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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung eines Containers
an einem Fahrzeugrahmen, mit mindestens einem am Fahrzeugrahmen
angebrachten Verriegelungsgehäuse,
in dem ein Drehzapfen gelagert ist, der in Eingriff mit einem Verriegelungsbeschlag
eines auf dem Fahrzeugrahmen aufliegenden Containers bringbar ist.
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Aus
der
DE 31 01 875 C2 ist
beispielhaft eine Container-Verriegelungseinrichtung
bekannt, die als Drehzapfen bezeichnet wird. Derartige Container-Verriegelungseinrichtungen
werden an den Querträgern
oder am Rahmen eines Sattelaufliegers für Container angebracht. Der
Drehzapfen der Container-Verriegelungseinrichtung wird von unten
in eine entsprechende Öffnung
im Rahmen des Containers eingeführt,
gedreht und anschließend
mittels eines Spannelementes angezogen und somit verriegelt.
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Man
unterscheidet absenkbare und nicht absenkbare Drehzapfen, je nachdem,
ob der Drehzapfen und die Führungsbuchse
bei Nichtgebrauch in seinem Gehäuse
absenkbar sind oder nicht. Solche absenkbaren Drehzapfen werden
beispielsweise in der
DE
21 28 872 A beschrieben. Diese Drehzapfen haben den Nachteil,
daß zusätzliche
Handgriffe zum Verriegeln der Führungsbuchse
in der oberen Stellung mittels einer Nutenbuchse notwendig sind.
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Die
DE 197 55 638 C2 offenbart
eine Haltevorrichtung für
Container-Verriegelungseinrichtungen,
die leichter, kompakter und kostengünstiger ist als die bekannten
Haltevorrichtungen.
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Ein
automatisches Befestigungssystem zur Verriegelung und Entriegelung
eines Frachtcontainers an einem Lastenträger beschreibt die
DE 44 10 548 A1 .
Das bekannte Befestigungssystem weist zwei in einem Gehäuse geführte Schienen
auf, die auf gegenüberliegenden
Seiten eines Drehzapfens angeordnet sind und durch ein gegensinniges
axiales Verschieben einen oder mehrere Drehzapfen gleichzeitig in
eine Drehbewegung versetzen. Bei einem aufgesetzten Frachtcontainer
ist eine Drehung des Drehzapfens innerhalb des Verriegelungsbeschlages möglich.
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Der
wesentliche Nachteil der vorbenannten Erfindungen besteht darin,
dass zum Verriegeln eine Vielzahl von Handgriffen nötig und
das Verriegeln somit zeitaufwendig ist. Daher werden in der Praxis häufig die
Drehzapfen nur verriegelt und nicht wie vorgeschrieben, verspannt.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Verriegelungsvorrichtung
bereitzustellen, um das Verriegeln und Verspannen zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Verriegelungsvorrichtung gelöst, bei
der in dem Verriegelungsgehäuse
ein senkrecht zur Drehzapfenachse verschiebbar gelagertes Steuergehäuse angeordnet
ist, dessen in Verschiebungsrichtung verlaufende gegenüberliegende
Seitenwände
eine erste und eine zweite Kulisse aufweisen, und bei der die erste
und zweite Kulisse Konturen aufweisen, die mit am Drehzapfen angeordneten
komplementären
Elementen bei linearem Verschieben des Steuergehäuses zusammenwirken, wobei
der Drehzapfen durch eine lineare Bewegung des Steuergehäuses eine
Aufwärts- und Abwärtsbewegung
sowie eine 90°-Drehung
zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Verriegelungsstellung vollzieht.
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Das
Steuergehäuse
ist in eine Öffnungsrichtung
und eine entgegengesetzte Verriegelungsrichtung verschiebbar. Hieraus
ergibt sicht der Vorteil, dass die Funktion der Verriegelungsvorrichtung
mit den Baugruppen Steuergehäuse,
Verriegelungsgehäuse
und den mit komplementären
Elementen ausgestalteten Drehzapfen hergestellt wird. Die konstruktiv
einfache Gestaltung ermöglicht
niedrige Herstellungs- und Wartungskosten sowie eine hohe Verfügbarkeit.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die am Drehzapfen angeordneten komplementären Elemente ein in axialer
Richtung des Drehzapfens gelegenen oberen Ebene angeordnetes erstes Nockenpaar
und ein in einer unteren Ebene angeordnetes zweites Nockenpaar auf.
Vorzugsweise sind dabei die Nocken eines Nockenpaares radial gegenüberliegend
ausgebildet und in Umfangsrichtung des Drehzapfens um 90° versetzt
zueinander angeordnet.
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Die
Nocken können
zwei durchgehende Bolzen umfassen, die in zuvor in den Drehzapfen
eingebrachte Bohrungen fixiert werden. Hierdurch wird insbesondere
der fertigungstechnische Aufwand minimiert.
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Günstig ist
eine Ausgestaltung, bei der die Konturen der ersten Kulisse ein
erstes Nutenpaar und die Konturen der zweiten Kulisse ein zweites
Nutenpaar aufweisen. Vorteilhafterweise weist das erste und das
zweite Nutenpaar jeweils eine erste Nut, die mit dem ersten Nockenpaar,
und eine zweite Nut, die mit dem zweiten Nockenpaar zusammenwirkt,
auf. Das Erstellen der Nuten kann auf einfachem Wege mechanisiert
erfolgen. Im Betrieb der Verriegelungsvorrichtung erweist sich die
Kombination von Nocke und Nut als äußerst zuverlässig, da
keine weiteren beweglichen Teile zum Einsatz kommen.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
die erste Nut des ersten Nutenpaares in Öffnungsrichtung des Steuergehäuses ineinanderübergehend
einen horizontalen Abschnitt, einen flach geneigten Abschnitt und
einen steil geneigten Abschnitt. Die zweite Nut des ersten Nutenpaares
kann in Öffnungsrichtung
des Steuergehäuses
ineinanderübergehend
einen horizontalen Abschnitt und einen steil geneigten Abschnitt
umfassen. Vorzugsweise weist der steil geneigte Abschnitt der ersten
Nut des ersten Nutenpaares und der horizontale Abschnitt der zweiten
Nut des ersten Nutenpaares einen Endanschlag auf. Darüber hinaus kann der
horizontale Abschnitt der zweiten Nut des ersten Nutenpaares als
Nockenschwenkbereich ausgebildet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die erste Nut des zweiten Nutenpaares in Öffnungsrichtung des Steuergehäuses ineinanderübergehend
einen unteren horizontalen Abschnitt, einen flach geneigten Abschnitt,
einen steil geneigten Abschnitt und einen oberen horizontalen Abschnitt.
Die zweite Nut des zweiten Nutenpaares kann in Öffnungsrichtung des Steuergehäuses ineinanderübergehend
einen horizontalen Abschnitt und einen steil geneigten Abschnitt
umfassen. Günstigerweise
umfaßt
die zweite Nut des zweiten Nutenpaares in Öffnungsrichtung ineinanderübergehend
einen horizontalen Abschnitt und einen steil geneigten Abschnitt.
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Der
horizontale Abschnitt der zweiten Nut des zweiten Nutenpaares kann
parallel und vertikal unterhalb versetzt zu dem oberen horizontalen
Abschnitt der ersten Nut des zweiten Nutenpaares ausgebildet sein.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der obere horizontale Abschnitt
der ersten Nut des zweiten Nutenpaares und der horizontale Abschnitt
der zweiten Nut des zweiten Nutenpaares als Nockenschwenkbereich
ausgebildet.
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Als
günstig
erweist sich eine Ausgestaltung, bei der der untere horizontale
Abschnitt, der flach geneigte Abschnitt und der steil geneigte Abschnitt
der ersten Nut des zweiten Nutenpaares spiegelsymmetrisch zu dem
horizontalen Abschnitt, dem flach geneigten Abschnitt und dem steil
geneigten Abschnitt der ersten Nut des ersten Nutenpaares ausgebildet ist.
Ebenso kann der steil geneigte Abschnitt der zweiten Nut des zweiten
Nutenpaares spiegelsymmetrisch zu dem steil geneigten Abschnitt
der zweiten Nut des ersten Nutenpaares ausgebildet sein.
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Die
oben beschriebenen Anordnungen ermöglichen die notwendigen Arbeitsschritte
bzw. Positionen des Drehzapfens, nämlich das Verfahren des Drehzapfens
in eine untere Stellung zum Unterfahren oder Aufsetzen des Wechselbehälters, das
Ausfahren des Drehzapfens in den Beschlag des Wechselbehälters, das
Drehen des Drehzapfens um 90° zur Verriegelung
und das Spannen des Drehzapfens.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist an einem unteren Abschnitt des Drehzapfens eine Zusatzsicherung
angeordnet. Diese Zusatzsicherung kann eine Scheibe umfassen, die
kragenförmig
an dem unteren Abschnitt des Drehzapfens aufgebracht ist oder auch
einen Bolzen, der in einer Bohrung in den unteren Abschnitt des
Drehzapfens senkrecht zur Drehzapfenachse fixiert ist. Die Zusatzsicherung verhindert
in allen Stellungen des Drehzapfens ein vertikales Herausziehen
des Drehzapfens in Richtung des Wechselbehälters, wenn durch Verschleiß oder unsachgemäße Belastung
ein Bruch der Nocken hervorgerufen würde.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
die Zusatzsicherung eine Anzeige zur Öffnungsstellung und Verriegelungsstellung
des Drehzapfen. Dieses könnte über die
Distanz zwischen Zusatzsicherung und Verriegelungsgehäuse, die
entsprechend der Drehzapfenstellung im Verriegelungsgehäuse variiert,
erfolgen. Hierdurch wird deutlich erkennbar, ob sich der Drehzapfen
in der gewünschten
Stellung befindet.
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In
einer besonderen Ausgestaltung kann die Anzeige für eine Fernüberwachung
sensierbar sein. Dieses ermöglicht
eine Kontrolle des Verschlußzustandes,
beispielsweise aus dem Fahrerhaus der Zugmaschine ohne Blickkontakt
zu den Container-Verriegelungen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Linearantrieb zum Verschieben
des Steuergehäuses angeordnet.
Dieser Linearantrieb kann einen elektrischen, hydraulischen oder
pneumatischen Antrieb umfassen. Die Bewegung der Container-Verriegelung
mittels eines Antriebes ermöglicht
es, das Öffnen
und Schließen
der Verriegelung auf einen Betätigungsgriff
an einem Ventil oder Schalter zu reduzieren und somit alle Verriegelungen
zentral und gleichzeitig zu steuern.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles
im folgenden beispielhaft näher
erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine
Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung;
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2 eine
Seitenansicht gemäß 1 um 90° um die Drehzapfenachse
gedreht;
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3 eine
Seitenansicht des Drehzapfens;
-
4 eine
um 90° gedrehte
Ansicht des Drehzapfens gemäß 3;
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5 eine
Seitenansicht der ersten Kulisse;
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6 eine
Seitenansicht der zweiten Kulisse;
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7 eine
Draufsicht auf das Steuergehäuse;
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8 eine
Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung, in der Steuergehäusestellung
Drehzapfen in unterer Stellung (Aufsetzposition);
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9 eine
Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung in der Steuergehäusestellung
Drehzapfen in oberste Stellung angehoben und in teilweise gedrehter
Stellung;
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10 eine
Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung, in der Steuergehäusestellung
90° gedrehter
Drehzapfen in oberster Stellung;
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11 eine
Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung, in der Steuergehäusestellung Spann-/Öffnungshub
des Drehzapfen;
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12 eine
Draufsicht auf beidseitig an einem Träger angeordnete Verriegelungsvorrichtungen
mit einer Verschiebungsrichtung quer zur Fahrtrichtung;
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13 eine
Draufsicht auf beidseitig an einem Träger angeordnete Verriegelungsvorrichtungen
mit einer Verschiebungsrichtung in Fahrtrichtung.
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Die 1 zeigt
eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung mit einem Verriegelungsgehäuse 2,
in dem in Verschiebungsrichtung 34 verschiebbar ein Steuergehäuse 4 gelagert
ist. Ebenfalls im Verriegelungsgehäuse 2 ist der Drehzapfen 3 gelagert,
dessen Drehzapfenachse 31 senkrecht zur Verschiebungsrichtung 34 ausgerichtet
ist. Durch Bewegung des Steuergehäuses 4 in Verschiebungsrichtung 34 wandert
das erste Nockenpaar 7 in dem hier dargestellten ersten
Nutenpaar 9 und setzt zunächst die lineare Verschiebungsbewegung
in eine Vertikalbewegung des Drehzapfens 3 in seiner Drehzapfenachse 31 um.
An dem unteren Ende des Drehzapfens 3 ist eine scheibenförmige Zusatzsicherung 29 angebracht,
die ein Herauslösen
des Drehzapfens 3 nach oben in der Drehzapfenachse 31 verhindert, wenn
durch Verschleiß oder
unsachgemäße Belastung
ein Bruch der Nocken hervorgerufen würde.
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Die 2 stellt
einen Querschnitt der Verriegelungsvorrichtung längs der Drehzapfenachse 31 dar.
Die Verriegelungsvorrichtung umfaßt mit rechteckigem Querschnitt
das Verriegelungsgehäuse 2 und das
darin verschiebbare Steuergehäuse 4 mit
den beiden Seitenwänden
der ersten Kulisse 5 und der zweiten Kulisse 6.
Das Steuergehäuse 4 ist
nach unten unverschlossen, da auch bei maximal ausgefahrenem Drehzapfen 3,
wie in 2 dargestellt, ein Teil des Drehzapfens 3 in
einem unteren Abschnitt aus dem Verriegelungsgehäuse 2 ragt.
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In
der in 2 dargestellten Stellung des Drehzapfens 3 befindet
sich das erste Nockenpaar 7 mit den Kulissen 5 und 6 in
Eingriff. Das zweite Nockenpaar 8 ist in der senkrecht
zur Bildebene liegenden Verschiebungsrichtung 34 ausgerichtet.
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In
den 3 und 4 ist der Drehzapfen 3 in
einer Seitenansicht und einer um 90° um die Drehzapfenachse gedrehten
Seitenansicht dargestellt. Hierbei wird insbesondere die Ausgestaltung
des ersten Nockenpaares 7 in einer oberen Ebene 7a und des
zweiten Nockenpaares 8 in einer unteren Ebene 8a deutlich.
In den 3 und 4 wird ein Nockenpaar 7, 8 aus
einem horizontal durch den Drehzapfen 3 verlaufenden Bolzen
gebildet. Die Nockenpaare 7, 8 sind in Umfangsrichtung
des Drehzapfens 3 um 90° zueinander
versetzt und vertikal beabstandet.
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Die 5 zeigt
eine erste Kulisse 5 mit einem ersten Nutenpaar 9,
welches eine erste Nut 11a und eine zweite Nut 12a umfaßt. Die
erste Nut 11a wird aus einem horizontalen Abschnitt 13,
einem flach geneigten Abschnitt 14 und einem steil geneigten
Abschnitt 15 gebildet. Die Abschnitte 13, 14, 15 bilden eine
durchgehende Nut 11a, in der ein Nocken des ersten Nockenpaares 7 bei
Verschieben des Steuergehäuses 4 geführt ist.
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In 5 ist
der Nocken des Nockenpaares 7 schematisch in dem Übergangsbereich
zwischen dem horizontalem Abschnitt 13 und flach geneigtem Abschnitt 14,
im Übergangsbereich
von flach geneigtem Abschnitt 14 und steil geneigtem Abschnitt 15 sowie
in einem oberen Abschnitt des steil geneigten Abschnitts 15 dargestellt.
In dem oberen Abschnitt des steil geneigten Abschnitts 15 übernimmt
die Wandung der ersten Nut 11a des ersten Nutenpaares 9 die
Funktion eines Endanschlages 18, um welchen bei Verschieben
des Steuergehäuses 4 in Öffnungsrichtung 35 der
Drehzapfen 3 eine 90°-Drehung
vollzieht. Am Abschluß der
90°-Drehbewegung
wirkt ein Nocken des zweiten Nockenpaares 8 mit der zweiten Nut 12a des
ersten Nutenpaares 9 zusammen, der in Öffnungsrichtung 35 einen
horizontalen Abschnitt 16 und einen steil geneigten Abschnitt 17 umfaßt, wodurch
der Drehzapfen in die untere Bereitschaftsstellung gefahren wird.
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Bei
einer Bewegung des Steuergehäuses 4 in
Verriegelungsrichtung 36 wandert der eine Nocken des zweiten
Nockenpaares 8 in der zweiten Nut 12a bis zum
Endanschlag 19, wodurch der Drehzapfen 3 angehoben
wird. Durch diesen wird bei weiterem Bewegen des Steuergehäuses 4 in
Verriegelungsrichtung 36 die 90°-Drehbewegung des Drehzapfens 3 ausgelöst, so daß der Drehzapfen 3 den
Beschlag des Containers verriegelt und bei weiterer Bewegung verspannt.
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In
der 6 ist eine Seitenansicht der zweiten Kulisse 6 dargestellt,
die entsprechend der ersten Kulisse 5 in Verriegelungsrichtung 36 in
einer ersten Nut 11b, einen unteren horizontalen Abschnitt 21,
einen flach geneigten Abschnitt 22 (Spannbereich) und einen
steil geneigten Abschnitt 23 (Aushubbereich) ineinanderübergehend
umfaßt.
Abweichend von der ersten Nut 11a des ersten Nutenpaares 9 schließt sich
an den steil geneigten Abschnitt 23 in Verriegelungsrichtung 36 anstelle
des Endanschlages 18 (5) ein weiterer
oberer horizontaler Abschnitt 24 an. Dieser obere horizontale
Abschnitt 24 übernimmt die
Funktion eines Nockenschwenkbereiches 27. Parallel zu dem
oberen horizontalen Abschnitt 24 verläuft nach unten versetzt der
horizontale Abschnitt 25 der zweiten Nut 12b,
die in Verriegelungsrichtung 36 in einen steil geneigten
Abschnitt 26 übergeht.
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Die 7 verdeutlicht
in Draufsicht die Anordnung des ersten und zweiten Nutenpaares 9, 10 in der
ersten und zweiten Kulisse 5, 6. Bei Verfahren des
Steuergehäuses 4 in Öffnungsrichtung 35 löst die Ausgestaltung
des ersten Nutenpaares 9 durch den Endanschlag 18 die
90°-Drehbewegung
des nicht eingezeichneten Drehzapfens 3 aus, der nach Abschluß der 90°-Drehbewegung
mit einem der Nocken des zweiten Nockenpaares 8 in den
Nockenschwenkbereich 20 eingreift. Während der 90°-Drehbewegung
wird der Nocken des ersten Nockenpaares 7 aus dem Nockenschwenkbereich 27 freigegeben.
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In
Verriegelungsrichtung 36 wird die 90°-Drehbewegung des Drehzapfens 3 durch
den Endanschlag 19 des ersten Nutenpaares 9 hervorgerufen,
der auf einen Nocken des zweiten Nockenpaares 8 wirkt.
Die zweite Kulisse 6 besitzt in dem Abschnitt des Endanschlags 19 der
ersten Kulisse 5 den Nockenschwenkbereich 28,
der in 7 unterhalb des Nockenschwenkbereiches 27 angeordnet
ist, und eine 90°-Drehbewegung
des Drehzapfens 3 ermöglicht.
Zeitgleich schwenkt dabei ein Nocken des ersten Nockenpaares 7 in
den Nockenschwenkbereich 27 der zweiten Kulisse 6 und
zeitgleich die gegenüberliegende
Nocke in den Endanschlag 18 der ersten Kulisse 5 ein.
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Die 8 bis 11 zeigen
beispielhaft die 90°-Drehbewegung
des Drehzapfens 3 um seine stationäre Drehzapfenachse 31,
bei Verschieben des Steuergehäuses 4 in
Verriegelungsrichtung 35.
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In 8 befindet
sich der Drehzapfen 3 in einer unteren Stellung, das zweite
Nockenpaar 8 steht in Eingriff mit dem horizontalen Abschnitt 13 des
ersten Nutenpaares 9 und gegenüberliegend mit dem unteren
horizontalen Abschnitt 21 des zweiten Nutenpaares 10.
Der Drehzapfen 3 steht in der unteren Stellung und ist
bereit zum Unterfahren unter einen Wechselbehälter (nicht eingezeichnet).
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Die 9 zeigt
eine Stellung des Steuergehäuses 4 mit
angehobenem und teilweise gedrehtem Drehzapfen 3. Eine
Nocke des ersten Nockenpaares 7 steht vor dem Endanschlag 18,
während
die gegenüberliegende
Nocke des ersten Nockenpaares 7 aus dem Nockenschwenkbereich 27 des
oberen horizontalen Abschnitts 24 der ersten Nut 11b des
zweiten Nutenpaares 10 schwenkt. Eine Nocke des zweiten Nockenpaares 8 des
Drehzapfens 3 beginnt in den Nockenschwenkbereich 20 einzugreifen,
während die
gegenüberliegende
Nocke des zweiten Nockenpaares 8 in den Nockenschwenkbereich 28 einschwenkt.
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In 10 steht
das zweite Nockenpaar 8 parallel zur Verriegelungsrichtung 36.
Das erste Nockenpaar 7 steht in Eingriff mit dem horizontalen
Abschnitt 16 der ersten Kulisse 5 und dem horizontalen Abschnitt 25 der
zweiten Kulisse 6. Der Drehzapfen 3 ist in dieser
Position in einen nicht dargestellten Verriegelungsbeschlag des
Wechselbehälters
eingetaucht und hat sich um 90° gedreht.
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In 11 befindet
sich das erste Nockenpaar 7 in dem schwach geneigten Abschnitt 17 der ersten
Kulisse 5 bzw. dem schwach geneigten Abschnitt 26 der
zweiten Kulisse 6. Hier beginnt der Spannvorgang des Drehzapfens 3.
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Die 12 zeigt
den Anbau der Verriegelungsvorrichtung an einen Träger 1 eines
Fahrzeugs. Bei dieser Einbauvariante ist das Verriegelungsgehäuse 2 derart
an den Träger 1 angebracht,
daß das Steuergehäuse 4 mit
seiner Verschiebungsrichtung 34 parallel zu der Erstreckung
des Trägers 1 ausgerichtet
ist. Die Bewegung des Steuergehäuses 4 wird von
Druckmittelzylindern 33 ausgelöst und über eine Steuerstange 37 auf
das Steuergehäuse 4 übertragen.
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Die 13 zeigt
eine Anordnung der Verriegelungsvorrichtung mit horizontal um 90° gedrehten Verriegelungsgehäusen 2.
In dieser Ausführungsform
steht die Verschiebungsrichtung 34 senkrecht zu der Erstreckung
des Trägers 1.
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- 1
- Träger, Fahrzeugrahmen
- 2
- Verriegelungsgehäuse
- 3
- Drehzapfen
- 4
- Steuergehäuse
- 5
- erste
Kulisse
- 6
- zweite
Kulisse
- 7
- erstes
Nockenpaar
- 7a
- obere
Ebene
- 8
- zweites
Nockenpaar
- 8a
- untere
Ebene
- 9
- erstes
Nutenpaar
- 10
- zweites
Nutenpaar
- 11a
- erste
Nut erstes Nutenpaar
- 11b
- erste
Nut zweites Nutenpaar
- 12a
- zweite
Nut erstes Nutenpaar
- 12b
- erste
Nut zweites Nutenpaar
- 13
- horizontaler
Abschnitt erste Nut erstes Nutenpaar
- 14
- flach
geneigter Abschnitt erste Nut erstes Nutenpaar
- 15
- steil
geneigter Abschnitt erste Nut erstes Nutenpaar
- 16
- horizontaler
Abschnitt zweite Nut erstes Nutenpaar
- 17
- steil
geneigter Abschnitt zweite Nut erstes Nutenpaar
- 18
- Endanschlag
steil geneigter Abschnitt erste Nut erstes Nutenpaar
- 19
- Endanschlag
horizontaler Abschnitt zweite Nut erstes Nutenpaar
- 20
- Nockenschwenkbereich
horizontaler Abschnitt zweite Nut erstes
-
- Nutenpaar
- 21
- unterer
horizontaler Abschnitt erste Nut zweites Nutenpaar
- 22
- flach
geneigter Abschnitt erste Nut zweites Nutenpaar
- 23
- steil
geneigter Abschnitt erste Nut zweites Nutenpaar
- 24
- oberer
horizontaler Abschnitt erste Nut zweites Nutenpaar
- 25
- horizontaler
Abschnitt erste Nut zweites Nutenpaar
- 26
- steil
geneigter Abschnitt erste Nut zweites Nutenpaar
- 27
- Nockenschwenkbereich
oberer horizontaler Abschnitt erste Nut zweites
-
- Nutenpaar
- 28
- Nockenschwenkbereich
horizontaler Abschnitt erste Nut zweites
-
- Nutenpaar
- 29
- Zusatzsicherung
Scheibe
- 31
- Drehzapfenachse
- 32
- Linearantrieb
- 33
- Druckmittelzylinder
- 34
- Verschiebungsrichtung
- 35
- Öffnungrichtung
- 36
- Verriegelungsrichtung
- 37
- Steuerstange