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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Von
verschiedenen Herstellern zur Beförderung schwerer Lasten geeigneter
Transportfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwaggons, werden Spezialausführungen
mit geeigneten Plattformen zur Aufnahme und zum Transport von Containern
angeboten. Die Container sind nicht bzw. in unterschiedlichen Größen genormt,
so dass es beispielsweise möglich
ist, je nach den Containerabmessungen einen bis drei, ggf. auch
mehr Container auf einer Plattform unterzubringen. Um während der
Fahrt das Verrutschen, aber auch das Kippen der Container bei Kurvenfahrt
und bei starker Windbelastung zu verhindern, müssen die Container gesichert
werden, wozu bisher an den vier Ecken des Containerbodens Aufnahmetaschen
eingeschweißt
werden, in welche am Fahrzeuggestell befestigte Verriegelungs- oder
Sicherungszapfen eingreifen können.
Bisher wird die Sicherung von Hand vorgenommen, was neben der Unfallgefahr
für die
die Sicherungsmaßnahmen
Ausführenden
auch einen erheblichen Aufwand mit sich bringt.
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Vorsorglich
soll hier zunächst
darauf hingewiesen werden, dass die Erfindung bei entsprechender
Modifikation alle zum Transport von Containern geeigneten Fahrzeuge
betrifft. Daher erfolgt in den weiteren Ausführungen die Beschränkung auf
Eisenbahnwaggons nur aus Vereinfachungsgründen und stellt keine Einschränkung auf
diese dar.
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Aus
dem Dokument
GB 2 183
713 A ist ein System bekannt, mit welchem Container über ein mechanisch
betätigtes
Befestigungselement gesichert werden können. Die
US 4,013,017 A offenbart ein
System, bei dem jeder Waggon eines Zuges über ein durch den gesamten
Zug geführtes
Kabel ansprechbar ist. Insbesondere kann hierdurch eine Verriegelung
von Containern auf den Waggons erreicht werden. Aus der
DE 41 11 736 C1 ist
ein Verfahren zur drahtlosen Steuerung von Kränen mittels Infrarotübertragung
und Einrichtung zu dessen Durchführung
bekannt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel zur Verfügung zu
stellen, durch welche die Sicherung der Container gegen Verrutschen
und Kippen von Hand vermieden werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Einrichtung zur Sicherung von Containern
gelöst,
wobei diese Einrichtung die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
besteht die Fernsteuerung aus einer autarken Sendeeinheit sowie
einer Empfangs- und Steuereinheit, wobei letztere in das Fahrzeug
integriert ist. In der Ladeplattform sind an den mit der Lage der
Taschen in den aufgesetzten Containern übereinstimmenden Orten Durchbrüche vorgesehen,
in deren Bereichen die Verriegelungseinrichtungen angeordnet sind.
Insbesondere die Seitenränder
der Durchbrüche
sind bevorzugt armiert, wobei die Armierungen zweckmäßig soweit
in die Ladefläche
eingelassen sein sollen, daß ihre
Oberflächen
mit der Ladefläche
abschließen.
Die Durchbrüche,
besonders die – auf
die Länge
eines Waggons bezogen – innenliegenden
Durchbrüche, können derart
ausgeführt
sein, daß die
Verriegelungseinrichtungen in ihnen zur Anpassung an unterschiedliche
Containergrößen in Längsrichtung
des Waggons verschiebbar oder verfahrbar sind, was beispielsweise
mittels von Hand oder bevorzugt elektromotorisch in Drehung versetzter,
entlang der Längsseiten
der Ladeplattform angeordneter Gewindespindeln geschehen kann. Dabei
hat sich die Ausstattung der einzelnen Verriegelungseinrichtungen mit
Sensoren als nützlich
erwiesen, die einerseits anzeigen, ob sich über der jeweiligen Verriegelungseinrichtung
eine Containertasche befindet, und die nur bei vorhandener Containertasche
die Betätigung
der betreffenden Verriegelungseinrichtungen freigeben und zum anderen
eine genaue Lagejustierung der Verriegelungseinrichtungen geben.
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In
den Containertaschen sind erfindungsgemäß Sperreinsätze in Form von Sperrbolzen
oder – etwa
bei nach der Seite offenen Containertaschen – von beispielsweise durch
wulstförmige
Verstärkungen
der Vorderkanten der Taschenboden gebildeten Wulst kanten vorgesehen.
Die Verriegelungseinrichtungen weisen ihrerseits Sperrhaken oder
Sperrklauen auf, die mit den als Sperrbolzen oder Wulstkanten ausgebildeten
Sperreinsätzen
in Sperreingriff gebracht werden können. Um mögliche Beschädigungen
an den Containerböden
zu verhindern, sollen die Verriegelungseinrichtungen unterhalb der
Ladefläche des
Waggons angeordnet sein, während
die Sperrhaken oder Sperrklauen zur Verriegelung in die Taschen
der Container eingefahren bzw. eingeschwenkt werden.
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Der
Antrieb der Verriegelungseinrichtungen kann auf unterschiedliche
Weise, beispielsweise durch elektromagnetische Antriebe wie Tauchspulantriebe
oder durch pneumatisch oder hydraulisch betriebene Zylinder-Kolben-Einheiten,
erfolgen. Die ersteren können über Leitungsverbindungen
aus einer beispielsweise in der Empfangseinheit vorhandenen elektrischen
Energieversorgung, etwa in Form eines durch einen mittels Radantriebs
betriebenen Generator aufladbaren Batteriesatzes, betrieben werden,
während
die als pneumatische oder hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten
ausgebildeten Antriebe der Verriegelungseinrichtungen jeweils über Versorgungsleitungen
mit einem oder mehreren Druckspeichern verbindbar und auf diese
Weise mit einem Druckmittel versorgbar sein können. Die Bereitstellung des
erforderlichen Druckmediums – Druckluft
oder Hydraulikflüssigkeit – kann über am Waggon
angeordnete Druckspeicher erfolgen, die ihrerseits ggf. über ein
Füllventil
mit Drossel und Rückschlagventil
aus der Bremsluftleitung oder durch eine mitgeführte Hydraulikanlage bei Bedarf
gefüllt
werden können.
Die Verbindung der Zylinder-Kolben-Einheiten mit dem oder den Druckspeichern
erfolgt über
Druck- und Versorgungsleitungen, die über ein Hauptschaltventil miteinander
verbindbar sind.
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Bei
Verwendung von Sperrhaken können diese
an die freien Enden der Anker der Tauchspulantriebe oder der Kolbenstangen
der pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Zylinder-Kolben-Einheiten
angeformt sein, wobei die Verriegelungsstellung der Sperrhaken beispielsweise
durch etwa mittels Kulissenführung
erfolgendes Verschwenken um die Stangenachse nach bzw. bei Erreichen
der Ausfahrstellung erreicht werden kann. Bei einer solchen Konstruktion
kann vorteilhaft ein Antrieb verwendet werden, bei dem die Ausfahrbewegung
durch ein Druckmittel gegen eine – beispielsweise in oder an dem
Zylinder vorgesehene – starke
Druckfeder erfolgt, während
das Setzen in die und Halten in der Sperrstellung bei druckentlastetem
Kolben durch die Feder geschieht. Die Zylinder-Kolben-Einheiten
benötigen
in diesem Fall nur den die Ausfahrbewegung besorgenden Druckanschluß sowie
einen Entlastungsanschluß für diesen.
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Die
erfindungsgemäß verwandten
Sperrklauen können
bevorzugt um ein ortsfestes Schwenklager verschwenkbare, aus dem
Sperrhaken und einem Hebelarm bestehende zweiarmige Hebel sein. An
den freien Enden der Hebelarme können Schwenkzapfen
vorgesehen sein, an denen bei Tauchspulantrieben die freien Enden
der Anker bzw. von Ankerverlängerungen,
bei pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Zylinder-Kolben-Einheiten
die freien Enden der Kolbenstangen angreifen. Die beiden Endstellungen
können
beispielsweise durch eine an einem ortsfesten Federlager verankerte,
an dem Schwenkzapfen angreifende starke Druckfeder gesichert werden.
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Die
freien Enden der Hebelarme können aber
auch mit einem weiteren Anlenkhebel zu einer Art Kniegelenk verbunden
sein, wobei der Anlenkhebel beispielsweise mit dem freien Ende seinerseits gelenkig
auf einem Führungsschaft
abgestützt
ist. Letzterer wird dann z.B. zweckmäßig quer zur Bewegungsrichtung
der Anker oder Kolbenstangen in einer ortsfesten Führungshülse geführt und
stützt
sich dabei auf einer starken Druckfeder ab. Zum Verschwenken der
Sperrklaue muß das
erwähnte
Kniegelenk eine Streckstellung durchlaufen, wozu das freie Ende
des Anlenkhebels den Führungsschaft
vorübergehend
gegen die Wirkung der Druckfeder in die Führungshülse drückt. Die beiden Endstellungen dieser
Hebelkonstruktion sind durch die starke Druckfeder gesichert.
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Wie
bereits erwähnt,
werden die Zylinder-Kolben-Einheiten über Versorgungsleitungen aus
einem an dem Fahrzeug vorgesehenen Druckspeicher mit Druckmittel
versorgt. Die Verbindung erfolgt über ein bevorzugt als elektrisch
angesteuertes, federzentriertes Wegeventil ausgebildetes Hauptschaltventil,
mit dem eine zu allen Stellen des Fahrzeugs oder – bevorzugt – zwei jeweils
zu den Stellen je einer Fahrzeugseite führende Leitungen, im letzteren
Fall nacheinander, geschaltet werden können. Von der oder den Versorgungsleitungen
ist zu jeder Zylinder-Kolben-Einheit
des Fahrzeugs zweckmäßig eine
Stichleitung geführt,
wobei bevorzugt jede Stichleitung mit einem eigenen Schaltventil
bestückt
ist. Über
eine eigene Steuerleitung kann jedes Schaltventil des Fahrzeugs
mit der Empfangs- und Steuerungseinheit verbunden sein.
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Die
Betätigung
der beispielsweise durch Elektromagnete oder durch Druckmittel aus
dem erwähnten
Druckspeicher angetriebenen Schaltventile erfolgt bevorzugt über eine
in der Empfangs- und Steuereinheit
vorhandene Einzelventilsteuerung. Dabei können beispielsweise die in
den Stichleitungen vorgesehenen Schaltventile gemeinsam, die Schaltventile
jeweils einer Waggonseite gemeinsam oder auch jedes der in den Stichleitungen
eines Waggons vorgesehenen Schaltventile einzeln ansteuerbar sein.
Bei über
ein Druckmedium betätigten
Ventilen ist diese Einzelventilsteuerung zweckmäßig über eine Druckleitung mit dem
Druckspeicher und – bei Hydraulikantrieb – über eine
Entlastungsleitung mit dem Tank verbunden.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführung
ist jeder Steuerleitung eine Signalleitung beigegeben, wobei die
Signalleitungen ihrerseits zu einer in die Einzelventilsteuerung
integrierten Kontrollanzeige geführt
sind, welche die Überwachung
des Betriebszustands der den durch die Steuerleitungen geführten jeweiligen
Schaltventilen zugeordneten Verriegelungsein richtungen ermöglicht.
An der Sendeeinheit kann eine Schaltleiste vorgesehen sein, über die
vom Sender aus jedes der Schaltventile einzeln ansteuerbar ist.
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Die
auf dem Waggon zur Bestätigung
der Verriegelungseinrichtungen installierte Empfangs- und Steuerungseinheit
umfasst zweckmäßig neben dem
erwähnten,
als Wegeventil ausgebildeten Hauptschaltventil einen Empfänger, einen
Verstärker, bevorzugt
auch eine Einzelventilsteuerung sowie eine autarke Energieversorgung,
welche die zum Betreiben der Empfangs- und Steuerungseinheit erforderliche
Energie liefert. Bei Verwendung hydraulisch angetriebener Verriegelungseinrichtungen
erfolgt deren Druckentlastung zweckmäßig in einen gemeinsamen Tank,
während
bei Pressluftantrieb die Druckentlastung ins Freie erfolgen kann.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführung
der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung umfasst
die Empfangs- und Steuerungseinheit eine Recheneinheit, die derart
programmiert ist, dass die Verriegelung nach einem Startbefehl vom
Sender automatisch an allen Stellen abläuft.
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Anhand
von in der beigegebenen Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
wird die Erfindung erläutert.
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Es
zeigt:
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1 einen
mit drei Containern gleicher Abmessung beladenen Eisenbahnwaggon;
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2 Draufsicht
auf die Ladeplattform des Eisenbahnwaggons der 1 mit
eingetragenen Begrenzungen;
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3 Teilausschnitt
aus 2;
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4 wie 1,
jedoch mit zwei Großcontainern;
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5 Schnitt
gemäß V–V in 6;
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6 Horizontalschnitt
durch eine Containertasche entsprechend VI–VI in 5;
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7 Schaltschema
der Leitungsführung mit
Sende- und Empfangsanlage;
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8 Einzelheit
aus der 5;
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9, 10 Beispiele
mit schwenkbaren Sperrklauen.
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Die 1 zeigt
in Seitenansicht einen mit drei Containern 3 gleicher Längenabmessung
beladenen Eisenbahnwaggon 1. Angedeutet ist ferner eine
Sendeeinheit 4 und eine drahtlos durch sie beeinflußbare Empfangs-
und Steuereinheit 5. Zuleitungen 6 und 9 verbinden
an den Bodenecken der Container 3 vorgesehene, in der Zeichnung
durch Rechtecke angedeutete Verriegelungseinheiten 8 mit
der Empfangs- und Steuereinheit 5. Die Bestätigung der Verriegelungseinrichtungen 8 erfolgt – durch
gestrichelte Bogen angedeutet – drahtlos
von der Sendeeinheit 4 aus.
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Die 2 zeigt
einen Blick auf die Ladeplattform 1 des Eisenbahnwaggons,
auf der mit der Linie 10 die Umrisse der Container 3 angedeutet
sind. Die Linien 10A deuten die zueinander benachbarten
Begrenzungen zweier in 4 dargestellter Großcontainer 2 an.
In den Ecken der Container 3 bzw. der Großcontainer 2 sind
die in der Ladeplattform angebrachten, Durchlässe für die Sperrhaken 18 (s. 5)
bzw. Sperrklauen 57 (s. 9) darstellenden Bodenöffnungen 11 eingezeichnet.
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Die 3 zeigt
eine Weiterbildung, bei der im Bereich des mittleren Containers 3 die
in 2 eingezeichneten, der Doppellinie 10A benachbarten Öffnungen 11 durch
Langlocher 12 ersetzt sind. Sie bieten, wie bereits erwähnt und
weiter unten naher beschrieben, die Möglichkeit, die in den Langlochbereichen
vorgesehenen Verriegelungseinrichtungen 8 in Waggonlängsrichtung
zu verschieben und so der bei Containern 3 und Großcontainern 2 unterschiedlichen
Lage der Sperrbolzentaschen 13 anzupassen.
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Wie
ersichtlich, ist in jeden der Langlöcher 12 im Boden der
Ladeplattform nur eine Verriegelungseinrichtung 8 eingesetzt.
Je nach Art der geladenen Container 2 oder 3 können diese
gegeneinander – ggf.
durch nicht dargestellte, parallel zu den Langseiten des Waggons
unter der Plattform 1 verlaufende Gewindespindeln mit entsprechenden
Führungen – so weit
verschoben werden, daß sie
einerseits in den einander benachbarten Ecken von Großcontainern 2 und
andererseits in den vier Ecken des mittleren Containers 3 zu
sitzen kommen. Im letzteren Fall bleiben die Verriegelungseinrichtungen 8,
die zu beiden Seiten in an die Langlöcher 12 angrenzenden Bodenöffnungen 11 sitzen,
inaktiv. Als zweckmäßig hat
sich zur Unterstützung
der genauen Justierung der Verriegelungseinrichtungen 8 die
Anordnung von das Vorhandensein und die Lage der Bodenöffnungen 11, 12 abtastenden,
in der Zeichnung nicht dargestellten Sensoren erwiesen, durch die
ggf. die Betätigung
der einzelnen Verriegelungseinrichtung 8 bis zur Ermittlung
einer über
dieser vorhandenen Bodenöffnung 11, 12 gesperrt
bleibt.
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Die 4 unterscheidet
sich von der 1 im wesentlichen nur dadurch,
daß die
Ladeplattform 1 hier mit zwei Großcontainern 2 beladen
ist. Hierzu ist zu erwähnen,
daß die
in den 2, 3 und 7 dargestellten,
mit 10A bezeichneten Umrißangaben zu diesen Containern 2 gehören.
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Die 5 und 6 zeigen
eine beispielsweise Ausführungsform
der Verriegelungseinrichtung 8, wobei die 5 einen
Schnitt gemäß V–V in 6 und
letztere entsprechend einen Schnitt gemäß VI–VI in 5 darstellt.
Die Verriegelungseinrichtung 8 ist hier mittels zweier
mit den Tragwinkeln 26 verschraubter Tragplatten 22 in
bzw. unter einer Bodenöffnung 11 der
Ladeplattform 1 montiert. Als Antrieb dient eine Zylinder-Kolben-Einheit mit
dem Zylinder 14 und dem Kolben 15 mit der Kolbenstange 16,
an deren freiem Ende ein Sperrhaken 18 angeformt ist. Wie
ein Teilschnitt zeigt, ist der Kolben 15 durch ein Druckmedium,
das über
die von dem hier nicht dargestellten Schaltventil 38 kommende
Leitung 24 in den unteren Zylinderteil einleitbar ist,
gegen eine starke Druckfeder 17 nach oben bewegbar. Dabei wird,
wie aus 6 ersichtlich, der Sperrhaken 18 zunächst im
wesentlichen parallel zu dem Sperrbolzen 19 ausgerichtet,
an einem in der Containertasche 13 eingesetzten Sperrbolzen 19 vorbeibewegt, über diesem
aus der Stellung 18A in die Stellung 18 gedreht
und dann – nach
Druckentlastung des Kolbens 15 – durch die Wirkung der Feder 17 in
feste Anlage an dem Sperrbolzen 19 gebracht.
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Die
dabei notwendige 90°-Drehung
ist durch beliebige an sich bekannte Mittel erreichbar. Die in 5 dargestellte
Ausführung
dient vornehmlich der Illustration des zur Verriegelung erforderlichen
Bewegungsablaufs. Hierzu ist, wie eine in der 8 dargestellte
Teilabrollung des Hülsenaufsatzes 20 der 5 zeigt,
in letzterem eine Führungsnut 21 für einen
in die Kolbenstange 16 eingesetzten Führungsstift 51 vorgesehen,
die nach unten offen und so geformt ist, daß die Drehung der Kolbenstange 16 zwar, soweit
der zwischen ihr und dem Sperrbolzen 19 vorhandene Zwischenraum
dies zuläßt, vorher
beginnt, im wesentlichen jedoch erst in der Stellung entsprechend 18A über dem
Sperrbolzen 19 bis zum endgültigen Aufsetzen auf dem Sperrbolzen 19 abläuft. Die hierfür erforderlichen
Vorkehrungen dürften
an sich bekannt sein. Wie die 8 besonders
deutlich erkennen läßt, ist
die sich – wie
dargestellt – beispielsweise über einen
90° entsprechenden
Umfangsbereich erstreckende Nut 21 im Bereich ihres Endes
zur Herbeiführung
der Aufsetzbewegung des Sperrhakens 18 in einem Bogen wieder
um einen kleinen Betrag nach unten geführt. Dabei soll ein um ein Schwenklager 49 zwischen
zwei Endstellungen bewegbares Sperrplättchen 48 ein Zurückfallen
des Führungsstiftes 51 in
den jeweiligen Kurvenabschnitt, von dem die Aufwärtsbewegung des Stiftes 21 ausging,
verhindern. Hierzu ist das Sperrplättchen derart geformt, daß es in
seinen Endstellungen jeweils auf der einen Seite im Nutverlauf liegt
und auf der anderen Seite mit einem Vorsprung in den vom oberen
Nutbogen abwärts führenden
Nutabschnitt hineinragt. Als Folge wird das Plättchen 48 bei vom oberen
Bogen ausgehender, nach unten gerichteter Bewegung des (gestrichelt
angedeuteten) Führungsstifts 51 von
diesem in die jeweils andere Endstellung bewegt. Dies führt zur
seitlichen Verschiebung des den oberen Totpunkt bildenden Plättchenabschnitts derart,
daß der
sich in einem der nach oben führenden
Nutabschnitt bewegende Führungsstift 51 nach Erreichen
seiner höchsten
Stellung und der nun erfolgenden Druckentlastung durch die Wirkung
der Feder 17 wieder nach unten bewegt und dabei durch den
zum nun für
den Führungsstift 51 gewünschten Nutabschnitt
hin geschwenkten oberen Plättchenabschnitt
in diesen Nutabschnitt gelenkt wird.
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Die 7 zeigt
ein Schema des Gesamtaufbaues einer bevorzugten Ausführung der
erfindungsgemäßen Einrichtung.
Sie umfaßt
eine Sendeeinheit 4, eine Empfangs- und Steuereinheit 5 sowie
die zur Betätigung
der einzelnen Verriegelungseinrichtungen 8 erforderlichen
Installationen.
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Die
Empfangs- und Steuereinheit 5 umfaßt in der dargestellten Ausführung den
eigentlichen Empfangsteil 27 mit einem nachgeschalteten
Verstärker 28 sowie
eine eigenständige
Energieversorgung 30, beispielsweise in Form einer aufladbaren
Akkumulatoranlage. Außerdem
ist eine Einzelventilsteuerung 29 mit einer Kontrollanzeige 37 vorgesehen,
die weiter unten erläutert
wird. Weiter ist in der strichpunktiert eingegrenzten Empfangs-
und Steuereinheit 5 ein Tank 55 zur Andeutung
der vorgesehenen Druckentlastung der Antriebe der Verriegelungseinrichtungen 8 sowie
der Ventilsteuerungen dargestellt.
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Außerdem kann,
was nicht dargestellt ist, in die Empfangs- und Steuereinheit 5 eine
Recheneinheit integriert sein, die derart programmierbar ist, daß die Verriegelung
der geladenen Container 2 oder 3 und ggf. die
Kontrolle der einzelnen Verriegelungseinrichtungen 8 über die
Signalleitungen 39 nach einem von der Sendeeinheit 4 gegebenen
Startbefehl automatisch ab läuft.
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Wie
bereits erwähnt,
kann die Bereitstellung des für
den Betrieb der Zylinder-Kolben-Einheiten 8 erforderlichen
Druckmediums – Druckluft
oder Hydraulikflüssigkeit – über am Waggon 1 angeordnete Druckspeicher 43, 44 erfolgen,
die ihrerseits beispielsweise über
Füllventile 40A, 40B,
jeweils mit Drossel 45 und Rückschlagventil 46,
aus einer externen Druckquelle 41, beispielsweise der Bremsluftleitung
oder einer mitgeführten
Hydraulikanlage, bei Bedarf nachgefüllt werden können. Die
Verbindung der Zylinder-Kolben-Einheiten 14–17 mit
dem oder den Druckspeichern 43, 44 erfolgt über Druck-
und Versorgungsleitungen 33, 34, 35, 36,
die über
ein bei der dargestellten Anlage in die Empfangs- und Steuereinheit
integriertes Hauptschaltventil 31 miteinander verbindbar
sind.
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In
der gezeigten Ausführung
werden die Verriegelungseinrichtungen 8 über jeweils
einer der beiden Waggonseiten zugeordnete, von dem Hauptschaltventil 31 ausgehende
und aus je einem eigenen Druckspeicher 43; 44 gespeisten
Versorgungsleitungen 35, 36 mit Druckmedium versorgt.
Zwar sind, wie aus der Darstellung ersichtlich, bei dieser Ausführung die
beiden Versorgungsleitungen 35, 36 über das
Hauptschaltventil 31 jeweils nur einzeln und nacheinander
schaltbar, es versteht sich jedoch, daß auch Schaltventile verwendbar
sind, bei denen beide Waggonseiten gemeinsam versorgt werden können.
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Von
den Versorgungsleitungen 35, 36 führt zu jeder
Verriegelungseinrichtung 8 eine eigene Stichleitung 6.
In jede dieser Stichleitungen 6 ist ein eigenes Schaltventil 38 eingesetzt.
Zur Steuerung der einzelnen Schaltventile 38 ist von der
Einzelventilsteuerung 29 zu jedem Schaltventil 38 eine
Steuerleitung 39 geführt.
Bei einer Weiterbildung führt
dabei jede Steuerleitung 39 eine von einer in die Einzelventilsteuerung 29 integrierten
Kontrollanzeige 37 ausgehende Signalleitung mit, durch
welche der jeweilige Betriebszustand jeder Verrie gelungseinrichtung 8 überwacht
werden kann. Andererseits ist bei der dargestellten Ausführung die
Sendeeinheit 4 mit einer Schaltleiste 32 ausgestattet,
von der aus jedes Schaltventil 38 unmittelbar angesteuert
werden kann.
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Während die
Druckentlastung der Versorgungsleitungen 35, 36 bei
Verwendung von Hydraulikantrieben über das Hauptschaltventil 31 in
den Tank 55 erfolgen kann, sind die einzelnen Schaltventile 38 hierzu über entsprechende
Stichleitungen 7 an eine in den Tank 55 führende gemeinsame
Druckentlastungsleitung 52 angeschlossen. Erwähnt sei,
daß bei Preßluftbetrieb
die Druckentlastung unmittelbar ins Freie erfolgen kann.
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Die 9 zeigt
eine Ausführung
der Verriegelungseinrichtung 8, bei der die Containertaschen 13 nach
der Seite offen sind. Im Bereich der Tasche 13 ist die
Bodenvorderkante durch eine Wulstkante 70 verstärkt. Die
Verriegelungseinrichtung weist als Gegenstück zur Wulstkante 70 eine
Sperrpratze oder -klaue 57 auf, welche zur Verriegelung
von der Seite in die Tasche 13 eingeschwenkt wird. Sie
ist als zweiarmiger Hebel 57, 60 ausgebildet und
um ein Lager 58 schwenkbar, das seinerseits an einem Lagerbock 59 befestigt
ist, der in einem unter der Ladeplattform 1 befestigten
Gehäuse 64 sitzt.
Das vordere Ende der Kolbenstange 16 ist zum Verschwenken
der Sperrklaue 57 über
einen am freien Ende des Hebelarms 60 vorgesehenen Schwenkzapfen 61 mit
dem Hebelarm 60 verbunden.
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Durch
Bewegung des Kolbens des Ventils 56 nach links wird die
Kolbenstange 16 ausgefahren und damit die Sperrklaue 57 in
die dargestellte Sperrstellung geschwenkt. Beim Einfahren der Kolbenstange 16,
das durch die Bewegung des Ventilkolbens in die rechte Stellung
erfolgt, gelangt die Sperrklaue in ihre gestrichelt dargestellte
Ruhestellung 57A. Nach Erreichen der jeweiligen Endstellung
der Sperrklaue 57 wird durch eine symbolisch angedeutete
starke Druckfeder 62 bzw. 62A die Sperrklaue 57 (57A)
in der jeweils eingenommenen Endstellung gesi chert.
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In
Verbindung mit der Beschreibung der 7 ist zu
der in der 9 dargestellten Ausführungsform
der Verriegelungseinrichtung 8 anzumerken, daß die dort
benutzte Zylinder-Kolben-Einheit 14–16 durch
das Druckmedium in beiden Richtungen angetrieben ist. Demzufolge
sind hier statt der in der Schaltung der 7 gezeigten
einfachen Schaltventile 38 jeweils 4/3-Wegeventile erforderlich,
von denen (s. 9) zwei Druckanschlüsse 24A und 24B zu
den Zylindern 14 führen.
Desgleichen sind die Steuerleitungen 39 und die Ansteuereinrichtungen 29, 32 entsprechend
zu modifizieren.
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Eine
weitere Ausbildungsform der Verriegelungseinrichtung 8 zeigt
die 10. Auch sie hat als Verriegelungsteil eine Sperrklaue 57,
unterscheidet sich von der in der 9 dargestellten
Ausführung jedoch
einmal durch den hier verwendeten, in beiden Richtungen wirksamen
Tauchspulantrieb 71–74 und zum
anderen durch eine etwas aufwendigere Sicherung der Endstellungen 57, 57A.
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In
einem unter der Ladeplattform 1 befestigten Gehäuse 64 ist
wie bei der 9 ein Lagerbock 59 vorgesehen,
an dem die ebenfalls zweiarmige Sperrklaue 57, 60 im
Lager 58 schwenkbar gelagert ist. Am freien Ende des Hebelarms 60 ist
mit diesem ein weiterer Hebel 77 über ein Kniegelenk 65 verbunden.
Der Hebel 77 umgreift seinerseits mit seinem freien Ende
eine Anlenkung 66, die am oberen Ende eines in einer ortsfest
veranketen Führungshülse 68 geführten Führungsschafts 67 sitzt.
Die Führungshülse 68 ist
von einer starken Druckfeder 62 eingehüllt, auf der sich der Führungsschaft 67 mittels
eines nicht besonders bezeichneten Telleransatzes am oberen Ende
abstützt.
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Als
Antrieb dient, wie bereits erwähnt,
ein in dem Gehäuse 64 verankerter, über Leitungen 75, 76 versorgter
Tauchspulantrieb mit dem Gestell 71, den Spulen 72 sowie
dem Anker 73 mit der Ankerverlängerung 74. Mit dem
freien Ende der Ankerverlängerung 74 ist
der Anker 73 mit dem Kniegelenk 65 verbunden.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen, stimmen die beiden Endlagen des
Ankers 73 mit den Endlagen 57, 57A der
Sperrklaue 57, die hier wie bei der Ausführung nach
den 5, 6 einen Sperrbolzen 19 hintergreift, überein.
Beim Verfahren des Ankers 73 aus einer Endstellung in die
andere wird das Kniegelenk 60, 65, 77 zunächst gestreckt
und knickt dann nach der jeweils anderen Seite ein. Beim jeweiligen
Strecken wird der Führungsschaft 67 unter Zusammendrücken der
Feder 62 in die Führungshülse geschoben.
Die Sicherung der Endstellungen der Sperrklaue durch diese Konstruktion
hat sich als besonders wirkungsvoll gezeigt.
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- 1
- Eisenbahnwaggon,
Waggon, Ladeplattform
- 2
- Container
- 3
- Container
- 4
- Sender,
Sendeeinheit
- 5
- Empfänger, Empfangs-
und Steuereinheit
- 6
- Leitungsverbindung,
Stichleitung
- 7
- Stichleitung
Tank
- 8
- Verriegelungseinrichtung
- 9
- Zweigleitung
- 10
- Umrißlinie Container
- 10A
- Begrenzungen
von Containern 2
- 11
- Bodenöffnung
- 12
- Bodenöffnung,
Langloch
- 13
- Tasche,
Sperrbolzentasche, Sperrwulsttasche
- 14
- Arbeitszylinder
- 15
- Kolben
- 16
- Kolbenstange
- 17
- Druckfeder,
Setzfeder
- 18
- Sperrhaken
- 18A
- Sperrhaken
in Zwischenstellung
- 19
- Sperrbolzen
- 20
- Zylinderaufsatz
- 21
- Führungskurve,
Kulisse
- 22
- Tragplatte
- 23
- Druckmediumanschluß
- 24
- Druckleitung
- 25
- Leitungsbefestigung
- 26
- Tragwinkel
- 27
- Empfangsteil
- 28
- Verstärker
- 29
- Einzelventilsteuerung
- 30
- Energieversorgung
- 31
- Hauptschaltventil
- 32
- Schaltleiste
- 33
- Druckleitung
- 34
- Druckleitung
- 35
- Versorgungsleitung
- 36
- Versorgungsleitung
- 37
- Kontrollanzeige
- 38
- Schaltventil
- 39
- Steuerleitungen,
Signalleitungen
- 40A
- Füllventil
- 40B
- Füllventil
- 41
- Druckquelle
- 42
- Hauptschalthebel
- 43
- Druckspeicher,
Druckspeicheranlage
- 44
- Druckspeicher,
Druckspeicheranlage
- 45
- Drossel
- 46
- Rückschlagventil
- 47
- Containerboden
- 48
- Sperrplättchen
- 49
- Schwenkstift
- 50
- Rastvorrichtung
- 51
- Führungsstift
- 52
- Entlastungsleitung,
Tankleitung
- 53
- Druckversorgung
- 54
- Druckentlastung
- 55
- Tank
- 56
- Wegeventil,
Schaltventil
- 57
- Sperrpratze,
Sperrklaue
- 58
- Schwenklager,
Lager
- 59
- Lagerbock
- 60
- Federarm,
Hebelarm
- 61
- Schwenkzapfen,
Federlager
- 62
- Feder,
Druckfeder
- 63
- Lagerbock
- 64
- Gehäuse
- 65
- Kniegelenk
- 66
- Anlenkung
- 67
- Führungsschaft,
Stützschaft
- 68
- Führungshülse, Schaftführung
- 69
- Verankerung,
Befestigung
- 70
- Sperrwulst,
Wulstkante
- 71
- Gestell
- 72
- Tauchspule,
Tauchspulantrieb
- 73
- Anker,
Tauchspulantrieb
- 74
- Ankerverlängerung
- 75
- Leitung
- 76
- Leitung
- 77
- Hebel