CH646653A5 - Ein- oder zweifluegelige tuere fuer fahrzeuge, insbesondere eisenbahnwagen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine in Schliessstellung verriegelbare Türe für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwagen^ mit einem oder zwei Türfügel, wobei der bzw. jeder Türfügel mittels eines oder mehrerer Ausleger an einer vertikalen diehbaren Türachse angebracht ist, an welcher ein Hebel befestigt ist, mit einem Betätigungszylinder zum Öffnen und Schliessen der Türe durch Verdrehen der Türachse(n), welcher Betätigungszylinder über ein Betätigungsgestänge bzw. zwei Betätigungsgestänge an dem bzw. je einem Hebel angreift, sowie mit einem Anschlag, der die Lage des Gestänges in der Schliessstellung festlegt.
Eine derartige Türe ist aus der US-PS 2 259 579 bekannt. Hier fluchten in Schliessstellung die parallel zu den Türblättern verlaufenden Stangen des Betätigungsgestänges, wobei die aus einem Hydraulik- oder Pneumatikzylinder bestehende Antriebseinrichtung der Türen sie in dieser «Totpunktsperre» festhält. Da die Lage der beiden Stangen des fluchtenden Gestänges unstabil ist und gegen die Wirkung des antreibenden Zylinders verhältnismässig leicht geöffnet werden kann, ist bei dieser Ausführung eine zusätzliche Einrichtung vorgesehen, die einen mit den in Schliessstellung fluchtenden Stangen des Betätigungsgestänges in Wirkverbindung stehenden Hebel in dieser Stellung in Anlage mit einem die Totpunktstellung bestimmenden Anschlag hält. Die bekannte Konstruktion einer Fahrzeugtüre ist damit nicht nur aufwendig, sondern auch störanfällig. Nachteilig bei der bekannten Ausführung ist zudem, dass eine manuelle Öffnung der Türe von innen oder aussen, zumindest in einfacher Weise, nicht vorgesehen ist, was jedoch erforderlich wäre, wenn, der Zylinder für die Schliess- und Öffnungsbewegung bzw. der Zylinder für die Verriegelung gestört und damit ausser Wirkung ist. Wegen der Vielzahl der gelenkigen Verbindungen in der bekannten Ausführung ist auch die Wartung einer solchen Türe schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Türe der eingangs angeführten Art so zu verbessern, dass die angeführten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass der Anschlag in Schliessrichtung hinter der Strecklage des Betätigungsgestänges bzw. der Gestänge in einer die Türe verriegelnden Übertotpunktstellung vorgesehen ist. Hierdurch kann das «Kippen» der Stangen des Betätigungsgestänges ausgeschlossen werden, so dass eine zusätzliche Einrichtung, um dies zu verhindern, vorteilhafterweise entbehrlich ist. Durch den Wegfall einer solchen Einrichtung und damit einer Verminderung von störanfälligen bzw. wartungsaufwendigen Gelenkverbindungen kann eine erfin-dungsgemässe Türe einfach hergestellt werden und im Gebrauch durch den Entfall einer besonderen Wartung äusserst wirtschaftlich sein.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der beiliegenden Zeichnung, die schematisch und in Seitenansicht eine zweiflügelige Türe in Schliesslage zeigt, näher erläutert.
Die in der Zeichnung nicht dargestellten zueinander symmetrischen Türflügel sind an den beiden vertikalen Türachsen 2 befestigt, die jeweils in einer Lagerbüchse 1 drehbar gelagert sind. Das Oberende der Achsen 2 trägt einen exzentrisch befestigten Hebel 4. Das allgemein mit 5 bezeichnete Betätigungsgestänge zum Verdrehen der Achsen 2 bzw. zur Betätigung der Offen- und Schliesslage enthält zwei Stangen 5', 5", die an den Hebeln 4 angelenkt sind mittels Gelenken 3, die hier als Achsstummel ausgebildet sind.
Der Antrieb für das Betätigungsgestänge 5 besteht aus einem pneumatisch betätigten Drehzylinder 7, dessen als Zahnstange ausgebildeter Kolben 10 über ein nicht dargestelltes Ritzel die Drehachse 8 in Drehung versetzt Das freie Ende der Drehachse 8 trägt einen mittig befestigten zweiarmigen Drehhebel 9, auf dessen beiden Armen mittels als Achsstummeln ausgebildeten Gelenken 6 die Stangen 5', 5" angelenkt sind. Die dargestellte Schliesslage der Türfügel wird erreicht, wenn sich das Gestänge 5 gestreckt in Totpunktlage befindet. In derselben erreicht auch die Schliesskraft ihre maximale Stärke. Die der Drehachse 8 vom Zylinder 7 erteilte Drehbewegung wird indessen so eingestellt, dass die Drehachse 8 und damit der Drehhebel 9 ein gewisses Mass über die Totpunktlage hinaus in eine Übertotpunktlage verdreht wird, die durch einen Anschlag 21 bestimmt ist. Diese Übertotpunktlage gewährleistet eine absolut sichere Verriegelung der geschlossenen Türe auch im Falle von auf die Türe einwirkenden Erschütterungen und sonstiger stark wechselnder Belastungen.
Die Stangen 5', 5" des Betätigungsgestänges 5 sind im Ausführungsbeispiel aus Teilen zusammengesetzt, die mittels Muffen 25, 26 bzw. 27,28 verschraubt werden, so dass ihre Länge zwischen den Gelenken 3 und 6 einstellbar ist. Hierdurch kann die Stärke des Zusammenhaltes der geschlossenen Türflügel in der Totpunkt- und Übertotpunktlage optimal eingestellt werden.
Die Verwendung eines Drehzylinders 7 als Antrieb zum Öffnen und Schliessen der Türe hat den Vorteil, dass damit ein leicht zugänglicher Angriffspunkt für eine manuelle Öffnung der Türe im Notfall geschaffen wird. Eine solche Not5
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betätigung ist vorteilhaft z.B. im Falle einer Störung der Druckluftversorgung oder falls aus sonstigen Gründen eine bestimmte Türe manuell von inner- oder ausserhalb des Wagens geöffnet oder geschlossen werden soll. Hierzu ist die Kolbenstange 10 über das Zylindergehäuse hinaus verlängert und mittels eines Kupplungsstückes 12 mit einer axial verschiebbaren Stange 13 verbunden.
An der Stange 13 ist ein Gestänge 14 angelenkt, das an der Innen- und Aussenseite der Türe mit Handgriffen 15, 16 verbunden ist, die bei Verdrehung in Richtung der Pfeile A und B die Kolbenstange 10 des Drehzylinders 7 zwischen der Schliess- und Offenlage der Türe verschieben. Um die zum manuellen öffnen benötigte Kraft dabei möglichst gering zu halten, beispielsweise unterhalb 250 N, ist ein Hilfsgestänge 17 vorgesehen, an das die Stange 13 angreift. Hierzu ist das Vorderende der Stange 13 als Auflauffläche 18 ausgebildet, die sich beim Verstellen der Stange 13 auf den Kopf 19 eines Bolzens aufschiebt und dessen Schaft 20 um eine Achse 22 verdreht. Das Ende des Schaftes 20 liegt dem Anschlag 21
an. Der Schaft 20 drückt während seiner Drehbewegung gegen den Anschlag 21 und erleichtert damit die Aufhebung der Sperre durch die Übertotpunktstellung und somit auch das Öffnen der Türe.
5 Ersichtlicherweise benötigt die vorliegende Ausführungsform der zweiflügeligen Türe lediglich vier Gelenke 3, 6. Das Ausrichten des Betätigungsgestänges 5 ist nicht kritisch, so dass für die Gelenke 3, 6 auch Kugelgelenke verwendbar sind.
io Die im Ausführungsbeispiel gezeigte Verwendung zweier Gelenke 6 am Drehhebel 9 ist vorteilhafter als die auch mögliche Verwendung eines gemeinsames Gelenkes 6 für die Stangen 5', 5" des Betätigungsgestänges 5, wegen der damit verbundenen geringeren Bauhöhe und der Entlastung des
15 Betätigungsgestänges 5 durch gegenseitige Aufhebung der Reaktionskräfte in dessen Stangen 5' und 5".
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt und ist verschiedenen Abwandlungen zugänglich.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. In Schliessstellung verriegelbare Türe für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwagen, mit einem oder zwei Türflügel, wobei der bzw. jeder Türflügel mittels eines oder mehrerer Ausleger an einer vertikalen drehbaren Türachse (2) angebracht ist, an welcher ein Hebel (4) befestigt ist, mit einem Betätigungszylinder zum Öffnen und Schliessen der Türe durch Verdrehen der Türachse(n), welcher Betätigungszylinder über ein Betätigungsgestänge (5) bzw. zwei Betätigungsgestänge an dem bzw. je einem Hebel (4) angreift, sowie mit einem Anschlag, der die Lage des Gestänges in der Schliessstellung festlegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (21) in Schliessrichtung hinter der Strecklage des Gestänges (5) bzw. der Gestänge in einer die Türe verriegelnden Übertotpunktstellung vorgesehen ist.
2. Türe nach Anspruch 1 mit zwei Türflügeln, wobei die Betätigungsgestänge jeweils eine Stange (5', 5") enthalten, welche beiden Stangen über Gelenke (3) an den Hebeln (4) der zugeordneten Türachsen (2) angebracht sind, gekennzeichnet durch einen vom Betätigungszylinder angetriebenen Drehhebel (9), an welchem die beiden Stangen (5', 5") angelenkt sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Türe nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen druckluftbetätigten Drehzylinder (7) als Betätigungszylinder, mit dessen Drehachse (8) der Drehhebel (9) fest verbunden ist.
4. Türe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stangen (5', 5") in jeweils einem weiteren Gelenk (6) am Drehhebel (9) angebracht sind.
5. Türe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Gelenk (3) am Türachsenhebel (4) und dem weiteren Gelenk (6) am Drehhebel (9) einstellbar ist.
6. Türe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch ein über das Zylindergehäuse des Drehzylinders (7) hinaus verlängertes externes Kolbenstangenteil, an welchem ein Hilfsgestänge (12-16) angreift, das eingerichtet ist zur manuellen Betätigung des Kolbenvor- und -rückschubs von innerhalb und/oder ausserhalb des Fahrzeugs.
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