DE4318518C1 - Türüberwachungsvorrichtung - Google Patents
TürüberwachungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Türüberwachungsvorrichtung mit
einem Riegelschloß, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1
beschrieben wird.
Derartige Türüberwachungsvorrichtungen dienen dazu, aus der
Riegelstellung des Türschlosses- und der Stellung des
Türblatts Informationen darüber zu erhalten, ob eine Türe
ordnungsgemäß abgeschlossen ist oder ein Versuch, die Tür
aufzubrechen oder gewaltsam einzudrücken, unternommen wird.
Außerdem hat das Riegelschloß bei einer derartigen Türüber
wachungsvorrichtung die Aufgabe, die Alarmzentrale ord
nungsgemäß scharf bzw. unscharf zu schalten. Jede unautori
sierte Betätigung des Riegelschlosses oder der Tür im
scharfgeschalteten Zustand führt zu einer Alarmmeldung.
Es war bisher sehr schwierig und mit relativ großem Monta
geaufwand verbunden, bereits vorhandene Türen mit einer
derartigen Türüberwachungsvorrichtung nachzurüsten.
Eine Türüberwachungsvorrichtung der eingangs genannten Art
ist aus US 3 803 575 entnehmbar. Sie ist mit einem Riegel
schloß, welches mit einem Riegelstatusdetektor versehen
ist, ausgerüstet. Auch dort ist ein Türblattstellungsdetek
tor und eine Alarmanlage vorhanden, welche bei unautori
siertem Öffnen der Tür eine Alarmmeldung auslöst, und ist
der Riegelstatusdetektor und der Türblattstellungsdetektor
ausgangsseitig mit einer elektronischen Auswerteeinheit
leitungsverbunden.
Auch DE 35 10 438 A1 zeigt eine Türüberwachungsvorrichtung
mit einem Riegelschloß. Dort ist ein Sender zur drahtlosen
Übertragung von Alarmmeldungen und einer Alarmzentrale mit
einem Empfänger, der mit dem Sender zusammen wirkt, und ei
ne unabhängige Spannungsversorgung für den Sender im
Türblatt vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türüber
wachungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei welcher bereits vorhandene oder eingebaute handelsübli
che Türschlösser auf einfache Weise montiert und in Betrieb
genommen werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Einbau der Türüber
wachungsvorrichtung im wesentlichen mit einfachen Bohrwerk
zeugen vorgenommen werden kann, und Materialabtragungen im
wesentlichen nur in der Zarge oder im Türblatt anzubringen
sind. Da eine Leitungsführung zur Alarmzentrale nicht not
wendig ist, entfallen die ansonsten üblichen Installationsarbeiten
zum Verlegen der Leitung. Alle Komponenten der
Türüberwachungsvorrichtung können in geometrisch so ausge
bildeten Gehäusen untergebracht werden, daß ein bündiger
Einbau in das Türblatt oder in die Zarge möglich ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß die leitungslose Versorgungsvorrichtung aus einer Bat
terie- oder Akkuanordnung besteht. Da beide Statusdetekto
ren wenig Leistung verbrauchen, ist die Türüberwachungsvor
richtung über lange Zeit wartungslos zu betreiben.
Es kann zweckmäßig sein, daß eine Batterie- bzw. Akkuüber
wachung vorhanden ist, welche den Entladungszustand mit
einer Vorwarnung anzeigt. Das hat den Vorteil, daß recht
zeitig ein Austausch erfolgen kann.
Die Montage wird dadurch noch erleichtert, daß die
türblattseitige Auswerteeinheit und der Sender gemeinsam in
einem Gehäuse mit dem Türblattstellungsdetektor angeordnet
sind.
Es kann besonders zweckmäßig sein, daß der Riegelstatusde
tektor als Durchlichtschranke ausgebildet ist, deren
Komponenten in gegenüberliegenden Ausnehmungen im Türblatt
angeordnet sind, und daß der Riegel und die betreffenden
Schloßteile mit einer Bohrung zur Bildung des Lichtweges
versehen sind. Es können auf diese Weise zwei Riegelstel
lungen detektiert werden, die durch einen ununterbrochenen
bzw. gestörten Lichtweg gekennzeichnet sind. Somit kann zu
verlässig festgestellt werden, ob der Riegel ausgeschlossen
oder eingefahren ist.
Alternativ dazu ist es vorteilhaft, daß der Riegelstatusde
tektor als Reflexionslichtschranke ausgebildet ist, und daß
zwischen der türblattseitigen Ausnehmung und dem Riegel in
den dazwischenliegenden Schloßteilen eine Bohrung zur Bil
dung des Lichtweges angebracht ist.
Als weitere Alternative wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Riegelstatusdetektor als induktiver Näherungsschal
ter ausgebildet ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles weiter beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Ansicht einer Tür mit einer Tür
überwachungsvorrichtung, wobei die Tür und an
grenzende Bereiche teilweise angeschnitten sind;
Fig. 2 schematisch eine perspektivische Ansicht einer
Einzelheit der Türüberwachungsvorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 schematisch einen Querschnitt durch eine Einzel
heit der Tür gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 schematisch Einzelheiten einer Alarmzentrale.
Gemäß Fig. 1 befindet sich eine Tür mit einer Zarge 1 und
einem Türblatt 2 in geschlossenem Zustand. Die Tür ist mit
einem Riegelschloß 9 versehen, dessen Riegel 17 in der Dar
stellung ausgefahren ist. Ferner ist das Riegelschloß 9 mit
einem Riegelstatusdetektor 8 versehen.
Von der Schmalseite her ist ferner in das Türblatt 2 ober
halb des Riegelschlosses 9 ein Gehäuse 10 mit einem Flansch
11 außenbündig eingesetzt. Das Gehäuse 10 nimmt einen
Türblattstellungsdetektor auf, der in dem dargestellten
Beispiel aus einem magnetempfindlichen Schalter 3 besteht
und der beispielsweise aus einem Reed-Kontakt bestehen
kann. Er wirkt mit einem in der Zarge 1 eingebauten Magne
ten 4 in der Weise zusammen, daß er nur anspricht, wenn die
Tür vollständig geschlossen ist.
Im Gehäuse 10 befindet sich ferner eine elektronische Aus
werteeinheit 6 und ein Sender 7, der als elektromagneti
scher Hochfrequenzsender auf einer zugelassenen Frequenz
arbeitet. Sie werden von einer Batterie 5 netzunabhängig
gespeist.
Der Sender 7 überträgt Statusmeldungen sowohl vom Türblatt
stellungsdetektor (Schalter 3) als auch vom Riegelstatus
detektor 8, wobei die Übertragung jeweils über Leitungen
innerhalb des Gehäuses 10 bzw. des Türblattes 2 erfolgt.
Der Riegelstatusdetektor 8 wird gleichfalls von der
Batterie 5 versorgt.
Der Sender 7 überträgt alle Statusmeldungen vom Türblatt
stellungsdetektor und vom Riegelstatusdetektor 8 drahtlos
zu einem mit einer Alarmzentrale 12 (Fig. 4) verbundenen
Empfänger 15 (Fig. 4).
Gemäß Fig. 2 und 3 ist der Riegelstatusdetektor 8 als
Durchlichtschranke 11 ausgebildet, deren Sender- und
Empfangskomponente jeweils in eine entsprechende Ausnehmung
in das Türblatt 2 zu beiden Seiten des Riegelschlosses 9
eingesetzt ist. Der erforderliche Lichtweg zwischen den
beiden Komponenten wird durch eine Bohrung 18 im Riegel 17
und den zwischen dem Riegel 17 und den Lichtschrankenkompo
nenten liegenden Teilen des Riegelschlosses 9 hergestellt.
Die Ausnehmungen für die Durchlichtschranke 11 und die Boh
rung 18 kann bei bereits vorhandenen Riegelschlössern und
Türen ohne weiteres nachträglich eingebaut werden. Die Boh
rung 18 gibt im zurückgefahrenen Zustand des Riegels 17 den
Lichtweg frei, während sie im ausgefahrenen Zustand den
Lichtweg unterbricht. Die entsprechenden Statusmeldungen
werden über eine Leitung 13 zur Auswerteeinheit 6 und von
dort über den Sender 7 zur Alarmzentrale 12 übertragen.
Gemäß Fig. 4 wird der Empfänger 15 von einem Netzteil mit
Notstromversorgung 16 im Pufferparallelbetrieb versorgt.
Außerdem umfaßt die Alarmzentrale 12 in dem dargestellten
Beispiel ein Telefonwählgerät 14 zur Daten- und Informa
tionsübertragung über das öffentliche Fernsprechnetz, bei
spielsweise an eine Notrufzentrale. Sie weist ferner einen
örtlichen Signalgeber 13 zur akustischen und optischen
Anzeige auf.
Zum Einbau des Riegelstatusdetektors 8 wird ein bereits
vorhandenes Türschloß ausgebaut und im Bereich des bereits
vorhandenen Hohlraums wird die Aussparung zur Aufnahme des
Riegelstatusdetektors 8 angebracht. Alternativ dazu kann
die Aussparung auch im Gehäuse des Riegelschlosses 9 ange
bracht werden.
Nachfolgend wird die Funktion der Türüberwachungsvorrich
tung beschrieben. Der im beweglichen Türblatt 2 eingebaute
Schalter 3 erfaßt die Stellung des Türblattes nach den Kri
terien: Türe offen, Türe geschlossen. Wahlweise bei ge
schlossener oder offener Türe kann das eingebaute Riegel
schloß 9 abgeschlossen werden. Der ausgeschlossene Riegel
17 wird vom Riegelstatusdetektor 8 erfaßt und der Riegel
status an die Auswerteeinheit 6 übertragen.
Ist der Riegel 17 ausgeschlossen und das Türblatt 2 in ge
schlossenem Zustand, was durch den Schalter 3 festgestellt
wird, erfolgt nach Übertragung einer entsprechenden Mel
dung an die Alarmzentrale 12 eine Scharfschaltung der Aus
werteeinheit 6.
Erfolgt daraufhin bei ausgeschlossenem Riegel 17 ein un
zulässiges Öffnen des Türblatts 2, beispielsweise durch
Aufbrechen oder gewaltsames Eindrücken, wird eine Alarm
meldung drahtlos vom Sender 7 an die Alarmzentrale 12
übertragen.
Bei eingefahrenem Riegel 17 ist die Auswerteeinheit 6 un
scharf geschaltet. Das bedeutet, daß ein Öffnen des Tür
blatts 2 zu keiner Alarmmeldung führt.
Die logische Verknüpfung zwischen den Statusmeldungen
einerseits des Türblattstellungsdetektors und andererseits
des Riegelstatusdetektors 8 bewirkt zuverlässig die erfor
derliche Zwangsläufigkeit, d. h. bevor das Türblatt 2
geöffnet werden kann, muß der Riegel 17 des Riegelschlos
ses 9 eingefahren sein. Eine ungewollte Alarmauslösung,
z. B. eine Falschmeldung oder ein Fehlalarm, wird damit ver
hindert.
Claims (7)
1. Türüberwachungsvorrichtung mit einem Riegelschloß,
welches mit einem Riegel
statusdetektor versehen ist,
mit einem Türblattstellungsdetektor sowie
mit einer Alarmzentrale, welche bei unautorisier
tem Öffnen der Tür eine Alarmmeldung auslöst,
und hierzu
der Riegelstatusdetektor (8) und der Türblatt
stellungsdetektor ausgangsseitig mit einer elektro
nischen Auswerteeinheit (6) leitungs
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelstatusdetektor (8) in einer im Türblatt (2) angebrachten Ausnehmung angeordnet ist, daß von dieser Ausnehmung zum Riegel (17) eine Verbindungsstrecke hergestellt ist, über welche der Riegel (17) mit dem Riegelstatusdetektor (8) in Wirkverbindung steht,
daß die Auswerteeinheit im Türblatt angeordnet ist,
daß die Auswerteeinheit mit einem Sender zur drahtlosen Übertragung von Alarmmeldungen verbunden ist, daß die Alarmzentrale (12) mit einem Empfänger (15) versehen ist, der mit dem Sender (7) zusammenwirkt, und
daß eine unabhängige Versorgungsanordnung für den Riegelstatusdetektor (8), den Türblattstellungsde tektor und den Sender (7) im Türblatt (2) vorhanden ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelstatusdetektor (8) in einer im Türblatt (2) angebrachten Ausnehmung angeordnet ist, daß von dieser Ausnehmung zum Riegel (17) eine Verbindungsstrecke hergestellt ist, über welche der Riegel (17) mit dem Riegelstatusdetektor (8) in Wirkverbindung steht,
daß die Auswerteeinheit im Türblatt angeordnet ist,
daß die Auswerteeinheit mit einem Sender zur drahtlosen Übertragung von Alarmmeldungen verbunden ist, daß die Alarmzentrale (12) mit einem Empfänger (15) versehen ist, der mit dem Sender (7) zusammenwirkt, und
daß eine unabhängige Versorgungsanordnung für den Riegelstatusdetektor (8), den Türblattstellungsde tektor und den Sender (7) im Türblatt (2) vorhanden ist.
2. Türüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unabhängige Versorgungsanordnung aus einer
Batterie- oder Akku-Anordnung besteht.
3. Türüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Batterie- bzw. Akku-Überwachung vorhanden
ist, welche den Entladungszustand mit einer Vorwar
nung anzeigt.
4. Türüberwachungsvorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die türblattseitige Auswerteeinheit (6) und der
Sender (7) gemeinsam in einem Gehäuse (10) mit dem
Türblattstellungsdetektor angeordnet sind.
5. Türüberwachungsvorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelstatusdetektor (8) als Durchlicht
schranke (11) ausgebildet ist, deren Komponenten
in gegenüberliegenden Ausnehmungen im Türblatt (2) an
geordnet sind, und daß der Riegel (17) und die be
treffenden Schloßteile mit einer Bohrung (18) zur
Bildung des Lichtweges versehen sind.
6. Türüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelstatusdetektor (8) als Reflexions
lichtschranke ausgebildet ist, und daß zwischen der
türblattseitigen Ausnehmung, welche die Reflexions
lichtschranke aufnimmt, und dem Riegel (17) in den
dazwischenliegenden Schloßteilen eine Bohrung (18) zur
Bildung des Lichtweges angebracht ist.
7. Türüberwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelstatusdetektor (8) als induktiver
Näherungsschalter ausgebildet ist.
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EFF-EFF ALARM GMBH, 72458 ALBSTADT, DE |
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Owner name: NOVAR GMBH, 72458 ALBSTADT, DE |
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R071 | Expiry of right | ||
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