DE3641562A1 - Tuerschloss - Google Patents
TuerschlossInfo
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- DE3641562A1 DE3641562A1 DE19863641562 DE3641562A DE3641562A1 DE 3641562 A1 DE3641562 A1 DE 3641562A1 DE 19863641562 DE19863641562 DE 19863641562 DE 3641562 A DE3641562 A DE 3641562A DE 3641562 A1 DE3641562 A1 DE 3641562A1
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E05B47/06—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
- E05B47/0676—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents by disconnecting the handle
- E05B47/0684—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents by disconnecting the handle radially
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/0001—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof
- E05B47/0002—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets
- E05B47/0003—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets having a movable core
- E05B47/0004—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets having a movable core said core being linearly movable
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Description
Die Erfindung betrifft ein Türschloß gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
In Türschlössern, die zwei Betätigungsachsen einschließen,
von denen eine mit mit Schlüsseln betätigten Schloßmechanis
men und die andere mit von Hand betätigten Betätigungsein
richtungen, wie Drehknöpfen oder Griffen ausgestattet wer
den kann, kann der stehende Riegel oder der Einschnappriegel
gewöhnlich so verriegelt werden, daß das Schloß von außer
halb der Tür nur mit einem Schlüssel, nicht jedoch mit einem
Drehknopf oder einem Griff geöffnet werden kann. Dies kann
z.B. dadurch bewerkstelligt werden, daß ein Glied in dem
Schloßkörper mit einem Schlüssel oder mit Hilfe eines Dreh
knopfes innerhalb der Tür in eine Position bewegt wird, die
eine Bewegung des stehenden Riegels oder des Einschnapprie
gels in seine eingefahrene Position im Schloßkörper durch
einen Griff außerhalb der Tür verhindert. Weitere Lösungen
sind bekannt, bei denen ein mit einem Drehknopf oder einem
Griff verbundenes Eingriffsglied mit Hilfe spezieller Maß
nahmen in eine Position bewegt werden kann, in der seine
Kraftübertragungsverbindung zu dem stehenden Riegel oder
dem Einschnappriegel unterbrochen wird. All diese Lösungen
setzen voraus, daß das Schloß unmittelbar durch Einrich
tungen an beiden Betätigungsachsen Einstellmaßnahmen unter
worfen wird. Eine weitere Voraussetzung ist, daß diese
Maßnahmen durch die die Tür benutzende Person selbst ausge
führt werden, so daß mit Hilfe dieser Arten von Türschloß
anordnungen es unmöglich ist, z.B. die Steuerung des Öff
nungsvorganges aus einer Entfernung durchzuführen. Infolge
dessen wurden elektrisch betriebene Motorschlösser ent
wickelt, bei denen die Bewegung des stehenden Riegels oder
des Einschnappriegels und somit das Öffnen des Schlosses
auch fernbedient ausgeführt werden kann. Diese Anordnungen
beinhalten für ihren Teil den Nachteil, daß das Ausrüsten
eines Schlosses mit einem Motor die Herstellungskosten be
trächtlich erhöht und zu einem viel größeren Platzbedarf
für das Schloß führt.
Es sind weitere Lösungen bekannt, bei denen der stehende
Riegel oder ein auf den stehenden Riegel wirkendes Glied
zum Versperren oder zum Öffnen des Schlosses unter dem Ein
fluß eines außerhalb des Schloßkörpers angeordneten Elektro
magneten steht. Wenn dann Vorkehrungen getroffen werden,
daß das Türschloß auch über alle herkömmlichen Funktionen
eines Türschlosses verfügt, wie z.B. Schlüsselbedienung,
Bedienung mit einem Drehknopf oder Ausschluß der Bedienung
mit einem Drehknopf und Verriegeln, ist das Ergebnis
eine komplizierte und unpraktische Konstruktion. Zusätzlich
ist in diesem Fall der Platzbedarf größer als herkömmlich,
wodurch Probleme besonders in solchen Einsatzfällen verur
sacht werden, bei denen der Wunsch besteht, das herkömmliche
Versperren von Türen gegen eine neue Versperrungsanordnung
mit elektrischer Fernbedienung auszutauschen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die aus den bekannten
Türschloßanordnungen ersichtlichen Nachteile zu beseitigen,
indem eine unkomplizierte und bedienungsmäßig sichere Tür
schloßkonstruktion geschaffen wird, die die herkömmlichen
Anforderungen an ein Türschloß erfüllt und zusätzlich an
die Fernbedienungsverwendung unter Überwachungsbedingungen
anpaßbar ist. Es ist eine Aufgabe, die elektrische Steuerung
so einzusetzen, daß die Bedienungsweise der Tür mit einem
Griff oder einem Drehknopf entweder ein- oder ausgeschaltet
wird, so daß z.B. bei Einsatz der elektrischen Steuerung
das Schloß mit Griffen oder Drehknöpfen geöffnet werden kann,
wogegen das Abschalten der elektrischen Steuerung dazu führt,
daß das Schloß nur mit Schlüsseln über getrennte Verriege
lungsmechanismen, z.B. einem Zylinderschloß, geöffnet wer
den kann. Eine weitere Aufgabe ist es, daß der Schloßkörper
bezüglich seiner äußeren Abmessungen dem Körper von herkömm
lichen Türschlössern entspricht und somit in dieser Hinsicht
keine besonderen Einrichtungen zum Einbau in eine Tür er
fordert.
Die Aufgaben der Erfindung werden gelöst, wie es in Anspruch 1
und in den Unteransprüchen deutlicher definiert ist. Bei der
erfindungsgemäßen Anordnung enthält der Schloßkörper eine
Kupplungseinrichtung, die unter der Steuerung einer ebenfalls
im Schloßkörper enthaltenen Elektromagneteinrichtung
die Kraftübertragungsverbindung von einem am Türschloß ange
brachten Griff oder Drehknopf zu dem Einschnappriegel einer
seits ein- und andererseits ausschaltet. Wenn in dieser Wei
se auf die Kraftübertragungsverbindung in der erfindungsge
mäßen Anordnung eingewirkt wird, können die zusätzlichen
Elemente, die für die Fernbedienung bereitgestellt werden
müssen, minimiert werden und können so alle in einem her
kömmlichen Schloßkörper untergebracht werden. Nur der
elektrische Schalter selbst, mit dem der Elektromagnet ein
und ausgeschaltet wird, ist außerhalb des Schloßkörpers an
einem Ort angebracht, wie es zur Steuerung der Tür ge
wünscht wird.
Die Elektromagneteinrichtung kann in gleicher Weise einen
schiebenden oder einen ziehenden Magneten enthalten, der
mit einem Betätigungsglied ausgerüstet ist, um die Kupp
lungseinrichtung in eine Position zu bewegen, in der die
Kraftübertragungsverbindung zwischen dem Eingriffsglied und
dem Einschnappriegel in Abhängigkeit vom Einsatzfall ent
weder ein- oder ausgeschaltet ist. Das Rückführen der Kupp
lungseinrichtung selbst kann vorteilhaft mit Hilfe einer
Feder bewerkstelligt werden. Die Anordnung kann dabei so
sein, daß z.B. im Falle eines möglichen Stromausfalls das
Kupplungsglied die Kraftübertragungsverbindung zwischen einem
Griff oder einem Drehknopf zu dem Einschnappriegel ausschal
tet. Das Türschloß kann dann nur mit einem Schlüssel geöff
net werden, wobei die Türsteuerung nicht beeinträchtigt
wird. In anderen Einsatzfällen können es andererseits die
für die Personensicherheit maßgeblichen Vorkehrungen ausdrück
lich erfordern, daß bei einem Stromausfall die Kupplungs
einrichtung in einer Position sein muß, die den Zugang über
die Tür ohne Schlüssel ermöglicht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Eingriffs
glied im Hinblick auf Platzerfordernisse besonders bevorzugt
geteilt, um zwei getrennte Teile in Richtung der Betätigungs
achse zu enthalten, so daß das erste Teil des Eingriffs
gliedes mit einem Griff, einem Drehknopf oder einer ähnli
chen Betätigungseinrichtung verbunden und damit unmittelbar
drehbar ist. Das zweite Teil des Eingriffsgliedes ist ein
vom ersten Teil des Eingriffsgliedes und von der Betäti
gungseinrichtung unabhängiges, drehbares Element und ist
in Kraftübertragungsverbindung mit dem Einschnappriegel ange
ordnet, wobei die Kraftübertragung von dem ersten Teil des
Eingriffsgliedes zum zweiten Teil des Eingriffsgliedes
mit Hilfe der Kupplungseinrichtung bewerkstelligt wird.
Die Kraftübertragungsverbindung kann vorteilhaft so ausge
führt sein, daß der zweite Teil des Eingriffsgliedes länger
ist als der erste Teil des Eingriffsgliedes und so angeord
net ist, daß er mit Hilfe eines drehbar am Schloßkörper
gelagerten Kraftübertragungselementes auf den Einschnappriegel
wirkt. Vorteilhaft weist die Kupplungseinrichtung z.B. einen
schwenkbaren Stummel auf, der so angeordnet ist, daß er durch die
Elektromagneteinrichtung zwischen den ein- und ausschalten
den Positionen der Kupplungseinrichtung bewegt wird, und ein
Nockenteil das so von dem Stummel getragen wird, daß es
in dessen Längsrichtung beweglich ist. Die Teile des Ein
griffsgliedes können jeweils mit Vorsprüngen versehen sein,
die zum Zusammenwirken mit dem Nockenteil in der einschal
tenden Position der Kupplungseinrichtung angeordnet sind.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die
Kupplungseinrichtung einen drehbar gelagerten Hebel auf,
der so angeordnet ist, daß er einerseits zusammenwirkt mit
einem Zugteil, das in der ersten Betätigungsachse des
Schlosses angeordnet ist und auf die Einfahrbewegung des
Einschnappriegels in den Schloßkörper wirkt und andererseits
zusammenwirkt mit dem Eingriffsglied, das sich um die zwei
te Betätigungsachse des Schlosses dreht, so daß der Kupp
lungshebel in seiner einschaltenden Position so angeordnet
ist, daß er sich in Reichweite des Eingriffsgliedes befin
det, womit ein Drehen des Eingriffsgliedes ein Drehen des
Kupplungshebels zum Bewegen des Zugteils und zum Einfahren
des Einschnappriegels bewirkt. Andererseits erfolgt die Dre
hung des Kupplungshebels in dessen offener Position außer
halb der Reichweite des Eingriffsgliedes, so daß die Kraft
übertragung vom Eingriffsglied zum Einschnappriegel ausge
schaltet ist.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben; es zeigen
Fig. 1 und 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Türschlosses mit offenem
Schloßkörper, wobei sich die Kupplungseinrichtung
in zwei unterschiedlichen Positionen befindet;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Türschlosses mit offenem
Schloßkörper, wobei sich die Kupplungseinrichtung
in zwei unterschiedlichen Positionen befindet.
In der Zeichnung bedeutet Bezugszeichen 1 den Schloßkörper,
in dem ein abgeschrägter Einschnappriegel 2 so angeordnet
ist, daß er hin- und herbewegbar ist zwischen seiner vor
springenden oder verriegelnden Position, wie es in den
Figuren gezeigt ist, und seiner eingefahrenen oder ent
riegelnden Position. Der Schloßkörper enthält zwei Betäti
gungsachsen, von denen die erste Betätigungsachse 4 a
verbindbar ist mit einem, mit einem Schlüssel betätig
barem Schloßmechanismus (in dem Figuren nicht gezeigt), vom dem die Kraftüber
tragung zu dem Einschnappriegel 2 stattfindet mit Hilfe
eines linear bewegbaren, zur Achse 4 a gehörenden Zugteils 5
und eines Kraftübertragungselements 7, das drehbar durch einen
Zapfen 6 mit dem Zugteil 5 verbunden ist. Die Kraftübertragung von dem
Schloßmechanismus zu dem Zugteil 5 findet statt mit einem
Drehzylinder 26, der mit Nocken versehen ist, die mit einem
herkömmlichen, mit dem Schloßmechanismus verbundenen Kraft
übertragungselement und einer Aussparung zusammenarbeiten, in
der das Zugteil 5 untergebracht ist. Die Aussparung weist
Führungskanten 27 auf, die auf das Zugteil 5 wirken, um des
sen lineare Bewegung zu bewerkstelligen, wenn der Drehzylin
der 26 durch den Schloßmechanismus gedreht wird.
Das Kraftübertragungselement 7 ist mit einem Zapfen 22 dreh
bar am Schloßkörper gelagert. Der Einschnappriegel 2 weist
seinerseits einen Stift 8 auf, der so angeordnet ist, daß
er mit einem Führungsschlitz 9 in dem Kraftübertragungsele
ment 7 zusammenwirkt, um den Einschnappriegel in dessen ein
gefahrene Position zu bewegen. Die Bewegung des Einschnapp
riegels 2 zurück in dessen Verriegelungsposition findet -
wieder über das Kraftübertragungselement 7 - mit Hilfe einer
Feder 3 statt. Die andere Betätigungsachse 4 b ist mit einem
Eingriffsglied 10 versehen welches mit einem an der Betäti
gungsachse 4 b anzubringenden Griff, Drehknopf oder ähnlichem
(in den Figuren nicht gezeigt) gedreht werden kann. Eine
Feder 11 dient als Rückholglied für das Eingriffsglied 10
und somit auch für den Griff . Zusätzlich weist der Schloß
körper 1 einen Anschlag 10 c für das Eingriffsglied 10 auf.
Das Türschloß enthält weiterhin eine Elektromagneteinrichtung
12, die als Teil eines elektrischen Stromkreises 13 angeord
net ist, der in den Figuren nur schematisch gezeigt ist.
Der Stromkreis wird geöffnet und geschlossen mit einem Schal
ter 14, der an einem gewünschten Ort außerhalb des Schloß
körpers angebracht werden kann. Die Elektromagneteinrichtung
12 weist bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 einen
ziehenden Elektromagneten und bei der Ausführungsform der
Fig. 3 einen schiebenden Elektromagneten auf. In jedem Falle
sind die Elektromagneten mit einem Betätigungsglied 15 verse
hen, welches, wenn der Elektromagnet eingeschaltet wird, die
Kupplungseinrichtung 16 in dem Schloßkörper von einer offenen
Position in eine verbundene Position bewegt, in der die
Kupplungseinrichtung 16 für eine Kraftübertragungsverbindung
von einem nicht gezeigten Griff oder ähnlichem über das
Eingriffsglied 10 zum Einschnappriegel 2 sorgt. Das Rückholen
der Kupplungseinrichtung 16 in die offene Position findet
mit Hilfe einer Feder 17 statt. Der Stromkreis 13 ist dann
offen und das Betätigungsglied 15 wird - ebenfalls mit Hilfe
der Feder 17 - in seine Ausgangsposition gedrückt. In der
offenen Position der Kupplungseinrichtung 16 ist die oben er
wähnte Kraftübertragungsverbindung ausgeschaltet und es ist
nicht möglich, durch Drehen eines Griffes von der Betätigungs
achse 4 b auf den Einschnappriegel 2 zu wirken. Das Türschloß
kann somit nur mit einem Schlüssel von der Betätigungsachse 4 a
aus geöffnet werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 ist das Eingriffs
glied geteilt, um zwei getrennte Teile 10 a und 10 b von
unterschiedlicher Länge aufzuweisen. Der kürzere Teil 10 a
des Eingriffsgliedes ist so verbunden, daß er direkt mit
einem Griff oder einem Drehknopf von der Betätigungsachse
4 b aus gedreht werden kann. Zusätzlich weist der Teil 10 a
des Eingriffsgliedes einen Vorsprung 19 auf. Der längere
Teil 10 b des Eingriffsgliedes, der mit einem Vorsprung 20
versehen ist, ist seinerseits unabhängig vom Drehen des
Griffes und von dem Teil 10 a des Eingriffsgliedes, wenn die
Kupplungseinrichtung 16 in ihrer offenen Position ist, wie
man aus Fig. 1 entnehmen kann.
Die Kupplungseinrichtung 16 weist in der Ausführungsform der
Fig. 1 und 2 einen schwenkbaren Stummel 16 a auf, an dem ein
Nockenteil 16 b so angebracht ist, daß es in axialer Rich
tung des Stummels bewegbar ist. Das Nockenteil 16 b ist mit
einer Führungskante 16 b′ und einer Nase 16 b′′ versehen. Zu
sätzlich weist die Kupplungseinrichtung 16 einen Arm 16 c auf,
mit dem das Betätigungsglied 15 des Elektromagneten 12 so
verbunden ist, daß es die Kupplungseinrichtung um die Achse
16 d dreht. In der Situation gemäß Fig. 1 ist der Schalter
14 offen, wodurch der Schaltkreis 13 unterbrochen ist und
sich die Teile 16 a und 16 b der Kupplungseinrichtung in of
fener Position befinden, bei der das Nockenteil 16 b
und damit auch die Nase 16 b′′ mit den Vorsprüngen 19 und 20
der Teile 10 a und 10 b des Eingriffsgliedes nicht in Kontakt
ist. Folglich kann man mit einem Griff oder einem Drehknopf
nur den kürzeren Teil 10 a des Eingriffsgliedes drehen,
der das Kraftübertragungselement 7 nicht erreicht und von
dem aus auch keine Kraft auf den längeren Teil 10 b des
Eingriffsgliedes übertragen wird, womit die Kraftübertra
gung von dem Griff zum Einschnappriegel 2 unterbrochen
wird. Der ziehende Elektromagnet 12 ist mit einem Führungs
teil 18 mit einer Oberfläche 18 a versehen, welches auf
die Führungskanten 16 b′ wirkt und dabei sicherstellt, daß
sich das Nockenteil 16 b in seine untere Position gemäß
Fig. 1 absenkt, wenn die Feder 17 die Kupplungseinrichtung
16 in die nicht verbindende Position drückt. Der Schloßkörper
1 weist einen Anschlag 19 a für den Vorsprung 19 und somit
für den kürzeren Teil 10 a des Eingriffsgliedes auf. In die
ser Ausführungsform wirkt der Anschlag 10 c nur auf den länge
ren Teil 10 b des Eingriffsgliedes.
In Fig. 2, in der sich der Schalter 14 in der den Stromkreis
13 schließenden Position befindet, ist der ziehende Elektro
magnet 12 angeschaltet und das Betätigungsglied 15 hat die
Kupplungseinrichtung 16 in eine Position bewegt, in der
die Nase 16 b′′ des Nockenteils 16 b in einem Kanal angeordnet
ist, der durch die Vorsprünge 19 und 20 in den Teilen 10 a
und 10 b des Eingriffsgliedes gebildet wird. Wenn somit der
Griff gedrückt wird, drückt der Vorsprung 19 im Teil 10 a
des Eingriffsgliedes die Nase 16 b′′ gegen den Vorsprung 20
in Teil 10 b des Eingriffsgliedes, wodurch die Kraftübertra
gung zwischen den Teilen 10 a und 10 b des Eingriffsgliedes
eingeschaltet wird. Der längere Teil 10 b des Eingriffsglie
des wirkt nun auf einen Stift 21 in dem Kraftübertragungs
element 7, wodurch sich das Kraftübertragungselement 7
zunächst um den Bereich dreht, der durch den kürzeren Teil
des Führungsschlitzes 9 erlaubt wird, womit der Einschnapprie
gel 2 aus seiner Verriegelungsposition freigegeben wird,
in der die Kante 9 a in dem Führungsschlitz 9 zusammen mit
dem Stift 8 ein Drehen des Kraftübertragungselements 7 und
eine Bewegung des Einschnappriegels 2 verhindern. Danach
wirkt der Teil 10 b des Eingriffsgliedes unmittelbar auf den
Stift 8, um den Einschnappriegel 2 zu bewegen, wodurch eine
Kraftübertragungsverbindung zwischen dem Griff und dem Ein
schnappriegel 2 hergestellt ist. Die Bewegung des Einschnapp
riegels 2 wird geführt mit dem Stift 8, dem längeren Teil
des Führungsschlitzes 9 in dem Kraftübertragungselement 7
und dem Führungsschlitz 28 in dem Schloßkörper 1.
Die Ausführungsform von Fig. 3 weist, anders als vorstehend
beschrieben, nur ein einstückiges Eingriffsglied 10 auf
und verwendet einen schiebenden Elektromagneten 12 anstatt
des ziehenden Elektromagneten. In diesem Falle weist
die Kupplungseinrichtung 16 einen Hebel auf, der drehbar im
Schloßkörper 1 gelagert ist und einen Führungsstift 23 be
inhaltet, der so angeordnet ist, daß er mit einer Führungs
kante 24 in dem Zugteil 5 zusammenwirkt. Wenn der Schalter
14 offen ist, ist der schiebende Elektromagnet 12 ausge
schaltet. Aufgrund der Feder 17′ sind dann das Betätigungs
glied 15 und der Kupplungshebel 16 in einer Position (in
Fig. 3 die obere Position des Kupplungshebels 16), in der
das Eingriffsglied 10 den Kupplungshebel nicht erreicht.
Damit gibt es keine Kraftübertragungsverbindung von einem
Griff (in der Figur nicht gezeigt) in der Betätigungsachse
4 b über das Eingriffsglied 10 zu dem Einschnappriegel 2.
Wenn der Schalter 14 geschlossen ist, ist der Stromkreis 13
geschlossen und der schiebende Elektromagnet angeschaltet
und das Betätigungsglied 15 drückt den Kupplungshebel 16
in eine Position (in Fig. 3 die untere Position), in der
ein Ende von ihm in der Reichweite des Eingriffsgliedes 10
ist. Wenn man nun mit dem Griff das Eingriffsglied 10 dreht,
dreht dies gleichzeitig den Kupplungshebel 16 um einen
Zapfen 25, womit der Führungsstift 23 gegen die Führungs
kante 24 gedrückt wird und gleichzeitig das Zugteil 5 bewegt,
wodurch sich das Kraftübertragungselement 7 in entsprechen
der Weise dreht, wie es oben für den Teil der Ausführungs
form der Fig. 1 und 2 beschrieben ist und gibt den Ein
schnappriegel 2 aus seiner Verriegelungsposition frei.
Wenn dann der Griff weiter gedreht wird, wirken das Ein
griffsglied 10 und der Kupplungshebel 16 unmittelbar auf
den Stift 8 und bewegen den Einschnappriegel 2 in die einge
fahrene Position in dem Schloßkörper.
Das erfindungsgemäße Prinzip ist auch in dem Fall anwend
bar, wo - anders als bei den in den Figuren offenbarten
Ausführungsformen - sich die Kupplungseinrichtung 16 in
einschaltender Position befindet, wenn der Elektromagnet
12 ausgeschaltet ist und somit der Stromkreis 13 unterbro
chen ist, entweder mit dem Schalter 14 oder weil z.B.
aufgrund eines Stromausfalls kein Strom zur Verfügung
steht. Selbstverständlich erfordert dies gewisse Modifika
tionen der Kraftübertragung wie auch in entsprechender Weise
beim Kupplungsmechanismus. Jedoch ist es im Prinzip aus
reichend, daß die Rückholfeder 17 für die Kupplungseinrichtung
16 gegen eine andere ausgetauscht wird, bei der die Arbeits
richtung oder die Betätigungsrichtung bezüglich der Kupplungs
einrichtung umgekehrt ist.
Der Schalter 14, der die Elektromagneteinrichtung 12 ein
und ausschaltet, kann, wenn gewünscht, auch sehr weit ent
fernt von der Tür angeordnet sein, in der das Türschloß
unter Einschluß der Elektromagneteinrichtung eingebaut wurde.
Mit Hilfe der Erfindung kann der Zugang über die Türe in
einfacher und wirksamer Weise gesteuert werden. Nur diejeni
gen, die den richtigen Schlüssel für den in das Türschloß ein
gebauten Schloßmechanismus haben, können selber die Türe
öffnen. Der Zugang durch Andere kann wählbar gemacht wer
den, je nachdem, ob die Kraftübertragung von dem Griff oder
dem Drehknopf an der Betätigungsachse 4 b zu dem Einschnapp
riegel 2 des Türschlosses durch den Schalter 14 hergestellt
ist oder nicht.
In Abhängigkeit vom Einsatzfall ist die Erfindung auch so
einsetzbar, daß das Verschließen und Öffnen des Stromkreises
13 unter der Steuerung eines Zeitgebers stattfindet. Es kann
dann z.B. unter Tags der Stromkreis geschlossen sein, der
Zeitgeber jedoch so programmiert sein, daß er zu einem gewis
sen Zeitpunkt den Schaltkreis unterbricht, wodurch der Zugang
durch die Tür nur mit einem Schlüssel möglich ist.
Es muß weiter ausgeführt werden, daß die Anwendung der
Erfindung nicht voraussetzt, daß die Betätigungsachse 4 a
mit einem Schloßmechanismus versehen ist, der an beiden
Seiten des Türschlosses mit einem Schlüssel zu betätigen
ist, vielmehr kann in Abhängigkeit vom Einsatzfall auch
an einer Seite, d.h. an der inneren Seite der Türe, ein
Drehknopf angebracht sein. Wie aus den Figuren ersichtlich
ist, erfolgt die Kraftübertragung von der Betätigungsachse
4 a auf den Einschnappriegel immer in derselben Weise, unab
hängig davon, welche Art von Betätigungseinrichtung zum
Drehen des Drehzylinders 26 verwendet wird.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen
beschränkt, sondern es sind innerhalb des Schutzbereiches
der beigefügten Patentansprüche zahlreiche Modifikationen
möglich.
Claims (7)
1. Türschloß mit einem Schloßkörper (1) einem mit einer
Feder belasteten Einschnappriegel (2), bevorzugt einem
abgeschrägten Einschnappriegel, der zwischen einer vor
springenden oder verriegelnden Position und einer ein
gefahrenen oder entriegelnden Position bewegbar ist,
und zum Bewerkstelligen der Bewegung des Einschnapprie
gels mit zwei Betätigungsachsen (4 a, 4 b) bevorzugt an unter
schiedlichen Seiten des Einschnappriegels, von denen die
erste Betätigungsachse (4 a) einen mit einem Schlüssel be
tätigbaren Schloßmechanismus aufweist, der in Kraftüber
tragungsverbindung mit dem Einschnappriegel angeordnet
ist und von denen die zweite Betätigungsachse (4 b) ein
mit Hilfe eines Griffes, eines Drehknopfes oder einer
ähnlichen Betätigungseinrichtung drehbares Eingriffsglied
(10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloß
körper (1) eine Kupplungseinrichtung (16) enthält, die
so angeordnet ist, daß sie die Kraftübertragungsverbin
dung von der an der zweiten Betätigungsachse (4 b) ange
brachten Betätigungseinrichtung über das Eingriffsglied
(10) zu dem Einschnappriegel (2) einerseits ein- und ande
rerseits ausschaltet, und daß der Schloßkörper (1) außer
dem eine Elektromagneteinrichtung (12) zum Steuern der
Betätigung der Kupplungseinrichtung (16) enthält.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektromagneteinrichtung (12) in einem elektrischen
Stromkreis (13) enthalten ist, dessen Öffnen und Schlie
ßen von außerhalb des Schloßkörpers (1) bewerkstelligt
wird, wobei das Schließen des Stromkreises die Elektro
magneteinrichtung (12) anschaltet, die so angeordnet
ist, daß sie die Kupplungseinrichtung (16) in eine Lage
bewegt, in der die Kraftübertragungsverbindung zwischen
dem Eingriffsglied (10) und dem Einschnappriegel (2)
entweder ein- oder ausgeschaltet ist, in Abhängigkeit
vom Einsatzfall.
3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektromagneteinrichtung (12) einen ziehenden oder einen
schiebenden Elektromagneten enthält, der mit einem
Betätigungsglied (15) ausgerüstet ist, um die Bewegung
der Kupplungseinrichtung (16) zu bewerkstelligen und
daß das Rückführen der Kupplungseinrichtung (16) mit
Hilfe einer Feder (17) erfolgt.
4. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingriffsglied (10) so geteilt
ist, daß es in Richtung der Betätigungsachse (4 b) zwei
getrennte Teile so enthält, daß das erste Teil (10 a) des
Eingriffsgliedes mit der Betätigungseinrichtung verbun
den und damit direkt drehbar ist, und daß das zweite
Teil (10 b) ein drehbares, vom ersten Teil (10 a) des
Eingriffsgliedes und der Betätigungseinrichtung unabhän
giges Element ist und in Kraftübertragungsverbindung mit
dem Einschnappriegel (2) angeordnet ist, und daß die Kraft
übertragung von dem ersten Teil (10 a) des Eingriffsglie
des zu dem zweiten Teil (10 b) des Eingriffsgliedes mit
Hilfe der Kupplungseinrichtung (16) erfolgt.
5. Schloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Teil (10 b) des Eingriffsgliedes länger ist als
das erste Teil (10 a) des Eingriffsgliedes und so ange
ordnet ist, daß es auf den Einschnappriegel (2) wirkt
unter Verwendung eines drehbar am Schloßkörper (1)
gelagerten Kraftübertragungselementes (7).
6. Schloß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungseinrichtung (16) einen schwenkbaren
Stummel (16 a) enthält, der so angeordnet ist, daß er
durch die Elektromagneteinrichtung (12) zwischen den
ein- und ausschaltenden Positionen der Kupplungseinrich
tung bewegt werden kann, und daß die Kupplungseinrichtung
(16) ein Nockenteil (16 b) aufweist, das so vom Stummel
(16 a) getragen wird, daß es in dessen Längsrichtung beweg
bar ist, und daß die Teile (10 a, 10 b) des Eingriffsglie
des mit Vorsprüngen (19, 20) versehen sind, die an der
einschaltenden Position der Kupplungseinrichtung zum Zusam
menwirken mit dem Nockenteil (16 b) angeordnet sind, um
die Kraftübertragung zu bewerkstelligen.
7. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (16) einen
drehbar gelagerten Hebel enthält, der angeordnet ist, um
zusammenzuwirken einerseits mit einem Zugteil (5), das
an der ersten Betätigungsachse (4 a) angeordnet ist und
auf die einfahrende Bewegung des Einschnappriegels (2)
in den Schloßkörper (1) wirkt, und andererseits mit
dem Eingriffsglied (10), das sich so um die zweite Be
tätigungsachse (4 b) dreht, daß der Kupplungshebel (16)
in seiner einschaltenden Position so angeordnet ist,
daß er sich in Reichweite des Eingriffsgliedes (10)
befindet, womit ein Drehen des Eingriffsgliedes (10) ein
Drehen des Kupplungshebels (16) bewirkt, um das Zugteil
(5) zu bewegen und den Einschnappriegel (2) einzu
fahren, wogegen der Kupplungshebel 16 in seiner of
fenen Position so gedreht ist, daß es so außerhalb der Reich
weite des Eingriffsglieds (10) ist, daß die Kraftüber
tragung von dem Eingriffsglied (10) zu dem Einschnapp
riegel (2) ausgeschaltet ist.
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