DE4016789A1 - Vorrichtung an einer ladebordwand - Google Patents

Vorrichtung an einer ladebordwand

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Gerd Baer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/44Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading having a loading platform thereon raising the load to the level of the load-transporting element
    • B60P1/4457Means for immobilising the load or preventing it from rolling off during lifting; Man-rails

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Ladebordwand eines LKW oder dergleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ladebordwände sind in verschiedenen Ausführungen vielfach im Gebrauch, sei es als starre Plattform, die in der Fahrstellung senkrecht hochgeklappt wird, oder sei es als Faltplattform, die zusammengefaltet unter dem Fahrzeugrahmen verstaut wird. Zumeist handelt es sich bei der Abschlußkante um die rückwärtige Kante der Ladefläche eines LKW oder eines Anhängers. Die Abschlußkante kann aber auch an einer Seitenkante der Ladefläche vorgesehen sein.
Um den Lade- bzw. Entladevorgang zu beschleunigen, werden zunehmend höhere Stapel von Kartons, Kisten oder Platten mittels einer Ladebordwand bewegt und dabei stellt sich das Problem der Absicherung vorwiegend der Umgebung gegen abrutschendes Ladegut. Vor allem wenn die Ladebordwand in von Passanten frequentierten Bereichen, etwa einer Geschäftsstraße, betrieben wird. Auch stellt sich zunehmend das Problem der Sicherheit des Bedieners gegen Absturz.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, für eine Ladebordwand der gattungsgemäßen Art eine geeignete Sicherung zu schaffen, die die Ladetätigkeit nicht behindert.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird eine Art Geländer vorgesehen, das den drei äußeren Seiten der Ladebordwand zugeordnet ist und in der Fahrstellung, wenn die Ladebordwand hochgeklappt ist, flach daran anliegt und somit den Laderaum nicht beeinträchtigt. Zudem ist der Bügel aus der Arbeitsstellung hochschwenkbar, so daß er das Be- und Entladen der abgesenkten Ladebordwand nicht behindert. Der Bügel ist ausschließlich an der Ladebordwand montiert, so daß am Fahrzeugaufbau keine Umbauten oder speziellen Einrichtungen erforderlich sind.
Wenn gemäß Anspruch 3 das Schwenken der Parallelogrammlenker durch Stellzylinder bewirkt wird, insbesondere automatisch gesteuert gemäß der Ansprüche 14 und 15, ist sichergestellt, daß der Bügel bei der Benutzung der Ladebordwand auch seine Schutzfunktion erfüllt. Bei rein manueller Schwenkung, die durchaus in Frage kommt, besteht die Gefahr, daß der Bügel aus Bequemlichkeit in seiner Ruhestellung belassen wird.
Gemäß der Anordnung nach Anspruch 6 wird die erforderliche Schwenkhöhe des Bügels in kinematisch günstigster Weise erreicht.
Wenn gemäß Anspruch 7 das Hochschwenken des Bügels durch Stellzylinder bewirkt wird, insbesondere automatisch gesteuert gemäß der Ansprüche 10 bis 12, ist sichergestellt, daß der Bügel nur bei abgesenkter Ladebordwand hochgeschwenkt wird, ansonsten seine Arbeitsstellung einnimmt.
Der Aufbau der Steuereinrichtung gemäß Anspruch 12 ist sowohl einfach als auch komfortabel.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt des rückwärtigen Teils eines LKW, schematisch vereinfacht, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in Pfeilrichtung 2 von Fig. 1, wobei nur ein Teil der Ladebordwand dargestellt ist und der Bügel in seiner Ruhestellung gezeichnet ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung 3 von Fig. 2, wobei jedoch der Bügel in seiner Arbeitsstellung gezeichnet ist,
Fig. 4 das Schaltschema einer zugehörigen Steuereinrichtung im Zustand der Fahrstellung,
Fig. 5 das Schaltschema nach Fig. 4 im Zustand der Ladestellung, wobei der Detektor anzeigt, daß die Ladebordwand angehoben ist,
Fig. 6 das Schaltschema nach Fig. 5, wobei der Detektor anzeigt, daß die Ladebordwand abgesenkt ist.
Die Fig. 1 zeigt den rückwärtigen Teil eines LKW etwa längs seiner in Längsrichtung verlaufenden Mittenebene geschnitten, allerdings schematisch vereinfacht, da es darauf nicht ankommt. Der LKW hat eine Ladefläche 11, die nach rückwärts mit einer Abschlußkante 12 endet, sowie einen kastenähnlichen Fahrzeugaufbau 13. Der ganze Aufbau sitzt auf Längsträgern 15, an denen auch ein Querträger 16 befestigt ist. An diesem ist in an sich bekannter Weise eine Ladebordwand 17 verschwenkbar gelagert, so daß deren Gelenkarme 14 nur angedeutet sind. Wird die Ladebordwand 17 abgesenkt, schwenken die Gelenkarme 14 aus der nach oben weisenden Stellung in die mit 14′ bezeichnete Lage. Die Neigung der Gelenkarme 14 zeigt somit an, ob sich die Ladebordwand 17 in der gezeichneten ersten Position befindet oder zur Fahrbahn abgesenkt in einer zweiten Position.
Auf der Ladebordwand 17 ist ein Bügel 18 gelagert, der in der Ansicht in Richtung des Pfeiles 2 U-förmig gestaltet ist, mit zwei Seitenschenkeln 19, die längs der gegenüberliegenden Seitenkanten 20 der Ladebordwand zu diesen parallel verlaufen (in Fig. 2 ist nur ein Seitenbereich dargestellt), sowie mit einem Querschenkel 21, der in der Arbeitsstellung des Bügels (gemäß Fig. 1) längs der rückwärtigen Kante 22 zu dieser parallel verläuft. In der in Fig. 1 gezeichneten Arbeitsstellung A befindet sich der Bügel 18 eines Geländers etwa 80 cm oberhalb der Ladebordwand 17 und erstreckt sich wie diese in etwa horizontaler Richtung.
Mittels der anhand von Fig. 3 noch näher zu erläuternden Parallelogrammlenker kann der Bügel 18 in eine flach auf der Ladebordwand 17 aufliegenden Ruhestellung R verlagert werden, welche Lage in Fig. 1 punktiert angedeutet ist. Weiterhin kann der Bügel 18 aus der horizontalen Arbeitsstellung A in eine schräg hochgeschwenkte Zugangsstellung Z verschwenkt werden, wie dies in Fig. 1 strichliert angedeutet ist.
Die Details der Parallelogrammlenker und deren Anordnung ergeben sich aus der etwas gegenüber Fig. 1 vergrößerten Darstellung in den Fig. 2 und 3, worauf nachfolgend Bezug genommen wird. Die beiden Seitenschenkel 19 des Bügels sind durch zwei gleiche Paare, genauer gesagt, spiegelbildlich gleiche Paare von Parallelogrammlenkern gelagert, so daß es genügt, nur ein Paar davon näher zu beschreiben.
Das Ende des Seitenschenkels 19 ist an einer ersten Schwenkachse 23 mit einem nicht längenveränderlichen Parallelogrammlenker 24 verbunden, dessen unteres Ende an einer zweiten Schwenkachse 25 mit einem Lagerbock 26 verbunden ist, der an der Ladebordwand 17 befestigt ist. Dieser Parallelogrammlenker 24 weist am unteren Ende einen Hebelansatz 27 auf, der um 45° in Richtung zur Kante 22 (Fig. 1) abgekröpft ist. Mit radialem Abstand zur zweiten Schwenkachse 25 ist an diesem Hebelansatz 27 an einer dritten Schwenkachse 28 das Ende der Kolbenstange 29 eines ersten Stellzylinders 30 angelenkt, der andererseits an einer vierten Schwenkachse 31 mit einem Lagerbock 32 verbunden ist, der an der Ladebordwand 17 befestigt ist.
Der Parallelogrammlenker 24 kann also mittels des ersten Stellzylinders 30 aus der in Fig. 3 ersichtlichen vertikalen Stellung (die durch den Auszuganschlag der Kolbenstange 29 definiert ist) in die in Fig. 2 gezeichnete horizontale Stellung verschwenkt werden, und umgekehrt.
Im Abstand von etwa 40 cm von der ersten Schwenkachse 23 entfernt ist ein weiterer Parallelogrammlenker in Gestalt eines zweiten Stellzylinders 33 an einer fünften Schwenkachse 34 mit dem Seitenschenkel 19 verbunden. Das untere Ende des zweiten Stellzylinders 33 ist an einer sechsten Schwenkachse 35 mit einem Lagerbock 36 verbunden, der an der Ladebordwand 17 befestigt ist.
Wenn die Kolbenstange 37 des zweiten Stellzylinders 33, wie in Fig. 3 dargestellt, auf Anschlag eingezogen ist, liegt der Seitenschenkel 19 parallel zur Ladebordwand 17 unabhängig von der Winkellage der Parallelogrammlenker. Wenn aber die Kolbenstange 37 ausgefahren wird, wie dies in Fig. 3 strichliert angedeutet ist, schwenkt der Seitenschenkel 19 in eine Schräglage nach links. Dabei ist aber die maximale Schwenkbewegung derart begrenzt, daß der Seitenschenkel 19 unter dem Eigengewicht des Bügels selbständig wieder nach rechts in die horizontale Arbeitsstellung A zurückschwenkt, wenn der Druck am kolbenstangenfernen Ende des zweiten Stellzylinders 33 genügend reduziert wird, wie dies nachfolgend im Zusammenhang mit der Steuereinrichtung noch erläutert wird.
Damit die einzelnen Elemente in der Ruhestellung des Bügels 18 möglichst wenig von der Ladebordwand 17 abstehen, sind sie, wie die Fig. 2 zeigt, nebeneinander angeordnet, mit der Reihenfolge von außen (von der Seitenkante 20 aus) nach innen wie folgt: zweiter Stellzylinder 33, Seitenschenkel 19, Parallelogrammlenker 24 und erster Stellzylinder 30. Diese Reihenfolge empfiehlt sich dann, wenn der erste Stellzylinder 30 zusammen mit dem Parallelogrammlenker 24 mehr Breite beansprucht, als der zweite Stellzylinder 33, wenn dann der Seitenschenkel 19 näher an der Seitenkante 20 liegt.
Die Anschlußleitungen für das Druckmedium für die Stellzylinder sind nicht besonders dargestellt. Sie können im Hohlraum der Versteifungen der Ladebordwand 17 verstaut und an einem der Gelenkarme 18 zur Steuereinrichtung verlegt werden, die etwa im Bereich des Querträgers 16 fahrzeugfest installiert werden kann.
Als Druckmedium ist Öl dann von Vorteil, wenn am Fahrzeug für andere Zwecke schon ein Hydrauliksystem vorhanden ist. Denn der Gleichlauf von Hydraulik-Stellzylindern ist besser, so daß der Bügel 18 weniger verwindungssteif zu sein braucht und damit leichter sein kann. Hingegen kann als Druckmedium andererseits auch Druckluft eingesetzt werden, was den Vorteil hat, daß dazu die bei jedem LKW ohnehin für die Bremsanlage erforderliche Druckluftanlage mitbenutzt werden kann und daher der Aufwand geringer ist.
Anhand der Fig. 4 wird eine Steuereinrichtung zum Betrieb der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung beschrieben. Läßt man die strichliert gezeichneten Teile (mit den ersten Stellzylindern 30) weg, so muß die Verlagerung des Bügels 18 zwischen Arbeitsstellung und Ruhestellung von Hand erfolgen, wobei er in den beiden Stellungen durch geeignete Riegel zu sichern ist.
Mit 40 ist ein Luftdruckspeicher bezeichnet, der in üblicher, hier nicht dargestellter Weise aufgeladen wird. Die von diesem ausgehenden Druckluftleitungen sind durch Doppellinien dargestellt, im Unterschied zu der Einfachlinie der elektrischen Leitung, die von einem Stromanschluß 41 über einen Detektor 42 zu den Magnetspulen 43 und 44 von Magnetventilen 45, 46 führt, die anderendes an der durch einen Horizontalstrich dargestellten Masseleitung angeschlossen sind. Der Detektor 42 kann beispielsweise als Quecksilberschalter ausgebildet sein, der an einem Gelenkarm 14 (Fig. 1) angebracht ist und den Stromweg schließt, sobald der Gelenkarm die horizontale Lage erreicht und weiter nach unten in die mit 14′ angedeutete Lage schwenkt.
Vom Luftdruckspeicher 40 gehen zwei parallele Leitungszweige 47 und 48 zu den beiden Funktionsanschlüssen 49 und 50 eines ODER-Ventils 51. Wie das Kugelsymbol andeutet, wird beispielsweise ein Abströmen der Luft über den Funktionsanschluß 50 gesperrt, wenn Luft über den Funktionsanschluß 49 einströmt und die Kugel (in Fig. 4) nach Rechts drückt. Entsprechend wird die Kugel nach Links gedrückt, wenn die Luft von der anderen Seite einströmt. Der Mittelanschluß 52 der ODER-Ventils 51 führt parallel zu den kolbenstangenfernen Anschlüssen 53 der zweiten Stellzylinder 33.
Im ersten Leitungszweig 47 befindet sich die Reihenschaltung eines Vorspannventils 55, an dessen Ausgang Luft mit reduziertem Druck ansteht, und des ersten Magnetventils 45, das im gezeichneten stromlosen Zustand die Verbindung zum Funktionsanschluß 49 öffnet. Somit gelangt Luft mit reduziertem Druck an die in Fig. 4 linke Seite der Kolben.
Im zweiten Leitungszweig 48 befindet sich die Reihenschaltung eines Hauptumschaltventils 56 und des zweiten Magnetventils 46, das im gezeichneten stromlosen Zustand den Funktionsanschluß 50 mit einem zur Atmosphäre führenden Entlüftungsanschluß 57 verbindet, im erregten Zustand (Fig. 6) hingegen mit dem Hauptumschaltventil 56.
Das Hauptumschaltventil 56 ist, wie gezeichnet, so eingerichtet, daß es in der in Fig. 4 dargestellten ersten Stellung, der sogenannten "Fahrstellung" F die kolbenstangenseitigen Anschlüsse 58 der zweiten Stellzylinder 33 und gegebenenfalls auch die kolbenstangenseitigen Anschlüsse 59 der ersten Stellzylinder 30 unmittelbar mit dem Luftdruckspeicher 40 verbindet. Zugleich werden die kolbenstangenfernen Anschlüsse 60 der ersten Stellzylinder 30 über das Hauptumschaltventil 56 mit einem weiteren Entlüftungsanschluß 61 verbunden.
Infolgedessen ziehen die ersten Stellzylinder 30 (Fig. 3) den Schwenkrahmen in die Ruhestellung gemäß Fig. 2. Weiterhin ziehen sich die Kolbenstangen 37 der zweiten Stellzylinder 33 ein und zwar deshalb, weil der Luftdruck an der rechten Kolbenseite (Fig. 4) überwiegt.
Der vorstehende Zustand wird Fahrstellung genannt, weil der Bügel während der Fahrt des LKW in der Ruhestellung R gehalten wird.
Wenn nun die Ladebordwand 17 in Betrieb genommen wird, muß auch das Hauptumschaltventil 56 in seine zweite Stellung, die "Ladestellung" L umgestellt werden, wie dies in Fig. 5 gezeichnet ist. Das Hauptumschaltventil 56 kann dabei manuell über einen Hebel (wie angedeutet) betätigt werden oder über eine Magnetspule (nicht gezeichnet), die dann über Taster gesteuert wird.
In der Ladestellung L werden nun die Anschlüsse 58 und 59 mit dem Entlüftungsanschluß 61 und die Anschlüsse 60 mit dem Luftdruckspeicher 40 verbunden. Somit schwenken die ersten Stellzylinder 30 den Bügel in die Arbeitsstellung (Fig. 1). Da die Ladebordwand 17 aus der vertikalen Fahrstellung in die horizontale Ladestellung geklappt wird, aber zunächst noch oben bleibt, ändert sich an der Stellung der Magnetventile 45, 46 noch nichts, das heißt, es bleibt der reduzierte Druck an den Anschlüssen 53 bestehen. Da nun aber der Druck an den Anschlüssen 58 der zweiten Stellzylinder 33 weggefallen ist, werden die Kolbenstangen 37 in Richtung Auswärts beaufschlagt, doch wird diese Bewegung durch das Eigengewicht des Bügels 18 verhindert, der dadurch lediglich gewichtsentlastet in der Arbeitsstellung A verbleibt.
Wird nun die Ladebordwand 17 abgesenkt, so daß sie einen Höhenbereich erreicht, in dem der Detektor 42 den Stromkreis zu den Magnetspulen 43, 44 schließt, schalten die Magnetventile 45, 46 in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung um. Jetzt sperrt das erste Magnetventil 45 die Verbindung zum Funktionsanschluß 49, während das zweite Magnetventil 46 den anderen Funktionsanschluß 50 über das Hauptumschaltventil 56 mit dem Luftdruckspeicher 40 verbindet. Dieser unreduzierte Luftdruck gelangt somit an die Anschlüsse 53 der zweiten Stellzylinder 33, so daß diese den Bügel 18 in die Zugangsstellung Z (Fig. 1) hochschwenken. Dadurch ist gewährleistet, daß der Bügel automatisch so weit hochgeschwenkt wird, daß er das Be- und Entladen der Ladebordwand nicht behindert.
Sobald aber die Ladebordwand 17 (beispielsweise 10 bis 20 cm weit) angehoben wird, öffnet der Detektor 42 wieder den Stromkreis, womit die Magnetventile 45, 46 wieder die in Fig. 5 gezeigte Stellung einnehmen. Allerdings herrscht jetzt eine andere Ausgangslage insofern, als die Kugel des ODER-Ventils 51 zuletzt (gemäß Fig. 6) nach Links gedrückt wurde und diese Position beibehält, da auch nach dem Zurückschalten des Magnetventils 45 keine Luftströmung in Pfeilrichtung 62 (Fig. 5) auftreten kann, weil sich zu diesem Zeitpunkt der Bügel 18 ohnehin in der höchstmöglichen durch den Stellantrieb erreichbaren Schwenklage befindet. Vielmehr schwenkt der Bügel 18 zufolge seines Eigengewichts zurück in die Arbeitsstellung, wobei diese Bewegung rascher erfolgt, weil die in Pfeilrichtung 63 zurückströmende Luft (da sich die Kugel links befindet) über das Magnetventil 46 und den Einlüftungsanschluß 57 zur Atmosphäre entweichen kann.
Sobald der Bügel 18 die Arbeitsstellung erreicht hat und seine Schwenkbewegung zum Stillstand gekommen ist, entfällt jegliche Rückströmung und die Kugel wird durch den jetzt wieder überwiegenden reduzierten Druck, der am Funktionsanschluß 49 anliegt, nach Rechts gedrückt, womit wieder völlig der in Fig. 5 dargestellte Zustand vorliegt, in dem der Bügel 18 lediglich gewichtsentlastet seine Arbeitsstellung einnimmt.
Wird aus der Stellung von Fig. 5 heraus das Hauptumschaltventil 56 wieder in die Fahrstellung F (Fig. 4) umgestellt, gelangt voller Luftdruck an die Anschlüsse 58 und 59. Dadurch bleiben die Kolbenstangen 37 aktiv eingezogen, auch wenn mit dem Hochklappen der Ladebordwand der Gewichtsdruck durch den Bügel 18 entfällt. Und die Kolbenstangen 29 werden eingezogen, wodurch der Bügel 18 an die Ladebordwand 17 angelegt wird. Die ursprüngliche Ausgangslage, die Fahrstellung, ist damit erreicht.
Als Vorspannventil 55 kann beispielsweise ein von der Firma FESTO in den Handel gebrachtes Ventil mit der Typenbezeichnung LR-1/8-F-7 vorgesehen werden. Das ODER-Ventil 51 wird von der gleichen Firma unter der Bezeichnung CS-1/8 angeboten.

Claims (15)

1. Vorrichtung an einer Ladebordwand eines LKW oder dergleichen, welche Ladebordwand in Ladestellung etwa parallel zum Boden der LKW-Ladefläche ausgerichtet ist und zwischen einer ersten an die Abschlußkante der LKW-Ladefläche anschließenden Position und einer zweiten auf der Fahrbahn aufliegenden Position heb- und senkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in der Draufsicht auf die Ladebordwand (17) etwa U-förmig gestalteter Bügel (18) vorgesehen ist, der nach der Art eines Geländers dem Umriß der Ladebordwand (17) angepaßt ist,
daß die beiden Seitenschenkel (19) des Bügels (18) jeweils an gleichen Paaren von Parallelogrammlenkern (24, 33) gelagert sind, die ihrerseits an der Ladebordwand (17) schwenkbar gelagert sind, so daß der Bügel (18) aus einer flach an der Ladebordwand (17) aufliegenden Ruhestellung (R) in eine im Abstand über der Ladebordwand befindliche Arbeitsstellung (A) parallel verlagerbar ist
und daß jeweils ein Parallelogrammlenker (33) jedes Paares längenveränderlich ausgebildet ist, so daß der Bügel (18) aus der im wesentlichen horizontal über die Ladebordwand (17 reichenden Arbeitsstellung (A) in eine Zugangsstellung (Z) hochschwenkbar ist, in der der Querschenkel (21) des Bügels (18) in einem solchen Abstand über der Ladebordwand (17) gehalten wird, daß er ein Begehen oder Befahren der Ladebordwand mit einem Ladegerät nicht behindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstellung (A) des Bügels (18) durch ladebordwandfeste Schwenkanschläge der nicht längenveränderlichen Parallelogrammlenker (24) definiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den nicht längenveränderlichen Parallelogrammlenkern (24) mit radialem Abstand zu deren Schwenkachsen (25) erste Stellzylinder (30) angreifen, die anderenendes an der Ladebordwand (17) angelenkt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Stellzylinder (30) den die Arbeitsstellung (A) definierenden Anschlag bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (29) der ersten Stellzylinder (30) in der Arbeitsstellung (A) des Bügels (18) am weitesten ausgefahren sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der dem Querschenkel (21) des Bügels (18) näher liegende Parallelogrammlenker (33) längenveränderlich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längenveränderlichen Parallelogrammlenker als zweite Stellzylinder (33) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (37) der zweiten Stellzylinder (33) in der Arbeitsstellung (A) des Bügels (18) am weitesten eingefahren sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangsstellung (Z) derart festgelegt ist, daß der Bügel (18) durch sein Eigengewicht bestrebt ist, in die Arbeitsstellung (A) zu schwenken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die einen Detektor (42) zur Erfassung der Position der Ladebordwand (17) umfaßt, wobei der Druck, mit dem die zweiten Stellzylinder (33) im Sinne eines Ausfahrens der Kolbenstangen (37) beaufschlagt werden, derart gesteuert wird, daß der Bügel (18) aus der Arbeitsstellung (A) in Richtung Zugangsstellung (Z) hochgeschwenkt wird, sobald sich die Ladebordwand (17) im Bereich ihrer zweiten Position befindet und daß der Druck soweit reduziert wird, um ein Zurückschwenken des Bügels (18) in die Arbeitsstellung (A) durch sein Eigengewicht zu ermöglichen, sobald sich die Ladebordwand (17) oberhalb des vorgenannten Bereichs befindet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptumschaltventil (56) vorgesehen ist, in dessen erster Stellung (F) der Druck unabhängig vom Detektor (42) unreduziert den zweiten Stellzylindern (33) im Sinne eines Einziehens der Kolbenstangen (37) zugeführt wird, während in dessen zweiter Stellung (L) der vom Detektor (42) abhängig gesteuerte Druck im Sinne des Ausfahrens der Kolbenstangen (37) vorgegeben wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Stellzylinder (33) durch Luftdruck betrieben werden, der aus einem Luftdruckspeicher (40) entnommen wird und daß die Steuereinrichtung folgende Merkmale aufweist:
  • a) vom Luftdruckspeicher (40) gehen zwei Leitungszweige (47, 48) zu den beiden Funktionsanschlüssen (49, 50) eines ODER-Ventils (51), von dessen Mittelanschluß (52) eine Leitung zu den kolbenstangenfernen Anschlüssen (53) der zweiten Stellzylinder (33) führt;
  • b) im ersten Leitungszweig (47) befindet sich die Reihenschaltung eines Vorspannventils (55), an dessen Ausgang Luft mit reduziertem Druck abnehmbar ist, und eines ersten Magnetventils (45), das im stromlosen Zustand den ersten Leitungszweig (47) öffnet, im erregten Zustand hingegen sperrt;
  • c) im zweiten Leitungszweig (48) befindet sich das Hauptumschaltventil (56) gefolgt von einem zweiten Magnetventil (46), das im stromlosen Zustand den Funktionsanschluß (50) vom Hauptumschaltventil (56) trennt und mit einem zur Atmosphäre führenden Entlüftungsanschluß (57) verbindet, im erregten Zustand hingegen den Funktionsanschluß (50) mit dem Hauptumschaltventil (56) verbindet;
  • d) das erste und zweite Magnetventil (45, 46) werden in Abhängigkeit des Detektors (42) erregt, sobald sich die Ladebordwand (17) im Bereich ihrer zweiten Position (14′) befindet;
  • e) das Hauptumschaltventil (56) stellt in seiner zweiten Stellung (L) die Verbindung vom Luftdruckspeicher (40) zum zweiten Magnetventil (46) her und verbindet die kolbenstangenseitigen Anschlüsse (58) der zweiten Stellzylinder (33) mit einem Entlüftungsanschluß (61).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptumschaltventil (56) in seiner ersten Stellung (F) die kolbenstangenseitigen Anschlüsse (53) der zweiten Stellzylinder (33) mit dem Luftdruckspeicher (40) verbindet und die Leitung zum zweiten Magnetventil (46) mit dem Entlüftungsanschluß (61) verbindet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Stellzylinder (30) durch Luftdruck betrieben werden und daß das Hauptumschaltventil (56) in seiner zweiten Stellung (L) die kolbenstangenfernen Anschlüsse (60) der ersten Stellzylinder (30) mit dem Luftdruckspeicher (40) und die kolbenstangenseitigen Anschlüsse (59) mit dem Entlüftungsanschluß (61) verbindet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptumschaltventil (56) in seiner ersten Stellung (F) die kolbenstangenseitigen Anschlüsse (59) der ersten Stellzylinder (61) mit dem Luftdruckspeicher (40) und die kolbenstangenfernen Anschlüsse (60) mit dem Entlüftungsanschluß (61) verbindet.
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