DE1951023B2 - Ablesemechanismus zum ablesen einer gelochten musterkarte mittels tastnadeln bei einer schaftmaschine, system hattersley - Google Patents
Ablesemechanismus zum ablesen einer gelochten musterkarte mittels tastnadeln bei einer schaftmaschine, system hattersleyInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ablesemechanismus zum Ablesen einer gelochten Musterkarte mittels
Tastnadeln und zur mustergemäßen Steuerung der Zughaken einer Schaftmaschine, System Hattersley,
mit einem an den Tastnadeln angelenkten Hebeltrieb, der die Stellung der Zughaken beeinflußt.
Bei bekannten Ablesemechanismen dieser Art übernehmen die Tastnadeln in einem gewissen Maße
eine zur Steuerung der Zughaken mit herangezogene Kraftübertragung. Dadurch ergeben sich in der Ausgestaltung
des Abksemechanismus Schwierigkeiten, und das Ablesen der Musterkarte durch die Tastnadein
wird ungenau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ablesemechanismus der eingangs geschilderten Art
so auszubilden, daß trotz der Möglichkeit eines sorgfältigen Ablesens eine sehr kraftvolle Steuerung der
Zughaken erzielt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Ablesemechanismus der eingangs genannten
Art vor, daß der Kebeltrieb aus einem um eine feste Achse schwenkbaren Doppelhebel besteht, der
einerends auf dem Zughaken oder auf einem diesen beeinflussenden Steuerstift aufliegt und anderends an
einem Verbindungsglied angelenkt ist, welches selbst wieder an der Tastnadel angelenkt ist und zwei Nokken
aufweist, wobei der eine Nocken bei Einfallen der Tastnadel in ein Loch der Musterkarte in den
einen Bewegungsweg eines quer zur Achse der Tastnadel hin- und herschwingenden Schiebers bringbar
ist und der andere Nocken im anderen Bewegungsweg desselben Schiebers liegt, unabhängig ob die
Tastnadel in ein Loch der Musterkarte eingefallen ist oder auf derselben aufliegt.
Durch tJiese Maßnahmen wird erreicht, daß das
Ablesen mit Hilfe der Tastnadeln sehr feinfühlig erfolgen kann, andererseits die Steuerung der Zughaken
durch den hin- und herschwingenden Schieber mit großer Kraft und Genauigkeit erfolgen kann,
ohne daß dabei das Tastende der Tastnadeln irgendwie beeinflußt wird. Außerdem wird durch das Aufteilen
der Funktionen Abtasten einerseits und antrieb des durch die Abtastnadeln in unterschiedliche
Stellungen gebrachten Übertragungsmechanismus andererseits eine Konstruktion möglich, die von der
eigentlichen Fachbildungsvornchtung unabhängig ist.
In lier Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Doppelhubschaftmaschine, ,-,.,.,
Fi c 1 bi-, 4 eine Detailansicht des Hebeltnebes
mit dem Si.iiiebcr in drei verschiedenen ArbeiisM ·!-
lungen und
I ι ..·. 5 eine Deiailansicht des Antriebes des Schi·. b-.-rs
und des Schrittmechanismus für die Tastnad.iii.
Die Fin. 1 zeigt den Bewegungsmechanismis
einer Doppelhubschaftmaschine. System Hatters!..'., mil einer Balance8, zwei Zughaken 6,9,1! bzw. 1Γ.
die nach ihrer mustergeinäßen Steuerung von den
hin- und herschwingenden Messern 12 bzw. 12' mitgenommen werden und in den Kulissen 13, 14 bzw.
13'. 14' eleitend geführi sind. Das Steuern der Zughaken zürn Anhängen an den Zugmessern erfolgt
durch die Stifte 15 bzw. 15'.
Über den Kartenzylinder 26 läuft die mustergemäß
gelochte Musterkartei, die von den Tastnadein 25, 25' abgelesen wird. Am rückwärtigen Ende der
Tastnadeln ist der Hebeltrieb angelenkt, der aus dem Verbindungsglied 18, 18' und dem Doppelhebel 17,
17' besteht, der auf der Achse 63, 62' schwenkbar gelagert ist und am Stift 15, 15' angreift. Auf dem
Glied 18, 18' befinden sich zwei Nocken 64, 65 und 61', 65'. Mit 19, 19' ist der hin- und herschwingende
Schieber, der mit den Nocken 64, 65 bzw. 64', 65' zusammenwirkt, bezeichnet. An der Tastnadel 25,
25' greift eine Zugfeder 20, 20' an, die die Tastnadel gegen den Kartenzylinder 26 der Musterkarte zieht.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ablesemechanismus \·Λ die untere Nadel 25 auf kein Loch in der
Musterkarte gestoßen, d.h. der Haken 11 soll nicht aus der Kerbe 57 der Kulisse 13 ausgeklinkt werden.
Der Schieber 19 vollführt seine Schwingbewegung ohne Einwirkung auf die Nocken 64, 65, da das Verbindungsglied
18 hochgehoben bleibt und der Nokken 65 sich außerhalb seines Bewegungsweges befindet.
Diese Lage entspricht auch der strichpunktiert gezeichneten Stellung in den F i g. 3 und 4.
Befindet sich hingegen vor der Tastnadel 25' ein Loch in der Musterkarte, so fällt die Nadel 25' unter
der Wirkung der Feder 20' in dieses Loch ein, nachdem sich der Schieber 19* aus der Stellung gemäß
F i g. 2 in die Stellung gemäß F i g. 3 hinbewegt hat (Stellung der oberen Nadel 25' in F i g. 1 sowie voll
gezeichnete Stellungen in den Fig.3 und4). Mit
dem Einfallen der Nadel in ein Loch der Musterkarte 1 kommt das Verbindungsglied 18' mit seinem
Nocken 65' vor den Schieber 19' zu liegen (F i g. 3). Damit erfolgt bei der Weiterbewegung des Schiebers
eine Querverschiebung des hinteren Endes der Nadel in die Stellung gemäß Fig.4. Diese Querverschiebung
des Verbindungsgliedes 18' bewirkt eint! Schwenkbewegung des Doppelhebels 17' um die
Achse 63', wodurch der Stift 15' in der Kulisse 14'
vei schoben wird. Das Ausklinken des Hakens 11' aus der Kerbe 57' sowie das Einrasten des Hakens
11' in das Zugmesser 12' wird ausgelöst.
Beim Zurückschwingen des Schiebers W schwenkt einerseits der Doppelhebel 17' unter der
Wirkung der Feder 16 zurück, so daß die Querverschiebung des Endes der Nadel 25' aufgehoben wird.
Anderseits schlägt der Schieber 19' bei seiner Rückbewegung gegen den Nocken 64' und hebt damit die
Tastnadel 25' aus und von der Musterkarte 1 ab. Man gelangt zur Stellung gemäß F i g. 2.
Die rechte Seite der F i g. 5 zeigt den Bewegungsmechanismus der Schieber 19 und 19'. Auf der Antriebswelle
52 sitzt die mit der Nut 21 versehene Steuerscheibe 28. In der Nut gleitet die Rolle 29, die
auf dem Arm 27 sitzt. Der Arm ist einerends auf dem Zapfen 34 gelagert und trägt anderends den
Schieber 19. Während der Rotation der Steuerscheibe 28 vollführt der Schieber 19 eine Auf- und
Abbewegung gemäß Pfeil A, welche Verschiebebe- ao
wegung auch den Stellungswechsel des Schiebers 19'
zwischen den F i g. 2 und 4 entspricht.
Da die dargestellte Schaftmaschine nur mit zwei Tastnaaeln pro Schaft arbeitet — trotzdem aber die
Folgerichtigkeit im Vorwärts- und Rückwärtslai. verlangt wird, was oft mittels vier Tastnadeln erreicht
wird — ist eine Anordnung für die Bewegung der Tastenden der Nadeln in Längsrichtung der Musterkarte
angeordnet. Man erreicht damit das schrittweise Ablesen der Musterkarte. Die Tastnadel 25 ist
im Rechen 24 geführt. Auf der Steuerscheibe 28 gleitet der Finger 32 mit seiner Walze 30 und löst im
Schwenkhebel 22 eine Drehbewegung aus, die über den Hebel 33 die Verschiebebewegung B des Rechens
24 verursacht. Damit der Finger 32 stets an der Steuerscheibe 28 anliegt, sind die beiden symmetrisch
angeordneten Schwenkhebel 22 und 2T über die Zugfeder 23 miteinander verbunden.
Beim beschriebenen Ablesemechanismus bringt die Tastnadel 25 einen Arbeitsteil 18 in den Bewegungsweg
eines kraftschlüssig arbeitenden Antriebsorgans 19, welches Organ bei seiner Rückbewegung
gleichzeitig das Ausheben der Tastnadel vornimmt, während das Ablesen der Musterkarte lediglich
durch die Kraft der Fede- 20 erfolgt. Die Nadel wird
also an ihrem dem Ablesen der Musterkarte dienenden Ende während der Zeit der Schaftbewegung
nicht bewegt. Man erhält also ein sorgfältiges Ablesen und eine kraftvolle Steuerung. Der Ablescmcehanismus
ist praktisch unabhängig von der eigentlichen Fachbildungsvorrichtung und kann als Einbau-Einheit
zwischen die Kulissen eingeschoben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ablesemechanismus zum Ablesen einer gelochten Musterkarte mittels Tastnadeln und zur
mustergemäßen Steuerung der Zughaken einer Schaftmaschine, System Hattersley, mit einem an
den Tastnadeta angelenkten Hebeltrieb, der die Stellung der Zughaken beeinflußt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebeltrieb aus einem um eine feste Achse (63) schwenkbaren
Doppelhebel (17) besteht, der einerends auf dem Zughaken (11) oder auf einem diesen beeinflussenden
Steuerstift (15) aufliegt und anderends an einem Verbindungsglied (18) angelenkt ist, welches
selbst wieder an der Tastnadel (25) augelenkt ist und zwei Nocken (64, 65) aufweist, wobei
der eine Nocken (65) bei Hinfallen der Tastnadel
(25) in ein Loch der Musterkarte (1) in den einen Bewegungsweg eines quer zur Achse der
Tastnadel (25) hin- und herschwingenden Schiebers (19) bringbar ist und de: andere Nocken
(64) im anderen Bewegungsweg desselben Schiebers liegt, unabhängig ob die Tasü.ad'-l (25) in
ein Loch der Musterkarte (1) eingefallen ist oder auf derselben aufliegt.
2. Ablesemechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne·, daß sowohl der Doppelhebel
(17) als auch die Tastnadel (25) mit dem Verbindungsglied (18) annähernd einen rechten Winkel
bilden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH970669 | 1969-06-25 | ||
CH970669A CH509437A (de) | 1969-06-25 | 1969-06-25 | Verfahren zur Steuerung der Zughaken einer Schaftmaschine und Steuermechanismus zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1951023A1 DE1951023A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1951023B2 true DE1951023B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1951023C DE1951023C (de) | 1973-09-06 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2051331A5 (de) | 1971-04-02 |
AT300689B (de) | 1972-08-10 |
US3680601A (en) | 1972-08-01 |
DE1951023A1 (de) | 1971-01-21 |
GB1320155A (en) | 1973-06-13 |
CH509437A (de) | 1971-06-30 |
JPS4822148B1 (de) | 1973-07-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
AH | Division in |
Ref document number: 19549345 Country of ref document: DE |