DE102011050534A1 - Einsteckschloss mit einer universellen Adapterplattenvorrichtung zur Ankopplung von im Türblatt eingelassenen Türdrückern oder Türknäufen - Google Patents

Einsteckschloss mit einer universellen Adapterplattenvorrichtung zur Ankopplung von im Türblatt eingelassenen Türdrückern oder Türknäufen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einsteckschlossvorrichtung 1 für ein Türblatt mit darin eingelassenen Türöffnern 15, die Einsteckschlossvorrichtung 1 umfassend: einen Stulp (2), aus dessen oberer Hälfte eine Falle 3 und aus dessen unterer Hälfte ein Riegel 4 ausfahrbar ist und ein kastenförmiges Schlosskastengehäuse mit einer Öffnung 5 für ein Zylinderschloss, wobei die Einsteckschlossvorrichtung 1 dadurch gekennzeichnet ist, dass das Schlosskastengehäuse einen Bereich mit einer ersten, größeren Dicke eines ersten 6 und eines zweiten Gehäuseteils 7b und einen Bereich mit einer zweiten, geringeren Dicke eines dritten Gehäuseteils 7b zusammen mit einer damit verbundenen universellen Adapterplattenvorrichtung umfasst, wobei das dritte Gehäuseteil 7b im Bereich unter den Türöffnern 15 liegt und die zweite Dicke weniger als 50% der ersten Dicke beträgt. Die universelle Adapterplattenvorrichtung umfasst eine universelle Adapterplatte 10 mit mehreren Verbindungselementen 11, 12, an die verschiedenartige Türöffner 15 funktionell durch deren Drückerstifte zwecks Kraftübertragung angekoppelt werden können, so dass dadurch bei einem Drehen oder bei einem Ziehen der Türöffner 15 die Falles des Einsteckschlosses ein- bzw. ausgefahren wird. Wesentlicher Vorteil zusammen mit der universellen Adapterplatte 10 ist auch eine Flachheit des dritten Gehäuseteils 7b, so dass die Türöffner 15 weit in das Türblatt eingelassen werden können.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einsteckschlossvorrichtung für ein Türblatt und für im Türblatt eingelassene Türöffner wie beispielsweise Türdrücker oder Türknäufe, das unter den eingelassenen Türöffnern ein besonders dünnes Gehäuseteil mit einer universellen Adapterplattenvorrichtung aufweist, an die verschiedenartige, in dem Türblatt eingelassene Türöffner angekoppelt werden können.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bestehende Einsteckschlösser, die in ein Türblatt einer Zimmertüre eingesetzt werden können, weisen in der Regel standardisierte Abmaße auf, so dass sie in standardisierte Einstecktaschen des Türblatts der Zimmertüre eingesetzt werden können. Solche Einsteckschlösser gibt es in verschiedenen Schlossklassen mit standardisierten Abmaßen und dabei jeweils in zahlreichen Ausführungen und mit Unterschieden, wie beispielsweise in einem Material einer Falle, einem Material eines Riegels, einem Material und einer Farbe eines Stulps, einer Klinkenrückstellkraft und vielen mehr Hierbei gibt es standardisierte Stulp-Breiten von beispielsweise 16, 20 und 24 mm. Eine der dafür relevanten Normen, die die Abmaße festlegt, ist die DIN 18251-1. Den Einsteckschlössern einer Klasse bei einer jeweiligen Stulpbreite sind jeweils gewisse Abmaße des Stulps mit einer Position des Riegels und der Falle, die Abmaße eines Schlosskastengehäuses, das mit dem Stulp verbundenen ist und eine Position einer Öffnung für einen Schließzylinder und einer Drückernuss gemein. Dabei hat das Schlosskastengehäuse eine gemäß Standard DIN 18251-1 maximale Tiefe, Höhe und Breite, wobei die Türscharnieren zugewandte erste Seite des Schlosskastengehäuses zwecks Einschiebens in die Einstecktasche des Türblatts oben und unten an den Ecken Phasen aufweist, und wobei das Schlosskastengehäuse eine konstante Breite, oder auch Dicke genannt, aufweist.
  • Die Türöffner, wie beispielsweise Türdrücker oder Türklinken und Türknäufe, die unterschiedliche Formen aufweisen können, sind drehbar in einem jeweiligen Türschild, das auf dem Türblatt aufgeschraubt ist, gelagert, wobei die Lagerung auch einen Anschlag zur Türe hin umfasst. Nach innen zum Türblatt bzw. zum Einsteckschloss hin sind die Türöffner über einen Drückerstift, der durch eine Drückernuss des Einsteckschlosses hindurchgeführt ist, fest verbunden. Die Drückernuss ist ihrerseits in dem Einsteckschloss axial drehbar fest gelagert.
  • So weisen die Türdrücker und Türknäufe zwangsläufig einen Abstand zum Türblatt auf, der deshalb nötig ist, um die Türdrücker und Türknäufe mit Fingern hintergreifen zu können. Neuartige Türöffner wie beispielsweise Türdrücker, Türknäufe und Türöffnerziehhebel, die zusammen mit einer jeweiligen Griffschale maximal in das Türblatt hinein versenkt bzw. darin eingelassen werden sollen, so dass keines der Teile aus dem Türblatt hervorsteht oder nur gerade um eine Materialdicke der Griffschale hervorsteht, bedürfen zwangsläufig eines neuartigen Einsteckschlosses, das, um die Türöffner noch mit den Fingern hintergreifen zu können, im Bereich der Griffschale der Türdrücker so schmal bzw. so dünn wie möglich gestaltet sein muss. Um ein Gehäuseteil des Schlosskastengehäuses unterhalb der Türöffner bzw. der Griffschalen möglichst dünn gestalten zu können, sind hierfür innere Führungs- und Steuerungsmechanismen für den Riegel und für die Falle so platzsparend und so weit von den Türöffnern entfernt, wie möglich, zu konstruieren und anzuordnen. In anderen Worten soll das neuartige Einsteckschloss hinsichtlich dem Stulp und dem Schließzylinder die gleichen Eigenschaften wie bisherige standardisierte Einsteckschlösser, aber im Bereich unter den Türöffnern möglichst wenig Raum einnehmen, damit darin die Türöffner eintauchen können.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Daher besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung eines Einsteckschlosses für Türblätter von Zimmer- oder Haustüren, das einen Stulp und ein Schlosskastengehäuse mit einer Öffnung für ein Hineinsetzen eines Schließzylinders, das einen ausfahrbaren Riegel und eine Falle an den Stellen und mit den Abmaßen aufweist, wie es für derzeitige Einsteckschlösser mit genormten Abmaßen der Fall ist, wobei ein Bereich des Schlosskastengehäuses unter in dem Türblatt eingelassenen Türöffnern bzw. zwischen denselben rechts und links des Einsteckschlosses als ein möglichst flacher Gehäusebereich über einen möglichst großen Bereich in der Höhe und in der Tiefe ausgebildet ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass das Einsteckschloss eine funktionelle Verbindungstelle zu den Türöffnern und dabei vorzugsweise eine universelle Adapterplatte aufweist, die mit der Falle in funktioneller Verbindung steht und an die verschiedenartige Türöffner je nach Ausführungsform und -art mit verschiedenartigen Drückerstiften, Bewegungsbolzen und Bewegungsbahnen zwecks einer Kraft- und Bewegungsübertragung angekoppelt werden können.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass der flache Gehäusebereich des Einsteckschlosses zusammen mit der universellen Adapterplatte unter den Türöffnern sowohl in einer Tiefe und in einer Höhe vorzugsweise so groß ausgelegt wird, dass eine Griffschale für den Türöffner tief genug im Türblatt eingelassen werden und in den flachen Gehäusebereich hineinragen kann, so dass der Türöffner mit den Fingern gut hintergriffen werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, den flachen Gehäusebereich des Schlosskastengehäuses vorzugsweise soweit wie möglich ganz auszuschneiden und die funktionelle Verbindungsstelle für die Türöffner funktionell an einer der Stirnseiten des verbleibenden Schlosskastengehäuses anzuordnen, so dass die Türöffner mit den Griffschalen ganz bis auf Stoß gegeneinander in das Türblatt eingelassen werden können und seitlich zum verbleibenden Schlosskastengehäuse an die funktionelle Verbindungsstelle angekoppelt werden können.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorstehenden Aufgaben sowie weitere der Beschreibung zu entnehmende Aufgaben werden von einer Einsteckschlossvorrichtung für verschiedenartige Türöffner gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1 bzw. 9 oder 11 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung ist in nachfolgenden Zeichnungen und in einer detaillierten Beschreibung dargestellt, soll aber die vorliegende Erfindung nicht darauf begrenzen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine Einsteckschlossvorrichtung in perspektivischer Ansicht von der Seite und oben mit einem Stulp und einem Schlosskastengehäuse, das ein erstes Gehäuseteil mit einer Öffnung für einen Schließzylinder, ein zweites Gehäuseteil mit einer Führungs- und Steuermechanik für eine Falle und ein flaches, drittes Gehäuseteil umfasst, das seinerseits eine universelle Adapterplatte aufweist. Über der universellen Adapterplatte ist eine in ein Türblatt einlassbare Griffmulde mit Drehknauf angeordnet. Rechts daneben ist die Griffmulde in einer Ansicht dargestellt, durch deren rundem Durchbruch ein Drückerstift zu sehen ist, der mit dem Drehknauf verbunden ist;
  • 2 zeigt die gleiche Einsteckschlossvorrichtung wie in 1 dargestellt in perspektivischer Ansicht, jedoch ist über der universellen Adapterplatte eine einlassbare Griffmulde mit einem Türdrücker angeordnet;
  • 3 zeigt die gleiche Einsteckschlossvorrichtung wie in 1 dargestellt in perspektivischer Ansicht, jedoch ist über der universellen Adapterplatte eine einlassbare Griffmulde mit einem Türöffnerziehhebel in vertikaler Ausrichtung angeordnet;
  • 4 zeigt die gleiche Einsteckschlossvorrichtung wie in 3 dargestellt in perspektivischer Ansicht, jedoch ist über der universellen Adapterplatte eine einlassbare Griffmulde mit einem Türöffnerziehhebel in horizontaler Ausrichtung angeordnet;
  • 5 zeigt die gleiche Einsteckschlossvorrichtung wie in 4 dargestellt in perspektivischer Ansicht, jedoch ist über der universellen Adapterplatte eine einlassbare Griffmulde mit einem Türöffnerziehhebel in horizontaler Ausrichtung, der um 180 Grad gedreht ist, angeordnet;
  • 6 zeigt die gleiche Einsteckschlossvorrichtung wie in 3 dargestellt in perspektivischer Ansicht, jedoch ist über der universellen Adapterplatte eine einlassbare Griffmulde mit einem Türöffnerziehhebel in vertikaler Ausrichtung, der um 180 Grad gedreht ist, angeordnet;
  • 7 zeigt die gleiche Einsteckschlossvorrichtung wie in 1 dargestellt, jedoch in Draufsicht auf eine Oberseite des Schlosskastengehäuses, wobei die universelle Adapterplatte und ein Schieber und die jeweils darin angeordneten Verbindungsstellen gezeigt sind;
  • 8 zeigt die gleiche Einsteckschlossvorrichtung wie in 7 dargestellt in Draufsicht auf die eine Oberseite des Schlosskastengehäuses, wobei über dem Schieber und über der universellen Adapterplatte die einlassbare Griffmulde mit dem vertikal ausgerichteten Türöffnerziehhebel angeordnet sind;
  • 9 zeigt die gleiche Einsteckschlossvorrichtung wie in 7 dargestellt in Draufsicht auf die eine Oberseite des Schlosskastengehäuses, wobei der Schieber der Falle nicht vorhanden sondern ersetzt ist durch ein Zugseil, das als funktionelles Verbindungsglied zwischen der universellen Adapterplatte und der Falle fungiert;
  • 10 zeigt links im Bild in Draufsicht das flache dritte Gehäuseteil mit einer darauf planparallel angeordneten und damit drehbar verbundenen, scheibenartigen universellen Adapterplatte mit ihren Verbindungsstellen für verschiedenartige Türöffner. Rechts im Bild sind eine Seitenansicht der links im Bild dargestellten Anordnung und dabei insbesondere die drehbar gelagerte Verbindung der universellen Adapterplatte mit dem dritten Gehäuseteil dargestellt;
  • 11 zeigt links im Bild in Draufsicht das flache dritte Gehäuseteil mit einer darin und in der gleichen Ebene drehbar gelagerten und verbundenen, scheibenartigen universellen Adapterplatte mit ihren Verbindungsstellen für verschiedenartige Türöffner. Rechts im Bild sind eine Seitenansicht der links im Bild dargestellten Anordnung und dabei insbesondere die drehbar gelagerte Verbindung der universellen Adapterplatte in dem dritten Gehäuseteil dargestellt;
  • 12 zeigt links im Bild in Draufsicht das flache dritte Gehäuseteil mit einer darin und in der gleichen Ebene drehbar gelagerten und verbundenen, scheibenartigen universellen Adapterplatte mit ihren Verbindungsstellen für verschiedenartige Türöffner, wobei die universellen Adapterplatte in ihrer Ebene durch die Bohrung des dritten Gehäuseteils und in axialer Richtung durch auf dem dritten Gehäuseteil aufgeschweißten Halteplatten drehbar fest gehalten wird. Rechts im Bild sind eine Seitenansicht der links im Bild dargestellten Anordnung und dabei insbesondere die Halteplatten auf den beidseitigen Oberflächen des dritten Gehäuseteils dargestellt.
  • 13 zeigt eine Einsteckschlossvorrichtung in perspektivischer Ansicht von der Seite und von vorne mit einem Stulp und einem Schlosskastengehäuse wie in 1 dargestellt, wobei das dritte Gehäuseteil entfällt und anstelle dessen eine Aussparung bereitgestellt wird, in die die einlassbaren Türöffner nunmehr auch ganz eingelassen werden können, und wobei die funktionelle Verbindung des in der Aussparung dargestellten Türöffners mit der Falle durch ein Zughebel, der direkt in der Falle eingehängt ist, hergestellt wird.
  • 14 zeigt eine Einsteckschlossvorrichtung in perspektivischer Ansicht von der Seite und von vorne mit einem Stulp und einem Schlosskastengehäuse wie in 13 dargestellt, wobei anstelle des Zughebels als funktionelle Verbindung des Türöffners mit der Falle ein Wipphebel als mechanisches Verbindungselement dargestellt ist an dessen Druckkontaktstelle eine wirkende Kraft als Pfeil dargestellt ist.
  • 15 zeigt die Einsteckschlossvorrichtung aus 14 in einer Ansicht von der hinteren Stirnseite von einer Türscharnierseite aus, wobei insbesondere eine Zugkontaktstelle und die Druckkontaktstelle dargestellt sind, so wie sie von den eingelassenen Türöffnern aus gesehen werden.
  • 16 zeigt die Einsteckschlossvorrichtung aus 1 in einer Ansicht von der hinteren Stirnseite von einer Türscharnierseite aus, wobei insbesondere eine Dicke bzw. eine Breite des ersten, des zweiten und des dritten Gehäuseteils dargestellt sind; die Verbindungsstellen der universellen Adapterplatte sind strichliert gezeigt.
  • Detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einsteckschlosses 1 für einen Einbau in ein Türblatt dargestellt, das wie ein standardisiertes Einsteckschloss beispielweise gemäß DIN 18251 soweit gleich aufgebaut ist, dass es an der vorderen Stirnseite einen Stulp 2 mit gleichen Abmaßen, eine daraus hervorstehende, einziehbare Falle 3 und einen ausfahrbaren Riegel 4 mit gleichen Abmaßen aufweist, und dass es an einem kastenförmigen Schlosskastengehäuse, das gleichermaßen mit dem Stulp 2 verbunden ist, an der gleichen Stelle wie das standardisierte Einsteckschloss eine Öffnung 5 für einen standardisierten Schließzylinder aufweist. Im Vergleich mit dem standardisierten Einsteckschloss weist das erfindungsgemäße Einsteckschloss 1 jedoch ein kastenförmiges Schlosskastengehäuse auf, das in einem Gehäusebereich unter Türdrückern 15 und deren Griffschalen 16 entweder relativ flach oder sogar ganz ausgespart ist. In 1 ist ein Ausführungsbeispiel mit einem flachen Gehäusebereich und in 13 ist beispielsweise ein Ausführungsbeispiel mit einem ganz ausgesparten Gehäusebereich dargestellt. Der Gehäusebereich des Schlosskastengehäuses unter den Türöffnern 15 muß deshalb besonders flach gestaltet werden, da neuerdings in das Türblatt einlassbare Türöffner 15, wie beispielsweise Türdrücker, Türknäufe, Türöffnerziehhebel, mit entsprechenden Griffschalen 16 in das Türblatt eingelassen werden sollen und noch genügend Raum für ein Hintergreifen der Türöffner 15 in den Griffschalen 16 vorhanden sein muß. Unter eingelassenen Türöffnern 15 werden Türöffner 15 verstanden, die nicht oder kaum aus dem Türblatt oder aus der Griffschale 16 hervorstehen. Beispielsweise bleibt bei einer Standardbreite des Türblatts von 40 mm, bei einem Verbau eines Standard-Einsteckschlosses mit einem Schlosskastengehäuse mit einer Breite von 22 mm, bei einer Dicke der Griffschale 16 von 1 mm und einer Dicke eines Griffteils des Türöffners 15 von 5 mm eine Tiefe für das Hintergreifen von beidseitig 3 mm, was unbrauchbar wäre. Bei einer Reduktion der Dicke des Schlosskastens in dem Bereich unter den Türöffnern von 22 mm auf beispielsweise 4 mm würde eine Tiefe für das Hintergreifen der gleichen Türöffner 15 von ca. 12 mm entstehen. Im Falle, dass die Griffschalen 16 und die entsprechenden Türöffner 15 aus dem Türblatt 5 mm überstehen, ergäben sich in den Griffmulden 16 jeweils eine Tiefe von 17 mm zum Hintergreifen des Türöffners 15, was als ausreichend angesehen wird, insbesondere auch dann wenn anstelle von Türdrückern oder Türknäufen Türöffnerziehhebel eingesetzt werden.
  • Der Klarheit wegen wird an dieser Stelle gesagt, dass unter dem Begriff Türöffner 15 immer, wenn nicht anders beschrieben, der eingelassene Türöffner 15 gemeint ist. Ferner ist mit der Ortsangabe „unter den Türöffnern 15” der Bereich gemeint, der zwischen den rechts- und linksseitigen Türöffnern 15 in der Mitte des Türblatts liegt und der einen Ausdehnungsbereich in einer Höhe und einer Tiefe aufweist, der auch die eingelassenen Griffschalen 16 einschließt, die im Inneren des Türblatts eine anatomisch vernünftige Vertiefung zwecks Hintergreifen der Türöffner 15 aufweisen. Mit „flachem Gehäusebereich” oder auch „drittem Gehäusebereich” ist der Gehäusebereich gemeint, in den die Griffschalen 16 bzw. die Türöffner 15 hineinragen und der deshalb flacher als das restliche Schlosskastengehäuse ausgeführt wird.
  • Um als Türöffner 15 sowohl einlassbare Türdrücker und Türknäufe, wie in 1, 2, 13, 14 dargestellt, als auch einlassbare Türöffnerziehhebel, wie in 36, 8 dargestellt, verwenden und an das gleiche Einsteckschloss 1 ankoppeln zu können, ist eine universelle, funktionelle Verbindungsstelle am Einsteckschloss 1 und zum entsprechenden Türöffner 15 hin notwendig, um die Falle 3 betätigen zu können. Dabei ist die funktionelle Verbindungsstelle so auszuführen, dass ein jeweiliges Verbindungselement bzw. ein Drückerstift des jeweiligen Türöffners 15 dessen Drehbewegung oder translatorische Bewegung aufnehmen und an einen Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle (3) weiterleiten kann. In 1 ist die funktionelle Verbindungsstelle bevorzugter Maßen als eine universelle Adapterplattenvorrichtung ausgeführt, die eine universelle Adapterplatte 10 und einen Schieber 8 umfasst. Bei den Türdrückern und Türknäufen wird eine Antriebskraft und eine Bewegung zum Zurückziehen der Falle 3 durch einen Drückerstift 13 an das Einsteckschloss 1 übertragen, der einen zur Kraftübertragung vorzugsweise nicht runden sondern vierkantartigen Querschnitt aufweist und der rotatorisch drehbar und vorzugsweise durch die Griffschalen 16 in seiner axialen Lage stabil gelagert ist. Das Gegenstück im Einsteckschloss 1 ist dann ein entsprechendes Verbindungselement 11, das in der universellen Adapterplatte 10 vorzugsweise als zentrisch angeordnetes Vierkantloch ausgebildet ist. Dabei wird die Drehbewegung und das Drehmoment des Türöffners 15 durch den Drückerstift 13 direkt auf die universelle Adapterplatte 10 übertragen, die eine Kraft und eine Bewegung unmittelbar oder mittelbar an den Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle (3) überträgt.
  • Bei den Türöffnerziehhebeln wird eine Antriebskraft und eine Bewegung zum Zurückziehen der Falle 3 vorzugsweise durch einen Drückerstift 13, der vorzugsweise auf der Rückseite des Türöffnerziehhebels angeordnet ist und mit diesem in fester Verbindung steht, durch eine translatorisch drückende oder eine ziehende Bewegung an das Einsteckschloss 1 bzw. an dessen universelles funktionelles Verbindungselement übertragen. Der Türöffnerziehhebel ist vorzugsweise an der einen Seite axial drehbar gelagert und bewegt je nach Herausziehen bzw. Herausdrehen des Türöffnerziehhebels um eine axiale Drehlagerung 18 aus der Griffschale 16 heraus, wobei der Drückerstift 13 auf dessen Rückseite ebenfalls auf einer Bahnkurve um die gleiche Drehachse bewegt wird. Um eine Bewegung und eine Kraft des Drückerstifts 13 auf das universelle funktionelle Verbindungselement, das bevorzugt die universelle Adapterplattenvorrichtung des Einsteckschloss 1 ist, zu übertragen, werden in der universellen Adapterplattenvorrichtung mehrere Verbindungselemente 12 eingebracht, die vorzugsweise Löcher oder Langlöcher sind oder eine ähnliche Form haben und die exzentrisch zur Drehachse der universellen Adapterplatte 10 angeordnet sind. Die universelle Adapterplattenvorrichtung umfasst dabei die universelle Adapterplatte 10 und den Schieber 8. Durch die exzentrisch auf der universellen Adapterplatte 10 angeordneten Verbindungselemente 12 wird die translatorische Bewegung des Drückerstifts 13 in eine rotatorische Bewegung der universellen Adapterplatte 10 mit einem Drehmoment übertragen, die ihrerseits die Falle 3 über dem Führungs-, Feder- und Steuermechanismus antreibt.
  • Somit lassen sich durch die universelle Adapterplattenvorrichtung mit dessen universeller Adapterplatte 10 und vorzugsweise mit dem Schieber 8 sowohl rotatorische Bewegungen und Drehmomente als auch translatorische Bewegungen und Kräfte von den Drückerstiften 13 gleichermaßen aufnehmen und an den Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle 3 weiterleiten.
  • 1 zeigt eine Anordnung des Einsteckschlosses 1 mit dem Stulp 2, in dem der Riegel 4 eingefahren ist, dessen Führungs- und Steuermechanik im Wesentlichen in einem ersten Gehäuseteil 6 angeordnet und davon umschlossen ist. Das erste Gehäuseteil 6 weist die Öffnung 5 auf, in die der Schließzylinder eingeschoben werden kann. Eine erste Dicke und eine erste Tiefe des kastenförmigen ersten Gehäuseteils 6 entspricht vorzugsweise den Abmaßen des standardisierten Schlossgehäuses. Eine erste Höhe in Richtung zum Türöffner 15, wenn dieser im Türblatt verbaut ist, ist gerade so hoch ausgelegt, wie nötig, und entspricht weniger oder gleich der Hälfte einer gesamten Höhe des Schlosskastengehäuses entlang dem Stulp 2. Funktionell gesehen ist die erste Höhe des ersten Gehäuseteils 6 gerade nur so hoch, dass der Schließzylinder darin funktionell eingesetzt werden und der Bereich unter der Griffschale 16 so weit wie möglich frei bleiben kann.
  • Oberhalb des ersten Gehäuseteils 6 und entlang dem Stulp 2 wird ein zweites Gehäuseteil 7a definiert, von dem im Wesentlichen der Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle 3 umschlossen wird und das vorzugsweise integral mit dem ersten Gehäuseteil 6 verbunden ist. Der Führungs-, Feder- und Steuermechanismus ist im Inneren vorzugsweise auch mit der Führungs- und Steuermechanik für den Riegel 4 verbunden, so dass mit dem angeschlossenen Schließzylinder auch die Falle 3 betätigt werden kann. Das zweite kastenförmige Gehäuseteil 7a weist eine zweite Höhe, eine zweite Tiefe und eine zweite Dicke auf. Die zweite Dicke entspricht vorzugsweise der Dicke des standardisierten Schlossgehäuses und damit auch der ersten Dicke des ersten Gehäuseteils 6. Die zweite Höhe zusammen mit der ersten Höhe des ersten Gehäuseteils 6 entspricht im Wesentlichen einer gesamten Höhe des Schlosskastengehäuses an der Stelle, die mit dem Stulp 2 verbunden ist. Die zweite Tiefe des zweiten Gehäuseteils 7a in Richtung zum Türöffner 15, wenn dieser im Türblatt verbaut ist, ist vorzugsweise nur gerade so tief ausgelegt wie nötig, um darin den Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle 3 zu integrieren. Teile des Führungs-, Feder- und Steuermechanismus, wie beispielsweise eine Feder, ein Gestänge, ein Seil und dergleichen können auch im ersten Gehäuseteil 6 integriert sein oder vice versa. Ziel ist es dabei das von dem ersten 6 und von dem angrenzenden zweiten Gehäuseteil 7a zweiseitig umschlossene dritte Gehäuseteil 7b, über dem der Türöffner 15 und die Griffschale 16 angeordnet sind, so hoch und so tief wie möglich auszuführen. Vorzugsweise hat das zweite Gehäuseteil 7a eine Tiefe von 1–4 cm oder besser von 1–3 cm oder noch besser von 1–2 cm.
  • Der Stulp 2 ist entweder integraler Bestandteil des ersten 6 und des zweiten Gehäuseteils 7a, oder er kann auch beispielsweise aufgeschraubt, aufgeschweißt, aufgenietet oder anders mit dem ersten 6 und des zweiten Gehäuseteils 7a befestigt sein. Das dritte Gehäuseteil 7b, über dem die Türöffner 15 und die Griffschale 16 angeordnet sind, ist fest mit dem ersten 6 und dem daran angrenzenden zweiten Gehäuseteil 7a verbunden, hat eine dritte Höhe, eine dritte Tiefe und eine dritte Dicke und überstreicht im Wesentlichen einen verbleibenden Höhen- und Tiefenbereich, um ein Rechteck auszufüllen, das von dem ersten 6 und zweiten Gehäuseteil 7a aufgespannt wird und die Abmaße des standardisierten Schlosskastengehäuses aufweist. Die dritte Dicke bzw. die Breite des dritten Gehäuseteils 7b ist so dünn wie möglich ausgelegt, um, wie oben beschrieben, so viel Raum wie möglich bereitzustellen, in dem die Griffschalen 16 und die Türöffner 15 zu beiden Seiten des Einsteckschlosses 1 von Oberflächen des Türblatts aus eintauchen können. Vorzugsweise beträgt die dritte Dicke weniger als 50% der ersten bzw. der zweiten Dicke. Die dritte Tiefe und die zweite Tiefe des zweiten Gehäuseteils 7a sind zusammen vorzugsweise gleich tief wie die erste Tiefe des ersten Gehäuseteils 6. Größere oder kleinere Tiefen- und Höhenmaße für das dritte Gehäuseteil 7b, als oben beschrieben, sind aber auch prinzipiell denkbar.
  • Da verschiedenartige Türöffner 15 adaptiert werden können sollen, ist in oder an dem dritten Gehäuseteil 7b die universelle Adapterplattenvorrichtung angeordnet, die vorzugsweise die Adapterplatte 10, die um ihre Achse drehbar fest gelagert ist, und den Schieber 8 umfasst. Die Ausführungsform gemäß 1 zeigt, dass der Schieber 8 vorzugsweise ein Teil des Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle 3 ist und aus dem zweiten Gehäuseteil 7a herausragt. Der Schieber 8 ist schließlich funktionell über ein Zahnkranzelement 9 mit der universellen Adapterplatte 10 verbunden ist, so dass eine Drehung der universellen Adapterplatte 10 zu einer Verschiebung des Schiebers 8 führt und umgekehrt. Zur universellen Adaption der verschiedenartigen Türöffner 15 an das Einsteckschloss 1 bzw. an den Schieber 8 und/oder an die Adapterplatte 10 sind nun vorzugsweise sowohl in dem Schieber 8 als auch in der Adapterplatte 10 Verbindungselemente 12 an- bzw. eingebracht, so dass darin ein oder mehrere Drückerstifte 13 an verschiedenen Stellen angreifen bzw. eingreifen können. Die Verbindungselemente 12 sind vorzugsweise als Löcher oder Langlöcher ausgeführt; herausstehende Bolzen sind aber ebenso denkbar. Zentrisch in der Adapterplatte 10 ist das Verbindungselement 11 angeordnet, das vorzugsweise das Vierkantloch ist. So kann je nach Art des Türöffners 15 der entsprechende Drückerstift 13 mit der universellen Adapterplatte 10 oder mit dem Schieber 8 funktionell verbunden werden. In 1 ist als Türöffner 15 ein Türknauf in der Griffschale 16 dargestellt, der einen Drückerstift 13 in Vierkantform aufweist, der entsprechend in die Verbindungsstelle 11 eintauchen und mit dem Türknauf auf der anderen Seite des Türblatts fest verbunden werden kann. Eine Rotation des Türknaufs 15 bewirkt somit über die Verbindung des Drückerstifts 13 mit dem Verbindungselement 11 eine Rotation der universellen Adapterplatte 10, die ihrerseits über eine Verbindung durch die Zahnkranzelemente 9 den Schieber 8 heran und dadurch die Falle 3 nach innen zieht. Rechts im Bild der 1 ist in einer Ansicht von unten die Griffschale 16 mit dem darin gelagerten und durchgeführten unteren Teil des Türöffners 15 dargestellt. Bevorzugte Ausführungsformen können beispielsweise auch gehärtete oder teflon- oder kunststoffbeschichtete Verbindungselemente 12 aufweisen, die in die universelle Adapterplatte 10 und/oder in den Schieber 8 eingesetzt werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform weist das zentrisch angeordnete Verbindungselement 11 mit Vierkantlochabmaßen auf, die sich von den derzeitigen Abmaßen derzeitiger Drückernüsse für abstehende, nicht einlassbare Türöffner unterscheiden. Somit soll verhindert werden, dass Türdrücker mit einem größeren Abstand zum Türblatt bzw. damit auch zum Einsteckschloss 1 angeschlossen werden. Damit soll verhindert werden, dass durch Anschließen einer abstehenden Türklinke an dem Einsteckschloss ungleich größere Biegemomente beispielsweise durch Auflehnen einer Person auf die Türklinke entstehen. Solche Biegemomente können normalerweise bzw. bei normalem Gebrauch der eingelassenen Türöffner 15 am zentrisch angeordneten Verbindungselement 11 nicht auftreten, da einerseits ein Hebelarm der eingelassenen Türöffner weniger als 25% so lang wie bei abstehenden Türöffnern ist und andererseits auch auf den eingelassenen Türöffner 15 nicht das gesamte Personengewicht in Biegerichtung parallel zum Türblatt aufgebracht werden kann.
  • In 2 ist die gleiche Ausführungsform des Einsteckschlosses 1 wie in 1 dargestellt. Anstelle des einlassbaren Türknaufs ist jedoch ein einlassbarer Türdrücker, oder auch Türklinke genannt, als Türöffner 15 skizziert. Der Türdrücker wird ebenso, wie in 1, mittels eines vierkantartigen Drückerstifts 13 mit der universellen Adapterplatte 10 bzw. mit dessen zentrisch angeordnetem Verbindungselement 11 funktionell verbunden.
  • In 3 ist die gleiche Ausführungsform des Einsteckschlosses 1 wie in 1 und 2 dargestellte. Als Türöffner 15 ist jedoch in diesem Fall der einlassbare Türöffnerziehebel dargestellt, der vorzugsweise eine Griffplatte umfasst, die auf der einen Längsseite axial durch jeweils eine rechts- und linksseitige Drehlagerung 18 drehbar gelagert ist. Wenn die Griffplatte betätigt bzw. herausgezogen wird, vollzieht der mit der Griffplatte an der Rückseite verbundene Drückerstift 13 ebenfalls eine Schwenkbewegung auf einer Bahnkurve. Die Adapterplattenvorrichtung ist in diesem Fall durch die Verbindungsstellen 12 im Schieber 8 und insbesondere an der Stelle 12e so ausgeführt, dass bei dem Einbau des Türöffnerziehebels mit der Griffschale 16 der Drückerstift 13 in die Verbindungsstelle 12e eintauchen kann. Somit wird die Schwenkbewegung des Drückerstifts 13 des Türöffnerziehebels in eine translatorische Bewegung des Schiebers 8 für die Betätigung der Falle 3 umgesetzt. Die universelle Adapterplatte 10 bewegt sich entsprechend mit.
  • In 4 ist die gleiche Ausführungsform des Einsteckschlosses 1 wie in 3 dargestellt. Als Türöffner 15 ist der gleiche einlassbare Türöffnerziehebel dargestellt, jedoch in einer um 90 Grad gedrehten Anordnung. Dementsprechend greift der Drückerstift 13 in die Verbindungsstelle 12a der universellen Adapterplatte 10 ein, so dass die Schwenkbewegung des Drückerstifts 13 in die Rotationsbewegung der universellen Adapterplatte 10 umgesetzt, über das Zahnkranzelement 9 der Schieber 8 bewegt und somit die Falle 3 betätigt werden. In 5 ist die gleiche Ausführungsform des Einsteckschlosses 1 wie in 4 dargestellt. Als Türöffner 15 ist der gleiche einlassbare Türöffnerziehebel dargestellt, jedoch in einer um weitere 90 Grad gedrehten Anordnung Dementsprechend greift der Drückerstift 13 in die Verbindungsstelle 12b der universellen Adapterplatte 10 ein, so dass die Schwenkbewegung des Drückerstifts 13 in die Rotationsbewegung der universellen Adapterplatte 10 umgesetzt und die Falle 3 betätigt werden.
  • In 6 ist die gleiche Ausführungsform des Einsteckschlosses 1 wie in 5 dargestellt. Als Türöffner 15 ist der gleiche einlassbare Türöffnerziehebel dargestellt, jedoch in einer um weitere 90 Grad gedrehten Anordnung. Dementsprechend greift der Drückerstift 13 in die Verbindungsstelle 12c der universellen Adapterplatte 10 ein, so dass die Schwenkbewegung des Drückerstifts 13 in die Rotationsbewegung der universellen Adapterplatte 10 umgesetzt und die Falle 3 betätigt werden.
  • In 7 ist die gleiche Ausführungsform des Einsteckschlosses 1 wie in 3 jedoch in einer Draufsicht von der Richtung einer Oberseite des Türblatts aus dargestellt. Insbesondere sind darin an verschiedenen Stellen Aussparungen 19 aus dem dritten Gehäuseteil 7b strichliert dargestellt, die notwendig sind, dass an den jeweiligen Stellen die eintauchenden Drückerstifte 13 eine translatorische Bewegung ausführen können, während die universelle Adapterplatte 10 und der Schieber 8 von dem entsprechenden Drückerstift 13 mitgeführt wird.
  • In 8 ist die gleiche Ausführungsform des Einsteckschlosses 1 wie in 7 in der Draufsicht mit einem darüber angeordneten Türöffner 15, der als der Türöffnerziehebel ausgeführt ist, dargestellt. Es liegen auch die gleiche Anordnung und die gleichen Komponenten wie in 3 vor, jedoch in Draufsicht. Deutlich ist hier zu sehen, wie der Drückerstift 13 in das Verbindungselement 12 an der Verbindungsstelle 12e eingreift.
  • In 9 ist in Draufsicht eine ähnliche Ausführungsform des Einsteckschlosses 1 wie in 1 bzw. 7 skizziert dargestellt. Dabei unterscheidet sich diese Ausführungsform von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen durch die Ankopplung der universellen Adapterplatte 10 an Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle (3) dadurch, dass anstelle des Schiebers 8 als Verbindungselement ein Zugelement 17, das als Zugseil, Zuggestänge oder ähnlichem ausgeführt sein kann, tritt In der Darstellung gemäß 9 verläuft das Zugseil innerhalb des dritten Gehäuseteils, weshalb es strichliert gezeichnet ist. Es ist auf der einen Seite mit der Adapterplatte 10 und auf der anderen Seite mit der Falle 3 verbunden. Somit wird bei einer Drehung der universellen Adapterplatte aus der Ruhestellung heraus in eine erste Richtung bzw. im Uhrzeigersinn die Falle 3 zurückgezogen. Hierzu sind auch andere analoge Befestigungsmöglichkeiten des Zugelements 17 denkbar, beispielsweise, indem das Zugseil außen und ggf. beiderseitig der universellen Adapterplatte 10 verlaufen kann, das Zugseil auch über die Führungs- und Steuerungsmechanik des Riegels 4 verlaufen kann, dass eine Zugstange beiderseitig eingehängt werden kann und dergleichen.
  • In 10 ist die universelle Adapterplatte 10 in Verbindung mit dem dritten Gehäuseteil 7b in Draufsicht links im Bild und in einer Seitenansicht rechts im Bild dargestellt. Wie in der Seitenansicht rechts im Bild dargestellt, umfasst die universelle Adapterplatte 10 eine integral mit ihr verbundene Buchse 10b, die von der einen Seite durch das dritte Gehäuseteil 7b hindurchgeführt ist und auf der andren Seite eine Verdickung bzw. eine Wulst 10c aufweist, so dass die Adapterplatte 10 drehbar aber in axialer Richtung fixiert mit dem dritten Gehäuseteil 7b verbunden ist. Die Buchse 10b weist im Inneren das zentrisch angeordnete Verbindungselement 11 auf, das vorzugsweise der Vierkantdurchbruch ist. Die Aussparungen in dem dritten Gehäuseteil 7b, die zur Bewegungsfreiheit eines in die universelle Adapterplatte 10 eingreifenden Drückerstifts 13 notwendig ist, sind links im Bild in der Draufsicht strichliert angedeutet. Andere analoge Verbindungsmöglichkeiten der universelle Adapterplatte 10 mit dem dritten Gehäuseteil 7b sind ebenso denkbar, wie beispielsweise, dass die Buchse 10b, die durch das dritte Gehäuseteil 7b hindurchgeführt wurde, eine Schraubverbindung mit der Adapterplatte 10 eingeht oder eine Nietverbindung, ein Kugel- oder Rollenlagerverbindung oder dergleichen eingeht. Zusätzliche Geitlagerscheiben oder dergleichen zwischen den beweglichen Teilen sind ebenso denkbar. Zusätzliche Vernietungen, die in dem dritten Gehäuseteil bevorzugt gleitgelagert mitlaufen können, sind auch denkbar, um eine Stabilität zu erhöhen.
  • In 11 ist die universelle Adapterplatte 10 in Verbindung mit dem dritten Gehäuseteil 7b in Draufsicht links im Bild und in einer Seitenansicht rechts im Bild skizziert dargestellt. Wie in der Seitenansicht rechts im Bild dargestellt, ist die universelle Adapterplatte 10 innerhalb des dritten Gehäuseteils 7b drehbar aber in axialer Richtung fixiert gelagert. Dazu weist die universelle Adapterplatte 10 am Außendurchmesser und in der Mitte der Scheibe an einer Stelle 10d eine fugen- bzw. nutartige Einbuchtung auf, so dass darin das dritte Gehäuseteil 7b federartig eingreifen und die universelle Adapterplatte 10 dadurch drehbar gelagert werden kann. Die rechts und links am dritten Gehäuseteil überstehenden Wülste 10c oder Ausbuchtungen halten die universelle Adapterplatte 10 in axialer Richtung. Hierbei ist ein Einsatz von Gleitlagerscheiben auch denkbar. Zum Einsetzen der universelle Adapterplatte 10 in das dritte Gehäuseteil 7b muß dieses entweder halbkreisförmig geöffnet und wieder fest verschlossen werden können oder die Adapterplatte 10 besteht bevorzugter Maßen aus zwei Teilen, die nach einem Einsetzen von beiden Seiten in das dritte Gehäuseteil 7b fest miteinander verbunden werden.
  • In 12 ist die universelle Adapterplatte 10 in Verbindung mit dem dritten Gehäuseteil 7b in Draufsicht links im Bild und in einer Seitenansicht rechts im Bild skizziert dargestellt. Wie in der Seitenansicht rechts im Bild dargestellt, ist die universelle Adapterplatte 10 planparallel zu dem und innerhalb des dritten Gehäuseteils 7b drehbar und in axialer Richtung fixiert gelagert. Anders als in 11 hält sich die universelle Adapterplatte 10 nicht selbst etwa durch überstehende Wülste 10c bzw. Ausbuchtungen in der axialen Richtung in Bezug zum dritten Gehäuseteil 7b, sondern sie wird durch entsprechende Halteplatten 20 in der Ebene des dritten Gehäuseteils 7b gehalten. Dazu sind die Halteplatten 20 jeweils außen am dritten Gehäuseteil 7b angebracht und stehen über die Adapterplatte 10 über. Dabei können die Halteplatten 20 beispielsweise auf der einen Seite vor einer Montage der Adapterplatte 10 schon vorhanden sein, dann wird die universelle Adapterplatte 10 eingesetzt und die Halteplatten 20 auf der anderen Seite des dritten Gehäuseteils befestigt. Dazu ist es denkbar, dass die Halteplatten 20 aufgeschweißt, aufgenietet, aufgeschraubt, aufgeklemmt oder auch anders befestigt sein können. Ebenso ist auch denkbar, dass anstelle der einzelnen Halteplatten 20 integrale ringförmige Halteplatten 20 auf jeder Seite des dritten Gehäuseteils 7b angebracht sein können, die aufgeschweißt, aufgenietet, aufgeschraubt oder anders verbunden sein können.
  • In 13 ist die Einsteckschlossvorrichtung 1 in einer Ausführungsform dargestellt, bei der der Stulp 2, die Falle 3 und der Riegel 4, das erste Gehäuseteil 6 und das zweite Gehäuseteil 7a, so wie sie vorher in ihren Anordnungen bereits beschrieben sind, ausgebildet sind. Das dritte Gehäuseteil 7b ist hierbei vollständig ausgespart und anstelle der universelle Adapterplatte 10 und vorzugsweise des Schiebers 8 umfasst die Einsteckschlossvorrichtung 1 als die universelle, funktionelle Verbindungsstelle ein universelles Verbindungselement, das als eine Zugkontaktstelle 17f ausgebildet ist, an das verschiedenartige, einlassbare Türöffner 15 funktionell angekoppelt werden können. In der in 13 dargestellten Ausführungsform ist die Zugkontaktstelle 17f als eine Aussparung ausgebildet, die beispielsweise eine Öse, eine Nut, ein Loch, ein Gewindeloch oder ähnliches sein kann, um darin ein Zugelement 17 zu befestigen. Indem dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit der Zugkontaktstelle 17f ein Zugelement 17, das als Zuggestänge ausgebildet ist, mit einem ersten Ende verbunden. Mit einem zweiten Ende ist das Zuggestänge mit dem Türöffner 15 funktionell verbunden. Dabei weist der Türöffner 15 vorzugsweise einen Hebelarm 15b auf, mit dem das zweite Ende des Zuggestänges verbunden wird, so dass dadurch eine Drehbewegung des Türöffners 15 in eine Zugbewegung des Zuggestänges umgesetzt wird. Die in 13 dargestellte Ausführungsform ohne das dritte Gehäuseteile 7b weist klar einen Vorteil auf, dass die Türöffner 15 und die Griffschalen 16 maximal in das Türblatt eingelassen werden können.
  • In 14 ist die Einsteckschlossvorrichtung 1 gleich, wie in 13, in einer Ausführungsform dargestellt, bei der der Stulp 2, die Falle 3 und der Riegel 4, das erste Gehäuseteil 6 und das zweite Gehäuseteil 7a, so wie sie vorher in ihren Anordnungen bereits beschrieben sind, ausgebildet sind. Das dritte Gehäuseteil 7b ist hierbei auch vollständig ausgespart und anstelle der universelle Adapterplatte 10 und des Schiebers 8 umfasst die Einsteckschlossvorrichtung 1 vorzugsweise an der Stirnseite des zweiten Gehäuseteils 7a ein universelles Verbindungsadapterelement 17b zur Ankopplung von Steuerkräften für die Falle 3, das mit dem Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle (3) verbunden ist. Vorzugsweise weist das universelle Verbindungsadapterelement 17b eine Druckkontaktstelle 17d und eine Zugkontaktstelle 17f auf, an die jeweils unterschiedliche Türöffner 15 per Druckgestänge oder -bolzen bzw. per Zuggestänge oder Seil angekoppelt werden können. Das universelle Verbindungsadapterelement 17b ist vorzugsweise an einer Stelle 17e wie eine Wippe gelagert, so dass entweder durch eine Druckkraft in Pfeilrichtung 21 an der Druckkontaktstelle 17d oder durch eine Zugkraft in Pfeilrichtung 22 an der Zugkontaktstelle 17f eine entsprechende Wipp-Bewegung mit einer entsprechenden Kraft ausgeführt wird. Die eine Seite des Verbindungsadapterelements 17b ist dabei mit der Falle 3 funktionell verbunden. Andere Verbindungsmechanismen oder Verbindungen zu dem Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle (3) sind ebenso denkbar. Beispielsweise kann die Druckkontaktstelle 17d auch eine Mulde oder ein zentrischen kleines Loch oder ähnliches aufweisen, um darin das Druckgestänge zu fixieren, damit es an der Druckkontaktstelle nicht abrutschen kann. Das universelle Verbindungsadapterelement 17b stellt somit eine universelle Kraft- und Bewegungsübertragungskontaktstelle dar, an die ähnlich wie bei der universellen Adapterplatte 10 bzw. an dem Schieber 8 verschiedenartige einlassbare Türöffner 15 angekoppelt werden können.
  • In 15 ist die gleiche Ausführungsform der Einsteckschlossvorrichtung 1, wie in 14 perspektivisch dargestellt, in einer Ansicht auf die hintere Stirnseite skizziert. Aus dieser Perspektive ist die Dicke bzw. Breite des Stulps 2 und die erste Dicke des ersten 6 und des zweiten Gehäuseteils 7a sichtbar. An der hinteren Stirnseite des zweiten Gehäuseteils 7a ist ebenso das universelle Verbindungsadapterelement 17b mit der Druckkontaktstelle 17d, die die Mulde 17g aufweist, und mit der Zugkontaktstelle 17f, die eine Aussparung zum Einklinken des Zugelements 17 aufweist, dargestellt.
  • In 16 ist eine ähnliche Ausführungsform der Einsteckschlossvorrichtung 1, wie in 1 und mit einer universelle Adapterplatte 10, wie in 11 dargestellt, in einer Ansicht auf die hintere Stirnseite skizziert. In dieser Perspektive tritt der Unterschied der ersten bzw. zweiten Dicke des ersten und zweiten Gehäuseteils 6, 7a und der dritten Dicke des dritten Gehäuseteils 7b deutlich in Erscheinung. Strichliert sind die innen liegenden Verbindungsstellen 11 und 12 skizziert
  • Vorzugsweise umfasst die Einsteckschlossvorrichtung 1 auch zusätzlich Verbindungskontaktstellen, an die die Türöffner 15 und die Griffschalen 16 durch Abstandsgestänge oder Gehäuseteile in einem definierten Abstand gehalten werden.
  • Vorzugsweise umfasst die Einsteckschlossvorrichtung 1 ebenso alle sonstigen, wesentlichen Aussparungen und Ausstülpungen, wie beispielsweise Bohrungen, Gewinde, Durchbrüche, Laschen, wie sie bei den standardisierten Einsteckschlossvorrichtungen zu Montage- und Verbindungszwecken auch vorhanden sind.
  • Vorzugsweise ist die erste bzw. zweite Dicke des ersten Gehäuseteils 6 und des zweiten Gehäuseteils 7a wie die Dicke des standardisierten Schlosskastengehäuses ausgebildet. Dabei sind auch mehrere Ausführungsformen in verschiedenen Dicken, Höhen und Tiefen des Schlosskastengehäuses vorstellbar.
  • An dieser Stelle soll auch hervorgehoben werden, dass durch den kurzen Hebelabstand des äußersten Punktes des Türöffners, auf den mit der Hand ein Druck ausgeübt wird, bis zur Lagerung des Türöffners nahe einer Mitte des Türblatts nur geringe Biegemomente an der Stelle nahe der Mitte des Türblatts auftreten. Dadurch wird die universelle Adapterplatte 10 und das dritte Gehäuseteils 7b hinsichtlich Biegemomenten entsprechend weniger beansprucht, als es bei derzeitigen standardisierten Einsteckschlössern mit abstehenden Türöffnern der Fall ist, die eine Hebellänge von beispielsweise 7 cm aufweisen. Zudem kann man sich nicht in dem Maße auf die eingelassenen Türöffner 15 mit dem Körpergewicht auflehnen, wie es bei standardisierten, herausstehenden Türklinken der Fall ist. Somit sind an die Einsteckschlossvorrichtung 1 mit den einlassbaren Türöffnern 15 auch weitaus geringere Belastungsanforderungen gestellt. Dies wird auch als ein weiterer Vorteil der Einsteckschlossvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung angesehen, die darauf abzielt, in standardisierten Türblättern einlassbare Türöffner 15 zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise wird das erste 6 und das dritte Gehäuseteil 7b an der hinteren Stirnseite mit einer Fase versehen, die ein leichteres Einführen des Schlosskastengehäuses in die Einstecktasche des Türblatts ermöglichen soll.
  • Es ist auch denkbar, dass anstelle von zwei Türöffnern 15 beidseitig, rechts und links des Einsteckschlosses 1 auch nur ein Türöffner 15 verbaut und angekoppelt wird. Für solche Anwendungen ist es auch denkbar, dass die Einsteckschlossvorrichtung 1 so ausgeprägt ist, dass das dritte Gehäuseteil 7b, das beispielsweise in 16 mittig über der Breite des Schlosskastens angeordnet ist, dahingegen vorzugsweise in einer Ebene an einer Seite des Schlosskastens bzw. des ersten und zweiten Gehäuseteils 6, 7a liegt, so dass eine flächige Oberseite des dritten Gehäuseteils 7b mit einer Oberseite des Schlosskastens in einer Ebene liegen. In anderen Worten wird die Ebene des dritten Gehäuseteils 7b mit der universellen Adapterplatte 10 planparallel soweit verschoben, bis die eine Oberseite mit der Oberseite des Schlosskastens fluchtet. Auf diese Weise wird zusätzlich Raum gewonnen für ein Einlassen nur eines Türöffners 15 von der einen Oberseite des Türblatts bis hinein über die Mitte des Türblatts hinweg und bis maximal zur anderen Oberseite des dritten Gehäuseteils 7b.
  • Weitere mögliche Ausbildungsformen sind in den folgenden Ansprüchen beschrieben.
  • Die In den Ansprüchen genannten Bezugszeichen dienen der besseren Verständlichkeit, beschränken aber die Ansprüche nicht auf die in den Figuren dargestellten Formen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Einsteckschloss
    2
    Stulp
    3
    Falle
    4
    Riegel
    5
    Öffnung für Schließzylinder
    6
    erstes Gehäuseteil
    7a
    zweites Gehäuseteil
    7b
    drittes Gehäuseteil
    8
    Schieber
    9
    Zahnkranzelement
    10
    universelle Adapterplatte
    10b
    Buchse
    10c
    Wulst
    10d
    Stelle (der Verjüngung)
    11
    zentrisch angeordnetes Verbindungselement (z. B. Vierkantloch)
    12
    Verbindungselement
    12a–e
    Verbindungsstellen
    13
    Druckerstift
    14
    runder Durchbruch
    15
    Türöffner
    15b
    Hebelarm
    16
    Griffschale
    17
    Zugelement (Zugseil, Zuggestänge)
    17b
    Verbindungsadapterelement
    17c, e
    Stellen (am Hebelelement)
    17d
    Druckkontaktstelle
    17f
    Zugkontaktstelle
    17g
    Mulde
    18
    Drehlagerung
    19
    Aussparungen aus dem dritten Gehäuseteil
    20
    Halteplatten
    21, 22
    Pfeilrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 18251-1 [0002]
    • Standard DIN 18251-1 [0002]
    • DIN 18251 [0027]

Claims (12)

  1. Einsteckschlossvorrichtung (1) für ein Türblatt mit darin eingelassenen Türöffnern (15), die Einsteckschlossvorrichtung (1) umfassend: – einen Stulp (2), aus dessen oberer Hälfte eine Falle (3) und aus dessen unterer Hälfte ein Riegel (4) ausfahrbar ist; und – ein kastenförmiges Schlosskastengehäuse, das auf der einen Stirnseite mit dem Stulp (2) fest verbunden ist und das zwei Dickenbereiche, eine Höhe und eine Tiefe aufweist, wobei die Dickenbereiche einen Bereich mit einer ersten, größeren Dicke und einen Bereich mit einer zweiten, kleineren Dicke umfassen, wobei die erste Dicke, die Höhe und die Tiefe des Schlosskastengehäuses so bemessen sind, dass es in eine genormte Einstecktasche des Türblatts eingeschoben und darin fixiert werden kann, wobei das Schlosskastengehäuse dadurch gekennzeichnet ist, dass es folgende Teile umfasst: – ein erstes kastenförmiges Gehäuseteil (6), das mit dem Stulp (2) fest verbunden ist und sich von dem Stulp (2) an der Stelle des Riegels (4) in die Tiefe in Richtung einer Öffnung (5), die für einen Einbau eines Schließzylinders vorgesehen ist, hin erstreckt, die Öffnung (5) umschließt und die erste Dicke, eine erste Höhe und eine erste Tiefe aufweist, wobei das erste Gehäuseteil (6) im Inneren eine Führungs- und Steuerungsmechanik für den Riegel (4) und eine Verbindungsmechanik zum Schließzylinder hin umschließt, und wobei die erste Tiefe der Tiefe des Schlosskastengehäuses entspricht; – ein zweites kastenförmiges Gehäuseteil (7a), das auf einer ersten Stirnseite mit dem Stulp (2) und auf einer zweiten, angrenzenden Stirnseite mit dem ersten Gehäuseteil (6) fest verbunden ist und das eine Dicke, eine zweite Höhe und eine zweite Tiefe aufweist, wobei die Dicke der ersten Dicke des ersten Gehäuseteils (6) und die zweite Höhe der Höhe des Schlosskastengehäuses abzüglich der ersten Höhe des ersten Gehäuseteils (6) entspricht, und wobei das zweite Gehäuseteil (7a) einen Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle (3) umschließt, wobei das erste und zweite Gehäuseteil (6, 7a) den Bereich mit der ersten, größeren Dicke des Schlosskastengehäuses bestimmen; – ein drittes Gehäuseteil (7b), das planparallel zu dem ersten und zweiten Gehäuseteil (6, 7a) angeordnet und fest und stabil mit deren Stirnseiten verbunden ist, das zusammen mit einer universellen Adapterplattenvorrichtung den Bereich mit der zweiten, kleineren Dicke des Schlosskastengehäuse bestimmt und das eine Dicke, eine Höhe und eine Tiefe aufweist, wobei die universelle Adapterplattenvorrichtung planparallel zu dem dritten Gehäuseteil (7b) angeordnet und mit diesem in dessen Ebene beweglich verbunden ist und mit der Falle in mechanisch funktioneller Verbindung steht, wobei die universelle Adapterplattenvorrichtung eine universelle Adapterplatte (10) umfasst, die um eine Achse drehbar gelagert ist und die bei einer Drehung aus einer Ruhestellung heraus in eine erste Richtung ein Einziehen der Falle (3) bewirkt, wobei die universelle Adapterplatte (10) ein zentrisch im Drehpunkt angeordnetes Verbindungselement (11) und mindestens ein exzentrisch angeordnetes Verbindungselement (12) aufweist, um gleichermaßen durch einen eingreifenden, sich drehenden Drückerstift (13), als auch durch einen eingreifenden, sich translatorisch bewegenden Drückerstift (13) angetrieben werden zu können, wobei die erste Höhe des ersten Gehäuseteils (6) und die zweite Tiefe des zweiten Gehäuseteils (7a) derart bemessen sind, dass die Verbindungselemente (11, 12) der Adapterplatte (10) von dem ersten Gehäuseteil (6) und von dem zweiten Gehäuseteil (7a) nicht verdeckt werden, und wobei die zweite, kleinere Dicke weniger als 50% der ersten, größeren Dicke beträgt.
  2. Einsteckschlossvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, wobei die universelle Adapterplattenvorrichtung ferner einen verschiebbar gelagerten Schieber (8) umfasst, der einerseits über eine Zahnkranzverbindung mit der universellen Adapterplatte (10) verbunden ist, so dass eine Verschiebung des Schiebers (8) mit einer Rotation der universellen Adapterplatte (10) korrespondiert, und der andererseits mit dem Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle (3) verbunden ist, so dass eine Verschiebung des Schiebers (8) aus der Ruhestellung heraus ein Einziehen der Falle (3) bewirkt.
  3. Einsteckschlossvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Höhe des ersten Gehäuseteils 6 weniger als die Hälfte der Höhe des Schlosskastengehäuses beträgt und/oder wobei die zweite Tiefe weniger als die Hälfte der gesamten Tiefe des Schlosskastengehäuses beträgt.
  4. Einsteckschlossvorrichtung (1)) gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei das zentrisch angeordnete Verbindungselement (11) beispielsweise als ein Vierkantloch oder als ein kreuzartiger Durchbruch für eine Drehmomentübertragung eines entsprechenden Drückerstifts (13) ausgeführt ist, und/oder wobei die universelle Adapterplatte (10) mehrere exzentrisch angeordnete Verbindungselemente (12) aufweist, durch die eine Kraftübertragung eines exzentrisch zum Drehpunkt der Adapterplatte (10) angreifenden Drückerstifts (13) auf die universelle Adapterplatte (10) und damit eine Drehmomenterzeugung in ihrer Rotationsebene stattfindet, wobei die exzentrisch angeordneten Verbindungselemente (12) beispielsweise Löcher, Langlöcher, Schlitze oder Ausbuchtungen sind.
  5. Einsteckschlossvorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schieber (8) mindestens ein Verbindungselement (12) aufweist, in das die Drückerstifte (13) der Türöffner (15) eingreifen bzw. angreifen können, wobei das mindestens eine Verbindungselement (12) beispielsweise ein Rundloch, Langloch, ein Schlitz oder eine überstehende Noppe oder ein Wulst ist.
  6. Einsteckschlossvorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei das flache dritte Gehäuseteil (7b) montiert zusammen mit der universellen Adaptervorrichtung eine Dicke von weniger als 6 mm aufweist, so dass möglichst viel freier Raum zwischen der universellen Adapterplatte (10) bzw. dem dritten Gehäuseteil (7b) und einer Oberfläche des Türblatts entsteht, in dem die eingelassenen Türöffner (15) zu einer oder zu beiden Seiten der Einsteckschlossvorrichtung (1) sitzen.
  7. Einsteckschlossvorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei das dritte Gehäuseteils (7b) planparallel zu und innerhalb des Schlosskastengehäuses angeordnet ist.
  8. Einsteckschlossvorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei die Adapterplatte (10) als flaches scheibenförmiges Element beispielsweise durch eine Niete, eine Schraub-, eine Hülsenachsen- oder eine Bolzenverbindung oder ein derartiges Verbindungselement axial drehbar innerhalb oder auf dem dritten Gehäuseteil (7b) befestigt ist oder die Adapterplatte (10) als flaches scheibenförmiges Element an ihren äußeren Kanten oder Kantenabschnitten in dem dritten Gehäuseteil (7b) axial drehbar gelagert ist, so dass die Adapterplatte (10) fest in ihrer Ebene und um ihren Drehpunkt gehalten wird.
  9. Einsteckschlossvorrichtung (1) für ein Türblatt mit darin eingelassenen Türöffnern (15), die Einsteckschlossvorrichtung (1) umfassend: – einen Stulp (2), aus dessen oberer Hälfte eine Falle (3) und aus dessen unterer Hälfte ein Riegel (4) ausfahrbar ist, und – ein kastenförmiges Schlosskastengehäuse mit einer Aussparung, das auf der einen Stirnseite mit dem Stulp (2) fest verbunden ist und das eine erste Dicke, eine gesamte Höhe mit zwei Höhenbereichen und zwei Tiefenbereiche aufweist, wobei die Tiefenbereiche einen Bereich mit einer ersten, größeren Tiefe und einen Bereich mit einer zweiten, kleineren Tiefe und die Höhenbereiche eine erste, kleinere Höhe und eine zweite, größere Höhe umfassen, wobei die erste Dicke, die Höhen- und die Tiefenbereiche so bemessen sind, dass es in eine genormte Einstecktasche des Türblatts eingeschoben und darin fixiert werden kann, wobei das Schlosskastengehäuse dadurch gekennzeichnet ist, dass es folgende Teile umfasst: – ein erstes kastenförmiges Gehäuseteil (6), das mit dem Stulp (2) fest verbunden ist und sich von dem Stulp (2) an der Stelle des Riegels (4) in die Tiefe in Richtung einer Öffnung (5), die für einen Einbau eines Schließzylinders vorgesehen ist, hin erstreckt, die Öffnung (5) umschließt und die erste Dicke, die erste Höhe und die erste Tiefe aufweist, wobei das erste Gehäuseteil (6) im Inneren eine Führungs- und Steuerungsmechanik für den Riegel (4) und eine Verbindungsmechanik zum Schließzylinder hin umschließt; – ein zweites kastenförmiges Gehäuseteil (7a), das auf einer ersten Stirnseite mit dem Stulp (2) und auf einer zweiten, angrenzenden Seite mit dem ersten Gehäuseteil (6) fest verbunden ist und das die erste Dicke, die zweite Höhe und die zweite Tiefe aufweist, wobei die zweite Höhe der gesamten Höhe des Schlosskastengehäuses abzüglich der ersten Höhe des ersten Gehäuseteils (6) entspricht, wobei das zweite Gehäuseteil (7a) einen Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle (3) umschließt; – wobei das erste (6) und zweite Gehäuseteil (7a) den Bereich des Schlosskastengehäuses und eine Aussparung bestimmen, wobei die Aussparung eine dritte Höhe, die im Wesentlichen der gesamten Höhe des Schlosskastengehäuses abzüglich der ersten Höhe entspricht, und eine dritte Tiefe aufweist, die im Wesentlichen der ersten Tiefe des Schlosskastengehäuses abzüglich der zweiten Tiefe des zweiten Gehäuseteils entspricht, und die in einem Bereich unter den Türöffnern (15) angeordnet und so bemessen ist, dass darin einseitig oder beiderseitig Türöffner (15) im Türblatt eingebaut werden können; und – ein mechanisches Verbindungsadapterelement (17b), das an einer dem Stulp (2) gegenüberliegenden Stirnseite des zweiten Gehäuseteils (7a) und den Türöffnern (15) zugewandt angeordnet ist, das eine universelle Zugkontaktstelle (17f) aufweist, mit der Zugelemente (17) von den Türöffnern (15), die im Türblatt eingebaut werden können, verbunden werden, so dass bei Betätigung des Türöffners (15) über das mechanische Verbindungsadapterelement (17b) der Führungs-, Feder- und Steuermechanismus angesteuert und die Falle (3) zurückgezogen wird.
  10. Einsteckschlossvorrichtung (1) gemäß Anspruch 9, wobei das mechanische Verbindungselement (17b) ein Schwenkhebel (17b) mit einer Zugkontaktstelle (17f) und einer Druckkontaktstelle (17d) ist, so dass in die Zugkontaktstelle ein oder zwei Zughebel, die von den Türöffnern (15) kommen, eingeklinkt werden können, und/oder der Schwenkhebel (17b) an der Druckkontaktstelle (17d) mit entsprechenden Stößeln, die von den Türöffnern (15) kommen, verbunden ist, so dass bei Betätigung eines der Türöffner (15) die Falle zurückgezogen wird.
  11. Einsteckschlossvorrichtung (1) für ein Türblatt mit darin eingelassenen Türöffnern (15), die Einsteckschlossvorrichtung (1) umfassend: – einen Stulp (2), aus dessen oberer Hälfte eine Falle (3) und aus dessen unterer Hälfte ein Riegel (4) ausfahrbar ist; und – ein kastenförmiges Schlosskastengehäuse mit einer Aussparung, das auf der einen Stirnseite mit dem Stulp (2) fest verbunden ist und das eine erste Dicke, eine gesamte Höhe mit zwei Höhenbereichen und zwei Tiefenbereiche aufweist, wobei die Tiefenbereiche einen Bereich mit einer ersten, größeren Tiefe und einen Bereich mit einer zweiten, kleineren Tiefe und die Höhenbereiche eine erste, kleinere Höhe und eine zweite, größere Höhe umfassen, wobei die erste Dicke, die Höhen- und die Tiefenbereiche so bemessen sind, dass es in eine genormte Einstecktasche des Türblatts eingeschoben und darin fixiert werden kann, wobei das Schlosskastengehäuse dadurch gekennzeichnet ist, dass es folgende Teile umfasst: – ein erstes kastenförmiges Gehäuseteil (6), das mit dem Stulp (2) fest verbunden ist und sich von dem Stulp (2) an der Stelle des Riegels (4) in die Tiefe in Richtung einer Öffnung (5), die für einen Einbau eines Schließzylinders vorgesehen ist, hin erstreckt, die Öffnung (5) umschließt und die erste Dicke, die erste Höhe und die erste Tiefe aufweist, wobei das erste Gehäuseteil (6) im Inneren eine Führungs- und Steuerungsmechanik für den Riegel (4) und eine Verbindungsmechanik zum Schließzylinder hin umschließt; – ein zweites kastenförmiges Gehäuseteil (7a), das auf einer ersten Stirnseite mit dem Stulp (2) und auf einer zweiten, angrenzenden Seite mit dem ersten Gehäuseteil (6) fest verbunden ist und das die erste Dicke, die zweite Höhe und die zweite Tiefe aufweist, wobei die zweite Höhe der gesamten Höhe des Schlosskastengehäuses abzüglich der ersten Höhe des ersten Gehäuseteils (6) entspricht, wobei das zweite Gehäuseteil (7a) einen Führungs-, Feder- und Steuermechanismus für die Falle (3) umschließt; – wobei das erste (6) und zweite Gehäuseteil (7a) den Bereich des Schlosskastengehäuses und eine Aussparung bestimmen, wobei die Aussparung eine dritte Höhe, die im Wesentlichen der gesamten Höhe des Schlosskastengehäuses abzüglich der ersten Höhe entspricht, und eine dritte Tiefe aufweist, die im Wesentlichen der ersten Tiefe des Schlosskastengehäuses abzüglich der zweiten Tiefe des zweiten Gehäuseteils entspricht, und die in einem Bereich unter den Türöffnern (15) angeordnet und so bemessen ist, dass darin einseitig oder beiderseitig Türöffner (15) im Türblatt eingebaut werden können; und – ein mechanisches Verbindungsadapterelement (17b), das an einer dem Stulp gegenüberliegenden Stirnseite des zweiten Gehäuseteils (7a) und den Türöffnern (15) zugewandt angeordnet ist, das eine Druckkontaktstelle (17d) aufweist, die mit den Türöffnern (15), die im Türblatt eingebaut sein können, verbunden werden, so dass bei Betätigung des Türöffners (15) über das mechanische Verbindungsadapterelement (17b) der Führungs-, Feder- und Steuermechanismus angesteuert und die Falle (3) zurückgezogen wird.
  12. Einsteckschlossvorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei die Türöffner (15) beispielsweise in das Türblatt eingelassene Türgriffe, Türknäufe, Türdrückergriffe oder Türöffnerziehhebel sind, und wobei der Stulp integraler Bestandteil des Einsteckschlosses ist oder als ein separates Element daran befestigbar ist.
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