DE3541381C2 - Stulp für ein Einsteckschloß - Google Patents

Stulp für ein Einsteckschloß

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/22Means for operating or controlling lock or fastening device accessories, i.e. other than the fastening members, e.g. switches, indicators

Description

Die Erfindung betrifft einen Stulp für ein Einsteckschloß, insbesondere für ein Hochsicherheitsschloß, der im Oberbe­ griff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Einsteckschlösser sind seit langem und in den unterschied­ lichsten Varianten bekannt. Diese Einsteckschlösser werden von seiten des Türfalzes in dafür vorgesehene Ausnehmungen eines Türblattes eingesetzt und umfassen ein Schloßgehäuse mit einem Sperriegel, der durch Schlüsselbetätigung zum Ver­ schließen der Tür in seine Schließstellung bewegbar ist, in welcher er in eine dafür vorgesehene Ausnehmung im Türrahmen eingreift. Zum Einsetzen und Haltern des Schloßgehäuses in der Türblattausnehmung dient eine Stulp genannte Befestigungs­ platte, die parallel zur Stirnseite des Schloßgehäuses und senkrecht zur Riegelbewegungsrichtung über zwei Stulpschienen mit dem Schloßgehäuse verbunden ist. Bei der Montage vor Ort ist dabei jeweils der Abstand des Stulpes von der Frontseite des Schloßgehäuses über eine entsprechende Verstellung der Stulpschienen gegenüber dem Schloßgehäuse einzustellen.
Der Stulp besteht üblicherweise aus einem Stahl­ blech, das zum Durchgriff des Riegels mit einer viereckigen Ausnehmung versehen ist. Der über die Stulpschienen mit dem Schloßgehäuse verbundene Stulp wird normalerweise über Holz­ schrauben mit dem Türfalz verbunden.
Prinzipiell ist die Anordnung von Stulp, Stulpschiene und Schloßgehäuse bei einem Hochsicherheitsschloß dasselbe wie bei herkömmlichen Einsteckschlössern, die zur mechanischen Türverriegelung dienen. Im Gegensatz zu den Absperrschlössern in Einsteckform hat der Riegel eines Hochsicherheitsschlosses in Einsteckform üblicherweise keine Verriegelungsfunktion für die Tür im Türrahmen. Das Hochsicherheitsschloß dient viel­ mehr dazu, über eine Reihe von Sicherheitsschaltkreisen, die mit der Schloßriegelbewegung gekoppelt sind, eine Alarmanlage scharfzuschalten oder autorisiert zu entschärfen. Heutzutage umfassen die besagten Sicherheitsschaltkreise zunehmend elek­ tronische und elektrische Bauelemente, die über ein vom Schloß­ gehäuse abzweigendes Kabel mit der Alarmanlage verbunden sind. Diese zentrale Alarmanlage umfaßt üblicherweise noch eine Reihe von weiteren Melde- und Überwachungseinrichtungen, die außerhalb des einsteckbaren Sicherheitsschlosses, beispiels­ weise zwischen Türfalz und Türrahmen, versteckt für einen direkten Zugang, angeordnet sind.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Stulp eines eingangs genannten Einsteck­ schlosses, insbesondere eines Hochsicherheitsschlosses derart weiter zu entwickeln, daß er zur Übernahme von Melde- und Überwachungsfunktionen im Zusammenhang mit einer zentralen Alarmanlage eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird in Übereinstimmung mit dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist es also vorgesehen, den üblicherweise extern vom einsteckbaren Hochsicherheitsschloß angeordneten Türöffnungswächter im Stulp des Einsteckschlosses zu inte­ grieren und zwar in Form eines modulartigen Bauteiles, das in den Stulp einsetzbar, vorzugsweise einklippsbar ist.
Die Anordnung des Türöffnungswächters im Stulp, also in un­ mittelbarer Nähe des Schloßgehäuses, von welchem das elektri­ sche Kabel zur Alarmanlage abzweigt, bringt zunächst den enor­ men Vorteil mit sich, daß dieser üblicherweise ebenfalls elek­ trische oder elektronische Öffnungswächter über einen kurzen Kabelweg an das Schloßzentralkabel angeschlossen werden kann. Dadurch wird im Vergleich zu bisherigen Öffnungswächtern die schloßfern zumeist am oberen oder unteren Ende des Türblattes im Türfalzbereich angeordnet waren, wertvolles Kabelmaterial gespart. Durch den Einsatz eines wesentlich kürzeren Anschluß­ kabels vom Öffnungswächter bis zum zentralen Anschlußkabel am Schloßgehäuse ist die Gefahr ganz wesentlich reduziert, daß das Anschlußkabel beim Verlegen des Öffnungswächters zer­ stört oder so beschädigt wird, daß es im Laufe des Betriebes zu Störfunktionen kommt.
Ein wesentlicher Vorteil der Integration des Öffnungswächters innerhalb des Einsteckschlosses, und zwar im Stulp des Ein­ steckschlosses, entfällt praktisch jegliche Montagearbeit des Türöffnungswächters. Insbesondere entfallen beim im Stulp integrierten Öffnungswächter Kabelführungen oder Kabelkanäle innerhalb der Tür.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungs­ gemäßen Stulpes ist es vorgesehen, diesen zweiteilig auszu­ bilden, nämlich als eine schloßgehäuseseitig angeordnete Trä­ gerplatte zur Integration des Öffnungswächters und eine außen­ liegende Abdeckblende, die vorteilhafterweise vollflächig mit der Trägerplatte verbindbar ist. Die Trägerplatte und die Ab­ deckblende des zweiteiligen Stulpes sind vorzugsweise mit­ einander verrastbar und zwar über einen Federleistenschnapp­ eingriff oder einen Nutzapfeneingriff. Eine derartige Rast­ verbindung ist insbesondere mit Hinblick auf die komplette und einfache Vormontage des Einsteckschlosses von enormem Vorteil. Es ist nämlich vorgesehen, die Abdeckblende als Blechteil ausgebildetem und die Trägerplatte als Spritzgußteil aus Kunststoff, vorzugsweise PTFE, herzustellen. Bei einem solchen Kunststoffteil ist es völlig unproblematisch, eine Aufnahme, vorzugsweise eine Rastaufnahme, für den Öffnungswächter schloß­ gehäuseseitig auszubilden und andererseits blendenseitig Aus­ sparungen oder Ausnehmungen vorzusehen für eine einfache Vor­ montage der Stulpschienen.
Diese Stulpschienen sind vorzugsweise als Winkelprofilschienen ausgebildet, die jeweils mit einem zum Stulp parallelen Profil- Schenkel zwischen die Trägerplatte und die Abdeckblende in die Trägerplattenausnehmung einsetzbar sind, wo sie bei miteinan­ der verrasteter Trägerplatte und Abdeckblende durch die Innen­ flächen dieser beiden Teile formschlüssig geführt sind.
Dadurch wird eine komplette herstellerseitige Vormontage des Einsteckschlosses ermöglicht, wobei die in bekannter Weise mit dem Schloßgehäuse verbundenen beiden Stulpschienen zwischen den beiden miteinander verrasteten Stulpteilen eingesetzt sind und der Öffnungswächter ebenfalls herstellerseitig bereits in der Trägerplatte des Stulpes eingesetzt oder eingerastet ist. Es ist vorteilhafterweise vorgesehen, das elektrische Verbindungs­ kabel für den in der Trägerplatte vormontierten Öffnungswächter entlang der nächstliegenden Stulpschiene in das Schloßgehäuse zu führen und dort an das zentrale Anschlußkabel für die Alarm- und Überwachungsanlage des Hochsicherheitsschlosses anzuschließen. Diese Maßnahme macht eine Montage des Öffnungswächters vor Ort überflüssig und gewährleistet außerdem einen sicheren Anschluß des Öffnungswächters an das zentrale Anschlußkabel auf kürzestem Wege. Vorzugsweise weisen die Stulpschienen in Bewegungsrich­ tung des Schloßriegels einen U-förmigen Querschnitt auf und das elektrische Verbindungskabel für den Öffnungswächter ist innerhalb des U-Profils so geführt, daß eine Verletzung des Kabels beim Einsetzen des Steckschlosses in die Türblattaus­ nehmung mit Sicherheit auszuschließen ist.
Der in den Stulp erfindungsgemäß eingesetzte Öffnungswächter kann an sich in beliebiger Weise ausgebildet sein. Als Öff­ nungswächter geeignet ist ein elektromechanischer Schalter beispielsweise in Form eines Mikroschalters, dessen Betäti­ gungsorgan durch eine gemeinsame Öffnung des zweiteiligen Stulps hindurchgreift und bei geschlossener Tür durch eine Steuerfläche betätigt wird, die der Öffnung gegenüberlie­ gend im Türrahmen ausgebildet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Öffnungswächters umfaßt einen optischen Empfänger, der bei bestimmungsgemäß in das Türblatt eingesetztem Einsteckschloß und bei geschlossener Tür einem im Türrahmen eingesetzten Lichtsender gegenüberliegt. Zum Durchtritt des Senderlichtes ist ähnlich wie beim elektro­ mechanischen Öffnungswächter eine gemeinsame Öffnung in den beiden Stulpteilen vorgesehen.
Alternativ zum optischen Empfänger ist ein kapazitiver Empfänger als Öffnungswächter geeignet, der einem elektri­ schen Sender gegenüberliegt, der im Türrahmen eingesetzt ist.
Die bevorzugte Ausführungsform des Öffnungswächters besteht aus einem magnetfeldempfindlichen Schalter, vor allem einem Reedkontakt, dem bei geschlossener Tür ein Magnet gegenüber­ liegt, der im Türrahmen angeordnet ist. In diesem Fall ist es lediglich notwendig, in der Blechabdeckblende eine Aus­ sparung vorzusehen, da die auf den Reedkontakt gerichteten Kraftlinien des Magnetfeldes des im Türrahmen angeordneten Magneten ohne weiteres die Kunststoffabdeckblende durchsetzen und den Reedkontakt oder die Reedkontakte betätigen.
Anstelle der Blechabdeckblende läßt sich auch eine Abdeck­ blende aus Kunststoff, beispielsweise aus PTFE, einsetzen, die in gleicher Weise wie die Blechabdeckblende ausgebildet und mit der Kunststoffabdeckblende verrastbar ist.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert werden; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Stulp, der an ein Schloßgehäuse angeschlossen ist;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Anordnung von Fig. 1 entlang der Linie I-I;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Stulpes von Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel des als modulartiges Bauteil ausgeführten Türöffnungswächters;
Fig. 5 einen Schnitt durch das Bauteil von Fig. 4 entlang der Linie III-III und
Fig. 6 einen Schnitt durch das Bauteil von Fig. 4 ent­ lang der Linie IV-IV.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Stulp 20 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einer Trägerplatte 21 aus Kunst­ stoff und einer Zierblende oder Abdeckblende 22, die vorzugs­ weise aus Stahlblech besteht. Dieser zweiteilige Stulp 20 ist über zwei Stulpschienen 12, 13 mit dem Schloßgehäuse 11 des Einsteckschlosses 10 verbunden. Das Einsteckschloß 10 umfaßt außerdem in bekannter Weise einen Schloßriegel 16, der im Schloßgehäuse 11 verschiebbar gelagert ist und mittels eines nicht dargestellten Schlüssels betätigt wird. In Fig. 2 ist der Schloßriegel 16 in einer vorgeschobenen Stellung dar­ gestellt, in welcher er durch eine gemeinsame Ausnehmung 17 im zweiteiligen Stulp 20 hindurchgreift.
Die Stulpschienen 12 und 13 bestehen aus einem Winkelprofil, wobei der längere Schenkel dieses Profils in das Schloßge­ häuse 11 hineingesteckt und mit diesem durch Arretierschrau­ ben 18, 18′ fest verbunden ist. Die endgültige Festlegung der beiden Stulpschienen 12 und 13 innerhalb des Schloßgehäuses 11 wird üblicherweise vor Ort vorgenommen.
Die kürzeren Schenkel der beiden Stulpschienen 12 und 13 sind stulpseitig angeordnet und um 90° abgewinkelt.
Die Befestigung der abgewinkelten kürzeren Stulpschienen­ schenkel erfolgt zwischen den beiden Stulpteilen, der Träger­ platte 21 und der Abdeckblende 22. Zu diesem Zweck sind in der Trägerplatte 21 zwei Ausnehmungen 24 und 24′ vorgesehen. Diese Ausnehmungen 24 und 24′ sind an die Schienenschenkel derart angepaßt, daß diese formschlüssig zwischen den Innen­ flächen von Abdeckblende und Trägerplatte geführt sind, wenn die beiden Stulpteile miteinander verbunden sind. Die Ausneh­ mungen 24 und 24′ münden schloßgehäuseseitig über Ausnehmun­ gen 25 und 25′ auf der Außenfläche der Trägerplatte 21. Die Ausnehmungen 25 und 25′ sind an die Profilform der längeren Stulpschienenschenkel angepaßt.
Die Montage der beiden Stulpschienen 12 und 13 am Schloß­ gehäuse 11 und am Stulp 20 erfolgt bereits herstellerseitig. Hierzu ist es vorgesehen, bei abgenommener Abdeck- oder Zier­ blende 22 die beiden Stulpschienen 12 und 13 über die Kontakt­ fläche der Trägerplatte 21 mit der Abdeckblende 22 durch die Ausnehmungen 25 bzw. 25′ hindurchzuführen bis die kürzeren Stulpschienenschenkel mit ihrer Innenfläche bündig an der je­ weiligen Fläche der Aussparungen 24 und 24′ anliegen. Jetzt wird die Abdeckblende 22 auf die Trägerplatte 21 aufgesetzt und mit dieser verrastet. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Verbindungsflächen der Trägerplatte 21 und der Abdeckblen­ de 22 profilkomplementär zueinander ausgebildet, wobei die Verbindungsfläche der Abdeckblende 22 so zurückversetzt ist, daß die im Schnappeingriff mit der Trägerplatte stehende Ab­ deckblende vollständig in die Trägerplatte 21 versenkt ist. Die Verrastung zwischen den beiden Stulpteilen erfolgt über einen Federleistenschnappeingriff oder Nut-Zapfeneingriff 27, 27′, der durch profilkomplementäre Ausbildung der Längsränder der beiden Stulpteile erreicht ist.
Die dergestalt mit dem Stulp verbundenen Stulpschienen 12 und 13 werden dann wie oben beschrieben herstellerseitig mit dem Schloßgehäuse 11 verbunden. Nach Ausführung der erforderlichen Einstellarbeiten für das Dornmaß vor Ort wird das Schloßgehäuse in die dafür vorgesehene Aussparung des Türblattes eingesetzt, bis die Außenfläche der Abdeckblende 22 am Türfalz zur Auf­ lage gelangt. Die Arretierung des Einsteckschlosses 10 er­ folgt dann mit Hilfe von Schrauben 28 und 28′, die durch gemeinsame Bohrungen der Abdeckblende 22, der kürzeren Schen­ kel der Stulpschienen 12, 13 und der Abdeckblende 22 vorge­ sehen sind. Die Schrauben 28 und 28′ sind üblicherweise als Holzschrauben ausgebildet und werden direkt in das Futter des Türblattes eingeschraubt.
In Fig. 2 ist eine weitere Schraube 29 dargestellt, die mit ihrem Kopf in eine Stulpbohrung eingesetzt ist und mit ihrem Ende in eine Mutter innerhalb des Schloßgehäuses 11 eingreift. Die Schraube 29 dient der Formstabilisierung des zweiteiligen Stulpes 20.
Ein Türöffnungswächter 30 ist in die Kunststoffträgerplatte 21 des Stulpes 20 eingesetzt. Im dargestellten Ausführungsbei­ spiel des Stulpes 20 besteht der Öffnungswächter 30 aus einem magnetempfindlichen Schalter, der bei bestimmungsgemäß in das Türblatt eingesetztem Einsteckschloß von einem Magneten betätigt wird. Für den freien Durchtritt der Feldlinien des Magnetfeldes ist in der Blechblende auf der Höhe des magnet­ empfindlichen Schalters eine Aussparung 23 ausgebildet. Eine weitere Aussparung in der Kunststoffträgerplatte 21 ist nicht erforderlich, da die Feldlinien des nicht dargestellten Magneten dieses Material durchdringen können.
Zur formschlüssigen Aufnahme des Öffnungswächters 30 ist an der Trägerplatte 21 außenseitig ein Flanschrahmen 33 aus­ gebildet. Das elektrische Anschlußkabel 40 für den Öffnungs­ wächter 30 ist über den Rahmen 33 direkt auf die nächstlie­ gende Stulpschiene 13 geführt, verläuft entlang dieser Schiene und tritt durch eine nicht dargestellte Öffnung in das Schloß­ gehäuse 11 ein, wo es an das zentrale Anschlußkabel für die Alarmanlage des Hochsicherheitsschlosses angeschlossen ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Blechabdeckblende 22 an ihren Längskanten umgebogen. Dieser umgebogene Blendenbereich, der in das Kunststoffmaterial der Trägerplatte 21 eingreift, schirmt den Öffnungswächter ausreichend gegen seitlich an den Stulp unautorisiert herangeführte Magnet­ felder ab, mit denen im Sinne einer Sabotage der magnetempfind­ liche Schalter des Öffnungswächters 30 beeinflußt werden soll.
In den Fig. 4 bis 6 ist der als modulartiges Bauteil ausge­ führte Türöffnungswächter 30 von Fig. 2 im Detail dargestellt. Zwei Reedkontakte 32 und 32′ sind in zwei zueinander parallele Ausnehmungen eines Rahmens 44 eingesetzt, der zentral in einem plattenförmigen Kunststoffspritzteil 41 ausgebildet ist. Durch Öffnungen 48, 49 im Rahmen 44 sind die Anschlußkabel 42, 43 und 42′, 43′ der Reedkontakte 32 und 32′ aus dem Rahmen heraus­ geführt und verlaufen innerhalb des wannenförmigen Bereichs 51 zu einem Austrittsstutzen 50, der am Wannenboden des Teiles 41 ausgebildet ist. Nach Verlassen des Austrittsstutzens 50 sind die Kabel 42, 43, 42′,43′ miteinander verdrillt und werden als Verbindungskabel 40 in das Schloßgehäuse 11 geführt.
Der Stulp 20 erleichtert entscheidend die Vormontage des Hoch­ sicherheitsschlosses 10, wobei der Stulp 20 als Träger eines Öffnungswächters 30 ausgebildet ist.

Claims (10)

1. Stulp für ein Einsteckschloß, insbesondere für ein Hoch­ sicherheitsschloß, der über Stulpschienen an ein Schloß­ gehäuse angeschlossen ist, gekennzeichnet durch einen im Stulp (20) angeordneten Türöffnungswächter (30), der als modulartiges Bauteil in den Stulp (20) einsetzbar, vor allem einklippsbar ist.
2. Stulp nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine schloßgehäuseseitig angeordnete Trägerplatte (21) für den Türöffnungswächter (30) und eine außenliegende Abdeck­ blende (22), die zumindest im wesentlichen vollflächig mit der Trägerplatte (21) verbindbar ist.
3. Stulp nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (21) und die Abdeckblende (22) über einen Federleistenschnappeingriff oder einen Nut-Zapfen­ eingriff miteinander verbindbar sind.
4. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Trägerplatte (21) aus Kunststoff, vor allem aus PTFE und die Abdeckblende (22) aus einem Blech, vor allem aus Stahlblech, besteht.
5. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswächter (30) mindestens einen magnetfeld­ empfindlichen Schalter, vor allem einen Reedkontakt (32) umfaßt, der bei in ein Türblatt bestimmungsgemäß eingesetz­ tem Einsteckschloß (10) und bei geschlossener Tür einem Magneten gegenüberliegt, der im Türrahmen angeordnet ist, wobei in der Blechabdeckblende (22) eine Aussparung (23) für die auf den Reedkontakt (32) gerichteten Kraftlinien des Magnetfeldes vorgesehen ist.
6. Stulp nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechabdeckblende (22) die Trägerplatte (21) zu­ mindest im Bereich des in die Trägerplatte (21) eingesetzten Öffnungsschalters (30) zur Abschirmung des Öffnungswäch­ ters (30) seitlich umgreift oder seitlich in die Träger­ platte (21) aus Kunststoff eingreift.
7. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswächter (30) einen optischen Empfänger um­ faßt, der bei in ein Türblatt bestimmungsgemäß eingesetztem Einsteckschloß (10) und bei geschlossener Tür einem in den Türrahmen eingesetzten Lichtsender gegenüberliegt, wobei in der Abdeckblende (22) sowie in der Trägerplatte (21) je­ weils eine Aussparung zum Durchtritt des Senderlichtes vor­ gesehen ist.
8. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswächter (30) einen kapazitiven Empfänger umfaßt, der bei in ein Türblatt bestimmungsgemäß einge­ setztem Einsteckschloß (10) und bei geschlossener Tür einem in den Türrahmen eingesetzen elektrischen Sender gegenüber­ liegt, wobei in der Blechabdeckblende (22) eine Aussparung zum Durchtritt des elektrischen Feldes vorgesehen ist.
9. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein elektrisches Verbindungskabel (40) für den Öffnungs­ wächter (30), das bei bestimmungsgemäß in die Trägerplat­ te (21) des Stulpes (20) eingesetztem Öffnungswächter (30) entlang einer Stulpschiene (12) in das Schloßgehäuse (11) geführt und dort an das zentrale Anschlußkabel für die Alarm­ und Überwachungsananlage des Hochsicherheitsschlosses an­ geschlossen ist.
10. Stulp nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelprofilstulpschienen (12, 13) jeweils mit einem zum Stulp (20) parallelen Profilschenkel (14, 15) zwischen die Trägerplatte (21) und die Abdeckblende (22), vor allem in eine Trägerplattenausnehmung (24) einsetzbar und be­ stimmungsgemäß eingesetzt, formschlüssig zwischen den Innen­ flächen von Abdeckblende und Trägerplatte geführt sind.
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