DE3414642C3 - Blockschloß - Google Patents

Blockschloß

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DE3414642C3 DE19843414642 DE3414642A DE3414642C3 DE 3414642 C3 DE3414642 C3 DE 3414642C3 DE 19843414642 DE19843414642 DE 19843414642 DE 3414642 A DE3414642 A DE 3414642A DE 3414642 C3 DE3414642 C3 DE 3414642C3
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/22Means for operating or controlling lock or fastening device accessories, i.e. other than the fastening members, e.g. switches, indicators

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Blockschloß mit einem von einem schwenkbaren Zapfen eines Schließzylinders betätigbaren Riegel, wobei in einer Endlage ein elektrischer Detektor, insbesondere ein Mikroschalter betätigbar ist und in der anderen Endlage nicht betätigbar ist. Ein derartiges Blockschloß ist bekannt (Baubeschlag Magazin, Heft 10, 1980, Seite 158).
Bekannt ist auch ein Riegelfallenschloß mit einer in einem Schloßgehäuse verschiebbar angeordneten, unter Federvorspannung stehenden Riegelfalle, die an einem Ende einen abgeschrägten Kopf zur Einfügung in eine entsprechend geformte Öffnung eines Türrahmens und am anderen Ende einen Flansch enthält, an den ein Hebel andrückbar ist, um die Riegelfalle entgegen der Federvorspannung in die Öffnungsstellung zu bewegen. Der Hebel kann von der Außenseite der Tür durch ein Walzenschloß und von der Innenseite der Tür aus durch einen drehbaren Knopf geschwenkt werden. Ein quer zur Verschieberichtung der Riegelfalle mittels des Hebels bewegliches Sperrelement hat einen Anschlag, der in Arbeiterstellung des Sperrelements in eine Ausnehmung der Riegelfalle in Schließstellung des Kopfes eingreift und so die Riegelfalle gegen ein gewaltsames Verschieben in die Öffnungsstellung sichert. Die Riegelfalle wird durch die Feder zuerst in die Schließstellung bewegt, bevor durch Schwenkung des Hebels der Ausschlag des Sperrelements in die Position verschoben wird, in der die Riegelfalle blockiert wird. Umgekehrt wird der Anschlag des Sperrelements durch Schwenkung des am Sperrelement angreifenden Hebels zuerst aus der die Verschiebung der Riegelfalle verhindernden Position bewegt, bevor der Hebel am Flansch angreift und die Riegelfalle in die Öffnungsstellung bewegt. In der die Riegelverschiebung verhindernden Position betätigt das Sperrelement einen elektrischen Detektor, der in einem Alarmstromkreis angeordnet ist (DE-AS 10 48 507).
Wenn Räume, die vor unbefugtem Zutritt geschützt werden sollen, mehrere Türen aufweisen, werden häufig Blockschlösser der oben beschriebenen Art dazu verwendet, eine zentrale Alarmeinrichtung in Abhängigkeit von der Stellung des Riegels an irgendeiner der Türen ein- und auszuschalten. Die zentrale Alarmeinrichtung kann also von jeder der Türen aus in den Überwachungsbetrieb versetzt werden. Dies hat den Vorteil, daß bei der Öffnung einer dieser Türen mit dem richtigen Schlüssel die Alarmanlage automatisch in Wartestellung versetzt wird, in der beim Betreten des jeweiligen Raums kein Alarm ausgelöst wird. Die Mikroschalter der einzelnen Türen können z. B. in einer Ruhestromschleife liegen, deren Unterbrechung die Alarmanlage in eine Wartestellung umschaltet. Beim Verschließen der Tür über den Riegel wird die Alarmanlage wieder in die Überwachungsstellung versetzt.
Ein Nachteil bei dieser Art Steuerung der Alarmanlage ist darin zu sehen, daß bei einer gewaltsamen Verschiebung des Riegels an einer Tür ohne den zugehörigen Schlüssel die Alarmanlage außer Betrieb genommen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Blockschloß der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzuentwickeln, daß der elektrische Detektor nur bei einer mit Hilfe eines passenden Schlüssels ausgeführten Verschiebung des Riegels betätigt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst. Die im Anspruch 1 angegebene Vorrichtung hat den Vorteil, daß bei einer gewaltsamen Verschiebung des Riegels in diejenige Lage, in der die Tür zum Öffnen freigegeben ist, die Alarmanlage "scharf" geschaltet bleibt. Die Alarmanlage, mit der z. B. ein Türkontakt oder optische, akustische oder elektromagnetische Geber verbunden sind, gibt dann nach dem Eindringen in den Raum eine Meldung ab. Wird jedoch der Schloßriegel mit Hilfe eines in den Schließzylinder passenden Schlüssels geöffnet, dann wird die Alarmanlage in ihre Wartestellung versetzt und spricht nach dem Betreten des Raums nicht an.
Die Betätigungselemente für den Schieber sind bei dieser Anordnung in einer Ausnehmung des Schloßriegels angeordnet und beanspruchen daher wenig Raum. Außerdem sind sie von außen nur sehr schwer zugänglich. Überdies sind die Betätigungselemente konstruktiv einfach aufgebaut.
Bei einer bevorzugten Ausführungnsform ist vorgesehen, daß der Schieber gegeneinander versetzt angeordnete Vorsprünge aufweist, mit denen Mikroschalter in verschiedenen Stellungen des Schiebers betätigbar sind.
Mit dieser Anordnung läßt sich feststellen, wenn der Schloßriegel bestimmte, vorab festlegbare Stellungen erreicht hat. Beispielsweise kann ein Detektor nach dem Zurücklegen von 10% und der zweite Detektor nach dem Zurücklegen von 60 oder 90% des gesamten Verschiebewegs des Riegels betätigt werden.
Vorzugsweise ist der Schieber durch ein an einer Führungsplatte befestigtes Blech längsverschiebbar gehalten. Mit dem Blech läßt sich der Schieber in einem gewünschten Abstand über dem Schloßriegel anordnen, so daß eine Verschiebung des Schloßriegels ohne die gleichzeitige Anhebung des Stifts keine Auswirkungen auf die Stellung des Schiebers hat.
Zweckmäßigerweise ist am Schieber eine unter Federspannung stehende Kugel befestigt, die in Löcher des Blechs einrastbar ist. Durch die Einrastung werden bestimmte Stellungen des Schiebers ausgewählt. Vorzugsweise befindet sich der Schieber dann in Rastverbindung mit der Kugel, wenn der Schloßriegel einerseits in seiner äußeren und andererseits in seiner inneren Endstellung liegt. Die Rastverbindung verhindert eine Bewegung des Schiebers ohne kraftschlüssige Verbindung mit dem Stift.
Mit wenigstens einem Mikroschalter ist eine Alarmanlage steuerbar. Die Alarmanlage läßt sich durch die Betätigung des Mikroschalters bei der Bewegung des Schloßriegels in die rückwärtige Endlage ausschalten bzw. in eine Bereitschaftsstellung versetzen, in der sie keine Meldungen mehr abgibt, wenn ein Meldekontakt beim Betreten des Raums betätigt wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile ergeben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschloß in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linien I-I des in Fig. 1 dargestellten Blockschlosses,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linien II-II des in Fig. 1 dargestellten Blockschlosses.
Ein Blockschloß weist eine Trägerplatte 1 auf, an deren Vorder- und Rückseite jeweils ein längliches Blech 2, 3 angeordnet ist. Die Bleche 2, 3 erstrecken sich über die gesamte Länge der Vorder- und Rückseite und bilden mit nicht näher bezeichneten Blechen an der Ober- und Unterseite der Trägerplatte 1 ein quaderförmiges Gehäuse. Das Blech 2 ist über nicht näher bezeichnete Bolzen mit einem Stulp 4 verbunden, das parallel zu dem Blech 2 verläuft. Im Blech 2 und im Stulp 4 sind rechteckige Öffnungen vorgesehen, die miteinander fluchten. Die rechteckigen Öffnungen sind mit ihren Querschnitten an den Querschnitt eines Schloßriegels 5 angepaßt, der in den Öffnungen verschiebbar angeordnet ist. An der Trägerplatte 1 ist eine Führungsplatte 6 im Innern des Gehäuses befestigt. Die Führungsplatte 6 ist an der Trägerplatte 1 angeschraubt und erstreckt sich im Anschluß an die Öffnung im Blech 2 parallel zu der Trägerplatte 1 in geringem Abstand zu dieser. Die Führungsplatte 6 enthält eine längliche Aussparung 7, in die ein nahe am inneren Ende 8 des Schloßriegels 5 befestigter Stift 9 hineinragt. Die Aussparung 7 verläuft in Verschieberichtung des Schloßriegels 5 und dient über den zwischengeschalteten Stift 9 als Führung für den Schloßriegel 5.
In der Trägerplatte 1 ist unterhalb des Riegels 5 eine Aussparung 10 für den Einsatz eines Schließzylinders vorgesehen, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Aussparung 10 beginnt in einer nicht bezeichneten Ausnehmung der Führungsplatte 6. Ein Mikroschalter 11 ist unterhalb der Aussparung im Innern des Gehäuses befestigt. Die Fahne 12 des Mikroschalters 11 befindet sich mit einem nicht näher bezeichneten Abschnitt bei nicht betätigtem Kontakt in Höhe der Aussparung 10. Bei in die Aussparung 10 eingesetztem Schließzylinder wird die Fahne ein Stück nach unten gedrückt, wodurch der Mikroschalter 11 betätigt wird. Der geschlossene Kontakt des Mikroschalters 11 wird zur Kontrolle darüber ausgenutzt, daß in das Blockschloß ein Schließzylinder eingesetzt ist.
Im Innern des Gehäuses ist nahe am Blech 3 ein weiterer Mikroschalter 13 angeordnet, der zusammen mit dem Mikroschalter 11 auf einer Halteplatte befestigt sein kann, die an der Trägerplatte 1 angeschraubt ist. Die Fahne 14 des Mikroschalters 11 ragt in nicht betätigtem Zustand des Kontakts in eine von einem strichpunktierten Kreis 15 in Fig. 1 umrissene Zone hinein, die ein nicht dargestellter Zapfen des Schließzylinders bei seiner Drehung überstreicht, wenn der in den Schließzylinder eingesetzte Schlüssel paßt. Berührt der Zapfen die Fahne 14, dann wird diese ausgelenkt und betätigt den Mikroschalter 13. Die Fahne 14 befindet sich in Höhe der einen Endlage des Zapfens. Dieser Endlage entspricht die Öffnungsstellung des Schloßriegels 5, in der der Schloßriegel 5 so weit in Richtung des Blechs 3 verschoben ist, daß die äußere Stirnseite des Schloßriegels in etwa mit der Außenseite des Schließblechs 4 fluchtet.
Am Schloßriegel 5 ist nahe an seinem inneren Ende 8 eine Aussparung 16 vorgesehen. Die Aussparung 16 ist so ausgebildet, daß im Zentrum des Schloßriegels 5 ein Verbindungsstück 17 verbleibt, das einen rechteckigen Querschnitt hat. Das Verbindungsstück 17 erstreckt sich zwischen einem vorderen Teil 18 und einem rückwärtigen Teil 19 des Schloßriegels 5 ungefähr in Richtung der mittleren Längsachse des Schloßriegels 5. Das Verbindungsstück 17 weist eine zylindrische, gegen die Unterseite hin offene Ausnehmung 20 auf, in die eine Spiralfeder 21 mit einem Ende eingesetzt ist. Ein U-förmiger Bügel 22 umgibt das Verbindungsstück 17. Die lichte Weite des Bügels 22 ist größer als die Höhe des Verbindungsstücks 17. Die Spiralfeder 21 stützt sich an ihrem anderen Ende an einem Schenkel 23 des Bügels 22 ab. Der Bügel 22 ist an seinem anderen Schenkel 24 mit einer nicht näher bezeichneten Bohrung versehen, die senkrecht verläuft. In die Bohrung ist ein Stift 25 formschlüssig eingepreßt, dessen Enden beiderseits über die Bohrung hinausragen. Das untere Ende des Stifts 25 ragt in eine Bohrung 26 im Verbindungst eil 17. Die Bohrung 26 dient zur Führung des Stifts 25, der in Verbindung mit dem Bügel 22 in senkrechter Richtung verschiebbar am Verbindungsstück 17 befestigt ist. Der Bügel 22 hat in etwa die Länge des Verbindungsstücks 17, d. h. er füllt den Abstand zwischen dem vorderen Teil und dem rückwärtigen Teil 19 aus. In einer Endlage des Bügels 22 wird der Schenkel 24 unter der auf den Schenkel 23 wirkenden Federspannung gegen die Oberseite des Verbindungsstücks 17 gedrückt. In dieser Lage ragt das obere Ende des Stifts 25 nicht über die obere Seite des Schloßriegels 5 hinaus. Der Schenkel 23 befindet sich in dieser Endlage des Bügels 22 etwa in Höhe der unteren Seite des Schloßriegels 5.
In kurzem Abstand über der Oberseite des Schloßriegels 5 ist im Innern des Gehäuses ein Schieber 27 parallel zur Längsachse des Schloßriegels 5 verschiebbar gelagert. Der Schieber 27 wird durch ein Blech 28, das in eine nicht näher bezeichnete Nut des Schiebers 27 eingreift, gehalten und geführt. Das Blech 28 ist an der Führungsplatte 6 befestigt. Der Schieber 27 weist zwei Vorsprünge 29, 30 auf, die in Längsrichtung des Schiebers 27 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die Vorsprünge 29, 30 haben die Form von Erhebungen auf dem Riegel mit schrägen Auflaufflächen. Über dem Schieber 27 mit seinen Vorsprüngen 29, 30 sind in der Einbaulage des Blockschlosses zwei Mikroschalter 31, 32 nebeneinander angeordnet. Die Mikroschalter 31, 32 sind mit Schrauben 33 an der Führungsplatte 6 befestigt. Die Fahnen 34, 35 der Mikroschalter 31, 32 ragen jeweils in den Verschiebeweg eines Vorsprungs 29, 30.
Der Schieber 27 enthält eine Bohrung 36, deren Längsachse in die gleiche Richtung verläuft und in der gleichen Ebene liegt wie die Längsachse des Stifts 25. Auf einem nicht näher bezeichneten Ansatz des Schiebers 27 ist eine zylindrische Führung 37 befestigt, in der sich eine Spiralfeder 38 befindet, die eine Kugel 39 unter einer Vorspannung hält, die teilweise über die Führung 37 hinausragt, jedoch durch einen Rand an der Führung 37 in einer äußeren Endlage festgehalten wird. Im Blech 28 befinden sich Löcher 40, 41, in die die Kugel 39 einrastet, wenn sich der Schieber 27 in einer entsprechenden Stellung befindet.
Ein Hebel 42 mit einer Nase 43 ist um eine waagrechte Achse 44 schwenkbar im Innern des Gehäuses gelagert. Am Hebel 42 ist eine Feder 45 befestigt, die auch mit dem nicht näher bezeichneten Anker eines Elektromagneten 46 verbunden ist. Der Elektromagnet 46 ist auf einem Träger 47 befestigt, der im Gehäuse angeschraubt ist und einen Vorsprung 48 aufweist, in den ein Aluminiumniet 49 eingesetzt ist. Der Aluminiumniet 49 begrenzt den Verschiebeweg des Hebels 42 in Richtung des Elektromagneten 46 und verhindert, daß der Hebel 42 unter den Einfluß der remanenten Magnetkraft am Anker haften bleibt. Wenn der Anker des Elektromagneten 46 angezogen ist, liegt der Hebel 42 an einer Stelle am Kopft des Aluminiumniets 49 an. Wenn sich der Schloßriegel 5 in Schließstellung befindet, ragt die Nase 43 bei spannungslosem Elektromagneten 46 in den Verschiebeweg des Schloßriegels 5 unmittelbar am Ende 8. Die Nase 43 stellt daher eine Riegelsperre dar, die eine Verschiebung des Schloßriegels 5 in die Öffnungsstellung verhindert. Die Riegelsperre wird aufgehoben wenn der Elektromagnet 46 an Spannung gelegt wird und den Hebel 42 sowie die Feder 45 nach oben zieht. Die Nase 43 verläßt dabei den Bereich, der vom Schloßriegel bei dessen Verschiebung in die hintere Endlage ausgefüllt wird.
Wenn ein passender Schlüssel im Schließzylinder gedreht wird, greift der vorspringende Zapfen in die Aussparung 16 ein und berührt den Schenkel 23. Im Verlauf der Drehung des Schlüssels drückt der Zapfen den Bügel 22 über den Schenkel 23 entgegen der Kraft der Feder 21 nach oben.
Dabei wird der Stift 25 mitgenommen. Das obere Ende des Stifts wird in die Bohrung 36 eingeschoben. Der Zapfen des Schließzylinders drückt auch gegen das Teil 19 des Schloßriegels 5, der unter Wirkung der Andrückkraft in seine hintere Endlage verschoben wird, in der die vordere Seite in etwa bündig zum Schließblech 4 steht.
Der Schieber 27 wird über den Stift 25 zugleich mit dem Schloßriegel 5 bewegt. Dabei wird die Einrastung der Kugel 39 in dem Loch 40 gelöst.
Die Vorsprünge 29 und 30, deren Auflaufflächen in Bewegungsrichtung des Schiebers gegeneinander versetzt sind, betätigen im Laufe der Verschiebung die Fahnen 34, 35 der Mikroschalter 31, 32. Die Auflaufflächen der Vorsprünge 29, 30 können z. B. so angeordnet sein, daß die Fahne 34 dann betätigt wird, wenn der Schloßriegel 5 etwa 10% aus seiner vorderen Endlage zurückbewegt worden ist, während die Fahne 35 erst nach etwa 60 bzw. 90% der Wegstrecke betätigt wird. Durch die Betätigung der Fahnen 34, 35 werden die entsprechenden Kontakte in den Mikroschaltern 34, 35 geschlossen. Über die Kontakte kann z. B. eine Alarmanlage gesteuert werden, die den Raum überwacht, der über das Blockschloß gemäß Fig. 1 bis 3 abgeschlossen werden kann. Bei Betätigung der Kontakte wird eine solche Alarmanlage z. B. abgeschaltet. Nach dem Öffnen der tür mit einem passenden Schlüssel und dem Betreten des Raums kann dann kein falscher Alarm ausgelöst werden.
Es können beispielsweise mehrere Türen vorhanden sein, die mit den gleichen Blockschlössern gesichert werden. Sobald der jeweilige Raum durch Betätigung eines Blockschlosses mit einem passenden Schlüssel freigegeben wird, wird die Alarmanlage in den Ruhe- bzw. Wartezustand geschaltet.
In Fig. 1 ist die vordere Endlage des Schloßriegels 5 dargestellt. Dabei ragt der Schloßriegel in eine Ausnehmung 50 eines Türrahmens, so daß die Tür 52, an der das Blockschloß befestigt ist, verschlossen ist. In der rückwärtigen Endlage des Schloßriegels 5 liegt der Zapfen des Schließzylinders an der Feder 14 des Mikroschalters 13 an. Die Kugel 39 rastet in das Loch 41 ein.
Wenn der Schloßriegel 5 aus seiner rückwärtigen Endlage in die Schließstellung verschoben wird, spielt sich der oben beschriebene Vorgang in umgekehrter Reihenfolge ab. Der Zapfen des Schließzylinders greift dabei in die Aussparung 16 ein und drückt den Bügel 22 nach oben, wobei der Stift 25 in die Bohrung 36 eingeschoben wird. Der Zapfen drückt gegen das Teil 18 und verschiebt den Schloßriegel 5, der über den Stift 25 den Schieber 27 mitnimmt, bis die vordere Endlage erreicht ist. In dieser Endlage hat der Zapfen die Aussparung 16 verlassen. Der Bügel 22 befindet sich in der unteren Endlage, in der der Stift 25 in die Aussparung 16 zurückgezogen ist. Die Kugel 39 ist in das Loch 40 eingerastet. In der vorderen Endlage sind die Fahnen 34, 35 nicht mehr betätigt, wodurch die Alarmanlage wieder in ihren "scharfen" Zustand umgeschaltet ist.
Die Freigabe des Schloßriegels 5 für die Verschiebung aus der in Fig. 1 dargstellten Position in die rückwärtige Endlage kann durch Beaufschlagung des Elektromagneten 46 mit Spannung erfolgen. Die Tür 52 läßt sich nur öffnen, wenn der Elektromagnet 46 eingeschaltet ist. Eine solche Betriebsweise kann sinnvoll sein, wenn bestimmte Türen ohne eine Freigabe von einer zentralen Stelle aus überhaupt nicht geöffnet werden sollen.
Bei weniger strengen Anforderuungen an die Sicherheit ist es zweckmäßig, mit dem Bügel 22 einen weiteren Bügel 53 zu verbinden, der eine Druckfläche 54 aufweist, die in der unteren Lage des Bügels 22 der Nase 43 gegenübersteht. Wird der Bügel 22 vom Zapfen angehoben, dann bewegt sich die Druckfläche 54 nach oben und entfernt die Nase 43 aus dem Verschiebeweg des Schloßriegels 5.
Wenn der Schloßriegel 5 nicht mit dem Zapfen des Schließzylinders in seine rückwärtige Endlage bewegt wird, bleibt der Schieber 27 in seiner vorderen Endlage. Die Mikroschalter 31, 32 werden daher trotz einer Verschiebebewegung des Schloßriegels 5 nicht betätigt. Eine über die Mikroschalter 31, 32 gesteuerte Alarmanlage wird somit nicht abgeschaltet.

Claims (5)

1. Blockschloß mit einem von einem schwenkbaren Zapfen eines Schließzylinders betätigbaren Schloßriegel, wobei in einer Endlage mindestens ein elektrischer Detektor, insbesondere ein Mikroschalter, betätigbar ist und in der anderen Endlage nicht betätigbar ist und wobei in Abhängigkeit von der Riegelstellung eine zentrale Alarmeinrichtung in Überwachungs- oder Wartestellung versetzt ist, wobei der elektrische Detektor (31, 32) über einen Schieber (27) betätigbar ist, der mittels des Zapfens des Schließzylinders gemeinsam mit dem Schloßriegel (5) verschiebbar ist, der eine Ausnehmung (16) aufweist, in der ein Verbindungsstück (17) zwischen dem vorderen und hinteren Teil (18, 19) des Schloßriegels (5) verläuft, und daß am Verbindungsstück (17) ein Stift (25) vertikal verschiebbar angeordnet ist, der mit dem Zapfen des Schließzylinders in eine Bohrung (36) des Schiebers (27) einfügbar ist.
2. Blockschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (27) gegeneinander versetzt angeordnete Vorsprünge (29, 30) aufweist, mit denen Mikroschalter (31, 32) in verschiedenen Stellungen des Schiebers (27) betätigbar sind.
3. Blockschloß nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (27) durch ein an einer Führungsplatte (6) befestigtes Blech (28) längsverschiebbar gehalten ist.
4. Blockschloß nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber (27) eine unter Federvorspannung stehende Kugel (39) befestigt ist, die in Löcher (40, 41) des Blechs (28) einrastbar ist.
5. Blockschloß nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (25) mit einem Ende in einer Bohrung (26) des Verbindungsstücks (17) verschiebbar angeordnet und in der Mittel mit einem U-förmigen Bügel (22) verbunden ist, dessen Schenkel (24, 23) jeweils die Oberseite und die Unterseite des Verbindungsstücks (17) umgreifen, und daß der obere Schenkel (24) über eine auf den unteren Schenkel (23) einwirkende Federvorspannung gegen die Oberseite des Verbindungsstücks (17) andrückbar ist.
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