DE2813029A1

DE2813029A1 - Ueberwachungseinrichtung fuer ein tuerschloss

Info

Publication number: DE2813029A1
Application number: DE19782813029
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl Ing Kuebler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-03-23
Filing date: 1978-03-23
Publication date: 1979-09-27

Description

oberwachungseinrichtung für ein TairschloB.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Uberwachungseinrichtung für ein Türschloß mit einem mittels eines Schlüssels in eine Ausnehmung des Türrahmens verschiebbaren Schloßriegel sowie mit einem im Türrahmen angeordneten, durch Annäherung eines am Schloßriegel befestigten Magneten betätigbaren, in einem elektrischen Uberwachungskreis liegenden Schaltkontakt.
Derartige Uberwachungseinrichtungen finden Anwendung in Mietfachanlagen von Banken und dergleichen. Ublicherweise wurden die Türen solcher Mietfächer bisher mit Doppelschlössern oder Doppelschließungen derart versehen, daß ein Mietfach vom Kunden mit dessen Schlüssel nur geöffnet werden kann, wenn vorher das Schloß durch einen Bankangestellten mit einem besonderen Bankschlüssel vorgeschlossen wurde. Um diese Begleitung des Kunden zum Tressorraum einzusparen, werden neuerdings elektronische Uberwachungsanlagen eingesetzt. Hierbei wird über eine etwa im Schalterraum angeordnete Tastatur die Fachnummer eingegeben, und danach kann das betreffende Fach vom Kunden allein mit seinem Schlüssel geöffnet werden. Das Öffnen und Schließen aller Fachtüren wird durch Jeweils einen vom Schloßriegel betätigten Kontakt- fortlaufend überwacht. Sobald jemand versucht, ein nicht über die Tastatur freigegebenes Fach zu öffnen, wird ein Alarmsignal ausgelöst.
Zur Schloßriegelüberwachung werden neben mechanisch betätigten Kontakten oder Mikroschaltern auch Magnet-Reed-Kontakte eingesetzt. Hierbei ist ein Reed-Kontakt stirnseitig vor dem einzuschiebenden Schloßriegel angeordnet, so daß er bei Annäherung des Schloßriegels durch einen an dessen Stirnseite angeordneten Dauermagneten betätigt wird. Diese bekannte Kontaktanordnung ist allerdings nicht sabotagesicher. Denn es wäre dort möglich, stirnseitig vor dem Schloßriegel einen permanentmagneti£hen Streifen einzulegen und dadurch den Reed-Kontakt unabhängig von der Schließbewegung des Schloßriegels geschlossen zu halten. Ein solcher Magnetstreifen könnte in betrügerischer Absicht eingelegt werden, um ein Mietfach später unbemerkt nur mit dem eigenen Schlüssel öffnen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Uberwachungseinrichtung der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß der im Uberwachungskreis liegende Schaltkontakt allein durch den Schloßriegel betätigbar ist, daß also jede Manipulation mit eingelegten Magnetstreifen ausgeschlossen wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Schaltkontakt in einer den Schloßriegel mit geringem Spiel seitlich führenden Wand angeordnet ist. Durch die erfindungsgemäße seitliche Anordnung des Schaltkontaktes an dem verschiebbaren Schloßriegel wird sichergestellt, daß der Schaltkontakt nur durch den Magneten des Schloßriegels und nicht durch einen zusätzlich eingelegten Magnetstreifen betätigt werden kann; denn das seitliche Spiel für den Schloßriegel kann im Gegensatz zum stirnseitigen Spiel sehr gering gehalten werden, ein an der Seite eingelegter Magnetstreifen würde durch die Schließbewegung des Schloßriegels verschoben werden und dabei das Schloß überhaupt blockieren.
Zweckmäßigerweise ist der Schaltkontakt in einem Haltekörper angeordnet, welcher den Schloßriegel bei Betätigung als Führungshülse eng umschließt. Der Haltekörper kann aus Kunststoff bestehen. Außerdem ist es zweckmässig, ihn über eine Haltefeder im Türrahmen zu befestigen, so daß der eng geführte Schloßriegel leichter in die Führung gleiten kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 das Türschloß eines Schließfaches mit herkömmlicher Uberwachung, Fig. 2 und 3 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Tür schloß mit Uberwachungseinrichtung.
In Fig.1 ist, teilweise im Schnitt, eine bekannte Schloßüberwachung für ein Bankschließfach dargestellt. Das Schloß 1 ist an der Tür 2 in üblicher Weise befestigt.
Der Schloßriegel 3, der mit einem Schlüssel in nicht dargestellter Weise in seiner Längsrichtung verschoben werden kann, greift in eine Ausnehmung 4 des Türrahmens 5.
Zur mDerwachung des Schloßriegels 3 aient ein Reed-Kontakt 6 (im Querschnitt zu sehen), der stirnseitig vor dem Schloßriegel angeordnet und über einen Haltekörper 7 und ein Haltefeder 8 am Türrahmen 5 beftigt ist. Bei Verriegelung der Tür 2 wird also der Schloßriegel 3 nach rechts in die dargestellte Positon verschoben. Dadurch wird ein in den Schloßriegel eingeklebter Magnet 9 an den Reed-Kontakt angenähert, so daß sich der Kontakt schließt. Beim Öffnen des Schlosses wird der Schloßriegel 3 nach links verstellt, der Dauermagnet entfernt sich vom Reed-Kontakt 6 und dieser öffnet sich. Über eine Uberwachungsschaltung wird dies beispielsweise im Schalterraum der Bank angezeigt.
Bei dieser bekannten Anordnung ist es allerdings möglich, stirnseitig vor dem Schloßriegel in den Spalt 10 einen Magnetstreifen einzulegen und auf diese Weise den Reed-Kontakt 6 geschlossen zu halten, selbst wenn der Schloßriegel 3 nach links bewegt und das Schloß geöffnet wird.
Dies könnte beispielsweise dazu dienen, Wertgegenstände ohne Wissen der Bank herauszunehmen und in betrügerischer Weise Haftungsansprüche zu stellen.
In den Fig.2 und 3 ist eine erfindungsgemäße über wachungseinrichtung dargestellt. Das Schloß 11 und die Tür 12 sowie der Schloßriegel 13 sind wie in Fig.1 aufgebaut. Der Schloßriegel ist in Längsrichtung verschiebbar und greift in eine Ausnehmung 14 des Türrahmens 15.
Zur Überwachung ist ein Reed-Kontakt 16 allerdings nicht stirnseitig vor dem Schloßriegel angeordnet, sondern seitlich unterhalb des Schloßriegels. Der Reed-Kontakt wird von einem Haltekörper 17 getragen, der den Schloßriegel ringsum eng umschließt. Der Haltekörper 17 ist über eine Haltefeder 18 am Türrahmen 15 befestigt.
Der Schloßriegel 13 trägt wiederum einen Dauermagneten 19, der in der dargestellten Stellung des Schloßriegels, also bei verschlossener Tür 12, den Reed-Kontakt 16 schließt. Das Spiel 20 zwischen dem Schloßriegel und dem Haltekörper 17 ist sehr gering, beispielsweise kleiner als 0,2 mm, so daß es unmöglich ist, etwa einen Magnetstreifen einzulegen und auf diese Weise den Reed-Kontakt unabhängig von der Bewegung des Schloßriegels immer geschlossen zu halten. Sobald also versucht wird, die Tür zu öffnen, wird über den Reed-Kontakt 16 der Uberwachungskreis geöffnet; ist das Fach nicht über die Tastatur freigegeben, so wird in jedem Fall Alarm ausgelöst.
4 Patentansprüche 3 Figuren

Claims

PatentansprUche: ö. Uberwachungseinrichtung für ein Türschloß, mit einem mittels eines Schlüssels in eine Ausnehmung des Türrahmens verschiebbaren Schloßriegel sowie mit einem im Türrahmen angeordneten, durch Annäherung eines am Schloßriegel befestigten Magneten betätigbaren, in einem elektrischen Uberwachungskreis liegenden Schaltkontakt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schaltkontakt (16) in einer den Schloßriegel (13) mit geringem Spiel (20) seitlich führenden Wand angeordnet ist.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schaltkontakt (16) in einem Haltekörper (17) angeordnet ist, welcher den Schloßriegel (13) bei Betätigung als Führungshülse eng umschließt.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Haltekörper (17) über eine Haltefeder (18) am Türrahmen (15) befestigt ist.
4. Uberwachungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Haltekörper (17) aus Kunststoff besteht.