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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entriegelungsvorrichtung zum Öffnen einer Tür mit einem Panikschloss, insbesondere ein Touchbar, mit einem am Flügel der Tür befestigbaren länglichen Grundkörper und einem über mindestens einen Getriebemechanismus mit dem Grundkörper verbundenen länglichen Druckkörper, sowie mindestens einem Übertragungsteil, insbesondere in Form einer Stange, wobei das Übertragungsteil die Bewegung des Getriebemechanismus bei an der Tür befestigter Entriegelungsvorrichtung hin zum Panikschloss oder dazwischen angeordneten Getriebeteilen überträgt, und wobei an dem Grundkörper oder damit fest verbundenen Teilen ein Elektromagnet fest angelagert ist, und an dem Übertragungsteil ein magnetischer Anker, insbesondere in Form einer Ankerplatte angeordnet, insbesondere an dieses angeformt oder an diesem befestigt ist, und der magnetische Anker bei nicht betätigtem Druckkörper an dem Elektromagneten anliegt oder sich in dessen unmittelbarem Wirkbereich befindet.
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Es sind andere Entriegelungsvorrichtungen bekannt, bei denen sich eine Öffnungsstange quer über den Flügel erstreckt, welche zum Öffnen des Flügels verschwenkt und insbesondere nach unten und in Richtung des Flügels gedrückt werden muss.
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Außerdem sind Fluchttüren bekannt, welche üblicherweise verriegelt sind und nur im Notfall entriegelt werden. Hierfür dient zum Beispiel ein Haftmagnet, der im oberen Bereich der Zarge vorgesehen ist und den Flügel in der Schließlage hält. Derartige Vorrichtungen werden auch elektrische Verriegelungssysteme genannt, die Türen in Rettungswegen verriegeln und im Gefahrenfall auf Anforderung, zum Beispiel für flüchtende Personen, freigeben. Derartige Verriegelungssysteme weisen üblicherweise eine Steuerung, eine Nottaste und eine elektrische Verriegelung nach dem Ruhestromprinzip, zum Beispiel den Haftmagneten, auf. Es sind aber auch Ruhestrom-Türöffner für die elektrische Verriegelung bekannt. Ergänzt werden solche Verriegelungssysteme üblicherweise durch mechanische Verschlüsse nach DIN EN 179 oder DIN EN 1125.
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Diese elektrischen Verriegelungssysteme werden meistens im oberen Bereich der Tür beziehungsweise Zarge angebracht. Eine derartige Montageart weist bauartbedingt einige negative Eigenschaften auf, insbesondere bei zweiflügeligen Fluchttüren. Ein Nachteil wird darin gesehen, dass der Verarbeiter gezwungen ist, neben den notwendigen Ausfräsungen für das Hauptschloss zusätzliche Ausfräsungen oder Montagebohrungen für die vorgeschriebenen elektrischen Verriegelungselemente vorzusehen, was zu einer weiteren Schwächung des Türblattes und zu erhöhtem Bearbeitungs- und Montageaufwand führt. Weiterhin können solche Bearbeitungen das Türblatt und/oder die Zarge derart schwächen, dass Brandschutz- oder Rauchschutzvorschriften nicht mehr erfüllt werden.
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Bei einem Begehungsversuch der Tür ohne elektrische Freigabe des Verriegelungselements wird durch das Betätigen der Handhabe die Falle des Hauptschlosses eingezogen, die Tür jedoch weiter durch das im oberen Bereich der Tür angeordnete elektrische Verriegelungselement in Schließstellung gehalten. Übt der Begeher der Tür nun übermäßig Druck auf das Türelement aus, verformt sich dieses bis hin zur Beschädigung des Türblatts, da dieses weiterhin verriegelt ist. Bei einer zweiflügeligen Tür können auf der Standflügelseite durch die Betätigung der Handhabe die Treibriegelstangen so weit eingezogen werden, dass sie die Bodenmulde und das obere Schließblech verlassen und aufgrund der Verformung des Türblatts nicht wieder eintauchen können. Ebenso kann auf der Gangflügelseite die Falle das Schließblech verlassen und nicht wieder in das Schließblech des Standflügelschlosses zurückkehren, da der Gangflügel zu sehr verformt wurde. In beiden Fällen wäre die Tür nicht mehr brandschutztechnisch verschlossen. Weiterhin besteht die Gefahr, dass eine derart verspannte Tür im Panikfall nicht mehr funktionstüchtig ist.
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Außerdem müssen Türen, die zu Fluchttüren nachgerüstet werden sollen, aufwändig nach- und umgearbeitet werden, was oftmals nicht vor Ort erfolgen kann.
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Aus
DE 10 2010 001 195 A1 ist eine Entriegelungsvorrichtung zum Öffnen einer Tür mit einem Panikschloss, mit einem am Flügel der Tür befestigten Grundprofil und einem über einen Getriebemechanismus mit dem Grundprofil verbundenen Druckprofil bekannt, bei dem beim Betätigen des Druckprofils bzw. Druckkörpers der Getriebemechanismus aktiviert und über diesen das Panikschloss betätigt wird, wobei eine das Druckprofil und/oder den Getriebemechanismus blockierende Sperrvorrichtung vorgesehen ist, welche einen Elektro-Haftmagneten zum Aktivieren und Deaktivieren der Sperrvorrichtung aufweist. Die Sperrvorrichtung ist als Wippe ausgebildet, deren Bewegung mittels des Haftmagneten blockierbar oder freigebbar ist. Im Fall des Blockierens mittels des Haftmagneten kann das Druckprofil nicht eingedrückt und somit die Tür nicht geöffnet werden. Sofern die Wippe nicht mittels des Haftmagneten arretiert ist, kann das Druckprofil eingedrückt und die Tür geöffnet werden.
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Aus der
US 5 988 708 A ist eine Entriegelungsvorrichtung zum Öffnen einer Tür mit einem Panikschloss mit einem an dem Flügel der Tür befestigbaren Grundkörper und einem mit dem Grundkörper über zwei Getriebemechanismen verbundenen Druckkörper bekannt. Beim Herunterdrücken des Druckkörpers wirkt das Übertragungsteil direkt auf das Panikschloss bzw. einen Hebel. Der Druckkörper ist dabei über einen Elektromagneten, der mit einem Anker zusammenwirkt, blockierbar, so dass das Panikschloss gesperrt wird.
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Aus der
US 7 536 885 B1 ist eine Entriegelungsvorrichtung zum Öffnen einer Tür in Form eines Touchbars mit einem Panikschloss bekannt, die einen am Flügel einer Tür befestigbaren länglichen Grundkörper, einen über zwei Getriebemechanismen mit dem Grundkörper verbundenen länglichen Druckkörper und mindestens ein Übertragungsteil aufweist, wobei das Übertragungsteil die Bewegung der Getriebemechanismen hin zum Panikschloss überträgt. An einer mit dem Grundkörper fest verbundenen Grundplatte ist ein Magnetschloss angebracht, das in Sperrstellung das Übertragungsteil formschlüssig blockiert, so dass die Entriegelungsvorrichtung gesperrt ist. Ist das Magnetschloss stromlos, so kann das Übertragungsteil in seitlicher Richtung verschoben werden, sodass die Entriegelungsvorrichtung entsperrt ist.
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Aus der
US 4 976 476 A ist eine Entriegelungsvorrichtung zum Öffnen einer Tür mit einem Panikschloss bekannt, die sowohl händisch als auch (z.B. ferngesteuert) elektronisch bedienbar sein soll. Über Getriebemechanismen ist ein Druckkörper zur händischen Bedienung des Schlosses mit einem Grundkörper und mit einem Übertragungsteil verbunden, an dem ein Schließbolzen angeformt ist. An dem Grundkörper ist weiterhin ein Elektromagnet zur elektronischen Bedienung vorgesehen.
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Um Anforderungen der Norm EN 13637 - „Schlösser und Baubeschläge - Elektrisch gesteuerte Fluchttüranlagen für Türen in Fluchtwegen - Anforderungen und Prüfverfahren“ gerecht zu werden, müssen auch Fluchttüren in jedem Falle geöffnet werden können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Entriegelungsvorrichtung zum Öffnen einer Tür mit einem Panikschloss bereitzustellen, wobei die Entriegelungsvorrichtung auch Touchbar genannt werden kann, diese dahingehend weiter zu entwickeln, dass ihre Betätigungskraft zum Öffnen des Panikschlosses mittels einer Einrichtung veränderbar ist, insbesondere zwischen zwei Betätigungskräften schaltbar ist.
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Diese Aufgabe wird mit einer Verriegelungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung zeichnet sich vorteilhaft dadurch aus, dass an dem Grundkörper oder damit fest verbundenen Teilen ein Elektromagnet fest angelagert ist, und dass an dem Übertragungsteil ein magnetischer Anker, insbesondere in Form einer Ankerplatte angeordnet, insbesondere an dieses angeformt oder diesem befestigt ist, wobei der magnetische Anker, im Folgenden lediglich Anker genannt, bei nicht betätigtem Druckkörper an dem Elektromagneten bzw. dessen Joch anliegt oder sich in dessen unmittelbaren Wirkbereich befindet. Wenn der Elektromagnet bei nicht betätigtem Druckkörper bestromt wird, so haftet dieser aufgrund der Tatsache, dass der magnetische Anker Teil des magnetischen Kreises ist, an dem Joch des Elektromagneten. Durch den elektrischen Strom kann somit wahlweise ein Magnetfeld und damit eine Haft- bzw. Haltekraft erzeugt werden. Erst bei Überwindung dieser Haft- bzw. Haltekraft kann der Anker von dem mit dem Grundkörper fest verbundenen Elektromagneten wegbewegt und damit das Übertragungsteil bewegt und das Panikschloss geöffnet werden.
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Elektromagnet und Anker bilden somit zusammen einen schaltbaren Haftmagneten, der durch Anlegen einer elektrischen Spannung an die Spulenanschlüsse und dem daraus resultierenden elektrischen Strom durch die Windungen der Spule aktivierbar ist, derart, dass der Anker bis zur Überwindung der magnetischen Haltekraft am Joch des Elektromagneten haftet.
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Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich und im Sinne der Erfindung, den Elektromagneten an dem Übertragungsteil und den Anker am Grundkörper anzuordnen.
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Durch die Windungszahl der Spule des Elektromagneten und die Form und Größe von Joch und Anker, welcher bevorzugt als Ankerplatte ausgebildet ist, kann die zu überwindende Halte- bzw. Haftkraft gewählt werden. Diese sollte so gewählt werden, dass die DIN-Vorschriften eingehalten werden.
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Zur Vermeidung einer Remanenz im magnetischen Kreis, durch die der Anker auch im stromlosen Zustand ungewollt am Elektromagneten gehalten wird, kann ein sogenannter Antiklebstift, insbesondere in Form eines Messing-Niet im Anker vorgesehen werden. Es ist aber auch möglich, ein Trennblech oder eine Trennfolie mit geringer magnetischer Leitfähigkeit zwischen Anker und Joch des Elektromagneten anzuordnen.
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Der Anker ist derart an dem Übertragungsteil angeordnet, dass er sich bei Betätigung des Druckkörpers von dem Elektromagneten weg bewegt oder zu bewegen versucht.
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Der Elektromagnet weist vorteilhaft ein Joch und eine Spulenwicklung mit zahlreichen Windungen auf, wobei der Elektromagnet mindestens einen, insbesondere zwei beidseitig zum Übertragungsteil angeordnete, Befestigungsstege aufweisen kann, über die der Elektromagnet mit dem Grundkörper verbunden ist.
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Eine vorteilhafte Anordnung von Elektromagnet und Anker besteht darin, diese zwischen zwei Getriebemechanismen anzuordnen. Zudem können Elektromagnet und Anker auf der dem Grundkörper abgewandten Seite des Übertragungsteils angeordnet bzw. der Anker an dieser Seite befestigt sein.
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Die erfindungsgemäße Entriegelungsvorrichtung zeichnet sich somit voreilhaft dadurch aus, dass bei bestromtem Haftmagneten die Fluchttür ohne mechanisches Sperrelement gesperrt werden kann, welches in ungünstigen Fällen zu einem ungewollten blockieren des Beschlages führen kann. Denn bei den aus dem Stand der Technik bekannten Blockierungsvorrichtungen für Entriegelungsvorrichtungen kann es vorkommen, dass die Vorrichtung blockiert, wenn der Beschlag bereits gedrückt wird, bevor der Strom der Blockierungsvorrichtung abfällt. Hierbei kann es bei diesen Entriegelungsvorrichtung dazu kommen, dass diese nicht mehr entriegeln und die Fluchttür nicht geöffnet werden kann.
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Bei der erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung kann ein derartiges Blockieren nicht auftreten, da allein durch Überwindung der magnetisch erzeugten Haftkraft die Fluchttür stets noch geöffnet werden kann.
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Nachfolgend wird ein mögliches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung anhand von Zeichnungen näher erläutert, bei dem der Elektromagnet am Grundkörper und der Anker am Übertragungsteil angeordnet ist.
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Es zeigen:
- 1: Erfindungsgemäße Entriegelungsvorrichtung;
- 1a: Erfindungsgemäße Entriegelungsvorrichtung ohne Grundkörper und Druckkörper im nicht betätigten Zustand;
- 2: Entriegelungsvorrichtung gemäß 1 im betätigten Zustand, d.h. mit eingedrücktem nicht dargestellten Druckkörper;
- 3a: Seiten- und Draufsicht der Entriegelungsvorrichtung gemäß 1 im nicht betätigten Zustand mit teilgeschnittenem Grundprofil, aber ohne Druckkörper;
- 3b: Seiten- und Draufsicht der Entriegelungsvorrichtung gemäß 1 im betätigten Zustand mit teilgeschnittenem Grundprofil, aber ohne Druckkörper;
- 4a und 4b: Elektromagnet und magnetische Ankerplatte.
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Die 1 und 1a zeigen eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung im nicht betätigten Zustand. Die Entriegelungsvorrichtung weist einen Grundkörper 1, einen Druckkörper 3 sowie seitliche Endkappen 10 und verschwenkbaren Endkappen 11 auf. Die Entriegelungsvorrichtung ist zum besseren Verständnis in 1a ohne Grundkörper 1 und ohne den Druckkörper 3, welcher an den Befestigungselementen 9 der Getriebemechanismen 2 befestigt wird und wie in 1 dargestellt ist gezeigt. In der Regel wird der Druckkörper 3 durch einen im Querschnitt u-förmigen Körper, insbesondere durch ein U-Profil, gebildet.
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Die Getriebemechanismen 2 sind aus dem Stand der Technik vielfältig bekannt und bestehen aus vier Hebeln 2a, 2f, wobei jeweils zwei lange Hebel 2a parallel zueinander angeordnet sind und diese mit ihrem einen Ende bei 2c drehbar an einem Verbindungsteil 8 angelagert sind, welches fest mit dem Übertragungsteil 4 verbunden ist. An ihren anderen Enden 2e ist jeweils ein Befestigungselement 9 drehbar gelagert, an dem der nicht dargestellte Druckkörper befestigt ist. Zwei kurze Hebel 2f sind jeweils parallel zueinander angeordnet und mit ihrem einen Ende bei 2b drehbar an einer Platte P, welche an dem Grundprofil 1 befestigt ist, gelagert. Es ist jedoch auch möglich, dass die Hebel 2f direkt am Grundprofil 1 drehbar gelagert sind. Mit ihren anderen Enden sind die Hebel 2f drehbar am mittleren Bereich 2d der langen Hebel 2a gelagert. Durch Herunterdrücken der Befestigungselemente 9 über den nicht dargestellten Druckkörper bewegt sich der Lagerpunkt 2c und damit das Verbindungsteil 8 und das Übertragungsteil 4, welches als Zugstange ausgebildet ist, in Pfeilrichtung R. Das Übertragungsteil 4 ist mit seinem Ende 4a mit einem nicht dargestellten Getriebe oder dem nicht dargestellten Panikschloss verbunden und öffnet letzteres, sofern es in die Richtung R aus der in den 1 und 1a gezeigten Ruhestellung heraus in die in 2 dargestellte Stellung bewegt.
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Der Elektromagnet 5 ist an einer Befestigungsplatte 5a angeordnet, welche fest an dem Grundkörper 1 oder einem damit fest verbundenen Zwischenteil angeordnet ist. Der Elektromagnet 5 kann auch ein Gehäuse aufweisen, mit dem er an der Befestigungsplatte 5a oder dem Grundkörper 1 befestigt ist. Die Befestigungsplatte 5a weist zwei sich beidseitig des Übertragungsteils 4 erstreckende Stege bzw. Beine 5b auf, die an dem Grundkörper 1 befestigt sind. Der Elektromagnet 5 befindet sich somit auf der dem Grundkörper 1 abgewandten Seite des Übertragungsteils 4. Ebenfalls auf der dem Grundkörper 1 abgewandten Seite des Übertragungsteils 4 ist die Ankerplatte 6 angeordnet, welche an einem Schenkel eines Winkels 6a befestigt ist, wobei der andere Schenkel an dem Übertragungsteil 4 befestigt ist. Im nicht betätigten Zustand der Entriegelungsvorrichtung, wie er in 1 dargestellt ist, liegt die Ankerplatte 6 an dem Joch des Elektromagneten an oder befindet sich in dessen unmittelbarer Nähe. Wird nunmehr der Elektromagnet 5 bestromt, so ist die Ankerplatte Teil des Magnetkreises und der Elektromagnet 5 erzeugt zusammen mit der Ankerplatte 6 eine Haltekraft F, die der Bewegungsrichtung R entgegengesetzt ist. Erst durch Überwindung der Haltekraft kann der Druckkörper heruntergedrückt werden und damit das Übertragungsteil 4 in Richtung R verstellt werden, wodurch die Fluchttür geöffnet wird.
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Es ist auch möglich, dass die Ankerplatte 6 federnd an dem Winkel 6a bzw. an dem Übertragungsteil 4 gelagert ist, so dass die Ankerplatte 6 durch das Einschalten des Stromflusses gegen das Joch des Elektromagneten gezogen wird.
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Sofern der Elektromagnet nicht bestromt ist, kann der Druckkörper ohne Überwindung einer Haltekraft mit der üblichen Betätigungskraft eingedrückt und damit die Fluchttür geöffnet werden.
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Die 3a zeigt die Seiten- und Draufsicht auf die erfindungsgemäße Entriegelungsvorrichtung im nicht betätigten Zustand mit teilgeschnittenem Grundprofil 1, aber ohne Druckkörper, welcher an den Befestigungselementen 9 befestigt ist. Die 3b zeigt die entsprechende Seiten- und Draufsicht der Entriegelungsvorrichtung im betätigten Zustand.
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Die 4a und 4b zeigen den Elektromagneten 5 und die magnetische Ankerplatte 6 sowohl in der aneinander liegenden Position (4a) welche dem Zustand gemäß 1 entspricht, als auch in der voneinander entfernt angeordneten Position (4b) welche dem Zustand gemäß 2 entspricht. Der eigentliche Elektromagnet 5 ist an einer Befestigungsplatte 5a mittels nicht dargestellter Schraubmittel befestigt. Die Befestigungsplatte 5a weist zwei Beine 5b auf zwischen denen im montierten Zustand das Übertragungsteil 4 einliegt. Die Ankerplatte 6 ist kreisförmig ausgebildet, kann aber im Prinzip jede beliebige Form aufweisen, sofern diese geeignet ist, den magnetischen Rückschluss zu gewährleisten. Die Ankerplatte 6 ist an dem Winkel 6a befestigt, z.B. angeschraubt, welcher wiederum an dem Übertragungsteil 4 anschraubbar ist. Es ist jedoch auch jede andere Befestigungsart möglich.
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Selbstverständlich können Elektromagnet 5 und Anker 6 auch an anderen Stellen im Touchbar angeordnet werden, sofern sichergestellt ist, dass sie nicht in die Bewegungsbahnen der Getriebemechanismen 2 und des Druckkörpers gelangen.