DE3541381A1 - Stulp fuer ein einsteckschloss - Google Patents
Stulp fuer ein einsteckschlossInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stulp für ein Einsteckschloß,
insbesondere für ein Hochsicherheitsschloß, der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Einsteckschlösser sind seit langem und in den unterschied
lichsten Varianten bekannt. Diese Einsteckschlösser werden
von seiten des Türfalzes in dafür vorgesehene Ausnehmungen
eines Türblattes eingesetzt und umfassen ein Schloßgehäuse
mit einem Sperriegel, der durch Schlüsselbetätigung zum Ver
schließen der Tür in seine Schließstellung bewegbar ist, in
welcher er in eine dafür vorgesehene Ausnehmung im Türrahmen
eingreift. Zum Einsetzen und Haltern des Schloßgehäuses in
der Türblattausnehmung dient eine Stulp genannte Befestigungs
platte, die parallel zur Stirnseite des Schloßgehäuses und
senkrecht zur Riegelbewegungsrichtung über zwei Stulpschienen
mit dem Schloßgehäuse verbunden ist. Bei der Montage vor Ort
ist dabei jeweils der Abstand des Stulpes von der Frontseite
des Schloßgehäuses über eine entsprechende Verstellung der
Stulpschienen gegenüber dem Schloßgehäuse einzustellen.
Der Stulp besteht üblicherweise aus einem Stahl
blech, das zum Durchgriff des Riegels mit einer viereckigen
Ausnehmung versehen ist. Der über die Stulpschienen mit dem
Schloßgehäuse verbundene Stulp wird normalerweise über Holz
schrauben mit dem Türfalz verbunden.
Prinzipiell ist die Anordnung von Stulp, Stulpschiene und
Schloßgehäuse bei einem Hochsicherheitsschloß dasselbe wie
bei herkömmlichen Einsteckschlössern, die zur mechanischen
Türverriegelung dienen. Im Gegensatz zu den Absperrschlössern
in Einsteckform hat der Riegel eines Hochsicherheitsschlosses
in Einsteckform üblicherweise keine Verriegelungsfunktion für
die Tür im Türrahmen. Das Hochsicherheitsschloß dient viel
mehr dazu, über eine Reihe von Sicherheitsschaltkreisen, die
mit der Schloßriegelbewegung gekoppelt sind, eine Alarmanlage
scharfzuschalten oder autorisiert zu entschärfen. Heutzutage
umfassen die besagten Sicherheitsschaltkreise zunehmend elek
tronische und elektrische Bauelemente, die über ein vom Schloß
gehäuse abzweigendes Kabel mit der Alarmanlage verbunden sind.
Diese zentrale Alarmanlage umfasst üblicherweise noch eine
Reihe von weiteren Melde- und Überwachungseinrichtungen, die
außerhalb des einsteckbaren Sicherheitsschlosses, beispiels
weise zwischen Türfalz und Türrahmen, versteckt für einen
direkten Zugang, angeordnet sind.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, den Stulp eines eingangs genannten Einsteck
schlosses, insbesondere eines Hochsicherheitsschlosses derart
weiter zu entwickeln, daß er zur Übernahme von Melde- und
Überwachungsfunktionen im Zusammenhang mit einer zentralen
Alarmanlage eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird in Übereinstimmung mit dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist es also vorgesehen, den üblicherweise
extern vom einsteckbaren Hochsicherheitsschloß angeordneten
Türöffnungswächter im Stulp des Einsteckschlosses zu inte
grieren und zwar in Form eines modulartigen Bauteiles, das
in den Stulp einsetzbar, vorzugsweise einklippsbar ist.
Die Anordnung des Türöffnungswächters im Stulp, also in un
mittelbarer Nähe des Schloßgehäuses, von welchem das elektri
sche Kabel zur Alarmanlage abzweigt, bringt zunächst den enor
men Vorteil mit sich, daß dieser üblicherweise ebenfalls elek
trische oder elektronische Öffnungswächter über einen kurzen
Kabelweg an das Schloßzentralkabel angeschlossen werden kann.
Dadurch wird im Vergleich zu bisherigen Öffnungswächtern die
schloßfern zumeist am oberen oder unteren Ende des Türblattes
im Türfalzbereich angeordnet waren, wertvolles Kabelmaterial
gespart. Durch den Einsatz eines wesentlich kürzeren Anschluß
kabels vom Öffnungswächter bis zum zentralen Anschlußkabel
am Schloßgehäuse ist die Gefahr ganz wesentlich reduziert,
daß das Anschlußkabel beim Verlegen des Öffnungswächters zer
stört oder so beschädigt wird, daß es im Laufe des Betriebes
zu Störfunktionen kommt.
Ein wesentlicher Vorteil der Integration des Öffnungswächters
innerhalb des Einsteckschlosses, und zwar im Stulp des Ein
steckschlosses, entfällt praktisch jegliche Montagearbeit
des Türöffnungswächters. Insbesondere entfallen beim im Stulp
integrierten Öffnungswächter Kabelführungen oder Kabelkanäle
innerhalb der Tür.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Stulpes ist es vorgesehen, diesen zweiteilig auszu
bilden, nämlich als eine schloßgehäuseseitig angeordnete Trä
gerplatte zur Integration des Öffnungswächters und eine außen
liegende Abdeckblende, die vorteilhafterweise vollflächig mit
der Trägerplatte verbindbar ist. Die Trägerplatte und die Ab
deckblende des zweiteiligen Stulpes sind vorzugsweise mit
einander verrastbar und zwar über einen Federleistenschnapp
eingriff oder einen Nutzapfeneingriff. Eine derartige Rast
verbindung ist insbesondere mit Hinblick auf die komplette und
einfache Vormontage des Einsteckschlosses von enormem Vorteil.
Es ist nämlich vorgesehen, die Abdeckblende als Blechteil
ausgebildetem und die Trägerplatte als Spritzgußteil aus
Kunststoff, vorzugsweise PTFE, herzustellen. Bei einem solchen
Kunststoffteil ist es völlig unproblematisch, eine Aufnahme,
vorzugsweise eine Rastaufnahme, für den Öffnungswächter schloß
gehäuseseitig auszubilden und andererseits blendenseitig Aus
sparungen oder Ausnehmungen vorzusehen für eine einfache Vor
montage der Stulpschienen.
Diese Stulpschienen sind vorzugsweise als Winkelprofilschienen
ausgebildet, die jeweils mit einem zum Stulp parallelen Profil
Schenkel zwischen die Trägerplatte und die Abdeckblende in die
Trägerplattenausnehmung einsetzbar sind, wo sie bei miteinan
der verrasteter Trägerplatte und Abdeckblende durch die Innen
flächen dieser beiden Teile formschlüssig geführt sind.
Dadurch wird eine komplette herstellerseitige Vormontage des
Einsteckschlosses ermöglicht, wobei die in bekannter Weise mit
dem Schloßgehäuse verbundenen beiden Stulpschienen zwischen den
beiden miteinander verrasteten Stulpteilen eingesetzt sind und
der Öffnungswächter ebenfalls herstellerseitig bereits in der
Trägerplatte des Stulpes eingesetzt oder eingerastet ist. Es
ist vorteilhafterweise vorgesehen, das elektrische Verbindungs
kabel für den in der Trägerplatte vormontierten Öffnungswächter
entlang der nächstliegenden Stulpschiene in das Schloßgehäuse
zu führen und dort an das zentrale Anschlußkabel für die Alarm-
und Überwachungsanlage des Hochsicherheitsschlosses anzuschließen.
Diese Maßnahme macht eine Montage des Öffnungswächters vor Ort
überflüssig und gewährleistet außerdem einen sicheren Anschluß
des Öffnungswächters an das zentrale Anschlußkabel auf kürzestem
Wege. Vorzugsweise weisen die Stulpschienen in Bewegungsrich
tung des Schloßriegels einen U-förmigen Querschnitt auf und
das elektrische Verbindungskabel für den Öffnungswächter ist
innerhalb des U-Profils so geführt, daß eine Verletzung des
Kabels beim Einsetzen des Steckschlosses in die Türblattaus
nehmung mit Sicherheit auszuschließen ist.
Der in den Stulp erfindungsgemäß eingesetzte Öffnungswächter
kann an sich in beliebiger Weise ausgebildet sein. Als Öff
nungswächter geeignet ist ein elektromechanischer Schalter
beispielsweise in Form eines Mikroschalters, dessen Betäti
gungsorgan durch eine gemeinsame Öffnung des zweiteiligen
Stulps hindurchgreift und bei geschlossener Tür durch eine
Steuerfläche betätigt wird, die der Öffnung gegenüberlie
gend im Türrahmen ausgebildet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Öffnungswächters umfasst
einen optischen Empfänger, der bei bestimmungsgemäß in das
Türblatt eingesetztem Einsteckschloß und bei geschlossener
Tür einem im Türrahmen eingesetzten Lichtsender gegenüberliegt.
Zum Durchtritt des Senderlichtes ist ähnlich wie beim elektro
mechanischen Öffnungswächter eine gemeinsame Öffnung in den
beiden Stulpteilen vorgesehen.
Alternativ zum optischen Empfänger ist ein kapazitiver
Empfänger als Öffnungswächter geeignet, der einem elektri
schen Sender gegenüberliegt, der im Türrahmen eingesetzt
ist.
Die bevorzugte Ausführungsform des Öffnungswächters besteht
aus einem magnetfeldempfindlichen Schalter, vor allem einem
Reedkontakt, dem bei geschlossener Tür ein Magnet gegenüber
liegt, der im Türrahmen angeordnet ist. In diesem Fall ist
es lediglich notwendig, in der Blechabdeckblende eine Aus
sparung vorzusehen, da die auf den Reedkontakt gerichteten
Kraftlinien des Magnetfeldes des im Türrahmen angeordneten
Magneten ohne weiteres die Kunststoffabdeckblende durchsetzen
und den Reedkontakt oder die Reedkontakte betätigen.
Anstelle der Blechabdeckblende läßt sich auch eine Abdeck
blende aus Kunststoff, beispielsweise aus PTFE, einsetzen,
die in gleicher Weise wie die Blechabdeckblende ausgebildet
und mit der Kunststoffabdeckblende verrastbar ist.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert werden; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Stulp, der an ein
Schloßgehäuse angeschlossen ist;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Anordnung von
Fig. 1 entlang der Linie I-I;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Stulpes von Fig. 1
entlang der Linie II-II;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel des als modulartiges
Bauteil ausgeführten Türöffnungswächters;
Fig. 5 einen Schnitt durch das Bauteil von Fig. 4
entlang der Linie III-III und
Fig. 6 einen Schnitt durch das Bauteil von Fig. 4 ent
lang der Linie IV-IV.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Stulp 20 ist zweiteilig
ausgebildet und besteht aus einer Trägerplatte 21 aus Kunst
stoff und einer Zierblende oder Abdeckblende 22, die vorzugs
weise aus Stahlblech besteht. Dieser zweiteilige Stulp 20
ist über zwei Stulpschienen 12, 13 mit dem Schloßgehäuse 11
des Einsteckschlosses 10 verbunden. Das Einsteckschloß 10
umfasst außerdem in bekannter Weise einen Schloßriegel 16,
der im Schloßgehäuse 11 verschiebbar gelagert ist und mittels
eines nicht dargestellten Schlüssels betätigt wird. In Fig. 2
ist der Schloßriegel 16 in einer vorgeschobenen Stellung dar
gestellt, in welcher er durch eine gemeinsame Ausnehmung 17
im zweiteiligen Stulp 20 hindurchgreift.
Die Stulpschienen 12 und 13 bestehen aus einem Winkelprofil,
wobei der längere Schenkel dieses Profils in das Schloßge
häuse 11 hineingesteckt und mit diesem durch Arretierschrau
ben 18,18′ fest verbunden ist. Die endgültige Festlegung der
beiden Stulpschienen 12 und 13 innerhalb des Schloßgehäuses 11
wird üblicherweise vor Ort vorgenommen.
Die kürzeren Schenkel der beiden Stulpschienen 12 und 13 sind
stulpseitig angeordnet und um 90° abgewinkelt.
Die Befestigung der abgewinkelten kürzeren Stulpschienen
schenkel erfolgt zwischen den beiden Stulpteilen, der Träger
platte 21 und der Abdeckblende 22. Zu diesem Zweck sind in
der Trägerplatte 21 zwei Ausnehmungen 24 und 24′ vorgesehen.
Diese Ausnehmungen 24 und 24′ sind an die Schienenschenkel
derart angepasst, daß diese formschlüssig zwischen den Innen
flächen von Abdeckblende und Trägerplatte geführt sind, wenn
die beiden Stulpteile miteinander verbunden sind. Die Ausneh
mungen 24 und 24′ münden schloßgehäuseseitig über Ausnehmun
gen 25 und 25′ auf der Außenfläche der Trägerplatte 21. Die
Ausnehmungen 25 und 25′ sind an die Profilform der längeren
Stulpschienenschenkel angepasst.
Die Montage der beiden Stulpschienen 12 und 13 am Schloß
gehäuse 11 und am Stulp 20 erfolgt bereits herstellerseitig.
Hierzu ist es vorgesehen, bei abgenommener Abdeck- oder Zier
blende 22 die beiden Stulpschienen 12 und 13 über die Kontakt
fläche der Trägerplatte 21 mit der Abdeckblende 22 durch die
Ausnehmungen 25 bzw. 25′ hindurchzuführen bis die kürzeren
Stulpschienenschenkel mit ihrer Innenfläche bündig an der je
weiligen Fläche der Aussparungen 24 und 24′ anliegen. Jetzt
wird die Abdeckblende 22 auf die Trägerplatte 21 aufgesetzt
und mit dieser verrastet. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind
die Verbindungsflächen der Trägerplatte 21 und der Abdeckblen
de 22 profilkomplementär zueinander ausgebildet, wobei die
Verbindungsfläche der Abdeckblende 22 so zurückversetzt ist,
daß die im Schnappeingriff mit der Trägerplatte stehende Ab
deckblende vollständig in die Trägerplatte 21 versenkt ist.
Die Verrastung zwischen den beiden Stulpteilen erfolgt über
einen Federleistenschnappeingriff oder Nut-Zapfeneingriff 27,
27′, der durch profilkomplementäre Ausbildung der Längsränder
der beiden Stulpteile erreicht ist.
Die dergestalt mit dem Stulp verbundenen Stulpschienen 12 und
13 werden dann wie oben beschrieben herstellerseitig mit dem
Schloßgehäuse 11 verbunden. Nach Ausführung der erforderlichen
Einstellarbeiten für das Dornmaß vor Ort wird das Schloßgehäuse
in die dafür vorgesehene Aussparung des Türblattes eingesetzt,
bis die Außenfläche der Abdeckblende 22 am Türfalz zur Auf
lage gelangt. Die Arretierung des Einsteckschlosses 10 er
folgt dann mit Hilfe von Schrauben 28 und 28′, die durch
gemeinsame Bohrungen der Abdeckblende 22, der kürzeren Schen
kel der Stulpschienen 12, 13 und der Abdeckblende 22 vorge
sehen sind. Die Schrauben 28 und 28′ sind üblicherweise als
Holzschrauben ausgebildet und werden direkt in das Futter des
Türblattes eingeschraubt.
In Fig. 2 ist eine weitere Schraube 29 dargestellt, die mit
ihrem Kopf in eine Stulpbohrung eingesetzt ist und mit ihrem
Ende in eine Mutter innerhalb des Schloßgehäuses 11
eingreift. Die Schraube 29 dient der Formstabilisierung des
zweiteiligen Stulpes 20.
Ein Türöffnungswächter 30 ist in die Kunststoffträgerplatte 21
des Stulpes 20 eingesetzt. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel des Stulpes 20 besteht der Öffnungswächter 30 aus einem
magnetempfindlichen Schalter, der bei bestimmungsgemäß in
das Türblatt eingesetztem Einsteckschloß von einem Magneten
betätigt wird. Für den freien Durchtritt der Feldlinien des
Magnetfeldes ist in der Blechblende auf der Höhe des magnet
empfindlichen Schalters eine Aussparung 23 ausgebildet. Eine
weitere Aussparung in der Kunststoffträgerplatte 21 ist nicht
erforderlich, da die Feldlinien des nicht dargestellten
Magneten dieses Material durchdringen können.
Zur formschlüssigen Aufnahme des Öffnungswächters 30 ist
an der Trägerplatte 21 außenseitig ein Flanschrahmen 33 aus
gebildet. Das elektrische Anschlußkabel 40 für den Öffnungs
wächter 30 ist über den Rahmen 33 direkt auf die nächstlie
gende Stulpschiene 13 geführt, verläuft entlang dieser Schiene
und tritt durch eine nicht dargestellte Öffnung in das Schloß
gehäuse 11 ein, wo es an das zentrale Anschlußkabel für die
Alarmanlage des Hochsicherheitsschlosses angeschlossen ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Blechabdeckblende 22 an
ihren Längskanten umgebogen. Dieser umgebogene Blendenbereich,
der in das Kunststoffmaterial der Trägerplatte 21 eingreift,
schirmt den Öffnungswächter in einem ausreichend gegen
seitlich an den Stulp unautorisiert herangeführte Magnet
felder ab, mit denen im Sinne einer Sabotage der magnetempfind
liche Schalter des Öffnungswächters 30 beeinflusst werden
soll.
In den Fig. 4 bis 6 ist der als modulartiges Bauteil ausge
führte Türöffnungswächter 30 von Fig. 2 im Detail dargestellt.
Zwei Reedkontakte 32 und 32′ sind in zwei zueinander parallele
Ausnehmungen eines Rahmens 44 eingesetzt, der zentral in einem
plattenförmigen Kunststoffspritzteil 41 ausgebildet ist. Durch
Öffnungen 48, 49 im Rahmen 44 sind die Anschlußkabel 42, 43
und 42′, 43′ der Reedkontakte 32 und 32′ aus dem Rahmen heraus
geführt und verlaufen innerhalb des wannenförmigen Bereichs 51
zu einem Austrittsstutzen 50, der am Wannenboden des Teiles 41
ausgebildet ist. Nach Verlassen des Austrittsstutzens 50 sind
die Kabel 42, 43, 42′,43′ miteinander verdrillt und werden als
Verbindungskabel 40 in das Schloßgehäuse 11 geführt.
Der Stulp 20 erleichtert entscheidend die Vormontage des Hoch
sicherheitsschlosses 10, wobei der Stulp 20 als Träger eines
Öffnungswächters 30 ausgebildet ist.
Claims (10)
1. Stulp für ein Einsteckschloß, insbesondere für ein Hoch
sicherheitsschloß, der über Stulpschienen an ein Schloß
gehäuse angeschlossen ist,
gekennzeichnet durch
einen im Stulp (20) angeordneten Türöffnungswächter (30),
der als modulartiges Bauteil in den Stulp (20) einsetzbar,
vor allem einklippsbar ist.
2. Stulp nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine schloßgehäuseseitig angeordnete Trägerplatte (21) für
den Türöffnungswächter (30) und eine außenliegende Abdeck
blende (22), die zumindest im wesentlichen vollflächig
mit der Trägerplatte (21) verbindbar ist.
3. Stulp nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (21) und die Abdeckblende (22) über
einen Federleistenschnappeingriff oder einen Nut-Zapfen
eingriff miteinander verbindbar sind.
4. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet
daß die Trägerplatte (21) aus Kunststoff, vor allem aus
PTFE und die Abdeckblende (22) aus einem Blech, vor allem
aus Stahlblech, besteht.
5. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungswächter (30) mindestens einen magnetfeld
empfindlichen Schalter, vor allem einen Reedkontakt (32)
umfasst, der bei in ein Türblatt bestimmungsgemäß eingesetz
tem Einsteckschloß (10) und bei geschlossener Tür einem
Magneten gegenüberliegt, der im Türrahmen angeordnet ist,
wobei in der Blechabdeckblende (22) eine Aussparung (23)
für die auf den Reedkontakt (32) gerichteten Kraftlinien
des Magnetfeldes vorgesehen ist.
6. Stulp nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechabdeckblende (22) die Trägerplatte (21) zu
mindest im Bereich des in die Trägerplatte (21) eingesetzten
Öffnungsschalters (30) zur Abschirmung des Öffnungswäch
ters (30) seitlich umgreift oder seitlich in die Träger
platte (21) aus Kunststoff eingreift.
7. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungswächter (30) einen optischen Empfänger um
fasst, der bei in ein Türblatt bestimmungsgemäß eingesetztem
Einsteckschloß (10) und bei geschlossener Tür einem in den
Türrahmen eingesetzten Lichtsender gegenüberliegt, wobei in
der Abdeckblende (22) sowie in der Trägerplatte (21) je
weils eine Aussparung zum Durchtritt des Senderlichtes vor
gesehen ist.
8. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungswächter (30) einen kapazitiven Empfänger
umfasst, der bei in ein Türblatt bestimmungsgemäß einge
setztem Einsteckschloß (10) und bei geschlossener Tür einem
in den Türrahmen eingesetzen elektrischen Sender gegenüber
liegt, wobei in der Blechabdeckblende (22) eine Aussparung
zum Durchtritt des elektrischen Feldes vorgesehen ist.
9. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
ein elektrisches Verbindungskabel (40) für den Öffnungs
wächter (30), das bei bestimmungsgemäß in die Trägerplat
te (21) des Stulpes (20) eingesetztem Öffnungswächter (30)
entlang einer Stulpschiene (12) in das Schloßgehäuse (11)
geführt und dort an das zentrale Anschlußkabel für die Alarm
und Überwachungsananlage des Hochsicherheitsschlosses an
geschlossen ist.
10. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelprofilstulpschienen (12, 13) jeweils mit einem
zum Stulp (20) parallelen Profilschenkel (14, 15) zwischen
die Trägerplatte (21) und die Abdeckblende (22), vor allem
in eine Trägerplattenausnehmung (24) einsetzbar und be
stimmungsgemäß eingesetzt, formschlüssig zwischen den Innen
flächen von Abdeckblende und Trägerplatte geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541381 DE3541381C2 (de) | 1985-11-22 | 1985-11-22 | Stulp für ein Einsteckschloß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541381 DE3541381C2 (de) | 1985-11-22 | 1985-11-22 | Stulp für ein Einsteckschloß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3541381A1 true DE3541381A1 (de) | 1987-05-27 |
DE3541381C2 DE3541381C2 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=6286601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853541381 Expired - Fee Related DE3541381C2 (de) | 1985-11-22 | 1985-11-22 | Stulp für ein Einsteckschloß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3541381C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102023109490A1 (de) | 2023-04-05 | 2024-10-10 | Hörmann K.G. Freisen | Schlossanordnung, Türflügel und einbruchhemmende Drehflügeltür |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7438188U (de) * | 1975-03-20 | Jank W | Vorrichtung zur elektrischen Prüfung der Verriegelung einer Tür | |
DE2813029A1 (de) * | 1978-03-23 | 1979-09-27 | Siemens Ag | Ueberwachungseinrichtung fuer ein tuerschloss |
-
1985
- 1985-11-22 DE DE19853541381 patent/DE3541381C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102023109490A1 (de) | 2023-04-05 | 2024-10-10 | Hörmann K.G. Freisen | Schlossanordnung, Türflügel und einbruchhemmende Drehflügeltür |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3541381C2 (de) | 1995-02-23 |
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