DE4024689C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein alarmgebendes Diebstahl-Sicherheitssystem
für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der DE 35 24 546 A1 gattungsgemäßes ist ein Diebstahl-Sicherheitssystem für ein
Kraftfahrzeug beschrieben, gemäß dem das Fahrzeug an verschiede
nen Stellen, z. B. im Türbereich, mit Auslösekontakten, einem damit
zusammenwirkenden Impulsgeber und mit einem vom Geber aktivier
baren Sender versehen ist. Des weiteren sind an vorbestimmten
Steilen an öffentlichen Straßen und Plätzen Masten mit stationären
Empfängern aufgestellt, die wiederum mit Polizeistationen zusammen
wirken. Wenn ein Dieb z. B. die Fahrzeugtür öffnet, wird der zu
gehörige Auslösekontakt aktiviert, so daß der Impulsgeber ein Signal
an den Sender des Fahrzeuges gibt, der daraufhin über den stationä
ren externen Empfänger eine Polizeistation alarmiert. Das Polizeiper
sonal kann dann die Verfolgung des gestohlenen Fahrzeuges aufneh
men. Mit diesem bekannten, ortsabhängigen Sicherheitssystem geht
wichtige Zeit bei der Bekämpfung des Diebstahles verloren, denn ein
Absetzen eines Alarmsignals erfolgt erst dann, wenn die Fahrzeugtür
bereits geöffnet ist. Außerdem ist dieses System sehr aufwendig
bezüglich seiner Aufstellungskosten, insbesondere wegen der externen
Masten und der daran vorgesehenen Empfänger zur Weiterleitung von
Alarmsignalen, abgesehen davon, daß geeignete Stellen für das Auf
stellen solcher Masten nur sehr schwierig zu finden sind und im
übrigen die Wirksamkeit dieses bekannten Systems nur bei einer
flächendeckenden Mastenaufstellung gewährleistet ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Diebstahl-Sicherheitssystem
für Kraftfahrzeuge vorzusehen, das einen Alarm
gibt, bevor ein Dieb das Öffnen einer Tür des Fahrzeuges erzwingt
und das ortsunabhängig ist sowie kostengünstig installiert werden
kann.
Die Lösung dieser Aufgabe geht von einem alarmgebenden Diebstahl-Sicherheitssystem
für Kraftfahrzeuge der einleitend angeführten Art
aus und kennzeichnet sich weiter dadurch, daß der Sensor dem mit
tels des Schlosses der Kraftfahrzeugtür betätigbaren Tür-Schließme
chanismus in einem Bereich zugeordnet ist, der mit einem Einbruchs
werkzeug zugänglich ist.
Mit diesem erfindungsgemäßen, ortsunabhängigen Sicherheitssystem
wird auch dann sofort ein Alarm gegeben, wenn der Dieb eine länge
re dünne Stange oder ein entsprechendes Einbruchswerkzeug außen
zwischen der Fensterscheibe und dem Fensterrahmen der Fahrzeugtür
einführt und den weiter unten in der Fahrzeugtür montierten Türsehließmechanismus
entriegeln will. Hierdurch wird sofort per Funk
vom Fahrzeug aus ein Signal an den transportablen Fernsteuersender,
den der Fahrzeugführer bequem bei sich trägt, gegeben, so daß der
Fahrzeugführer zu seinem Fahrzeugeilen oder die Polizei informie
ren kann. Auch am Fahrzeug selbst ertönt gleichzeitig ein lautes
Alarmsignal. Es geht also keine Zeit verloren, bis der erste Alarm
einsetzt. Der Dieb wird demzufolge durch den unerwartet sofort ein
setzenden Alarm am Fahrzeug auch selbst beunruhigt, wodurch er
sein Vorhaben in vielen Fällen sogleich abbricht. Weiterhin kann das
neue System mit verhältnismäßig geringen Kosten installiert werden,
weil nur das Montieren des Systems am Fahrzeug erforderlich ist und
ortsfeste externe Übermittlungseinrichtungen entbehrlich sind. Eine
bevorzugte Ausgestaltung des neuen Systems besteht darin, daß der
Sensor länglich ausgebildet und in einem Raum zwischen der Fenster
scheibe und der Außenwand der Fahrzeugtür oberhalb des Tür-
Schließmechanismus angeordnet ist. Hierdurch wird ein Alarm schon
augenblicklich nach dem Einführen des Einbruchswerkzeuges gege
ben, wobei das Einbruchswerkzeug sich also noch gar nicht in der
Nähe des Schließmechanismus befindet.
Eine weitere Ausgestaltung des neuen Systems besteht darin, daß
zusätzlich ein weiterer Sensor vorgesehen ist, der an einem in der
Tür des Kraftfahrzeuges eingebauten Zylinderschloß oder benachbart
zu diesem vorgesehen ist. Hierdurch wird ein Alarm auch dann schon
ausgelöst, wenn das Einbruchswerkzeug in das Zylinderschloß einge
führt wird.
In einer noch weiteren Ausgestaltung des neuen Systems ist in dem
Zylinderschloß der Kraftfahrzeugtür eine wenigstens bis zu dem
Innenzylinder reichende Bohrung und außen am Schloß ein Tastme
chanismus mit einem in der Bohrung beweglichen Kontaktelement
vorgesehen, wobei der Tastmechanismus eine Antriebseinrichtung
zum Bewegen des Kontaktelementes aufweist. Hierdurch wird zusätz
lich erreicht, daß ein Einbruchswerkzeug nicht in das Zylinderschloß
eingeführt werden kann, wodurch ein Öffnen des Zylinderschlosses
und damit eine Entriegelung des Tür-Schließmechanismus vermieden
ist. Dies ist ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor.
Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer, in den anliegenden
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Zylinderschlosses für
eine Kraftfahrzeugtür,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Zylinderschlosses nach Fig.
1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines modifizierten
Zylinderschlosses,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Kraftfahrzeug-Tür
verriegelungseinrichtung mit einem Tür-Schließmechanis
mus,
Fig. 5a und 5b perspektivische Ansichten von genauer gezeigten Tür
schließmechanismen,
Fig. 6 bis 11 Blockschaltdiagramme für verschiedene Ausführungen
des erfindungsgemäßen Diebstahl-Sicherheitssystems,
Fig. 12, 13 und 14 Endansichten auf Zylinderschloßausführungen mit ver
schiedenen Sperreinrichtungen,
Fig. 15, 16 und 17 perspektivische Ansichten länglicher, hier anwendbarer
Sensoreinrichtungen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Zylinderschloß 100 für die Tür eines
Kraftfahrzeuges, das einen Außenzylinder 1 und einen darin drehbar
gelagerten Innenzylinder 2 aufweist. Der Innenzylinder 2 hat ein
Schlüsselloch 3 für den Kraftfahrzeugschlüssel 200. Der Außenzylin
der 1 weist Bohrungen 4 und der Innenzylinder 2 Bohrungen 3 auf.
Diese Bohrungen 4 und 5 fluchten miteinander und bestimmen eine
Durchgangsbohrung X bei herausgezogenem Türschlüssel 200. Der
Innenzylinder 2 ist dauernd in einer vorbestimmten Stellung in Rela
tion zu dem Außenzylinder 1 unter der Kraft einer Feder S gehalten,
wenn der Innenzylinder 2 durch den Türschlüssel 200 nicht verdreht
ist.
Die Bohrungen 4 des Außenzylinders 1 bieten Platz für einen Sensor
6 zum Nachweis des Einführens eines Türschlüssels oder eines ande
ren Gegenstandes in das Türschloß 100. Der Sensor 6 umfaßt zum
Beispiel einen Fotosensor, der ein Licht-Sendeelement und ein Lichtempfängerelement
enthält, einen Grenztaster, der bei Kontakt mit
einem Türschlüssel oder einem anderen Gegenstand betätigbar ist,
oder einen Näherungsschalter.
Wenn der Sensor 6 einen Fotosensor umfaßt, enthält dieser eine
Licht-Sendediode 61 und einen Fototransistor 62. Die Licht-Sendedio
de 61 ist in der einen Bohrung 4 und der Fototransistor 62 in der
anderen Bohrung 4 des Außenzylinders 1 angebracht. Demzufolge
passiert das von der Diode 61 ausgesandte Licht die Durchgangs
bohrung X und trifft auf den Fototransistor 62. Wenn der Sensor 6
einen Endschalter umfaßt, ist der Endschalter 63, wie in Fig. 3
gezeigt, in einer der Bohrungen 4 des Außenzylinders 1 angebracht,
wobei ein Kontakt 63a sich in eine der Bohrungen 5 des Innenzylin
ders 2 erstreckt. Der Kontakt 63a ist durch einen Schlüssel oder
einen anderen Gegenstand berührbar, so daß der Sensor 6 bei Berüh
rung eingeschaltet wird. Der Sensor 6 arbeitet mit einem weiter
unten beschriebenen Schaltkreis zusammen.
Nach Fig. 4 umfaßt eine Kraftfahrzeugtür 42 Fensterscheibe
43, einen Tür-Schließmechanismus 40 in einer unteren Position
innerhalb des Türkörpers, ein Zylinderschloß 100 für die Tür 42
oberhalb des Tür-Schließmechanismus 40, einen inneren Türgriff 44,
einen äußeren Türgriff 45 und einen fensterseitigen Verriegelungs
knopf 46.
Nach den Fig. 5a und 5b ist des weiteren ein Sensor 41 in den
Tür-Schließmechanismus 40 einbezogen. Alternativ oder zusätzlich
kann der Sensor (600) aber auch an einer geeigneten Stelle in einem
Raum zwischen den Tür-Schließmechanismus 40 und der Fenster
scheibe 43 angeordnet sein (Fig. 4).
Der Sensor 41 ist beispielsweise benachbart zu dem unteren Ende
eines Verbindungsgliedes 50 angeordnet, das, wie es die Fig. 5a
und 5b zeigen, mit dem Zylinderschloß 100 verbunden ist, und eine
Licht-Sendediode 411 und einen Fototranssistor 412 enthält (Fig.
5a), oder aus einem Grenztaster (Fig. 5b) besteht. Ein Verbindungs
glied 51 ist mit dem inneren Türgriff 44 und ein Verbindungsglied
52 ist mit dem äußeren Türgriff 45 verbunden. Eine dünne Stange
59, mit der ein Dieb beabsichtigt, den Tür-Schließmechanismus 40 zu
öffnen, der mit dem Türschlüssel 200 abgeschlossen wurde, wird
sofort vom Sensor 41 bemerkt.
Fig. 6 zeigt ein erstes Blockschaltdiagramm für ein erfindungsgemä
ßes Diebstahl-Sicherheitssystem.
Der Fototransistor 62 des einen Sensors 6 ist mit der Basis eines
Transistors 7 verbunden, der ein Ausgangssignal über eine I/O-
Schnittstelle 8 an die CPU eines Computers abgibt, der ein Beispiel
einer Steuereinrichtung 9 ist. Der Fototransistor 412 des anderen
Sensors 41 ist gleichfalls über die I/O-Schnittstelle 8 mit der CPU
9 verbunden. Eine Alarmschärfeinrichtung 12 fungiert als Mittel zur
Bereitstellung eines Signals zum Betreiben einer Alarmeinrichtung
14. Die Schärfeinrichtung 12 umfaßt einen transportablen Fernsteuer
sender 10 und einen Empfänger 11.
Der Fernsteuersender 10 sendet Funksignale mit einer Frequenz aus,
die jedem Fahrzeug zugeteilt ist. Diese Frequenz kann in gewissem
Umfang durch andere Fahrzeuge mitbenutzt werden, solange keine
Möglichkeit der gegenseitigen Beeinflussung besteht. Der Sender 10
wiederum umfaßt eine Antenne 101, eine Sendereinheit 102 und eine
Steuereinheit 103 zu seiner Steuerung. Der Empfänger 11 empfängt
Funksignale vom Fernsteuersender 10, ist an dem Kraftfahrzeug
angebracht und über eine I/O-Schnittstelle 13 mit der CPU 9 ver
bunden.
Die Alarmeinrichtung 14 kann einen Summer zur Erzeugung eines
außergewöhnlichen Warntons umfassen, ein Fahrzeughorn, eine
Signallampe zum Aussenden von Rotlicht oder eine Kombination aus
diesen Mitteln. Die Alarmeinrichtung 14 ist über eine I/O-Schnitt
stelle 15 mit der CPU 9 verbunden. Ein ROM 91 und ein RAM 92
sind ebenfalls mit der CPU 9 verbunden. Das ROM 91 speichert ein
Programm, um die CPU 9 zu veranlassen, ein Alarmsignal an die
Alarmeinrichtung 14 in Reaktion auf die Signale, die von dem Emp
fänger 11 und dem Sensor 6 übertragen werden, auszugeben. Das
RAM 92 wird zum Lesen und Schreiben der Daten für den Betrieb
der CPU verwendet. Eine Anzeigelampe 93 zeigt an, daß das Si
cherheitssystem eingeschaltet ist. Es ist eine Software vorgesehen,
die diese Lampe einschaltet, wenn das System in Bereitschaft ge
schaltet ist.
Ein Funksender 110 ist mit einer I/O-Schnittstelle 15 verbunden, um
ein Funksignal E in Reaktion auf ein Signal zum Betreiben der
Alarmeinrichtung 14 zu übertragen. Der transportable Fernsteuersen
der 10 enthält einen Funkempfänger 112 zum Empfangen von Funksi
gnalen E und Abnormitäts-Alarmmittel 111, z. B. einen Summer oder
eine Signallampe, die vom Empfänger 112 betätigt werden. Wenn der
Fahrzeugführer eine Abnormität (Diebstahl) durch den Summer oder
die Signallampe bemerkt, kann er zu seinem Fahrzeug eilen oder die
Polizei benachrichtigen.
Das Blockschaltdiagramm nach Fig. 7 umfaßt die Steuereinrichtung
9, einen ODER-Schaltkreis 70 und einen UND-Schaltkreis 71 aus
Logikelementen. Der ODER-Schaltkreis 70 empfängt die Ausgangs
signale der Sensoren 6 und 41. Der UND-Schaltkreis 71 empfängt
das Ausgangssignal des Empfängers 11 und ein Ausgangssignal des
ODER-Schaltkreises 70 und gibt in Reaktion auf diese Signale ein
Betriebssignal an die Alarmeinrichtung 14 ab. Ein Funksender 110 ist
zwischen der Steuereinheit 9 und der Alarmeinrichtung 14
angeschlossen, um ein Funksignal E in Reaktion auf das Signal zum
Betreiben der Alarmeinrichtung 14 zu übertragen. Der Fernsteuersen
der 10 umfaßt einen Funkempfänger 112 und Abnormitäts-Alarm
mittel 111, wobei der Empfänger 112 das Funksignal E für die
Alarmmittel 111 empfängt, um einen Diebstahl anzuzeigen.
Das Blockschaltbild nach Fig. 8 umfaßt die Steuereinrichtung 9,
einen ersten Schalter 81 und einen zweiten Schalter 82 in Parallel
schaltung und einen dritten Schalter 83 parallel zu der Parallelschaltung.
Der erste Schalter 81 ist mit dem Sensor 6, der zweite Schalter
82 mit dem Sensor 41 und der dritte Schalter 83 mit dem Empfänger
11 verbunden. Auch in diesem Fall empfängt die Steuereinrichtung 9
die Signale von den Sensoren 6 und 41 und dem Empfänger 11 und
gibt ein Betriebssignal für die Alarmeinrichtung 14 nur dann aus,
wenn mindestens einer der Sensoren 6 und 41 eingeschaltet ist und
der Empfänger 11 ein Signal weiterleitet. Der vorgenannte Reihen-
Schaltkreis umfaßt einen Funksender 110, der zu der Alarmeinrich
tung 14 parallel geschaltet ist, um ein Funksignal E in Reaktion auf
das Signal zum Betreiben der Alarmeinrichtung 14 zu übertragen.
Der Fernsteuersender 10 umfaßt des weiteren einen Funkempfänger
112 und von ihnen betätigbare Abnormitäts-Alarmmittel 111.
Die Funktion der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des
Sicherheitssystems ist folgende. Nach dem Verlassen des Fahrzeuges
schließt der Fahrer die Fahrzeugtür ab und betätigt den Fernsteuer
sender 10, um ein Bereitschaftssignal zu übertragen. Dieses Signal
wird von dem Empfänger 11 empfangen und der CPU 9 zugeleitet.
Wenn ein Dieb nun beabsichtigt, die Fahrzeugtür durch Einführen
einer dünnen Stange, eines Nachschlüssels oder dergleichen in das
Tür-Zylinderschloß 100 und Verdrehen darin zu öffnen, wird die
Fluchtung der Durchgangsbohrung X aufgehoben und dadurch das
Licht von dem Sensor 6 unterbrochen. Als Ergebnis erkennt der
Sensor das Eindringen des Gegenstandes und leitet ein Einschaltsignal
über die I/O-Schnittstelle 8 an die CPU 9.
Der Dieb kann auch versuchen, den Tür-Schließmechanismus 40
durch Einschieben einer dünnen Stange 59 von oben durch den Spalt
zwischen der Fensterscheibe 43 und dem Türrahmen 42a hindurch
auszuschalten. Dabei wird durch die Stange 59 das Licht des Sensors
41 unterbrochen und das Einschaltsignal ausgegeben, welches über
die I/O-Schnittstelle 8 an die CPU 9 weitergeleitet.
In jedem der beiden genannten Zustände gibt die CPU 9 das Alarmsi
gnal an die Alarmeinrichtung 14 in Reaktion auf das Signal von dem
Empfänger 11 und das Signal von dem Sensor 6 oder dem Sensor
41. Auf diese Weise wird ein Alarmton abgegeben, bevor der Dieb
die Tür mittels eines Dietrichs oder dergleichen geöffnet hat. Die
Dauer des Alarmtons kann durch die CPU 9 vorbestimmt sein oder
der Alarm kann fortdauern, bis die CPU ausgeschaltet wird.
Über die I/O-Schnittstelle 15 wird weiterhin der Funksender 110 zum
Übertragen eines Funksignals E in Reaktion auf das Signal zum
Betreiben der Alarmeinrichtung 14 aktiviert. Der Fernsteuersender 10
erhält vom Funksender 110 das Funksignal E zum Betätigen seiner
Alarmmittel 111. Der Fahrer des Fahrzeuges kann, wenn er die
Abnormität durch den Summton oder die Signallampe des Senders 10
feststellt, zu seinem Fahrzeug eilen oder die Polizei benachrichtigen.
Wenn andererseits der Fahrer oder eine autorisierte Person beabsich
tigt, die Fahrzeugtür mit dem Türschlüssel zu öffnen, löscht er das
Bereitschaftssignal mittels des Fernsteuersenders 10. Ein Alarm wird
dann mit Einführen des Türschlüssels 200 in das Türschloß 100 nicht
ertönen, da ein Signal von dem Empfänger 11 nicht erhalten wird.
Wie die CPU 9, bestätigt der ODER-Schaltkreis 70 und der UND-
Schaltkreis 71 in der Ausführung nach Fig. 7 und die Reihenschaltkreise
81 bis 83 in der Ausführung nach Fig. 8 den Eingang
eines Signals von dem Empfänger 11 und von dem Sensor 6 oder 41
und geben ein Alarmsignal an die Alarmeinrichtung 14.
Gemäß Fig. 9 kann die in dem Kraftfahrzeug untergebrachte Batte
rie V als Energiequelle für das gesamte Diebstahl-Sicherheitssystem
verwendet werden. Gemäß Fig. 10 kann die Fahrzeugbatterie V als
Energiequelle nur für die Alarmeinrichtung 14 des Systems verwendet
werden, während eine Reservebatterie zum Betreiben der anderen
Schaltkreise dient. Im letzten Fall wird die Belastung der Fahrzeug
batterie reduziert, und die Verwendung dieser Batterie als Energie
quelle für den Alarmbetrieb erlaubt eine zuverlässige Betätigung der
Alarmeinrichtung. Ein Relais 55 (Fig. 9, 10) dient zur Zuführung
von Energie an den Tonerzeuger 14a.
Gemäß Fig. 11 kann ein Fenster- oder Tür-Schließmechanismus 500
ein Setzsignal an das Sicherheitssystem zum automatischen Inbereit
schaftbringen desselben abgeben, wenn der Fahrzeugführer die Fahr
zeugtür abschließt. Damit wird das System automatisch in Bereit
schaft geschaltet, womit die Möglichkeit ausgeschaltet ist, daß der
Fahrzeughalter das System in Bereitschaft zu schalten vergißt. In
diesem Fall kann ein System-Schalter an der Stelle vorgesehen sein,
wo der Zündschlüssel eingeführt wird, oder ein Grenztaster, ein
Näherungsschalter oder ein Quecksilberschalter an oder benachbart zu
einem Verriegelungselement 100a des Zylinderschlosses 100, welcher
Schalter betätigbar ist, das System durch Drehung des Innenzylinders
2 durch den Türschlüssel 200 in Bereitschaft zu schalten. Alternativ
kann das System durch einen Näherungsschalter in Bereitschaft
geschaltet werden, der durch Kontakt mit einem Betätigungsglied
betätigbar ist, wenn die Fahrzeugtür verriegelt ist. In diesem Fall
wird auch weiterhin der Fernsteuersender 10 verwendet, um die
Alarmeinrichtung 14 abzuschalten, wenn der Berechtigte die Fahr
zeugtür öffnet.
Gemäß einer Weitergestaltung nach Fig. 12 kann das Zylinderschloß
100 eine Bohrung 100b enthalten, die sich von einer äußeren Stelle
des Außenzylinders 1 bis zum Innenzylinder 2 erstreckt. Außerhalb
des Zylinderschlosses 100 ist ein Tastmechanismus 300 an einer
Stelle gegenüber der Bohrung 100b vorgesehen, der ein nach innen
ragendes Kontaktelement 300a umfaßt, das mit der Bohrung 100b in
Verbindung tretbar und von dieser freistellbar ist. Es ist weiter ein
Antriebselement 300b mit exzentrischer Kurve außerhalb des Zylin
derschlosses 100 angeordnet, um das Kontaktelement 300a in die
Bohrung 100b einzuführen, um den Innenzylinder 2 gegen Drehung
zu blockieren. Wenn der Dieb versucht, das Zylinderschloß 100
durch Einführen eines Nachschlüssels oder dergleichen zu drehen,
wird der Innenzylinder 2 durch das Kontaktelement 300a gegen
Drehung gehalten und verhindert dadurch das Entriegeln des Schlos
ses 100.
Aus den Fig. 13 und 14 ist ersichtlich, daß sich die Bohrung
100b zu einer zentralen Stelle des Innenzylinders 2 erstreckt, um das
Kontaktelement 300a aufzunehmen, welches das Einführen eines
Nachschlüssels oder dergleichen verhindert und dadurch auch den
Diebstahl. In diesem Fall kann das Kontaktelement 300a durch ein
Solenoid 300c (Fig. 14) oder andere Mittel angetrieben sein.
Anstelle der Anordnung des Sensors 41 im Tür-Schließmechanismus
40 kann gemäß den Fig. 15,16 und 17 ein solcher auch oberhalb
des Tür-Schließmechanismus 40 vorgesehen sein, wo er mit 600
beziffert ist. Der Sensor 600 ist länglich ausgebildet und an einer
Eintritts- oder Durchgangsstelle im unteren Fensterrahmenbereich der
Fahrzeugtür für eine dünne Stange 59 oder dergleichen vorgesehen,
die ein Dieb benutzt, um an dem Tür-Schließmechanismus 40 bei
einem Versuch, die Tür zu entriegeln, zu manipulieren.
Der längliche Sensor 600 kann beispielsweise einen Bildsensor oder
einen Zeilensensor umfassen, welch letzterer in einem engen Spalt
gut angebracht werden kann. Der Zeilensensor kann ein CTB, wie
ein CCD, oder ein BBD enthalten. Auch andere Bauarten von Senso
ren können verwendet werden.
Der längliche Sensor 600 kann einen Fotosensor umfassen, der ein
Licht-Sendeelement 60a und ein Licht-Empfängerelement 60b (Fig.
15) enthält. Er kann weiter eine Ultraschall- oder Funksignal-Sen
der/Empfänger-Kombination, eine Kombination aus einem Licht-,
Ultraschall- oder Funksender und einem Tastelement, um Streustrah
lung der Licht-, Ultraschall- oder Funksignale nachzuweisen, enthal
ten.
Des weiteren kann der Sensor 600, wie Fig. 16 zeigt, ein Tast
element 600a umfassen, damit mit einem Ende an einer negativen
Elektrode und mit dem anderen Ende lose in einer ringförmigen
positiven Elektrode gelagert ist. Wenn eine dünne Stange 59 das
Tastelement 600a drückt, tritt das andere Ende des Tastelementes mit
der ringförmigen positiven Elektrode in Kontakt, wodurch diese unter
Spannung gesetzt und somit ein Signal gegeben wird.
Wie Fig. 17 zeigt, kann der längliche Sensor 600 einen klappbaren
Typ mit einem Tastelement 601a umfassen, das in Kontakt mit einem
Tastelement 601b schwenkbar ist, um den Sensor 600 einzuschalten,
wenn das Element 601a durch eine dünne Stange 59 niedergedrückt
wird. Das Bezugszeichen 601c betrifft eine Feder, die das Tastele
ment 601a normal ständig nach außen gedrückt hält.
Claims (4)
1. Alarmgebendes Diebstahl-Sicherheitssystem für Kraftfahrzeuge,
umfassend einen im Türbereich vorgesehenen Sensor zur Auslösung
eines Alarms beim Einbrechen in eine Tür eines Kraftfahrzeuges,
eine Alarmeinrichtung zur Abgabe eines hör- und/oder sichtbaren
Alarms, eine abschaltbare Alarmschärfeinrichtung, eine von der
Schärfeinrichtung betriebene Steuereinrichtung zwecks Auslösung der
Alarmeinrichtung in Reaktion auf ein von dem Sensor und von der
Schärfeinrichtung erhaltenes Signal sowie einen transportablen Fern
steuersender und einen am Fahrzeug befestigbaren, mit dem Fern
steuersender zusammenwirkenden Empfänger zum Betreiben der
Schärfeinrichtung, wobei der Fernsteuersender eine Empfangsein
richtung für Funksignale zur Anzeige eines Kraftfahrzeugeinbruchs
und einbruchkennzeichnende Alarmmittel aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor (41, 600) dem mittels des Schlosses (100)
der Kraftfahrzeugtür (42) betätigbaren Tür-Schließmechanismus (40)
in einem Bereich zugeordnet ist, der mit einem Einbruchswerkzeug
zugänglich ist.
2. Diebstahl-Sicherheitssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor (600) länglich ausgebildet und in einem
Raum zwischen der Fensterscheibe und der Außenwand der Fahrzeug
tür (42) oberhalb des Tür-Schließmechanismus (40) angeordnet ist.
3. Diebstahl-Sicherheitssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiterer Sensor (6) vorgesehen ist, der an
einem in der Tür (42) des Kraftfahrzeuges eingebauten Zylinder
schloß (100) oder benachbart zu diesem vorgesehen ist, um das
Einführen eines Gegenstandes in den Zylinder des Zylinderschlosses
(100) nachzuweisen.
4. Diebstahl-Sicherheitssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3 unter
Verwendung eines in der Tür des Kraftfahrzeuges vorgesehenen
Zylinderschlosses mit einem feststehenden Außenzylinder und einem
darin verdrehbar gelagerten Innenzylinder, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Zylinderschloß (100) eine wenigstens bis zu dem Innen
zylinder (2) reichende Bohrung (100b) vorgesehen ist, daß am Au
ßenzylinder (1) ein Tastmechanismus (300) mit einem in der Bohrung
(100b) beweglichen Kontaktelement (300a) angeordnet ist und daß der
Tastmechanismus eine Antriebseinrichtung (300b, 300c) zum Bewegen
des Kontaktelementes (300a) aufweist.
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