur Trockne eingedampft,
wobei 135,1 g (95 %) des öligen Ketimins anfielen,
d.h., das N-Methyl-4-phenyl-3,4-dihydro-l(2H)- naphtalinonimin
fiel in fast quantitativer Ausbeute an; 409815/1129
es zeigte nach Umkristallisieren aus η-Hexan einen Schmelzpunkt von 69 -700C. Das ölige Produkt wurde als
solches für die nächste Reaktionsstufe verwendet.
Eine Lösung von 135,1 g (0*75 Mol) des zuvor genannten
Ketimins in 800 ml gekühltem Methanol, welche durch ein Eisbad gekühlt wurde, wurde mit 21,7 6
(0,75 Mol) Nätriumborhydrid langsam, d.h. in mehreren kleinen Mengen während 30 Minuten, versetzt, wobei die
Temperatur des Gemisches immer unterhalb 60 G gehalten
wurde. Nach Abschluß der Zugabe wurde das erhaltene Gemisch bei Raumtemperatur während nahezu 20 Minuten
(bis alle Gasentwicklung aufhörte) gerührt und sodann im Vakuum eingeengt, wobei ein fester Rückstand erhalten
wurde, der mit 500 ml Wasser verrieben wurde. Die letztere wässrige Phase (d.h. die Suspension) wurde sodann
3 mal mit je 500 ml frischem Diäthyläther extrahiert, und die vereinten ätherischen Extrakte wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Nach Eindampfen des Filtrats unter vermindertem Druck wurden
135,1 g (99 %) dl-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,ii-tetrahydro-1-naphthylamin
in Form eines cis/trans-Isomerengemisehes als Rückstandsöl erhalten.
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— AO _
Eine ätherische Lösung des cis/trans-Isomerengemisches
von Beispiel 1 (d.h. cis/trans-dl-N-Methyl-4-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin,
das aus 5,0 g Ketimin erhalten wurde) wurde mit einem Überschuß von trockenem
Chlorwasserstoffgas behandelt, wobei ein kristalliner Niederschlag des entsprechenden Hydrochloridsalzes
erhalten wurde. Das letztere (d.h. das kristalline Gemisch der isomeren Salze) wurde sofort mittels Saugfiltration
gesammelt, auf dem Filtertrichter mit etwas Diäthyläther gewaschen und anschließend in heißem Wasser
gelöst, wobei eine wässrige Lösung erhalten wurde. Nach Kühlen der letzteren auf Raumtemperatur (etwa 25°C) wurden
die Kristalle des weniger löslichen cis-Isomeren von dl-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4~tetrahydro-l-naphthylamin
(als Hydrochlorid) erhalten, die dann durch Umkristallisation aus einem Äthanol-Diäthyläther-Lösungsmittelsystem
weiter gereinigt wurden. Auf diese V/eise wurden schließlich 2,3 g (40 %) reines kristallines cis-dl-N-Methy1-4-pheny1-1,2,3,4-tetrahydro-1-naphthylaminhydrochlorid
mit einem Schmelzpunkt von 241 - 242°C erhalten.
Analyse: Berechnet für C17H19N
C 74,56; H 7,36; N 5,11; Gefunden: C 74,44; H 7,46; N 5,11.
Die wässrige, nach Entfernung des cis-Isomeren erhaltene Mutterlauge ergab nach Kühlen in einem Eisbad die entsprechende
trans-Form von dl-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin·
Nach Umkristallisation aus Methanol-Diäthylather wurden 1,9 g (33 %) reines transdl-N-Methy1-4-pheny1-1,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin-
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hydrochloric! erhalten. Das kristalline Produkt schmolz
bei 224 - 225°C
Analyse: Berechnet für C17H gN·HCl:
C 74,56; H 7,36; N 5,11;
gefunden: C 74,42; H 7,30; N 4,99-
Eine Lösung von 135,1 g (0,57 Mol) des cis/trans-Isomerengemisches
von dl-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin
-(hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben) in 250 ml methanol wurde mit 43,3 g (0,285
Mol) D-(-)-Mandelsäure (d.h. 1-Mandelsäure) behandelt.
Das erhaltene Gemisch wurde auf dem Dampfbad erhitzt bis eine klare Lösung erhalten wurde. Nach Kühlen auf
Raumtemperatur (etwa 25°C) wurden 500 ml Diäthyläther zugesetzt. Das Gemisch wurde dann 1 Stunde bei Raumtemperatur
abgestellt. Die ausgefällten Feststoffe, die sich gebildet hatten, wurden dann mittels Saugfiltration
auf einem Filtertrichter gesammelt, gut mit Diäthyläther gewaschen und 2 mal aus Methanol umkristallisiert,
wobei 38 g reines trans-d-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-1-naphthylamin-l-mandelat
mit einem Schmelzpunkt von 129 - 1300C erhalten wurden. Dieses besondere
Diastereoisomere wurde dann durch Behandlung mit 250 ml
,Na-
1 η wässrigem Hydroxid in die freie organische Verbindung überführt, die dann als Hydrochloridsalz gemäß
dem Standardverfahren isoliert wurde.(Schmelzpunkt 224 bis 226°c). Nach Umkristallisation aus Methanol-Diäthyläther
(1:1 Volumen) wurden schließlich 21,8 g (15 %) trans-d-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin
als Hydrochlorid erhalten. Schmelzpunkt 229 - 23O°C;
+ 41° (c = 1, in Methanol). Diesen Isomeren
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wurde die IR, 4S-Konfiguration zugeschrieben.
Analyse: Berechnet für C „H^N'HCl
C 7^,56; H 7,36; N 5,11;
Gefunden: C 74,73; H 7,36; N 5,09.
Die vorstehend erhaltene Mutterlauge des D-(-)-Mandelats
Qder (1-Mandelats) wurde nach^dem zuerst in die freie
basische Verbindung überführt wurde, mit 0,33 Äquivalenten (bezogen auf die ursprünglich eingesetzte Menge
des dl-Amin-Ausgangsmaterials) von N-Acetyl-L-tyrosin
in einem MethanolrDiäthyläther-Lösungsmittelsystem (1:4 Volumina) behandelt. Dabei wurde trans-1-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,14-tetrahydro-l-naphthylamin-n-acetyl-L-tyrosinat
mit einem Schmelzpunkt von 228 - 2300C als Niederschlag erhalten. Nach Umwandlung in das Hydrochloridsalz
in der vorstehend beschriebenen allgemeinen Art und Weise wurde schließlich reines trans-1-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3
> 4-tetrahydro-l-naphthylamin-hydrochlorid
erhalten. Schmelzpunkt 229 - 23O°C; La]J^4 -4l° (c = 1,
in Methanol).Diesem besonderen Isomeren wurde die IS, 4R-Konfiguration zugeschrieben.
Analyse: Berechnet für c 17H 19N'HCl
C 74,56; H 7,36; N 5,11;
Gefunden: C 74,73; H 7,31; N 4,99-
Das Verfahren des Beispiels 3 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das cis/trans-Isomerengemisch von dl-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin
mit einer äquivalenten Menge von DL-Mandelsäure Anstatt
mit 0,5 Äquivalenten von D-(-)-Mandelsäure) in einem Methanol-Diäthyläther-Lösungsmittelsystem (Volumenver-
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hältnis 1:10) behandelt wurde. In diesem besonderen Fall
kristallisierte vorzugsweise das trans-Isomere des entsprechenden DL-Mandelats aus,und es wurdeschließlich
eine wesentliche Ausbeute an reinem kristallinen transdl-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin-DL-mandelat
mit einem Schmelzpunkt von 104 - 108°C erhalten.
Die überführung in das Hydrochloridsalz wurde dann in der üblichen, wie vorstehend beschriebenen, Art
und Weise (d.h. über die freie organische Base als. Zwischenprodukt) durchgeführt und ergab das reine transdl-N-Methyl-4-phenyl-l,
2,3, 4-tetrahydro-l-naphthylaminhydroehlorid
(Schmelzpunkt 224 - 225°C) in einer 31 /S-igen Ausbeute. Dieses Produkt war in jeder Hinsicht
mit dem trans-Isomeren, das in Beispiel 2 erhalten wurde, identisch.
In ähnlicher Weise ergab die Mutterlauge, die das cis-Mandelat
enthielt, schließlich (nach Überführung in das Hydrochloridsalz) das reine cis-lsomere von dl-N-Methyl-4~phenyl-l,2,3,^-tetrahydro-l-naphthylamin-hydrochlorid
(Schmelzpunkt 241 - 242°C) in einer 28 #-igen Ausbeute.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der
Ausnahme, daß Äthylamin als Ausgangsmaterial anstelle von Methylamin angewandt wurde. In diesem besonderen
Fall wurde unter Verwendung der gleichen molaren Verhältnisse, wie vorstehend beschrieben, 4-Phenyltetrat.on
(d.h. 4-Phenyl-3,4-dihydro-l-(2H)-naphthalinon.) über
das N-Äthyl-4-phenyl-3J4-dihydro-l(2H)-naphthalinonimin
in dl-N-Äthyl-JJ-phenyl-l^^i^-tetrahydro-lnaphthylamin
in der Form eines cis-trans-Gemisches der Isomeren überführt. Die überführung der entsprechenden
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Hydrochloridsalze in der in dem vorstehend beschriebenen
Beispiel angegebenen Art, ergab dann getrennt das reine cis-dl-N-Äthyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-1-naphthylaminhydrochlorid
bzw. trans-dl-N-Äthyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin-hydrochlorid.
Das cis-Isomere schmolz bei 261 - 2630C, während das trans-Isomere bei
224 -'225°C schmolz.
Analyse: Berechnet für C17H21N
• C 75,12; H 7,71; N 4,86;
Gefunden: (eis) C 74,88; H 7,63; N 4,85;
(trans)C 75,00; H 7,78; N 5,11.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß Isopropylamin anstelle von Methylamin als
Ausgangsmaterial verwendet wurde. In diesem besonderen Fall wurde unter Vervrendung der gleichen, vor stehend
angegebenen, molaren Verhältnisse 4-Phenyltetralon über
N-Isopropyl-4-phenyl-3,4-dihydro-l(2H)-naphthalinon-imin in dl-N-Isopropyl-^-phenyl-l^^j^-tetrahydro-lnaphthylamin
in der Form eines cis/trans-Gemisches der Isomeren überführt. Die überführung in das entsprechende
Hydrochloridsalz in der in Beispiel 2 beschriebenen Art und Weise, gefolgt von fraktionierter
Kristallisation der Isomeren, ergab dann getrennt reines cis-dl-N-Isopropyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin-hydrochlorid
bzw. reines trans-dl-N-Isopropyl-4-phenyl-1,2,3,^-tetrahydro-l-naphthylamin-hydrochlorid.
Das cis-Isomere schmolz bei 228 - 229°C, während das trans-Isomere bei 283 - 284°C schmolz.
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Analyse: Berechnet für C „HL,,N-HCl
C 75,61; H 8,01; N 4,64;
Gefunden: (eis) C 75,1O; H 7,97; N 4,64;
(trans) C 75,39; H 7,96; N 4,53.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß Cyclopropylamin anstelle von Methylamin
als Ausgangsmaterial verwendet wurde. In diesem speziellen Fall wurde unter Verwendung der gleichen, wie vorstehend
beschriebenen, molaren Verhältnisse 4-PhenyltetraLon
über N-Cyclopropyl-4-phenyl-3,4-dihydro-l(2H)-naphthalinon-imin
in dl-N-Cyclopropyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-1-naphthylamin
in Form eines cis/trans-Gemisches der Isomeren überführt. Die Überführung in die
entsprechenden Hydrochlorxdsalze in der in Beispiel 4 beschriebenen Art und Weise ergab getrennt reines cisdl-N-Cyclopropyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-1-naphthylamin-hydrochlorid
bzw. reines trans-dl-N-Cyclopropyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin-hydrochlorid.
Das cis-Isomere schmolz bei 223 - 224°C, während das trans-Isomere bei 218 - 220°C schmolz.
Analyse: Berechnet für C1qH21N·HCl
C 76,10; H 7,39; N 4,67;
Gefunden: (eis) C 75,85; H 7,36; N 4,68;
(trans) C 75,84; H 7,31; N 4,67.
Eine Lösung von 390 mg (0,00164 Mol) trans-dl-N-MethyJ.-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin
(erhallen durch Behandlung des entsprechenden Hydrochlorids in
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Beispiel 4 mit 10 #-igem wässrigem Natirumbicarbonat)
in 5 ml Ameisensäure wurde mit 5 ml 37 £-igem wässrigem
Formaldehyd gemischt. Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde am Dampfbad erhitzt. Nach Konzentration des
erhaltenen Reaktionsgemisches im Vakuum wurde die verbliebene freie Base in das Hydrochloridsalz in üblicher
Art und Weise überführt und aus einem Methanol-Diäthyläther-Lösungsmittelsystem
(Volumenverhältnis 1:4) umkristallisiert, wobei 0,5 g (84 %) reines trans-dl-N,N-Dimethyl-4-phenyl-l,2,3,4-t
etrahydro-1-naphthylaininhydrochlorid erhalten wurde. Schmelzpunkt 229 - 23O°C.
Analyse: Berechnet für ^^
C 75,12; H 7,71; N 4,86; Gefunden: C 7^,87; H 7,80; N 4,71.
In ähnlicher Weise ergab cis-dl-N-Methyl-4-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin
(erhalten durch Behandlung des entsprechenden Hydrochlorids in Beispiel 4 mit 10 #-igentwässrigem Natriumbicarbonat) reines
cis-dl-N,N-Dimethyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-lnaphthylamin-hydrochlorid
mit einem Schmelzpunkt von 192 -
Analyse: Berechnet für CLgH ^J*HCl
C 75,12; H 7,71; N 4,86; Gefunden: C 75,18; H 7,66; N 4,74.
Unter gutem Rühren wurde eine Lösung von 4,9 g (0,022
Mol) 4-Phenyl-l-tetralon in 80 ml Äthanol sukzessiv*
mit 16 ml V/asser und 1^2 g (0,025 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid,
gefolgt von 5^ g (0,11 Mol) Natrium-
409815/1129
hydroxid anteilweise versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde dann 45 Minuten an einem Dampfbad erhitzt. Das
Konzentrat wurde auf Raumtemperatur (etwa 25°C) gekühlt, und das verbleibende Material wurde nachfolgend in 100 ml
Chloroform gelöst. Nach kräftigem Waschen der Chloroformlösung mit 100 ml 1 η Salzsäure wurde die wässrige
Schicht abgetrennt und erneut mit 100 ml frischem Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das erhaltene Filtrat wurde nachfolgend
im Vakuum eingeengt, wobei ein Produkt erhalten wurde, das später aus Chloroform-Hexan umkristallisiert
wurde und 3,58 g (69 %) des gewünschten Oxims ergab. Schmelzpunkt 111 - 115°C.
Analyse: Berechnet für C.cjH.j-NO
C 80,98; H 6,37; N 5,90
Gefunden: c 80,74; H 6,48; N 5,90.
Die Hydrierung des vorstehend erhaltenen Oxims wurde dann dadurch erreicht, daß man 2 g (.0,0084 Mol) des
Oxims in Äthanol löste, 10 % Palladium-auf-Kohle als
Katalysator verwendete und bei einem Wasserstoffdruck ·
bei 25°Cvon 3,52 kg/cm arbeitete. Nach einer Zeitspanne
von 2 Stunden war die Reaktion abgeschlossen (wie daraus ersehen werden konnte, daß kein Wasserstoff
weiter aufgenommen wurde). Das Gemisch wurde filtriert und das erhaltene Filtrat wurde unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft. Die überführung des verbliebenen Aminmaterials in das Hydrochloridsalz
erfolgte in üblicher Art und Weise. Die anschließende fraktionierte Kristallisation der Isomeren aus einem
Methanol-Diäthyläther-Lösungsmittelsystem (■Volumenverhältnis
1:1) ergab anschließend 0,7 g (32 %) trans-4-
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Phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin-hydrochlorid
(Schmelzpunkt 301 - 3020C).und 1,4 g (64 %) cis-dl-4-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin-hydrochlorid
(Schmelzpunkt 279 - 28l°C).
Analyse: Berechnet für C1OH17N-HCl
C 73,97; H 6,99; N 5,39;
Gefunden:(eis) C 73,96; H 7,03; N 5,37;
(trans)C 73,82; H 6,85; N 5,31.
10 Gewichtsteile trans-d-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin-hydrochlorid
in 50 Volumen-
' wässriger
teilen Wasser vmrden mit 10 η Natriumhydroxidlösung neutralisiert.
Die Extraktion der erhaltenen wässrigen Lösung mit mehreren Teilen Methylenchlorid, gefolgt von der abtrennung
der organischen Schicht und deren nachfolgende Einengung unter vermindertem Druck ergab anschließend
reines trans-d-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-1-naphthylamin
als freie organische Base.
In ähnlicher V/eise wurden,wenn jedes der anderen erfindungsgemäßen
l-Amino-4-phenyltetralinsalze, wie z.B.
trans-dl-NjN-Dimethyl^-phenyl-l^^^-tetrahydro-lnaphthylamin-hydrochlorid
von Beispiel 8, individuell der gleichen Verfahrensweise unterworfen wurden, die
entsprechendenjfreien organischen Basen als Endprodukt erhalten.
Durch Anwendung der in den vorangegangenen Beispielen beschriebenen Verfahrensmethoden, wurden ausgehend von
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leicht verfügbaren organischen Materialien in jedem Fall die folgenden l-Amino-4-phenyltetraline schließlich in
Form ihrer trans-lsomeren erhalten:
NR1H2
Wasserstoff Wasserstoff Metflyl
Methyl
Isopropyl n-Propyl Wasserstoff Wasserstoff
n-Propyl
Cyclohexyl
Äthyl
Isopropyl
Äthyl
Isopropyl
Isopropyl
n-Propyl
Cyclobutyl
Gyclopentyl
Die nicht-'toxischen Halogeriwasserstoffsäure-Additionssalze
jeder der vorstehend genannten erfindungsgemäßen l-Amino-4-phenyItetralin-Verbindungen, wie die entsprechenden
neuen Hydrochloride Hydrobromid-und Hydrojodidsalze,
wurden Individuell dadurch hergestellt, daß· man
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zuerst die entsprechende organische Base in absolutem
Äther löste und das geeignete Halogenwasserstoffgas in die Reaktionslösung einleitete, bis dieselbe gesättigt
war, woraufhin das gewünschte Säureadditionssalz bald aus der Lösung ausfiel. Auf diese Weise wurden 5,0 g trans·
d-N-Methyl-4-pheny1-1,2,3,^-tetrahydro-fnaphthylamin,
das als freie Base in Beispiel 10 erhalten wurde, durch trockenes Bromwasserstoffgas in im wesentlichen quantitativer
Ausbeute in das Hydrobromid-Säureadditionssalz überführt.
Das Nitrat-, Sulfat- oder Bisulfat-, Phosphat- oder saure Phosphat-, Acetat-, Lactat-, Maleat-, Fumarat-,
Zitrat- oder saure, Zitrat-, Tartrat- oder Bitartrat-, Succinat-, Gluconat-, Saccharat-, Methansulfonat-,
Äthansulfonat-, Benzolsulfonat-.und p-Toluolsulfonat-SaIz
Jeder der vorstehend genannten l-Amino-4-phenyltetralin-Verbindungen
wurden dadurch hergestellt, daß man die geeigneten molaren Mengen der entsprechenden
Säure und Base in getrennten Teilen Äthanol auflöste und anschließend die beiden Lösungen miteinander vermischte
und anschließend das erhaltene Gemisch mit Diäthyläther versetzte, wobei das gewünschte Säureadditionssalz
ausfiel. In dieser V/eise wurden durch Umsetzung von äquimolaren Mengen trans-dl-NjN-Dimethyl-^-phenyl-Ij2,3ji*-tetrahydro-l-naphthylamin
und konzentrierter Schwefelsäure das entsprechende Schwefelsäureadditionssalz erhalten. In ähnlicher V/eise wurde jedes der anderen
Salze hergestellt.
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Beispiel 1;4
festes
Ein trockenes''pharmazeutisches Gemisch wurde hergestellt,
Ein trockenes''pharmazeutisches Gemisch wurde hergestellt,
indem man die nachfolgend aufgeführten Materialien in
in
den'Gew-^ angegebenen Verhältnissen mischte:
den'Gew-^ angegebenen Verhältnissen mischte:
•fcrans-d-N-Methy1-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-1-
naphthylamin-hydrochlorid 50
Natriumzitrat 25
Alginsäure 10
Polyvinylpyrrolidon 10
Magnesiumstearat 5
Nachdem das trockene Gemisch kräftig gemischt wurde, wurden aus dem resultierenden Gemisch Tabletten gepresst,
wobei jede Tablette derart war, daß sie 100 mg des Wirkstoffes enthielt. Andere Tabletten, die 5, 10,
25 bzw. 50 mg des Wirkstoffes enthielten, wurden in ähnlicher Weise hergestellt, wobei lediglich in jedem
Fall die entsprechende Menge von l-Amino-'l-phenyltetralin-SaIz
verwendet wurde.
Ein trockenes festes pharmazeutisches Gemisch wurde dadurch hergestellt, daß man die folgenden Materialien""
in den nachfolgend angegebenen GewichtsVerhältnissen
miteinander vereinigte:
trans-dl-N-Methyl-iJ-phenyl-l^^^-tetrahydro-1-naphthylamin-hydrochlorid
50
Calciumcarbonat 20
Polyathylenglycol, Durchschnittsmolekular
gewicht 4.000 30
A 0 9 8 1 5 / 1 1 2 9
- 2't -
Das so hergestellte trockene feste Gemisch wurde anschließend kräftig gerührt^ um .. ein pulverförmiges Produkt
zu erhalten, das in jeder Hinsicht vollständig einheitlich war. Anschließend wurden weich-elastische und
hart-gefüllte Gelatinekapseln, die dieses pharmazeutische Gemisch enthielten, hergestellt, wobei in jedem
Fall eine ausreichende Menge des Materials verwendet wurde, so daß jede Kapsel 50 mg des Wirkstoffs enthielt.
Sieben Zirkular-Acetophotometer, die jeweils einen Durchmesser
von 39 cm aufwiesen und jeweils 6 Fotozellen-Einheiten enthielten, wurden verwendet, um unabhängig
die Effekte von trans-dl-N~Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-liiaphthylamin-hydrochlorid,
trans-d-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin-hydrochlorid
und seine entsprechenden linksdrehenden Isomeren, d-Amphetamin-Sulfat,
Methylphenidat, Desmethylimipramin bzw. Protriptylin., auf die spontane motorische Aktivität
bei Mäusen zu studieren. Insgesamt wurden 7 Mäuse für jede getestete Dosis eingesetzt (viz., bei 0,32, 1,0,
3,2, lObzw. 32 mg/kg., i.p.) und diese Mäuse wurden getrennt
in einen Aktivitäts-Käfig gebracht. Nachdem die Tiere anfänglich eine halbe Stunde für Akklimatisierungszwecke im Käfig verweilten, wurde jedes der im Käfig
vorhandenen Tiere intraperitoneal mit einer Probe des Arzneimittels behandelt und unmittelbar danach in den
Käfig zurückgebracht, wobei von diesem Punkt an jede halbe Stunde Aktivitätsmessungen vorgenommen wurden.
Unter diesen Bedingungen wurde gefunden, daß trans-d-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-naphthylamin-hydrochlorid
bei einer Dosis von 10 mg/kg (i.p.) in Zeit-
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spannen von 30 bis 60 Minuten nach der Behandlung die
Wirksamkeit stark erhöhte, wobei der Effekt ausgeprägter war, als der von d-Acetamin-Sulfat bei einer
Konzentration von 3,2 mg/kg und selbst der von Methylphenidat bei 10 mg/kg überschritten wurde. Andererseits
war das trans-dl-N-Methyl-^-phenyl-l^^j^-tetrahydro-1-napthylamin-hydrochlorid
etwas weniger wirksam als das vorstehend genannte rechtsdrehende Isomere, während
die linksdrehende Form geringen Beweis für eine stimulierende Wirkung,selbst wenn es bei 10 bzw. 32 mg/kg
(i.p. ) getestet wurde, lieferte. Ferner konnten Desmethylimipramin und Protr.tptylin keine hyperaktive
Reaktion erzeugen, wenn sie unter den gleichen Bedingungen getestet wurden.
Schließlich zeigte eine Zeitstudie der Daten nach Verabreichung
wirksamer Dosen klar, daß trans-dl-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3>
4-tetrahydro-1-naphthylamin-hydrochlorid
nach Verabreichung von 32 mg/kg besonders langlebig war,
während das entsprechende reehtsdrehende Isomere bei 10 mg/kg in seinem Effekt ausgedehnter war, als das
d-Acetamin-Sulfat bei 3,2 mg/kg.
Acht ausgewachsene männliche" Ratten wurden in automatischen
mehrfach wirkenden Konditionskammern nach Lehigh Valley ( Lehigh Valley automatic multiple-operant
conditioning chambers) abgerichtet, um einen 2,0 mA elektrischen Schock, der mindestens 0,75 Sekunden andauern würde, zu verhindern oder früher zu beenden,
falls der Ratten-Hebel während des Schocks betätigt wird. Bei diesem Test wurde der Beginn des Schocks durch Hebeldrücken
für eine anfängliche Zeitspanne von 30 Sekunden
4 0 9 8 15/1129
verschoben, während zwischen den Schocks lediglich 10 Sekunden liegen, wenn keine intervenierende Reaktion
hervorgebracht wird.Bevor die Ratten das Arzneimittel erhielten, wurden sie einer 40-minütigen Kontrollzeit
und anschließend nach jeder Behandlung etwa. 2,5 Stunden dem Versuch ausgesetzt. Trans-d-N-Methyl-4-phenyl-l,2,3,4-tetrahydro-1-napxhylamin-hydrochlorid
wurde intraperitoneal in Dosen von 5 mg/kg bzw. Io mg/kg verabreicht.
Bei 4 von diesen 8 sogenannten nicht-unterschiedenen
Ratten, die ein Vermeidungsverhalten (Sidman) zeigten, wurde gefunden, daß durch trans-d-N-Methyl-^-phenyll,2,3iii-tetrahydro-l-naphthylaniin-hydrochlorid
eine mäßig bis markante Erhöhung der Ansprech-Geschwindigkeit erzielt wird. Bei diesen besonderen Tieren erhöhten
sich die Geschwindigkeiten 2-bis 6-fach über ihre normalen, vor Verabreichung des Arzneimittels bestehenden
Kontrollausmaßa . Andererseits waren bei 2 anderen Ratten die Geschwindigkeiten auf etwa das 1,5-fache
über ihre: vor der Verabreichung des Arzneimittels liegenden Kontrollausmaße erhöht. Der Arzneimitteleffekt
begann innerhalb der ersten 20 Minuten und es wurde beobachtet, daß er sich etwa 1 und 1/2 Stunde nach der
Verabreichung fortsetzte.
Die l-Amino-4-phenyltetralin-Endprodukte der Beispiele
3 bis 9 wurden auf ihre anti-depressive Wirksamkeit durch Messen ihrer Fähigkeit, die durch Reserpin induzierte
Hypothermie bei Mäusen gemäß dem Verfahren, das von B.M. Askew in Life Science, Vol. 2\ S. 725 (1963)
beschrieben wurde, umzukehren, untersucht. Bei diesem Test wurden alle Tiere individuell in Plastikkammern
409815/1 129
mit Pappboden untergebracht. Die Mäuse wurden dann subkutan mit Dosen von 2 mg/kg Reserpin injiziert und
18 Stunden bei Umgebungstemperatur von 20°C in diesen Kammern gehalten. Zu diesen Punkt wurden ihre Rektaltemperaturen
ursprünglich bestimmt und unmittelbar danach wurden sie in Gruppen zu 5 bis 20 Tierem.für
Testzwecke eingeteilt. Jede Gruppe erhielt dann entweder Kochsalz als Kontrollprobe oder die zu testende
Verbindung bei einer Dosis von 32 mg/kg intraperitoneal
verabreicht. Die resultierenden. .Rektal Temperaturen wurden 2 Stunden später gemessen. In der nachfolgend
aufgeführten Tabelle sind die Eintragungen als mittlere Rektaltemperaturen für jede Verbindung an der 2-Stunden-
der
marke zusammen mit/Zahl der in jeder besonderen-Gruppe getesteten Tiere wiedergegeben. Bei 20 der mit Reserpin vorbehandelten Kontrollmäuse, die Kochsalzlösung allein erhielten, betrug die mittlere Rektaltemperatur 25,1 ~
marke zusammen mit/Zahl der in jeder besonderen-Gruppe getesteten Tiere wiedergegeben. Bei 20 der mit Reserpin vorbehandelten Kontrollmäuse, die Kochsalzlösung allein erhielten, betrug die mittlere Rektaltemperatur 25,1 ~
3 2°C.
Mittlere Rektaltemperatur
l-Amino-4-phenyltetralin-Verbindung ' ■ Zahl der
Temp.(0C)J=S.D. Ratten
trans-Isomeres von Beispiel 3 öis-Isomeres von Beispiel 3
31,1 1 0,7
27,5 ± 2,9
trans-Isomeres von Beispiel cis-Isomeres von Beispiel 4 |
5 | 33,5 ± 27,0 t |
1,5 3,4 |
(20) (5) |
trans-Isomeres von Beispiel cis-Isomeres von Beispiel 5 |
6 | 33,5 ± 28,0 - |
0,9 2,3 |
(5) (5) |
trans-Isomeres von Beispiel cis-Isomeres von Beispiel 6 |
7 | 32,6 - 27,3 * |
0,7 3,6 |
(5) (5) |
trans-Isomeres von Beispiel cis-Isomeres von Beispiel 7 |
32,6 - 25,3 ± |
0,7 | (5) (5) |
|
15/1129
Mittlere Rektalt.emperatur
l-Amino-4-phenyltetralin-Verbindung· Zahljder
Temp. (0C)^D. Ratten
trans-Isomeres von Beispiel 8 33,5 - 1»^ (5)
cis-Isomeres von Beispiel 8 31,4 - 2,4 (5)
trans-Isomeres von Beispiel 9 31*8-2,5 (10) cis-Isomeres von Beispiel 9 30>8 - 2,6 (10)
Die l-Amino-4-phenyltetralin-Endprodukte der Beispiele It
bis 5 und 8 bis 9 wurden auf ihre anti-depressive Wirksamkeit
durch Messen ihrer Fähigkeit., die Aufnahme von Tritium-markiertem Norepinephrin (H NE) in das Rattenherz
in vivo zu blockieren, getestet. Für diese besonderen Studien wurden die Ratten in Gruppen zu 5 Stück mit" dem
Kontroll-Vehikel oder dem zu verabrexchenden Arzneimittel bei 32 pMol/kg (8,8 mg/kg) intraperitoneal vorbehandelt,·,
gefolgt von einer 20 Minuten später erfolgenden intravenösen Injektion von dl-H NE (mit einer spezifischen
Aktivität von 9,5 c/mMol) bei einer Dosis von 5 pc/kg.
Die Ratten wurden anschließend 1 Stunde nach der Verabreichung des Mittels (H^NE) getötet und der Norepinephrin
(NE)-Gehalt der in dem Herzen vorhanden war, wurde nachfolgend durch Extraktion mit Tonerde, gefolgt
von - wiederholterElution der Tonerde-Extrakte mit 0,05 η wässriger Salzsäure isoliert. Die spezifische
Aktivität (cpm/pg) des H NE in dem Herzen wurde dadurch bestimmt, daß man die Menge der Radioaktivität ( unter
Verwendung eines Flüssig-Scintillationszählers) und den NE-Gehalt (fluorometrisch über einen Auto-Analyzer
des Typs hergestellt von Technicon Instruments Corporation of Chauncey, N.Y.) des vorstehend genannten wässrigen
40981 5/1129
Eluats mißt. Die auf diese Art und Weise erhaltenen Resultate werden in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt,
wobei die individuellen Eintragungen jeweils aus einem getrennten Experiment vorgenommen wurden, und
die mittleren -relativen spezifischen Wirksamkeiten, ausgedrückt in % der Kontrollprobe, ausmachen.
Spezifische Aktivität
l-Amino-4-phenyltetralin-Verbindung des Herzen-H3NE (%,.
Kontrolle)
trans-Isomeres von Beispiel 1J . 14, 19, 21,
cis-Isomeres von Beispiel 4 87,
trans-Isomeres von Beispiel 5 71, 75 cis-Isomeres von Beispiel 5 144
trans-Isomeres von Beispiel 8 49, 49
cis-Isomeres von Beispiel 8 120
trans-Isomeres von Beispiel 9 60, 66 cis-Isomeres von Beispiel 9 93
A Q 9 8 1 5 / 1 1 2 9
Claims (12)
1. l-Amino-4-phenyltetraline der allgemeinen Formel
NR1R2
und deren pharmazeutisch verträgliche Säureanlagerungssalze, worin R. ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R„ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei, wenn R1 ein Wasserstoff
atom ist, R2 eine Cycloalkylgruppe bedeutet.
2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R^ und R2 jeweils Wasserstoffatome sind.
3. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 ein Wasserstoff atom und R2 eine Alkylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten.
4. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R-. und Rp jeweils Alkylgruppen mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen bedeuten.
5· Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß R1 ein Wasserstoff atom und R eine Cycloalkyl
gruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
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6. Verbindungen gemäß Anspruch 4 s dadurch gekennzeichnet,
daß R- und Rp jeweils Methylgruppen sind.
7. Verbindung gemäß Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet,
daß Rp eine Cyclopropylgruppe ist.
8. Trans-dl-N-Methyl-iJ-phenyl-l, 2,3, H -tetrahydro-1-naphthylamin.
9. Trans-d-N-Methyl-H-phenyl-l,2,3,^-tetrahydro-lnaphthylamin.
10. Trans-dl-N-Äthyl-il-phenyl-l^^^-tetrahydro-lnaphthylamin.
11. Trans-dl-N,N-Dimethyl-4-phenyl-l,2,3,it-tetrahydro-1-naphthylamin.
12. Pharmazeutische Zubsreitung, bestehend aus einer
Verbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und einem pharmazeutisch brauchbaren Trägerstoff.
Für
Pfizer Ine.
(Dr. Walter Beil) Rechtsanwalt
409815/1129
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