DE102005005450A1 - Schaltschrankverschluß - Google Patents

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    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B47/0003Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets having a movable core
    • E05B47/0004Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets having a movable core said core being linearly movable

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluß für einen Schaltschrank mit einem Griff zur Betätigung eines Schließmechanismus, wobei der Griff in einer Sperrstellung mit Hilfe eines Schließgliedes (1) arretiert werden kann. Um einen Verschluß für einen Schaltschrank bereitzustellen, der kostengünstig herzustellen ist, leicht in bestehenden Schaltschrankverschlußsystemen nachrüstbar ist und zudem die Verwirklichung eines Zugangskontrollsystems erlaubt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Schließglied (1) eine Ausnehmung (4) aufweist und ein steuerbarer Zapfen (5) vorgesehen ist, der in der Sperrstellung des Griffes in die Ausnehmung (4) hinein und aus der Ausnehmung (4) herausbewegbar ist, wobei in der Position, in welcher sich der steuerbare Zapfen (5) in der Ausnehmung (4) befindet, der Griff in der Sperrstellung arretiert ist, während der Griff bei aus der Ausnehmung (4) herausbewegtem Zapfen (5) aus der Sperrstellung herausbewegt werden kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluß für einen Schaltschrank mit einem Griff zur Betätigung eines Schließmechanismus, wobei der Griff in einer Sperrstellung mit Hilfe eines Schließgliedes gesichert werden kann. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen entsprechenden Sicherungsmechanismus für solch einen Verschluß, sowie einen Schaltschrank mit einem solchen Verschluß.
  • Verschlüsse für Schaltschränke sind seit langem bekannt. Schaltschränke, in denen beispielsweise elektronische Geräte oder elektrische Schaltgeräte untergebracht sind, lassen sich im allgemeinen mit einer Tür verschließen. Zum Öffnen der Tür weist diese häufig einen Griff bzw. eine Klinke auf, der mit einem entsprechenden Schließmechanismus verbunden ist. Durch Betätigen des Griffes kann somit die Schaltschranktür geöffnet und gegebenenfalls wieder ge tätigen des Griffes kann somit die Schaltschranktür geöffnet und gegebenenfalls wieder geschlossen werden.
  • Um ein versehentliches oder unbefugtes Öffnen des Schaltschrankes zu verhindern, gibt es bereits Schaltschränke, bei denen der Griff in eine Park- oder Sperrstellung gebracht werden kann, wobei der Griff zum Öffnen des Schaltschrankes erst aus dieser Sperrstellung, beispielsweise in einer linearen Bewegung, gebracht werden muß und dann zum Öffnen des Schaltschrankes, z.B. in einer Drehbewegung, betätigt werden muß.
  • Ein solcher Schaltschrankverschluß ist aus der DE 298 23 347 bekannt. Weiterhin ist es bereits vereinzelt üblich, einen Sicherungsmechanismus vorzusehen, mit welchem der Griff in seiner Sperrstellung arretiert werden kann. Um einen solchen Schaltschrankverschluß zu öffnen, ist es dann zunächst notwendig, die Arretierung des Griffes zu lösen, den Griff dann aus seiner Sperrstellung herauszubewegen und im Anschluß daran in gewohnter Weise den Schaltschrank zu öffnen.
  • Die bekannten Schaltschrankverschlüsse sind größtenteils sehr aufwendig und erlauben im allgemeinen nicht die Integration einer Zugangskontrolle. Die wenigen bekannten Systeme, die die Integration einer Zugangskontrolle erlauben, sind häufig nicht nachrüstbar und erfordern zusätzliche Aufbauten am Griff und/oder an der Sicherungseinrichtung. Das Bereitstellen eines Zugangskontrollsystems wird zunehmend wichtiger. Dadurch kann nicht nur in einfacher Weise, autorisierten Personen Zugriff auf den Schaltschrank gewährt werden, sondern zugleich jeglicher Zugriff dokumentiert werden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, einen Verschluß für einen Schaltschrank bereitzustellen, der kostengünstig herzustellen ist, leicht in bestehenden Schaltschrankverschlußsystemen nachrüstbar ist und zudem die Verwirklichung eines Zugangskontrollsystems erlaubt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Schließglied eine Ausnehmung aufweist und ein elektrisch steuerbarer Zapfen vorgesehen ist, der in der Sperrstellung des Griffes in die Ausnehmung hinein und aus der Ausnehmung heraus bewegbar ist, wobei in der Position, in welcher sich der steuerbare Zapfen in der Ausnehmung befindet, der Griff in der Sperrstellung gesichert ist, während der Griff, wenn sich der Zapfen nicht in der Ausnehmung befindet, aus der Sperrstellung heraus bewegt werden kann. Durch diese Ausnehmung-Zapfen-Lösung kann auf sehr einfache Weise das Schließglied bei Bedarf blockiert werden.
  • Darüber hinaus muß die Haltekraft, die notwendig ist, um den Zapfen in der Ausnehmung zu halten, nur gering sein, da die auf das Schließglied ausgeübte Kraft nicht in der Bewegungsrichtung des Zapfens auf diesen übertragen wird.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Zapfen magnetisch gesteuert. So kann beispielsweise ein Hubmagnet verwendet werden, der im Falle einer Versorgungsspannung den Zapfen in die Ausnehmung drückt.
  • Weiterhin ist in einer anderen Ausführungsform vorgesehen, daß der Zapfen in einer Position, in der sich der Zapfen nicht in der Ausnehmung befindet, federnd vorgespannt ist. Dadurch ist sichergestellt, daß im stromlosen Zustand des Magneten bzw. dann, wenn keine Kraft auf den Zapfen ausgeübt wird, der Zapfen nicht in die Ausnehmung eingreift und somit das Schließglied zum Entriegeln des Griffes bewegt werden kann.
  • Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß in einer alternativen Ausführungsform die magnetische Steuerung auch derart ausgestaltet sein kann, daß im stromlosen Zustand der Griff verriegelt ist, d.h. der Zapfen sich in der Ausnehmung befindet und es zur Entriegelung des Griffs notwendig ist, an den Hubmagneten eine Spannung anzulegen.
  • Weiterhin ist in einer bevorzugten Ausführungsform das Schließglied mit einer Rampenfläche versehen. Diese Rampenfläche ist dabei derart angeordnet, daß ohne Steuerungsbetätigung des Zapfens der Griff zurück in seine Sperrstellung gebracht werden kann. Die Rampenfläche sorgt dann dafür, daß durch die auf den Griff aufgebrachte Schließkraft der Zapfen der Rampenfläche in eine Position gedrückt wird, in der das Schließglied in seine Sperrstellung bewegt werden kann.
  • Weiterhin ist die Bewegbarkeit des Zapfens mit Vorteil im wesentlichen senkrecht zur Längsausdehnung des Schließgliedes gegeben.
  • Des weiteren kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein, daß eine optische Anzeigevorrichtung, vorzugsweise eine LED, die Sicherung bzw. Arretierung des Griffes in der Sperrstellung signalisiert. Somit kann optisch festgestellt werden, ob der Griff ver- oder entriegelt ist.
  • Mit Vorteil ist der steuerbare Zapfen mit einem Zugangskontrollsystem verbunden. Dann ist es beispielsweise möglich, daß durch Heranführen eines entsprechenden Transponders der Ma gnet zeitweise stromlos geschaltet wird, was dafür sorgt, daß der Zapfen sich aus der Ausnehmung zurückzieht und das Sicherungsglied relativ zum Zapfen bewegt werden kann, so daß der Griff entriegelt wird und zum Öffnen des Schaltschrankes aus der Sperrstellung gebracht werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht auf eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherungsmechanismus,
  • 2 eine Längsschnittansicht durch den in 1 gezeigten Sicherungsmechanismus,
  • 3 eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sicherungsmechanismus und
  • 4 eine Längsschnittansicht durch den Sicherungsmechanismus von 3.
  • In den 1 und 2 sind zwei Ansichten einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherungsmechanismus gezeigt. Der Sicherungsmechanismus weist hier ein Schließglied 1 auf, das im Querschnitt in etwa die Form eines Schließzylinders hat (1). Dieses Schließglied 1 besteht aus einem im wesentlichen zylinderförmigen Abschnitt 2 sowie einem sich daran anschließenden im wesentlichen quaderförmigen Abschnitt 3. Wie in 2 zu erkennen ist, hat der quaderförmige Abschnitt 3 eine größere Längsausdehnung als der zylindrische Abschnitt 2.
  • Der quaderförmige Abschnitt 3 des Schließgliedes 1 hat eine Ausnehmung 4. Weiterhin weist die Schließvorrichtung einen steuerbaren Zapfen 5 auf, der mit Hilfe des Hubmagneten 6 in die Ausnehmung 4 hineinbewegt bzw. aus dieser herausbewegt werden kann. Der Hubmagnet 6 ist derart aufgebaut, daß, wenn eine Spannung an den Magneten angelegt wird, dieser eine Kraft auf den Zapfen 5 ausübt, so daß sich der Zapfen 5 in die Ausnehmung 4 des quaderförmigen Teils 3 bewegt. Im stromlosen Zustand übt der Hubmagnet 6 keine Kraft auf den Zapfen 5 aus. Um ein Herausbewegen des Zapfens 5 aus der Ausnehmung 4 sicherzustellen, ist der Zapfen 5 federnd vorgespannt, so daß er im strom- bzw. spannungslosen Zustand des Magneten 6 in diesen hinein und damit aus der Ausnehmung 4 heraus bewegt wird.
  • Der im wesentlichen zylinderförmige Abschnitt 2 der Schließvorrichtung 1 weist eine zentrale Öffnung 8 auf. Diese wird vorzugsweise mit einem transparenten Material verschlossen. Weiterhin ist eine optische Anzeige 7, im gezeigten Fall eine LED, mit dem Hubmagneten 6 verbunden. Im Spannungsfall, d.h. dann, wenn der Zapfen 5 sich in der Ausnehmung 4 befindet, zeigt die LED 7 die Verriegelung der Schließvorrichtung 1 an. Man erkennt, daß bei der gezeigten Ausführungsform lediglich das Ausfahren des Zapfens 5 aus dem Hubmagneten 6 mittels der Anzeige 7 signalisiert wird. Ob der Zapfen 5 dabei auf eine entsprechend positionierte Ausnehmung 4 trifft oder nicht, kann bei der gezeigten Ausführungsform nicht festgestellt werden. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind daher zusätzliche Sensoren, z.B. Reed-Sensoren vorgesehen, die zugleich erfassen, ob sich die Schließvorrichtung 1 in der entsprechenden Position befindet und eine Signalisierung mit Hilfe der LED 7 nur dann erfolgt, wenn sichergestellt ist, daß sich der Zapfen 5 tatsächlich in der Ausnehmung 4 befindet und daher das Schließglied 1 verriegelt ist.
  • Das Schließglied 1 ist wiederum in einer entsprechenden Öffnung in einem Griff zum Öffnen eines Schaltschranks montiert. Dieser Griff (nicht gezeigt) kann zwischen mindestens zwei Positionen hin und her bewegt werden, wobei in einer sogenannten Sperrstellung ein Öffnen des Schaltschrankes nicht möglich ist. Diese Sperrstellung ist in 2 gezeigt. Will man den Schaltschrank öffnen, so müßte man zunächst den Griff und damit das Schließglied 1 aus der Sperrstellung entfernen. Da sich jedoch der Hubmagnet 6 und der damit verbundene Zapfen 5 nicht am Griff befinden, sondern beispielsweise an der Schaltschranktür befestigt sind, kann das Schließglied 1 und damit der Griff nur dann aus der Sperrstellung gebracht werden, wenn sich der Zapfen 5 nicht in der Ausnehmung 4 befindet.
  • Weiterhin ist zu erkennen, daß das Schließglied 1 eine Rampenfläche 9 aufweist. Dadurch wird sichergestellt, daß ein Sichern des Griffes in der Sperrstellung auch dann möglich ist, wenn der Hubmagnet spannungsbelastet ist, d.h. der Zapfen 5 in seiner ausgefahrenen Position ist. Deutlich zu erkennen ist, daß in der in 2 gezeigten Position der Griff nicht aus seiner Sperrstellung gebracht werden kann, da der in die Ausnehmung 4 ausgefahrene Zapfen 5 eine Relativbewegung des Schließgliedes 1 in 2 nach links verhindert. Zum Entriegeln des Griffs ist es daher notwendig zumindest vorübergehend den Hubmagneten 6 stromlos zu schalten, so daß der Zapfen 5 aufgrund der nicht gezeigten Feder nach oben gezogen wird, so daß das Schließglied 1 und damit der Griff, in dem das Schließglied 1 montiert ist, in 2 nach links bewegt werden kann.
  • Nachdem der Griff aus seiner Sperrstellung gebracht worden ist, kann die Schaltschranktür geöffnet werden. Nach Beendigung der gewünschten Arbeiten im Schaltschrank wird dann der Schaltschrank geschlossen und der Griff wieder in seine Sperrstellung gebracht. Dies bedeutet, daß das Schließglied 1 wieder in seine in 2 gezeigte Position gebracht werden muß. Dazu wird das Schließglied 1 in 2 nach rechts bewegt. Selbst für den Fall, daß der Zapfen 5 in seiner ausgefahrenen Position ist, kann das Schließglied 1 in seine Sperrstellung gebracht werden. In diesem Fall tritt der Zapfen 5 mit der Rampenfläche 9 in Eingriff, die wiederum eine Kraft auf den Zapfen 5 in senkrechter Richtung, d.h. in den Magneten hinein ausübt. Somit kann der Zapfen 5 gegen die von dem Hubmagneten 6 aufgebrachte Kraft in den Magneten hineingedrückt werden, so daß der Zapfen 5 an der Rampenfläche 9 hinaufläuft, bis die in 2 gezeigte Position erreicht wird und der Hubmagnet 6 den Zapfen 5 in die Ausnehmung 4 drücken kann. In dieser Position ist der Griff wieder verriegelt.
  • Die gezeigte Anordnung hat den Vorteil, daß selbst durch eine geringe Kraft, die von dem Hubmagnet ausgeübt wird, eine wirkungsvolle Verriegelung des Griffs in seiner Sperrstellung erzielt werden kann. Dies liegt daran, daß bei der Öffnungsbewegung des Schließgliedes 1 keinerlei Kraftkomponente auf den Zapfen in einer Richtung aufgebracht wird, die gegen die vom Magneten ausgeübte Kraft wirkt.
  • Die Form des Schließgliedes 1 ist derart angepaßt, daß die gezeigte Schließvorrichtung auch nachträglich in bestehenden Schaltschranksystemen eingebaut werden kann. Zu diesem Zweck muß lediglich der üblicherweise vorhandene Schließzylinder ausgebaut und durch die in den 1 und 2 gezeigte Schließvorrichtung ersetzt werden.
  • In den 3 und 4 ist eine alternative Ausführungsform dargestellt.
  • 3 zeigt eine Querschnittsansicht, während 4 eine Längsschnittsansicht darstellt.
  • Auch hier hat der Sicherungsmechanismus insgesamt die Form eines handelsüblichen Schließzylinders. Zu erkennen ist ein im Griff montiertes Element, das einen in etwa zylinderförmigen Abschnitt 2' und einen in etwa quaderförmigen Abschnitt 3' aufweist. Der zylinderförmige Abschnitt 2' weist eine in Längsrichtung verlaufende Durchgangsbohrung auf, in der ein Schließglied 1' angeordnet ist. Das Schließglied 1' kann in Längsrichtung, d.h. in 4 nach rechts bzw. links, bewegt werden. Weiterhin ist eine Betätigungswippe 10 vorgesehen, die um eine Schwenkachse 11 verschwenkbar ist. Wird das Schließglied 1' in 4 nach rechts bewegt, so bewirkt dies ein Verschwenken der Betätigungswippe 10 um die Schwenkachse 11 im Ge genuhrzeigersinn. Dies führt dazu, daß sich der Kontakt 12 nach oben bewegt und mit einer (nicht gezeigten) Entriegelungseinrichtung in Eingriff tritt. Durch Drücken des Schließgliedes 1' kann somit der Griff entriegelt werden, so daß er aus seiner Sperrstellung heraus bewegt werden kann.
  • Um nun ein unberechtigtes Entriegeln des Griffes zu verhindern, ist an dem Schließglied 1' eine Ausnehmung 4' ausgebildet. Weiterhin ist ein Zapfen 5' mit einem Hubmagneten 6' verbunden, wobei Zapfen 5' und Hubmagnet 6' bezüglich der Ausnehmung 4' derart angeordnet sind, daß der Zapfen 5' in die Ausnehmung 4' des Schließgliedes 1' hinein bzw. heraus bewegt werden kann.
  • Wird nun in der in 4 gezeigten Position des Schließgliedes 1' eine Spannung an den Hubmagneten 6' angelegt, so bewegt sich der Zapfen 5' nach oben in die Ausnehmung 4' des Schließgliedes 1'. In dieser Position ist eine Bewegung des Schließgliedes 1' nach rechts bzw. links in 4 nicht möglich, so daß der Kontakt 12 den Griff nicht entriegeln kann. Soll nun eine Entriegelung des Griffes vorgenommen werden, so muß zunächst der Hubmagnet 6' stromlos geschaltet werden, woraufhin sich der Zapfen 5' beispielsweise durch sein eigenes Gewicht oder aufgrund entsprechend angeordneter Federn aus der Ausnehmung 4' heraus nach unten bewegt und das Schließglied 1' freigibt. Erst jetzt kann das Schließglied 1' zur Aktivierung der Betätigungswippe 10 bewegt werden.
  • Die in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen können mit Vorteil in Verbindung mit einem Zugangskontrollsystem verwendet werden. Dieses Zugangskontrollsystem könnte beispielsweise den entsprechenden Hubmagneten 6, 6' erst dann stromlos schalten, wenn für einen kurzen Moment ein entsprechend autorisierter Transponder in die Nähe des Griffes gebracht wird. Dadurch kann gewährleistet werden, daß nur berechtigte Personen, die im Besitz eines entsprechenden Transponders sind, der Zugriff auf den Schaltschrank gewährt wird. Darüber hinaus kann gegebenenfalls der Zugriff entsprechend dokumentiert werden.
  • Beide Ausführungsformen haben den Vorteil, daß sie ohne großen Aufwand in bestehende Schaltschranksystemen nachgerüstet werden können. Dazu ist lediglich der Austausch des entsprechenden Schließzylinders notwendig. Es ist hingegen nicht notwendig, zusätzliche Bohrungen in der Schaltschranktür vorzusehen.
  • 1, 1'
    Schließglied
    2, 2'
    zylinderförmiger Abschnitt
    3, 3'
    quaderförmiger Abschnitt
    4, 4'
    Ausnehmung
    5, 5'
    Zapfen
    6, 6'
    Hubmagnet
    7
    optische Anzeige – LED
    8
    Zentralöffnung
    9
    Rampenfläche
    10
    Betätigungswippe
    11
    Schwenkachse
    12
    Kontakt

Claims (9)

  1. Verschluß für einen Schaltschrank mit einem Griff zur Betätigung eines Schließmechanismus, wobei der Griff in einer Sperrstellung mit Hilfe eines Schließgliedes (1) arretiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (1) eine Ausnehmung (4) aufweist und ein steuerbarer Zapfen (5) vorgesehen ist, der in der Sperrstellung des Griffes in die Ausnehmung (4) hinein und aus der Ausnehmung (4) heraus bewegbar ist, wobei in der Position, in welcher sich der steuerbare Zapfen (5) in der Ausnehmung (4) befindet, der Griff in der Sperrstellung arretiert ist, während der Griff bei aus der Ausnehmung (4) herausbewegtem Zapfen (5) aus der Sperrstellung herausbewegt werden kann.
  2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) elektrisch, vorzugsweise magnetisch, gesteuert ist.
  3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) in eine Position, in der sich der Zapfen (5) nicht in der Ausnehmung (4) befindet, federnd vorgespannt ist.
  4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (1) eine Rampenfläche (9) hat.
  5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegbarkeit des Zapfens (5) im wesentlichen senkrecht zur Längsausdehnung des Schließgliedes (1) gegeben ist.
  6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Anzeigevorrichtung (7), vorzugsweise eine LED, vorgesehen ist, welche die Sicherung des Griffes in der Sperrstellung signalisiert.
  7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Zapfen (5) mit einem Zugangskontrollsystem verbunden ist.
  8. Schaltschrank mit einem Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  9. Arretierungsvorrichtung für die Verwendung in einem Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder einem Schaltschrank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schließglied (1) mit einer Ausnehmung (4) und ein steuerbarer Zapfen (5) vorgesehen ist, wobei der Zapfen (5) in die Ausnehmung (4) hinein und aus der Ausnehmung (4) heraus bewegbar ist.
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