DE19518527A1 - Überwachbare Verriegelungsanordnung für ein Fenster oder eine Türe oder dergleichen - Google Patents
Überwachbare Verriegelungsanordnung für ein Fenster oder eine Türe oder dergleichenInfo
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- DE19518527A1 DE19518527A1 DE1995118527 DE19518527A DE19518527A1 DE 19518527 A1 DE19518527 A1 DE 19518527A1 DE 1995118527 DE1995118527 DE 1995118527 DE 19518527 A DE19518527 A DE 19518527A DE 19518527 A1 DE19518527 A1 DE 19518527A1
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Description
Die Erfindung betrifft eine überwachbare Verriegelungsanordnung
für einen an einem Rahmen zwischen einer Öffnungsstellung und
einer Schließstellung beweglich, insbesondere schwenkbeweglich
gelagerten Flügel eines Fensters oder einer Türe oder der
gleichen.
Aus EP-B-0 468 514 ist es zur Überwachung sowohl des Schließzu
stands als auch des Verriegelungszustands eines Fensters oder
einer Türe bekannt, in zumindest einem Verriegelungszapfen
eines in Falzumfangsrichtung des Fenster- bzw. Türflügels
bewegbaren Treibstangensystems einen Dauermagnet einzusetzen,
dem im rahmenseitigen Riegeleingriffselement (Schließblech) ein
Magnetfeldsensor zugeordnet ist. Der Magnetfeldsensor ist im
Bereich einer Riegeleingriffsaussparung an dem Riegeleingriffs
element verdeckt angeordnet und überwacht, ob der Riegelzapfen
in der geschlossenen Stellung des Flügels innerhalb oder
außerhalb der Riegeleingriffsaussparung gelegen ist. Der
Magnetfeldsensor ist als Hall-Schalter ausgebildet, d. h.
integral mit einer Schwellwertschaltung versehen, die abhängig
davon, ob die erfaßte Feldstärke größer oder kleiner als eine
durch die Schwellwertschaltung festgelegte Referenzgröße ist,
ein Überwachungssignal liefert, das die Verriegelungsstellung
oder die Entriegelungsstellung des Riegelbolzens signalisiert.
Die Ansprechempfindlichkeit der bekannten überwachbaren
Verriegelungsanordnung reicht für manche Anwendungsfälle nicht
aus. Die räumliche Zuordnung des Riegelzapfens und des Riegel
eingriffselements an der fertig montierten Türe läßt sich
aufgrund der Fertigungstoleranzen und der Einbautoleranzen nur
grob vorherbestimmten. Bei der Montage des Fensters bzw. der
Türe muß nicht nur die Verriegelungsmechanik justiert werden,
um einwandfreies Schließen des Flügels sicherzustellen, sondern
es muß auch die aus Dauermagnet und Magnetfeldsensor bestehende
Überwachungseinrichtung gesondert justiert werden. Darüber
hinaus ändert sich die Justierung aufgrund der mechanischen
Beanspruchung des Fensters bzw. der Türe im Betrieb. Die
erforderlichen Justiermaßnahmen und die Gefahr einer Dejustie
rung bedingen vergleichsweise große Toleranzschwellen der
Magnetfelderkennung. Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß auch
die Manipulationssicherheit nicht erhöhten Anforderungen
genügt, da auch bei geöffnetem Flügel mit Hilfe eines Zusatz
magnets der geschlossene und verriegelte Zustand des Fensters
bzw. der Türe simuliert werden kann. Selbst wenn durch zusätz
liche Sensoren die Schließstellung des Flügels erfaßt wird,
könnte bei geeigneter flacher Ausbildung des Zusatzmagnets die
Verriegelungsstellung bei tatsächlich unverriegeltem Flügel
simuliert werden.
Aus DE 33 33 497 C2 ist es bekannt, einem berührungslos auf die
Position eines Dauermagnets ansprechenden Hall-Schalter einen
Abgleichmagnet zuzuordnen, der zum Einstellen der Schalt
schwelle manuell justiert werden muß. Die Unterbringung eines
zusätzlichen Abgleichmagnets stößt aber bei Verriegelungsanord
nungen von Fenstern oder Türen auf Platzprobleme, da der
Abgleichmagnet in dem ohnehin räumlich begrenzten Rahmen
untergebracht werden müßte. Auch diese Anordnung läßt sich
leicht manipulieren.
Aus DE 36 32 367 C1 ist es bei überwachbaren Verriegelungs
anordnungen bekannt, am Riegelelement einerseits und am
Riegeleingriffselement andererseits im Abstand voneinander
mehrere Magnete unterschiedlicher Feldstärke anzuordnen,
welchen gesonderte Magnetfeldsensoren zugeordnet sind. An die
Magnetfeldsensoren sind gesonderte Schwellwertschaltungen
angeschlossen, dessen Schwellwerte jeweils für sich auf die
Feldstärken der zugeordneten Magnete abgestimmt sind. Die
Vielzahl unterschiedlich starker Magnete erhöht zwar die
Manipulationssicherheit, erschwert aber die Montage, da die
einzelnen Schwellwertschaltungen jeweils für sich justiert
werden müssen.
Aus DE 33 16 010. C2 ist eine Infrarot-Bewegungsmeldeanlage
bekannt, bei welcher die Ansprechschwelle durch eine Driftkor
rekturschaltung zeitabhängig sich ändernden Betriebsparameters
nachgeführt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine überwachbare Verriegelungs
anordnung für ein Fenster oder eine Türe oder dergleichen
anzugeben, die eine erhöhte Ansprechgenauigkeit hat. Die
Erfindung geht aus von einer überwachbaren Verriegelungsanord
nung für einen an einem Rahmen zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung beweglich, insbesondere schwenkbeweg
lich gelagerten Flügel eines Fensters oder einer Türe oder
dergleichen und umfaßt:
ein Riegelelement und ein mit einer Riegeleingriffsaussparung versehenes Riegeleingriffselement, von denen eines dieser beiden Elemente, insbesondere das Riegelelement am Flügel und ein anderes dieser beiden Elemente am Rahmen relativ zueinander beweglich anzuordnen sind, derart, daß das Riegelelement und das Riegeleingriffselement in der Schließstellung des Flügels zwischen einer Verriegelungsstellung, in der das Riegelelement in Verriegelungseingriff mit der Riegeleingriffsaussparung steht und einer Entriegelungsstellung, in der das Riegelelement eine Bewegung des Flügels zuläßt, relativ zueinander bewegbar sind,
einen an dem Riegelelement gehaltenen Dauermagnet,
eine im Bereich der Riegeleingriffsaussparung angeordnete, insbesondere zu einer Baueinheit mit dem Riegeleingriffselement verbundene, auf das Magnetfeld des Dauermagnets ansprechende Magnetfeldsensoranordnung, deren Ausgangssignale ein Maß für die erfaßte Magnetfeldstärke sind und
eine abhängig von den Ausgangssignalen der Magnetfeldsensor anordnung und zumindest einer Referenzgröße ein die Verriege lungsstellung oder/und die Entriegelungsstellung signalisieren des Überwachungssignal erzeugende Überwachungsschaltung.
ein Riegelelement und ein mit einer Riegeleingriffsaussparung versehenes Riegeleingriffselement, von denen eines dieser beiden Elemente, insbesondere das Riegelelement am Flügel und ein anderes dieser beiden Elemente am Rahmen relativ zueinander beweglich anzuordnen sind, derart, daß das Riegelelement und das Riegeleingriffselement in der Schließstellung des Flügels zwischen einer Verriegelungsstellung, in der das Riegelelement in Verriegelungseingriff mit der Riegeleingriffsaussparung steht und einer Entriegelungsstellung, in der das Riegelelement eine Bewegung des Flügels zuläßt, relativ zueinander bewegbar sind,
einen an dem Riegelelement gehaltenen Dauermagnet,
eine im Bereich der Riegeleingriffsaussparung angeordnete, insbesondere zu einer Baueinheit mit dem Riegeleingriffselement verbundene, auf das Magnetfeld des Dauermagnets ansprechende Magnetfeldsensoranordnung, deren Ausgangssignale ein Maß für die erfaßte Magnetfeldstärke sind und
eine abhängig von den Ausgangssignalen der Magnetfeldsensor anordnung und zumindest einer Referenzgröße ein die Verriege lungsstellung oder/und die Entriegelungsstellung signalisieren des Überwachungssignal erzeugende Überwachungsschaltung.
Die vorstehend erläuterte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Überwachungsschaltung bei in der Schließ
stellung sich befindendem Flügel in einer Initialisierungsphase
betreibbar ist, in der sie die Referenzgröße bzw. Referenz
größen abhängig von in der Verriegelungsstellung des Riegel
elements von der Magnetfeldsensoranordnung erzeugten Ausgangs
signalen festlegt und in einen Speicher einschreibt.
Bei einer solchen Anordnung entfällt die manuelle elektrische
Justierung der Sensorik. Die Verriegelungsanordnung muß
lediglich unter mechanischen Gesichtspunkten justiert werden,
um ordnungsgemäßes Schließen und Verriegeln des Flügels
sicherzustellen. Nach der mechanischen Justierung wird die
Überwachungsschaltung in den Initialisierungsbetrieb geschal
tet, in welchem die bei der mechanischen Justierung an der
Magnetfeldsensoranordnung zufällig sich ergebende Feldstärke
erfaßt und davon abhängig die Referenzgröße selbsttätig
festgelegt und für den nachfolgenden Überwachungsbetrieb
gespeichert wird. Da der Referenzwert abhängig von der sich im
Einzelfall ergebenden Einbausituation ermittelt wird, können
die Toleranzgrenzen vergleichsweise eng bemessen sein, was der
Genauigkeit der Überwachung zugute kommt.
Die Magnetfeldsensoranordnung kann im Prinzip einen einzigen
Magnetfeldsensor umfassen. Die Manipulationssicherheit kann
jedoch beträchtlich erhöht werden, wenn mehrere Magnetfeldsen
soren vorgesehen sind, die auf das Magnetfeld an örtlich im
Abstand voneinander gelegenen Stellen ansprechen, wobei die
Überwachungsschaltung das Überwachungssignal abhängig von den
Ausgangssignalen der einzelnen Magnetfeldsensoren und den
Magnetfeldsensoren gesondert zugeordneten Referenzgrößen
erzeugt. Auch hier ist vorgesehen, daß die Überwachungsschal
tung in der Initialisierungsphase abhängig von den Ausgangs
signalen der einzelnen Magnetfeldsensoren die den Magnetfeld
sensoren zugeordneten Referenzgrößen gesondert festlegt und in
den Speicher einschreibt. Abhängig von der Einbausituation wird
der Dauermagnet in der Verriegelungsstellung des Riegelelements
an den Magnetfeldsensoren unterschiedliche Feldstärken erzeu
gen, deren Größe aufgrund der räumlich sich ändernden Ver
teilung des Magnetfelds nicht simulierbar ist. Es genügen
bereits zwei Magnetfeldsensoren, um eine in hohem Maße manipu
lationssichere Überwachung des Verriegelungszustands zu
ermöglichen.
Die Überwachungsschaltung kann jedem Magnetfeldsensor eine
einzelne Referenzgröße zuordnen, die die Feldstärke je nach der
Einbausituation entweder überschreiten oder unterschreiten muß,
um den Verriegelungszustand zu repräsentieren. Die Manipula
tionssicherheit wird jedoch erhöht, wenn die Überwachungs
schaltung Paare von Referenzgrößen festlegt und das Über
wachungssignal abhängig davon erzeugt wird, ob die Ausgangs
signale der einzelnen Magnetfeldsensoren innerhalb oder
außerhalb von durch die Referenzgrößenpaare definierten
Signalfenstern liegen. Das die Verriegelungsstellung repräsen
tierende Überwachungssignal kann hierbei abhängig davon erzeugt
werden, daß die Ausgangssignale der einzelnen Magnetfeldsenso
ren sämtlich innerhalb der Signalfenster liegen; dieses
Überwachungssignal kann aber auch davon abhängig erzeugt
werden, daß in vorbestimmter Weise das Ausgangssignal wenig
stens eines der Magnetfeldsensoren innerhalb des Signalfensters
und wenigstens eines der Magnetfeldsensoren außerhalb des
Signalfensters liegt.
Durch Alterung des Dauermagnets oder auch durch Änderung der
mechanischen Justierung der Verriegelungsanordnung beispiels
weise aufgrund von Abnutzung des Fensters oder der Türe kann es
zu einer Drift der Ausgangssignale der Magnetfeldsensoren
relativ zu den gespeicherten Referenzgrößen kommen. Um daraus
sich ergebende Fehlfunktionen der Überwachungsschaltung zu
vermeiden, können Driftkorrekturmittel vorgesehen sein, die die
im Speicher gespeicherten Referenzgrößen mit einer vorbestimm
ten Änderungsrate oder/und abhängig von einem zeitlichen
Mittelwert der Ausgangssignale der Magnetfeldsensoranordnung
einer Änderung der in der Verriegelungsstellung von der
Magnetfeldsensoranordnung erfaßten Feldstärke folgen lassen.
Die Überwachungsschaltung sorgt also dafür, daß die Referenz
größen einer langsamen Drift der Ausgangssignale der Magnet
feldanordnung folgen können, was der Langzeit-Erfassungsgenau
igkeit zugute kommt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß im
Bereich der Magnetfeldsensoranordnung, insbesondere zu einer
Baueinheit mit dieser oder/und dem Riegeleingriffselement
vereinigt, ein Elektromagnet angeordnet ist, dessen Magnetfeld
dem Magnetfeld des Dauermagnets räumlich überlagerbar ist und
daß die Überwachungsschaltung den Elektromagnet sowohl in der
Initialisierungsphase als auch für die Erzeugung des Über
wachungssignals bestromt. Dieser Ausgestaltung liegt die
Überlegung zugrunde, daß durch einen zusätzlichen Elektromagnet
die räumliche Verteilung des Magnetfelds des Dauermagnets in
vorbestimmter Weise veränderbar ist. Das in der Verriegelungs
stellung meßbare Magnetfeld hängt damit nicht nur vom Magnet
feld des Dauermagnets, sondern auch von der Feldstärke des
Elektromagnets ab, wodurch die Manipulationssicherheit noch
weiter erhöht wird.
Zur Erhöhung der Manipulationssicherheit genügt es im Prinzip,
daß der Elektromagnet während der Überwachungsphase erregt ist.
Eine weitere Erhöhung der Manipulationssicherheit läßt sich
jedoch erreichen, wenn die Überwachungsphase mehrere Über
wachungszyklen umfaßt, von denen in zumindest einem Über
wachungszyklus der Elektromagnet bestromt und in zumindest
einem weiteren Überwachungszyklus nicht bestromt ist. Das die
Verriegelungsstellung repräsentierende Überwachungssignal wird
dann abhängig von beiden Überwachungszyklen geliefert, d. h. in
beiden Überwachungszyklen müssen die Ausgangssignale der
Magnetfeldsensoranordnung der Verriegelungsstellung entspre
chen. Die Überwachungsschaltung legt auch hier für beide
Überwachungszyklen in der Initialisierungsphase Referenzgrößen
fest und speichert diese.
Der Elektromagnet ist bevorzugt räumlich asymmetrisch zu einer
Meßsymmetrieachse der Magnetfeldanordnung angeordnet. Hierdurch
läßt sich eine besonders große räumliche Änderung der Magnet
feldverteilung in den beiden Überwachungszyklen erreichen.
Im folgenden soll die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert werden. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung
einer erfindungsgemäßen Verriegelungsanordnung mit
Überwachungseinrichtung, dargestellt in entriegeltem
Zustand;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verriegelungsanordnung aus
Fig. 1 und
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Darstellung der Ver
riegelungsanordnung, dargestellt im verriegelten
Zustand.
Fig. 1 zeigt schematisch dargestellt ein Fenster oder eine Türe
mit einem stationären Rahmen 1, an dem um eine horizontale
und/oder eine vertikale Schwenkachse schwenkbeweglich ein
Flügel 3 gelagert ist. Der Flügel 3 ist um diese Schwenkachse
zwischen einer Öffnungsstellung und einer die Rahmenöffnung
verschließenden Schließstellung beweglich. In einer Umfangs
fläche des Flügels 3 ist ein nicht näher dargestellter Treib
stangenbeschlag, beispielsweise ein Drehkippbeschlag in
Richtung eines Pfeils 5, d. h. in Umfangsrichtung des Flügels 3,
verschiebbar geführt. Für die Betätigung des Treibstangenbe
schlags kann ein motorischer Antrieb oder eine herkömmliche
Griffolive oder dergleichen vorgesehen sein. An dem Treib
stangenbeschlag ist ein Riegelzapfen 7 befestigt und zusammen
mit dem Treibstangenbeschlag in Richtung des Pfeils 5 hin- und
herbewegbar. Dem Riegelzapfen 7 ist ein stationär am Rahmen 1
befestigtes Riegeleingriffselement 9 (Schließblechelement)
zugeordnet, das eine zur Umfangsfläche des Flügels 3 sowie in
Umfangsrichtung einseitig offene Riegeleingriffsaussparung 11
aufweist. In der Schließstellung des Flügels 3 kann der
Riegelzapfen 7 zwischen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
entriegelten Stellung, bei welcher er sich außerhalb der
Riegeleingriffsaussparung 11 befindet, und einer in Fig. 3
dargestellten verriegelten Stellung, bei welcher er in die
Riegeleingriffsaussparung 11 eingeschoben ist und die Öffnungs
bewegung des Flügels 3 verhindert, verstellt werden.
Soweit bisher erläutert, ist die Verriegelungsanordnung
herkömmlich ausgebildet, und es versteht sich, daß der Treib
stangenbeschlag und der Riegelzapfen auch am Rahmen 1 ver
schiebbar geführt sein kann, während das Riegeleingriffselement
9 stationär am Flügel 3 angeordnet sein kann. In einer weiteren
Alternative kann auch der Riegelzapfen 7 stationär mit dem
Rahmen 1 oder dem Flügel 3 verbunden sein, während das Riegel
eingriffselement 9 in Umfangsrichtung beweglich an dem jeweils
anderen Teil des Fensters bzw. der Türe geführt sein kann.
Um in der geschlossenen Stellung des Flügels 3 überwachen zu
können, ob sich der Riegelzapfen 7 innerhalb oder außerhalb der
Riegeleingriffsaussparung 11 befindet, ist in einer Aussparung
13 des Riegelzapfens 7 ein Dauermagnet 15 im wesentlichen
bündig versenkt befestigt. Die magnetische Achse des Dauerma
gnets 15 verläuft im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa
senkrecht zur Umfangsrichtung und etwa parallel zur Ebene des
Flügels 3. In einer mit der Riegeleingriffsaussparung 11
zumindest teilweise, hier im wesentlichen vollständig in
Umfangsrichtung des Rahmens 1 überlappenden und von der
Riegeleingriffsaussparung 11 durch eine Trennwand 19 abgeson
derten, im wesentlichen nur zum Rahmen 1 hin offenen Kammer 21
des aus nicht magnetischen Material bestehenden Riegelein
griffselements 9 sind mit Abstand in Umfangsrichtung des
Rahmens 1 und damit in Verschieberichtung des Riegelbolzens 7
zwei Magnetfeldsensoren 23, beispielsweise zwei Hallelement
befestigt. Die Magnetfeldsensoren 23 sind so angeordnet, daß
sie in erster Linie auf die in Richtung der magnetischen Achse
des Dauermagnets 7 verlaufenden Magnetfeldkomponenten an
sprechen und liefern jeweils ein Ausgangssignal, das ein Maß
für die Größe dieser Feldstärkekomponente am Ort des jeweiligen
Magnetfeldsensors 23 ist.
An die beiden Magnetfeldsensoren 23 ist eine Auswerteschaltung
25 angeschlossen, die das Ausgangssignal jedes der beiden
Magnetfeldsensoren gesondert mit einem Paar von Referenzgrößen
vergleicht. Die Referenzgrößenpaare definieren für jeden der
beiden Magnetfeldsensoren 23 ein Signalfenster, das so bemessen
ist, daß die Ausgangssignale jedes der beiden Magnetfeldsenso
ren 23 innerhalb des Signalfensters liegen, wenn sich der
Riegelzapfen 7 und dann der Dauermagnet 15 innerhalb der
Riegeleingriffsaussparung 11 befindet, die Verriegelungsanord
nung also ordnungsgemäß verriegelt ist (Fig. 3). Befindet sich
der Riegelzapfen 7 und damit der Dauermagnet 15 außerhalb der
Riegeleingriffsaussparung 11, so liegen die Ausgangssignale
beider Magnetfeldsensoren 23 außerhalb der jeweils zugeordneten
Signalfenster. Die Überwachungsschaltung 25 liefert an einem
Ausgang 27 ein den Verriegelungszustand signalisierendes
Überwachungssignal, wenn beide Magnetfeldsensoren 23 innerhalb
des Signalfensters liegende Ausgangssignale abgeben. Die
Überwachungsschaltung 25 liefert ein den Entriegelungszustand
signalisierendes Überwachungssignal, wenn zumindest einer der
beiden Magnetfeldsensoren 23 ein außerhalb des Signalfensters
liegendes Ausgangssignal liefert.
Da die Magnetfeldsensoren 23 in aller Regel unsymmetrisch zur
magnetischen Hauptachse des Dauermagnets 15 liegen, sind die
Magnetfeldstärkekomponenten, auf die sie im verriegelten
Zustand ansprechen, unterschiedlich groß. Dementsprechend sind
auch die Absolutwerte der Signalfenster und gegebenenfalls ihre
Breite unterschiedlich gewählt. Trotzdem lediglich ein ein
zelner Dauermagnet 15 verwendet wird, läßt sich auf diese Weise
eine hohe Manipulationssicherheit erreichen, da sich die in
beiden Signalfenstern liegenden Feldstärkewerte nur äußerst
schwer simulieren lassen.
Es versteht sich, daß gegebenenfalls auch nur ein Magnet
feldsensor oder auch mehr als zwei Magnetfeldsensoren des
beschriebenen Typs vorhanden sein können. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel liegen die beiden Magnetfeldsensoren 23 in
einer gemeinsamen Ebene parallel zur Umfangsrichtung und
senkrecht zur Ebene des Flügels 3. Die beiden Magnetfeldsenso
ren 23 können aber auch in verschiedenen Ebenen liegen.
Wenngleich die dargestellte Anordnungsweise mit zueinander
parallelen Meßrichtungen bevorzugt sind, so können doch die
Meßrichtungen zueinander geneigt sein.
Der Überwachungsschaltung 25 ist ein Datenspeicher 29 zugeord
net, in welchem die Referenzgrößen gespeichert sind. Die
Referenzgrößen werden in einer Initialisierungsphase der
Überwachungsschaltung 25 nach der Montage der Verriegelungs
anordnung in den Datenspeicher 29 eingeschrieben. In der
Initialisierungsphase wird der Flügel 3 geschlossen und die
Verriegelungsanordnung durch Einschieben des Riegelzapfens 7 in
die Riegeleingriffsaussparung 11 verriegelt. Die Überwachungs
schaltung 25 legt anhand der dabei von den Magnetfeldsensoren
23 gelieferten Ausgangssignalen die Referenzgrößen fest und
schreibt sie in den Datenspeicher 29 ein. Bei den Referenz
größen kann es sich um unmittelbar mit den Ausgangssignalen der
Magnetfeldsensoren 23 vergleichbare Signale handelt; es
versteht sich, daß die Ausgangssignale der Magnetfeldsensoren
gegebenenfalls auch aufbereitet, insbesondere digitalisiert
werden können. Es können beide Referenzgrößen jedes Signalfen
sters gesondert festgelegt und in den Datenspeicher 29 einge
schrieben werden; es ist aber auch denkbar, lediglich eine
Referenzgröße festzulegen und zu speichern und anhand dieser
Referenzgröße im Zuge der Überwachung die Grenzen des Signal
fensters vorzugeben.
Die Anordnung wurde vorstehend anhand der Überwachung mit Hilfe
von Signalfenstern erläutert, bei welchen die Ausgangssignale
der Magnetfeldsensoren 23 im Verriegelungszustand beide
innerhalb des Signalfensters liegen müssen. Es sind jedoch auch
Ausführungsformen möglich, bei welchen das Ausgangssignal eines
der beiden Magnetfeldsensoren 23 innerhalb und das Ausgangs
signal des anderen der beiden Magnetfeldsensoren 23 außerhalb
des Signalfensters liegen müssen, um den Verriegelungszustand
zu repräsentieren. Schließlich sind auch Ausführungsformen
möglich, bei welchen das Ausgangssignal eines der Magnetfeld
sensoren 23 oder auch beider Magnetfeldsensoren nicht anhand
eines durch Referenzgrößen definierten Signalfensters überwacht
wird, sondern durch herkömmliche Schwellwertschaltungen, die
den Verriegelungszustand bzw. Entriegelungszustand abhängig
davon überwachen, ob die Ausgangssignale der Magnetfeldsensoren
23 kleiner oder größer als den einzelnen Magnetfeldsensoren 23
zugeordnete Schwellwerte bzw. Referenzgrößen sind.
Die Überwachungsschaltung 25 überprüft den Verriegelungszustand
in zwei aufeinanderfolgenden Überwachungszyklen. In einem
ersten Überwachungszyklus wird das von den Magnetfeldsensoren
23 erfaßte Magnetfeld ausschließlich durch den Dauermagnet 15
des Riegelzapfens 7 bestimmt. In einem zweiten Überwachungs
zyklus verändert die Überwachungsschaltung 25 durch Bestromen
eines in der Nachbarschaft der Riegeleingriffsaussparung 11
angeordneten Elektromagnets 31, die räumliche Verteilung des
Magnetfelds des Dauermagnets 15 und damit die Magnetfeldstärke
komponenten am Ort der beiden Magnetfeldsensoren 23. Auch im
zweiten Überwachungszyklus wird die Magnetfeldstärkekomponente
anhand von Referenzgrößenpaaren überwacht, wie dies vorstehend
für den Fall des ausschließlich durch den Dauermagnet 15
bereitgestellten Magnetfelds erläutert wurde. Es versteht sich,
daß die dort im Zusammenhang erläuterten Varianten auch hier
einsetzbar sind. Um eine möglichst große Änderung der räumli
chen Feldverteilung zu erreichen, ist die Hauptmagnetachse des
Elektromagnets 31 zur Hauptmagnetachse des Dauermagnets 15
geneigt, hier senkrecht dazu. Es versteht sich, daß der
Elektromagnet 31 gegebenenfalls entfallen kann, wenn auf den
zweiten Überwachungszyklus verzichtet werden soll.
Wie Fig. 1 zeigt, bilden das Riegeleingriffselement 9, die
Magnetfeldsensoren 23 und gegebenenfalls der Elektromagnet 31
eine gemeinsame Baueinheit, um die Montage zu erleichtern. Bei
33 ist ferner eine Rahmenbohrung angedeutet, durch die hindurch
die elektrischen Komponenten der Baueinheit an die Überwa
chungsschaltung 25 angeschlossen werden können. Die Über
wachungsschaltung 25 kann gegebenenfalls mit in die Baueinheit
integriert sein; sie kann aber auch, zumindest mit einem Teil
ihrer Komponenten, Bestandteil einer anderen Schaltung,
beispielsweise einer Überwachungszentrale oder dergleichen,
sein, an die weitere Überwachungssensoren oder dergleichen,
gegebenenfalls auch anderer Fenster oder Türen, angeschlossen
sein können.
Im Betrieb kann sich beispielsweise durch Alterung des Dauerma
gnets 15 oder durch Änderungen der Justierung des Flügels 3
relativ zum Rahmen 1 eine Änderung der räumlichen Verteilung
des Magnetfelds am Ort der Magnetfeldsensoren 23 ergeben. Damit
können sich auch die Magnetfeldstärkekomponenten am Ort der
Magnetfeldsensoren 23 so weit ändern, daß sie trotz mechanisch
ordnungsgemäß verriegelter Verriegelungsanordnung bezogen auf
die ursprünglich gespeicherten Referenzgrößen einen Entriege
lungszustand signalisieren oder aber im entriegelten Zustand
einen Verriegelungszustand bezeichnen. Um dem entgegenzuwirken,
umfaßt die Überwachungsschaltung 25 Driftkorrekturmittel, die
die im Speicher 29 gespeicherten Referenzgrößen bei einer
driftähnlichen langsamen Veränderung der Größe der Ausgangs
signale der Magnetfeldsensoren 23 der dann erfaßten Feldstärke
komponente folgen lassen. Beispielsweise kann hierzu ein
zeitlicher Mittelwert der Ausgangssignale der einzelnen
Magnetfeldsensoren 23 gebildet werden und die Abweichung dieses
Mittelwerts von den gespeicherten Referenzgrößen zum Erkennen
und Ausgleichen der Drift herangezogen werden. Die Driftkorrek
tur kann auch in der Weise erfolgen, daß bei einer Abweichung
des dem Verriegelungszustand zugeordneten Ausgangssignals des
einzelnen Magnetfeldsensors 23 von der Referenzgröße die
Referenzgröße um einen vorbestimmten Anteil der Abweichung oder
einen Schritt vorbestimmter Größe in Richtung der Abweichung
korrigiert wird. Die Größe der Änderung bestimmt dann die Rate,
mit der die Referenzgröße der Abweichung folgt.
Claims (10)
1. Überwachbare Verriegelungsanordnung für einen an einem
Rahmen (1) zwischen einer Öffnungsstellung und einer
Schließstellung beweglich, insbesondere schwenkbeweglich
gelagerten Flügel (3) eines Fensters oder einer Türe oder
dergleichen, umfassend
- - ein Riegelelement (7) und ein mit einer Riegelein griffsaussparung (11) versehenes Riegeleingriffs element (9), von denen eines dieser beiden Elemente (7, 9), insbesondere das Riegelelement (7) am Flügel (3) und ein anderes (9) dieser beiden Elemente (7, 9) am Rahmen (1) relativ zueinander beweglich anzuordnen sind, derart, daß das Riegelelement (7) und das Riegeleingriffselement (9) in der Schließstellung des Flügels (3) zwischen einer Verriegelungsstellung, in der das Riegelelement (7) in Verriegelungseingriff mit der Riegeleingriffsaussparung (11) steht und einer Entriegelungsstellung, in der das Riegelelement (7) eine Bewegung des Flügels (3) zuläßt, relativ zueinander bewegbar sind,
- - einen an dem Riegelelement (7) gehaltenen Dauermagnet (15)
- - eine im Bereich der Riegeleingriffsaussparung (11) angeordnete, insbesondere zu einer Baueinheit mit dem Riegeleingriffselement (9) verbundene, auf das Magnetfeld des Dauermagnets (15) ansprechende Magnet feldsensoranordnung (23), deren Ausgangssignale ein Maß für die erfaßte Magnetfeldstärke sind und
- - eine abhängig von den Ausgangssignalen der Magnet feldsensoranordnung (23) und zumindest einer Refe renzgröße ein die Verriegelungsstellung oder/und die Entriegelungsstellung signalisierendes Überwchungs signal erzeugende Überwachungsschaltung (25),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Überwachungsschaltung (25) bei in der Schließstellung
sich befindenden Flügel (3) in einer Initialisierungsphase
betreibbar ist, in der sie die Referenzgröße bzw. Refe
renzgrößen abhängig von in der Verriegelungsstellung des
Riegelelements (7) von der Magnetfeldsensoranordnung (23)
erzeugten Ausgangssignalen festlegt und in einen Speicher
(29) einschreibt.
2. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfeldsensoranordnung (23) mehrere,
insbesondere zwei Magnetfeldsensoren umfaßt, die auf das
Magnetfeld an örtlich im Abstand voneinander gelegenen
Stellen ansprechen, daß die Überwachungsschaltung (25) das
Überwachungssignal abhängig von den Ausgangssignalen der
einzelnen Magnetfeldsensoren und den Magnetfeldsensoren
gesondert zugeordneten Referenzgrößen erzeugt und daß die
Überwachungsschaltung (25) in der Initailisierungsphase
abhängig von den Ausgangssignalen der einzelnen Magnet
feldsensoren die den Magnetfeldsensoren zugeordneten
Referenzgrößen gesondert festlegt und in den Speicher (29)
einschreibt.
3. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überwachungsschaltung (25) Paare von
Referenzgrößen festlegt und das Überwachungssignal
abhängig davon erzeugt, ob die Ausgangssignale der
einzelnen Magnetfeldsensoren innerhalb oder außerhalb von
durch die Referenzgrößenpaare definierten Signalfenstern
liegen.
4. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überwachungsschaltung (25) das die Ver
riegelungsstellung repräsentierende Überwachungssignal
abhängig davon erzeugt, daß die Ausgangssignale der
einzelnen Magnetfeldsensoren sämtlich innerhalb der
Signalfenster liegen.
5. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überwachungsschaltung (25) das die
Verriegelungsstellung repräsentierende Überwachungssignal
abhängig da von erzeugt, daß in vorbestimmter Weise das
Ausgangssignal wenigstens eines der Magnetfeldsensoren
innerhalb des Signalfensters und wenigstens eines der
Magnetfeldsensoren außerhalb des Signalfensters liegt.
6. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung (25)
Driftkorrekturmittel umfaßt, die die im Speicher (29)
gespeicherte Referenzgröße (bzw. gespeicherten Referenz
größen) mit einer vorbestimmten Änderungsrate oder/und
abhängig von einem zeitlichen Mittelwert der Ausgangs
signale der Magnetfeldsensoranordnung (23) einer Änderung
der in der Verriegelungsstellung von der Magnetfeldsensor
anordnung (23) erfaßten Feldstärke folgen lassen.
7. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Magnetfeldsen
soranordnung (23), insbesondere zu einer Baueinheit mit
dieser oder/und dem Riegeleingriffselement (9) vereinigt,
ein Elektromagnet (31) angeordnet ist, dessen Magnetfeld
dem Magnetfeld des Dauermagnets (15) räumlich überlagerbar
ist und daß die Überwachungsschaltung (25) den Elek
tromagnet (31) sowohl in der Initialisierungsphase als
auch für die Erzeugung des Überwachungssignals bestromt.
8. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überwachungsschaltung (25) das die
Verriegelungsstellung repräsentierende Überwachungssignal
abhängig von den Ausgangssignalen erzeugt, die die
Magnetfeldsensoranordnung in zeitlich aufeinanderfolgenden
Überwachungszyklen liefert, wobei in zumindest einem der
Überwachungszyklen der Elektromagnet (31) bestromt und in
zumindest einem weiteren der Überwachungszyklen nicht
bestromt ist und daß die Überwachungsschaltung (25) in der
Initialisierungsphase für beide Überwachungszyklen
Referenzgrößen festlegt und speichert.
9. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (31) räumlich
asymmetrisch zu einer Meßsymmetrieachse der Magnetfeldsen
soranordnung (23) oder/und einer Magnethauptachse des
Dauermagnets (15) angeordnet ist.
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