AT391160B - Tuerverriegelung fuer fahrzeuge, insbesondere fuer waggons mit schwenkschiebetueren - Google Patents
Tuerverriegelung fuer fahrzeuge, insbesondere fuer waggons mit schwenkschiebetueren Download PDFInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
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Description
Nr. 391160
Die Erfindung betrifft eine Türverriegelung für Fahrzeuge, z. B. Waggons mit Schwenkschiebetüren für Schienenfahrzeuge, wobei auf mindestens einer Innenseite des Türstocks übereinander zumindest zwei Lager für schwenkbare Haken angeordnet sind, die beim Schließen in darunterliegende Widerlager im Türblatt von oben nach unten einrasten, wobei die Haken untereinander über eine Veibindungsstange mit Zapfen gelenkig verbunden sind, sodaß die Öffnungs- und Schließbewegung der Haken durch einen Antrieb gleichzeitig «folgt-
Bei Zugsbegegnungen, insbesondere in Tunnels, treten Druck- und Sogwirkungen auf, wobei die Sogwirkung bei Geschwindigkeiten über 140 km/h ein Öffnen von herkömmlichen Türschlössern zur Folge haben kann.
Die GB-A-2 125 876 zeigt eine Verriegelung, bei welcher der Riegel von unten nach oben einwirkt. Bei dieser Verriegelung muß der Riegel in seinem verriegelten Zustand immer unter Druck einer Steuereinrichtung stehen. Falls die Steuereinrichtung ausfallen würde, könnte eine ungewollte Entriegelung stattfinden, was besonders bei Schienenfahnieugen beim Durchfahren eines Tunnels gefährlich sein könnte, da beim Vorbeifahren zweier Züge in einem Tunnel zwischen den beiden Zügen ein so hoher Sog entsteht, daß eine unverriegelte Tür leicht geöffnet werden kann.
Die GB-PS 1 128 405 zeigt eine Verriegelung, bei welcher der Riegel von oben nach unten wirkt, und unter dem Einfluß einer Feder steht, die jedoch so schwach ist, daß ein ungewolltes Öffnen der Türe möglich wäre. Diese Feder kann nicht so stark ausgeführt werden, daß der Riegel beim Ausbleiben des Betätigungssystems auch unter dem Einfluß eines hohen Soges bei Zugsbewegungen im Tunnel in der Schließstellung bleibt. Sollte die Feder auch diesem Sog bzw. der Kraft desselben widerstehen müssen, müßte sie so stark ausgeführt werden, daß beim Ausfall der Betätigungsvorrichtung ein Öffnen der Tür von Hand aus unmöglich wäre.
In der GB-PS 1 232 174 sind zwei in verschiedene Richtung weisende Hakenpaare vorgesehen, die in entgegengesetzter Richtung zu wirken haben, wodurch eine komplizierte und verhältnismäßig teure Konstruktion erforderlich ist
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Türverriegelung, die unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Konstruktionen auch bei höheren Geschwindigkeiten eine absolut sichere Verriegelung der Tür gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Türverriegelung der eingangs erwähnten Art die Drehachse des Zapfens zwischen dem Lager und dem Widerlager des jeweiligen Hakens angeordnet ist.
Bei dieser Vorrichtung wird beim Ausbleiben des Steuersystems der Riegel durch das Gewicht der Betätigungsstange belastet. Der Riegel ist selbsthemmend, d. h. er würde beim Ausfall des Betätigungssystems immer in der Schließstellung bleiben.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, welche eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Türvemegelung darstellt.
In der Figur bezeichnet (1) ein Türblatt und (2) einen Türstock. Der Türstock (2) trägt auf beiden Innenseiten in Abständen Lager (3) für schwenkbare Haken (4), die beim Schließen in gegenüberliegende Widerlager (5) im Türblatt (1) einrasten. Die Haken (4) sind untereinander über eine Verbindungsstange (6) mit Zapfen (7) gelenkig verbunden, sodaß die Öffnungs- und Schließbewegung der Haken (4) gleichzeitig erfolgt. Beispielsweise können auf der Seite des Türstocks (2), auf der sich die Türangeln befinden, drei bis vier Haken (4) und auf der gegenüberliegenden Seite oben und unten je ein Haken (4) vorgesehen sein. An die Verbindungsstange (6) ist ein Hebel (8) mit einem Zapfen (9) angelenkt. Der Hebel (8) ist im Türstock (2) drehbar um einen Zapfen (10) gelagert und ist am anderen Ende über einen Zapfen (11) gelenkig mit der Kolbenstange (12) eines Zylinders (13) verbunden, der schwenkbar um einen Zapfen (14) über ein Verbindungsstück (15) am Türstock (2) befestigt ist. Der Zylinder (13) ist pneumatisch oder hydraulisch betätigbar. Anstelle des Zylinders (13) kann auch ein elektromechanischer Kraftwandler vorgesehen sein.
Bei der in der Figur dargestellten Schließstellung liegen die Mittelachsen der Zapfen (7) und der Lager (3) auf einer waagrechten Linie, die im wesentlichen durch die Mitte der Auflagefläche des Widerlagers (5) hindurchgeht, wobei die Drehachse des Zapfens (7) zwischen dem Lager (3) und dem Widerlager (5) des jeweiligen Hakens (4) angeordnet ist, sodaß die angreifenden Sogkräfte in einer Linie bis zum Lager (3) übertragen bzw. aufgenommen werden. Zum Öffnen der Verriegelung wird der Zylinder (13) betätigt und die Kolbenstange abgesenkt, sodaß der Hebel (8) um den Zapfen (10) verschwenkt und die Verbindungsstange (6) nach oben gehoben wird, worauf die Haken (4) ausrasten und die Widerlager (5) freigeben. Für den Fall, daß die Pneumatikanlage für den Zylinder (13) ausfällt, ist eine gleichzeitige Entriegelung aller Haken (4) von Hand aus möglich. Zu diesem Zwecke sind die Verbindungsstangen (6) beiderseits des Türstocks (2) bis zum oberen Ende desselben hochgeführt und am Ende mit einem Rohr (nicht dargestellt) untereinander verbunden. Das Rohr kann nun beispielsweise mittels eines am Rohr angreifenden Hebels (nicht dargestellt) gehoben werden, wodurch sämtliche Haken (4) gleichzeitig ausrasten. Das Einrasten der Haken (4) erfolgt bei Ausfall der Pneumatikanlage automatisch, indem die Stirnseiten (16) der Haken (4) vorzugsweise um 45° abgeschrägt sind, sodaß beim Zudrücken des Türblattes (1) die Haken (4) am Widerlager (5) anliegen und angehoben werden, bis sie einrasten. Die Abschrägung der Stirnseite (16) der Haken (4) kann zwischen 40° und 50° variiert werden. -2-
Claims (5)
- Nr. 391160 PATENTANSPRÜCHE 1. Türverriegelung, insbesondere für Fahrzeuge, z. B. Waggons mit Schwenkschiebetüren für Schienenfahrzeuge, wobei auf mindestens einer Innenseite des Türstocks übereinander zumindest zwei Lager für schwenkbare Haken angeordnet sind, die beim Schließen in darunterliegende Widerlager im Türblatt von oben nach unten einrasten, wobei die Haken untereinander über eine Verbindungsstange mit Zapfen gelenkig verbunden sind, sodaß die Öffnungs- und Schließbewegung der Haken durch einen Antrieb gleichzeitig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Zapfens (7) zwischen dem Lager (3) und dem Widerlager (5) des jeweiligen Hakens (4) angeordnet ist.
- 2. Türverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Verbindungsstange (6) ein Hebel (8) angelenkt ist, der im Türstock (2) drehbar gelagert und am anderen Ende gelenkig mit der Kolbenstange (12) eines Antriebszylinders (13) verbunden ist.
- 3. Türverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstangen (6) bis über das obere Ende des Türstocks (2) hochgeführt und untereinander mit einem Rohr verbunden sind, welches mittels eines am Rohr angreifenden Hebels hebbar ist.
- 4. Türverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten (16) der Haken (4) in an sich bekannter Weise um 40 bis 50°, vorzugsweise um 45° abgeschrägt sind.
- 5. Türverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung der Drehpunkt des Hakens (4) im Lager (3) mit dem Drehpunkt des Zapfens (7) auf einer waagrechten Linie liegt, die im wesentlichen durch die Mitte der Auflagefläche des Widerlagers (5) hindurchgeht. Hiezu 1 Blatt Zeichnung
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