-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, nämlich einen sog. Mehrfachsensor einer Heimautomation. Es handelt sich dabei zunächst um einen Sensor für eine Heimautomation zum Erheben von Informationen, Zuständen usw. Ein Mehrfachsensor erhebt von mehr als einer Quelle (z.B. Luftfeuchte, Temperatur).
-
Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung, die die Vorrichtung aufweist, sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Anordnung.
-
Nachfolgend soll zunächst aufgezeigt werden, wie der Begriff der Heimautomation und der eines Sensors einer Heimautomation technisch zu verstehen ist. Dabei ist letzterer Begriff (Sensors einer Heimautomation) streng zu differenzieren zwischen einem Sensor im herkömmlichen technischen Sinne und dem Besagten. Der Sensor im herkömmlichen technischen Sinne wird hier ggf. als Detektor bezeichnet.
-
Eine Heimautomation weist eine Zentrale (engl. „controller“) auf und mehrere sog. Geräte (engl. „device“), genau genommen mindestens eine erste Zentrale und mindestens ein Gerät. Im Fall mehrerer Zentralen (physisch), bilden diese untereinander ein hierarchisches System aus, das als eine Zentrale (logisch/funktional) gesehen werden kann. Ein wesentliches Merkmal der Heimautomation ist die drahtlose Kopplung zwischen Zentrale und Gerät(en), was die Installation in einer Wohnung, in einem Gebäude oder dergleichen deutlich vereinfacht. Zu den Geräten zählen gemäß ihrer Funktion sog. Sensoren und sog. Aktoren.
-
Sensoren einer Heimautomation sind vorgesehen, um verschiedenste Umgebungsparameter zu erfassen wie beispielsweise Bewegung, Windgeschwindigkeit/-richtung, Temperatur uvm. Ferner lassen sich mittels vielfältiger Aktoren beispielsweise Rollläden an Fenstern sowie Thermostatventile an Heizkörpern öffnen und schließen. Die hierfür erforderliche Logik stellt üblicherweise eine Zentrale bereit. Bei der nachfolgend aufgezeigten Vorrichtung handelt es sich gemäß den genannten Komponenten einer Heimautomation primär um einen Sensor.
-
Heimautomation wird auch als Haussteuerung (engl. „SmartHome“) bezeichnet. Kopplungen zwischen den aufgezeigten Komponenten (Zentrale(n), Aktor(en), Sensor(en)) sind zwar üblicherweise als drahtlose Verbindungen ausgeführt, können aber in Ausnahefällen auch drahtgebunden sein. Die Komponenten können ferner für einen autonomen Betrieb eingerichtet sein und sowohl die Mittel zur drahtlosen Kommunikation sowie eine autonome Energieversorgung aufweisen (z.B. Batterie o.ä.). Ferner weisen solche Komponenten minimal Bedienelemente auf; wie beispielsweise lediglich einen Taster.
-
Die Daten, die die Sensoren mittels der drahtlosen Kommunikation der Zentrale bereitstellen, werden hier zunächst als Messdaten und insbesondere als Bilddaten bezeichnet. Grundsätzlich kommunizieren die Komponenten mittels sogenannter Transportdaten gemäß einem Transportprotokoll. Die Messdaten sind demnach in den Transportdaten enthalten. Ferner sind in den Transportdaten sogenannte Anweisungen enthalten. Es ist vorgesehen, dass die Anweisungen gemäß dem Transportprotokoll (Spezifikation) den Komponenten insofern bekannt sind, dass solche Anweisungen eine technische Reaktion auf der Gegenseite bewirken können. Mit anderen Worten handelt es sich bei Transportprotokoll um eine datentechnische Schnittstelle, die vordefinierte Anweisungen umfasst sowie unbestimmte Informationen enthalten kann. Zu diesen unbestimmten Informationen zählen unter anderen die Messdaten, weil in den Messdaten beliebige Daten enthalten sein können, der Größe und dem Umfang nach.
-
Besagte Komponenten können platzsparend ausgebildet sein. Aus der
WO 2015/040144 A1 ist beispielsweise ein Detektor bekannt, der signalisiert ob ein Fenster geöffnet oder geschlossen ist. Der Detektor ist derart flach ausgeführt, dass sich dieser zwischen Fenster und dessen Rahmen anordnen lässt.
-
Es sind diverse Komponenten bekannt, die unterschiedliche Funktionen von Detektoren und/oder Sensoren aufweisen. Mit diesen Funktionen lassen sich Zustände wie Dämmerung/Licht, Temperatur, Wind (-stärke/-richtung), Bewegung usw. detektieren. Ferner kann eine Komponente als Aktor fungieren und beispielweise einen Schalter in einer Steckdose betätigen. Ein Aktor kann auch ein Leuchtmittel sein, das so eingestellt wird, dass es in einer eingestellten Farbe, Helligkeit und/oder mit einer Farbtemperatur leuchtet.
-
Die drahtlose Kommunikation bietet die Möglichkeit der flexiblen Ortswahl bei der Installation der Komponenten. Die drahtlose Kommunikation kann für kurze Distanzen ausgebildet sein (bis ca. 30 m im Innenbereich). Es sind Lösungen bekannt, die mittels WLAN (IEEE 802.11) kommunizieren. Andere nutzen DECT oder ITU-T G.9959. Mittels der Kommunikation lässt sich eine Komponente mit einer Zentrale koppeln. Mit anderen Worten wird bei der Heimautomation ein Netzwerk ausgebildet.
-
In der Zentrale fließen die Informationen und/oder Daten zusammen, die die Komponenten bereitstellen. In selbiger lassen sich verschiedene Auswertungen vornehmen und Szenarien anlegen, mittels derer Aktoren betätigt werden z.B. für das Betätigen von Rollläden, Verschattungen, Berieselungen, Beleuchtungen, Heizungen usw. Mit anderen Worten stellt die Zentrale einen überwiegenden Teil der Logik bereit, die für die Heimautomation benötigt wird. Die Sensoren liefern Eingangswerte und die Aktoren reagieren auf Kommandos.
-
Bezüglich der Kommunikation, dem Liefern von Eingangswerten und dem Ausgeben von Kommandos haben sich bereits technische Lösungen etabliert, die hier unter dem Begriff des Protokolls oder des Übertragungsprotokolls zusammengefasst werden. Solche Protokolle heißen z.B. „REST-API“, „ZigBee“ und „Z-Wave ®“. Der Fachwelt der Heimautomation sind diese Begriffe geläufig. Für den Anwender der Heimautomation ist lediglich beachtlich, dass er -dem Protokoll nach- zu seiner Zentrale passende Komponenten verwendet. Der Vorteil der genannten Protokolle ist, dass diese eine Art Norm oder Standard vorgeben, sodass es für die Zentrale nur maßgeblich ist, dass eine Komponente den Standard unterstützt oder nicht. Es sind zentrale Einheiten bekannt, die mehrere Standards unterstützen können.
-
Auf der Seite der Zentrale stellt das Protokoll eine Schnittstelle (API=engl. „application interface“) für angrenzende Software bereit. So lassen sich mittels dieser Schnittstelle und Programmierwerkzeugen Funktionen schaffen, die der Zentrale ein logisches Verhalten verleihen. Dieses logische Verhalten ist zumeist so angelegt, dass einem Bediener zwar weitestgehend entgegengekommen wird, dieser aber die entscheidenden Einstellungen noch selbst vornehmen oder ändern kann. Zu diesem Zweck wird dem Bediener üblicherweise eine Bedienoberfläche bereitgestellt.
-
Eingangs war von Quellen die Rede und von Zustände und Informationen, die erhoben werden. Es geht hier insbesondere um sog. Schließzustände einer Tür oder Dergleichen. Bekannt ist im Anwendungsgebiet der Erfindung das Erheben eines Zustandes, ob eine Tür oder ein Fenster geöffnet ist oder geschlossen. Ferner sind technische Mittel bekannt, die sich mit der Lage einer Fensterolive befassen oder mit der eines Riegels eines Türschlosses. Insofern kann als Quelle die Tür oder das Fenster gesehen werden. Die Informationen sind die über die Zustände, die da wären, geöffnet, geschlossen oder gekippt sowie verriegelt oder nicht.
-
Bekannte Lösung sind die, die nach dem Verständnis hier einzelne Sensoren der Heimautomation darstellen. Das daher, weil diese einzelnen Sensoren jeweils mittels einer dedizierten drahtlosen Verbindung mit der Zentrale gekoppelt sind bzw. die Mittel dazu aufweisen.
-
Sogenannte Multisensoren sind hingegen derart eingerichtet, dass mittels einer solchen drahtlose Verbindung Informationen/Zustände, die von mehreren Quellen erhoben wurden, der Zentrale bereitgestellt werden können. Bekannte Sensoren zum Erheben von Schließzuständen an Tür oder Fenster sind üblicherweise mit einer autonomen Energieversorgung ausgestattet (z.B. Batterie). Das im Wesentlichen daher, um die drahtlose Verbindung zur Zentralle bereitzustellen. Folglich ist der technische und energetische Aufwand zur Erhebung von Zuständen an einer Tür, einem Fenster oder Dergleichen nachteiligerweise deutlich höher als beispielsweise bei einem bekannten Multisensor.
-
Es kann als eine Aufgabe der Erfindung angesehen werden, die im Stand der Technik identifizierte Lücke zu schließen beziehungsweise die aufgezeigten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden.
-
Es wird eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen, eine Anordnung gemäß Anspruch 3 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 9. In den abhängigen Ansprüchen sind Ausführungsformen der aufgezeigten Ausgestaltungen dargestellt.
-
Gemäß einer ersten Ausgestaltung ist eine Vorrichtung vorgeschlagen, nämlich ein sog. Mehrfachsensor einer Heimautomation. Die Vorrichtung ist ausgebildet zum Erkennen eines geschlossenen Zustandes eines Durchlasses. Ein Durchlass ist beispielsweise eine Tür, ein Fenster oder Dergleichen. Ein Durchlass weist ein bewegliches Bauteil und ein festes Bauteil auf. Ein solches bewegliches Bauteil ist beweglich gelagert gekoppelt mit einem solchen festen Bauteil. Ein Durchlass ist in einem geschlossenen oder offenen Zustand, sofern sich ein solches bewegliches Bauteil in einer ersten beziehungsweise in mindestens einer zweiten Lage befindet, in Lage stets relativ zueinander. Ein Durchlass weist einen Verschluss zum Fixieren der Bauteile miteinander auf, d.h. eines beweglichen mit/an einem festen in der ersten Lage, sofern der Verschluss in einem geschlossenen Zustand ist. Die Vorrichtung weist ein erstes Element auf, das vorgesehen ist zum Anbringen an einem der genannten Bauteile. Die Vorrichtung weist ferner ein zweites Element auf, das vorgesehen ist zum Anbringen an einem anderen der genannten Bauteile als das erste Element. Das Anbringen ist derart vorgesehen, dass das erste Element zu dem zweiten Element, in der ersten Lage, eine räumliche Nähe hat, die ein Korrespondieren der beiden Elemente über einen Spalt ermöglicht.
-
Das erste Element weist eine Quelle auf. Das zweite Element weist einen ersten Detektor auf, der eingerichtet ist, ein Vorhandensein der Quelle - in einer räumlichen Nähe -, zu detektieren, mithin die erste Lage zu detektieren und somit den geschlossenen Zustand eines Durchlasses. Das zweite Element weist eine Elektronik sowie eine Energieversorgung für selbige auf. Die Elektronik ist ausgebildet zum Annehmen und Verarbeiten des von dem ersten Detektor detektierten Zustandes, insbesondere des geschlossen Zustandes eines Durchlasses. Die ist Elektronik ferner ausgebildet zum drahtlosen Kommunizieren mit einer Zentrale einer Heimautomation zum Zweck der Übermittlung mindestens eines detektierten Zustandes.
-
Die Vorrichtung sowie deren Elektronik ist zudem ausgebildet zum Annehmen und Verarbeiten eines von einem zweiten Detektor detektierten Zustandes eines Verschlusses eines Durchlasses. Demnach ist das zweite Element ausgebildet, mittels der Elektronik sowie dem ersten Detektor und dem zweiten Detektor einer Zentrale einer Heimautomation eine Information sowohl über den geschlossen/offen Zustand eines Durchlasses als auch über mindestens einen Zustand dessen Verschlusses bereitzustellen.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Vorrichtung weist das zweite Element eine elektrische Kopplung zum Koppeln des zweiten Detektors mit der Elektronik mittels mindestens einer Leitung auf.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist eine Anordnung vorgeschlagen. Die Anordnung weist die oben beschrieben Vorrichtung auf sowie einen zweiten Detektor. Es ist vorgesehen den zweiten Detektor mit der Elektronik des zweiten Elements der Vorrichtung zu koppeln.
-
D.h. die Vorrichtung weist ein technisches Mittel hierfür auf, z.B. eine Steck- oder Klemmverbindung.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Anordnung ist der zweite Detektor eingerichtet, den mindestens einen Zustand eines Verschlusses eines Durchlasses zu detektieren anhand einer Verschiebung eines Riegels insofern, dass der geschlossene Zustand eines Verschlusses nicht ohne Bewegung eines solchen Riegels verlassen werden kann.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Anordnung ist der zweite Detektor eingerichtet, ein Maß der Verschiebung zu detektieren.
D.h. es geht darum, wie weit der Riegel aus dem Schloss herausgefahren ist, in Folge einer oder zweier Schließumdrehungen des Schlüssels.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Anordnung ist der zweite Detektor eingerichtet, die Verschiebung des Riegels in mindestens zwei Rangstufen zu detektieren,
nämlich, dass die erste Rangstufen den offenen Riegel und die zweite Rangstufe den geschlossen Riegel repräsentiert.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Anordnung ist der zweite Detektor eingerichtet, die Verschiebung des Riegels in einer dritten Rangstufe zu detektieren, in der der Riegel geschlossen ist, aber anders als in der zweiten Rangstufe.
D.h. es geht um zwei Schließumdrehungen des Schlüssels.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Anordnung weist der zweite Detektor mindestens einen Riegelkontakt auf.
D.h. als technische Mittel kann ein an sich bekanntes kontaktierendes zu Anwendung kommen.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist ein Verfahren vorgeschlagen zum Betreiben einer oben beschriebenen Anordnung. Das Verfahren ist vorgesehen zum Aktivieren/Deaktivieren einer Regel einer Heimautomation. Die Regel wird aktiviert bzw. deaktiviert sofern eine Rangstufe eingenommen bzw. verlassen wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens ist die Regel eine zur Einbruchs- und/oder Diebstahlsicherung. Das heißt, dass in die Regel einbezogen sind Bewegungsmelder, Sirene und Dergleichen. Diese Regel wird aktiviert, sobald die dritte Rangstufe eingenommen wird, wobei die dritte Rangstufe des Riegels einer Wohnungs- und/oder Hauseingangstür eingenommen wird, wobei diese dritte Rangstufe indem eingenommen wird, dass mehrfach eine Schließbewegung ausgeführt wird,
d.h. eine mehrfache Drehung des Schlüssels der besagten Tür.
-
Das drahtlose Koppeln des zweiten Elements bzw. dessen Elektronik mit einer Zentrale bewirkt das Ausbilden einer drahtlosen Verbindung. Die drahtlose Verbindung kann derart ausgebildet sein, dass die Zentrale mit dem Gerät unmittelbar kommuniziert oder mittelbar über ein zusätzliches Gerät. Somit lassen sich direkte Verbindungswege ggf. verkürzen.
-
Die Datenübertragung weist mindestens eine Schnittstelle für dezentrale Geräte mit unterschiedlicher Funktion auf, wobei vorgesehen ist, dass die Schnittstelle sowohl von dem dezentralen Gerät als auch von der Zentrale unterstützt wird. Die Zentrale weist eine Informationsverarbeitung auf. Die Informationsverarbeitung ist eingerichtet, Daten der Datenübertragung zu verwenden und/oder bereitzustellen. Die Informationsverarbeitung ist eingerichtet, die Daten mittels mindestens einem gespeicherten Regelwerk zu verwenden und/oder bereitzustellen.
-
Die Daten können Zustände (Informationen) und/oder Anweisungen (Befehle) enthalten. Zustände sind variabel. Befehle sind vorbestimmt u.a. um Reaktionen des Gerätes auszulösen.
-
Die Zentrale kann eingerichtet sein, eine Bedieneroberfläche bereitzustellen. Die Bedieneroberfläche kann eingerichtet sein, ein Regelwerk zu erstellen, zu ändern, zu speichern und/oder zu löschen. Ferner kann die Bedieneroberfläche eingerichtet sein, die mindestens eine drahtlose Verbindung einzurichten, zu ändern, zu speichern und/oder zu entfernen.
-
Die zentrale Einheit sowie das Gerät weisen mindestens eine erste Elektronik zum Betreiben der drahtlosen Verbindung auf. Die erste Elektronik ist eingerichtet, die drahtlose Verbindung herzustellen und mit mindestens einem Übertragungsprotokoll zu betreiben. Die zentrale Einheit sowie das Gerät weisen mindestens eine zweite Elektronik auf zur Informationsverarbeitung. Die zweite Elektronik des Gerätes kann Aus- und Eingänge aufweisen, die gekoppelt sind mit Messmitteln und/oder mit Betriebsmitteln. Messmittel sind solche, die Umgebungsparameter erfassen und in ein dementsprechendes elektrisches Signal liefern können. Betriebsmittel sind solche, die ein elektrische Signal derart verarbeiten können, dass eine Wirkung hervorgerufen wird, die mit dem Verbrauch von elektrischer Leistung einhergeht. Die erste Elektronik und die zweite Elektronik können zumindest teilweise in Form einer integrierten Schaltung oder eines solchen Schaltkreises ausgebildet sein. Dabei kann es sich um eine integrierte Schaltung handelt, die die erste und die zweite Elektronik zumindest teilweise aufweist.
-
Messmittel sind eingerichtet, die Zustände repräsentierende elektrische Signal bereitzustellen. Betriebsmittel sind eingerichtet, die Befehle repräsentierende elektrische Signal zu verarbeiten.
-
Die Heimautomation bietet allerdings auch die Möglichkeit, das Vorliegen eines einmal definierten kritischen Zustandes zu erkennen und darauf gemäß einem konfigurierbaren Regelwerk zu reagieren. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird nach den aufgezeigten Beispielen die Nachricht an den Bediener (Alarm o.ä.) an erster Stelle stehen. Mittels der Heimautomation lassen sich außerdem sog. Aktoren bedienen. Ein flexibel einsetzbares Mittel ist die sog. Schaltsteckdose. D.h. mittels dieser lassen sich elektrische Einrichtungen/Geräte aktivieren, mit denen sich z.B. Betriebszustände, Füllstände, Temperaturen und Luftfeuchte beeinflussen lassen. Es ist hierbei die Frage, ob es dem Bediener auf weitgehende Automation ankommt oder vielleicht eher auf Informationen, wie es um seine technische Einrichtungen in Wohnung, Haus oder Garten bestellt ist. Insofern, dass eine Zentrale der Heimautomation dafür eingerichtet ist, mit einem Mobiltelephon (Smartphone, Tablet usw.) zu kommunizieren, hat ein Bediener die Möglichkeit, auf die besagten Informationen zurückzugreifen. Der gewonnene Vorteil ist der, dass, weil eine Zentrale dauerhaft aktiv ist, selbige auch prompt auf jedwedes Ereignis reagieren kann.
-
Eines der Anliegen der Erfindung ist es, bei einem Türsensor (für den Schließzustand) die Möglichkeit des drahtgebundenen Koppelns vorzusehen für einen Riegelsensor bzw. Riegelkontakt, sodass letztlich der Türsensor als sog. Multisensor indem fungiert, dass er eingerichtet ist, der Zentrale sowohl den Zustand der Tür (geöffnet, geschlossen) als auch den Zustand des Riegels des Schlosses der Tür bereitzustellen.
-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen erläutert. Hierzu zeigen:
- 1 Vorrichtung in der Anordnung mit erstem und zweitem Detektor
- 2 Vorrichtung gekoppelt mit Riegelkontakten des zweiten Detektors
- 3 Heimautomation
-
In der 1 ist eine Anordnung 30 gezeigt aufweisend eine Vorrichtung 1 mit einem ersten Element 6 und einem zweiten Element 7. Das zweite Element 7 weist einen ersten Detektor 21 auf und ist mittels einer Leitung 25 gekoppelt mit einem zweiten Detektor 22. Der erste Detektor 21 und der zweite Detektor sind mit eine Elektronik 23 (drahtgebunden) gekoppelt und selbige (drahtlos 19) mit eine Zentrale 12 einer Heimautomation. Die drahtlose Kopplung/Verbindung 19 ist eingerichtet zur Datenübertragung 17 (vom Sensor zur Zentrale). Mit anderen Worten ist der Sensor 15 im Wesentlichen ausgebildet durch die Elektronik 23, den ersten Detektor 21 sowie den zweiten Detektor 22.
-
Das zweite Element 7 der Vorrichtung 1 weist eine Kopplung 24 zum Koppeln des zweiten Detektors 22 mit der Elektronik 23 auf. Das erste Element 6 der Vorrichtung 1 ist mit einer Quelle 8 ausgestattet, die derart eingerichtet ist, dass der erste Detektor 21 die räumliche Nähe der Quelle 8 detektieren kann. Das Detektieren ist auch möglich, sofern zwischen der Quelle 8 und dem ersten Detektor 21 ein Spalt 9 ausgebildet ist. Selbiger Spalt 9 bemisst sich der Breite nach entsprechend der räumlichen Anordnung des ersten Elementes 6 und des zweiten Elementes 7. Bei der Quelle 9 kann sich z.B. um einen Magneten handeln.
-
Es ist vorgesehen, dass erste Element 6 an einem beweglichen Bauteil 3 zu befestigen und das zweitet Element 7 an einem festen Bauteil 4. Beide Bauteile (3, 4) können an einem Durchlass 2 vorzufinden sein (z.B. Tür, Fenster etc.). Aufgrund dessen, dass das erste Element 6 ortsfest ist, kann es auch mittels der Leitung 25 gekoppelt sein mit dem zweiten Detektor 22. Der zweite Detektor 22 kann allein durch mindestens einen Riegelkontakt 28 eingerichtet sein. Riegelkontakte 28 sind ausgebildet, die Lage eines Riegels 26 nach dessen Verschiebung 27 zu detektieren. Der Riegel 26 ist Teil eines Verschlusses 5.
-
Mit anderen Worten liefert der erste Detektor 21 eine erste Information analog eines Sensors, nämlich die, ob z.B. die Tür „geschlossen“ ist. Der zweite Detektor 22 liefert hingegen eine zweite Information analog eines Sensors, nämlich die, ob z.B. die Tür „verschlossen“ ist. Insofern ist hier von einem Mehrfachsensor (Multisensor) die Rede, weil der Zentrale 12 eine erste und eine zweite Information bereitgestellt wird.
-
Die 2 zeigt im Detail den Verschluss 5 an dem festen Bauteil 4 des Durchlasses 2, wobei der Riegel 26 aufgrund seiner Verschiebung 27 (hier zwei) Riegelkontakte 28 betätigen kann. Mittels der Leitung 25 und der Kopplung 24 sind die Riegelkontakte 28 mit der Elektronik der des zweiten Elementes 7 der Vorrichtung 1 gekoppelt. Erst mittels der Kopplung 24 wird es möglich, der Zentrale die zweite Information zu dem Verschluss bereitzustellen, ohne dass dafür eine Elektronik und insbesondere deren Energieversorgung eingerichtet sein muss.
-
In der 3 ist schematisch eine Heimautomation 10 gezeigt. Diese weist eine Zentrale 12 mit einer Informationsverarbeitung 11 auf. Ferner sind Bestandteile/Geräte der Heimautomation 10 wie Sensoren 13 und Aktoren 14 gezeigt. Zwischen einem Sensor 15 und der Zentrale 12 ist jeweils eine Datenübertragung 17 vorgesehen sowie gleichermaßen eine Datenübertragung 18 zwischen dem Aktor 16 und der Zentrale 12. Für jede der beiden Datenübertragungen 17 und 18 wird üblicherweise eine drahtlose Verbindung 19 hergestellt.
-
Es kann vorgesehen sein, dass der Sensor 15 bzw. dessen zweites Element 7 mit der Zentrale 12 drahtlos verbunden 19 ist bzw. kommuniziert. In der einen Richtung 17, vom Sensor 15 zur Zentrale 12, können die Daten gemessene Daten/Werte enthalten. In der anderen Richtung 18, von der Zentrale 12 zum Sensor 15, können es Anweisungen/Befehle oder Wertdaten sein, die in den Daten enthalten sind.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Durchlass / Tür
- 3
- bewegliches Bauteil
- 4
- festes Bauteil
- 5
- Verschluss
- 6
- erstes Element
- 7
- zweites Element
- 8
- Quelle
- 9
- Spalt
- 10
- Heimautomation
- 11
- Informationsverarbeitung
- 12
- Zentrale
- 13
- Sensoren
- 14
- Aktoren
- 15
- Sensor
- 16
- Aktor
- 17
- Datenübertragung (Sensor-Zentrale)
- 18
- Datenübertragung (Aktor-Zentrale)
- 19
- drahtlose Verbindung
- 21
- erster Detektor
- 22
- zweiter Detektor
- 23
- Elektronik
- 24
- Kopplung
- 25
- Leitung
- 26
- Riegel
- 27
- Verschiebung
- 28
- Riegelkontakte
- 30
- Anordnung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-