DE19504783A1 - Vorrichtung zur Wasserspülung von Toiletten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wasserspülung von Toiletten aus einem Wasserbehälter heraus mittels Schwerkraft.

Gemäß dem Stand der Technik ist der Behälter mit einem Zulaufventil und einem Abflußventil ausgestattet. Das Abflußventil hat zum schnellen Entleeren eine große Flä­ che. Das Eigengewicht des Verschlusses drückt diesen auf den Ventilsitz im Boden des Behälters und verschließt somit den Behälter. Das Zulaufventil wird durch einen Schwimmkörper betätigt der bei gefülltem Behälter das Zulaufventil schließt. Altern die Dichtungen in den Ventilen oder setzt sich Schmutz in den Ventilsitzen ab, dann schlie­ ßen diese nur unvollständig. Steter Wasserverlust ist die Folge. Schließt das Abflußventil nicht vollständig, dann bewirkt der Wasserverlust ein andauerndes Nachregeln des Was­ serstandes durch das Zulaufventil. Dieses wird somit ständig beansprucht und verschleißt vorzeitig.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wasserbehälter zur Schwerkraftspülung von Toiletten zu schaffen, der ohne das störanfällige Abflußventil funktioniert und möglichst wenig sonstige Schwachstellen beinhaltet.

Die erfinderische Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem feststehenden, äuße­ ren Behälter mit Abfluß ein beweglicher, innerer Behälter mit oben liegender Öffnung drehbar eingebaut ist, der sich bei einer Drehung in den äußeren Behälter entleert. Diese Vorrichtung ermöglicht das Entleeren ohne ein Abflußventil.

Zur Vereinfachung der Vorrichtung und zur Verringerung der Störanfälligkeit erfolgt die Bedienung des Zulaufventils nicht mehr wie dem Stand der Technik entsprechend durch einen Schwimmkörper. Der innere Behälter ist asymmetrisch zum Drehpunkt gebaut und kann somit in gefülltem Zustand eine ausreichend große Kraft auf das Zulaufventil ausüben und dieses bei Erreichen des vorgesehenen Füllstandes verschließen.

Zur Erhöhung der langfristigen Funktionsfähigkeit ist das Zulaufventil in Gestalt von zwei in Reihe geschalteten Einzelventilen ausgeführt.

Die Erfindung ermöglicht im Gegensatz zu allen bekannten Wasserspülungen von Toiletten mittels Schwerkraft das Entleeren des Wasserbehälters ohne ein Abflußventil. Die Regelung des Zulaufventils erfolgt ebenfalls im Gegensatz zum Stand der Technik nicht mittels Schwimmkörper.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in einem feststehen­ den, äußeren Behälter mit Abfluß ein innerer Behälter zum Zweck der Entleerung drehbar eingebaut ist.

Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist es, daß der innere Behälter asymme­ trisch zur Drehachse angeordnet ist und somit in gefülltem Zustand zum Verschließen des Zulaufventils eine ausreichend große Kraft auf eben dieses Zulaufventil ausübt.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung beinhaltet die Auslegung des Zulaufventils, das aus zwei in Reihe geschalteten Einzelventilen besteht.

Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, die selbstverständlich nicht die ganze Breite der Erfindung darstellen können. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 Schematische Anordnung der Vorrichtung zur Wasserspülung von Toiletten, die einen drehbaren, inneren Behälter in einem feststehenden, äußeren Be­ hälter aufweist.

Fig. 2 Schematische Anordnung der Vorrichtung wie in Fig. 1 mit einem drehba­ ren, inneren Behälters, der asymmetrisch zu der Drehachse angeordnet ist und in gefülltem Zustand das Zulaufventil betätigt und schließt.

Fig. 3 Schematische Anordnung der Vorrichtung wie in Fig. 1 mit einem ge­ schlossenen äußeren Behälter, in dessen Innerem der asymmetrisch ange­ ordnete, drehbare, innere Behälter mittels Kraftübertragung von außen geleert werden kann.

Fig. 4 Schematische Anordnung des Zulaufventils in Gestalt zweier in Reihe ge­ schalteter Einzelventile.

Das schematische Ausführungsbeispiel in Fig. 1 zeigt den drehbar in einem äu­ ßeren Behälter 1 eingebauten inneren Behälter 2. Der äußere Behälter 1 hat einen freien Abfluß 3. Das Zulaufventil 4 wird durch den an einem Hebelarm 5 befestigten Schwimm­ körper 6 betätigt, wenn der innere Behälter 2 ausreichend gefüllt ist.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, in dem der innere Behälter 2 asymmetrisch zur Drehachse 7 angeordnet ist. Bei gefülltem inneren Behälter 2 wirkt eine Kraft 8 auf das Zulaufventil 4.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 3, in der der innere Behälter 2 inner­ halb des äußeren Behälters 1 um die Drehachse 7 herum durch eine Kraftübertragung 9 von außen gedreht wird.

Fig. 4 zeigt ein Zulaufventil, das durch zwei in Reihe geschaltete Einzelventile 4a und 4b aufgebaut ist.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Wasserspülung von Toiletten durch Schwerkraft aus einem Behäl­ ter heraus, dadurch gekennzeichnet, daß in einem feststehenden äußeren Behälter mit offenem Abfluß ein beweglicher, innerer Behälter mit oben liegender Öffnung drehbar eingebaut ist, der sich bei einer Drehung in den äußeren Behälter entleert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Behälter asymmetrisch zur Drehachse gebaut ist und in gefülltem Zustand eine ausreichend große Kraft auf ein Zulaufventil ausübt und dieses bei Erreichen des vorgesehenen Wasserstandes verschließt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufventil aus zwei in Reihe geschaltete Einzelventilen aufgebaut ist.