DE517640C

DE517640C - Regulier- und Absperrventil

Info

Publication number: DE517640C
Application number: DEN30300D
Authority: DE
Original assignee: MARTHA NIESE GEB BRESSER
Current assignee: MARTHA NIESE GEB BRESSER
Priority date: 1929-05-03
Filing date: 1929-05-03
Publication date: 1931-02-06

Description

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AUSGEGEBEN AM
6. FEBRUAR 1931

Es sind Regulier- und Absperrventile für Wannwasser- oder Dampfheizungen bekannt, bei denen ein Drehschieber gleichachsig zur Ventilspindel angeordnet ist und als Mutter für diese dient, wobei im Drehschieber in verschiedenen radialen Ebenen Durchflußöffnungen verschiedener Größe vorhanden sind. Da aber diese Durchflußöffnungen aus mehreren, in axialer Richtung nebeneinanderliegenden kleinen runden Löchern gleichen Durchmessers bestehen, wobei die Größe des Durchmessers in jeder radialen Ebene verschieden ist von der in allen anderen radialen Ebenen, so ergibt sich ein großer Druckverlust für den durchströmenden Wärmeträger. Dadurch ist es aber unmöglich, die Einstellung nur nach der die Stellung der Lochreihen anzeigenden Skala richtig zu bewirken, vielmehr bleibt es dem Gefühl des Einstcllenden überlassen, zu beurteilen, welche Lochreihe bei der jeweilig gegebenen Größe der Anschlußleitung für die Einstellung in Frage kommt.

f Dieser große Üfoelstand wind gemäß der

as Erfindung dadurch vermieden, daß in jeder radialen Ebene nur ein einziges als Durchflußöffnung dienendes kreisrundes Loch angeordnet ist, das in gleichachsige Lage mit den Abflußstützen gebracht werden kann, wobei vorteilhaft der Durchmesser der kleinsten Öffnung dem lichten Querschnitt des dem Anschlußrohr nächstfolgendenhandelsüblichen Rohres entspricht.

In der Zeichnung ist das neue Regulierventil in einer Ausführungsform dargestellt.

Abb. ι ist ein Axialschnitt,

Abb. 2 eine Draufsicht auf das Ventil.

Abb. 3 zeigt in Ansicht den Drehschieber.

Abb. 4 ist ein Querschnitt durch denselben nach Linie A-B der Abb. 3.

In dem \^rentilgehäust' 1, das unten einen Anschlußstutzra 2 zur Zuleitung, im rechten Winkel dazu einen Stutzen 3 zum Abschluß an den Heizkörper besitzt, sitzt in üblicher Weise der Ventilkegel 4> dessen hohle Schrau- « benspindel 5 sich in einer Mutter 6 des Drehschiebers 7 auf und ab bewegen läßt. Der Drehschieber 7 ist dicht an das Gehäuse 1 außen anschließend von oben eingeschoben und sitzt mit einem Ringansatz 8 auf einem Ringansatz 9 des Gehäuses, unten aber in einem Ringschlitz um den Ventilsitz herum. Er wird durch eine Überwurfmutter 10, die auf eine Feder 11 drückt, mittels dieser gegen den inneren Überdruck im Gehäuse in Stellung gesichert, erhebt sich mit seinem Hals 12 über die Mutter 10, wird oben von der Ventilspindel durchdrungen und durch eine Stopfbüchse 13 gegen die Ventilspindel abgedichtet. Unten ist der Drehschieber mit Rasten 16 versehen, die den gleichvielen kreisrunden Löchern 17 im Drehschiebermantel entsprechen, und in die Rasten greift bei jeweilig richtiger Lage eines Loches 17 konzentrisch zum Abflußstutzen 3 ein Stiftschräubchen 18 oder ein Stift 19 ein, derart,

Claims

daß durch Drehen des Drehschiebers mittels der Flächen 15 am kegeligen Ende 14 und Lüften der Überwurfmutter 10 der Drehschieber gegen den Druck der Feder 11 über den Stift 18 bzw. 19 hinweg gedreht werden kann, bis eine weitere Rast über die genannten Stifte sich legt. An dem Hals 12 sind die Lochgrößen skalenmäßig angegeben, so daß die in Achsrichtung des Abflußstutzens sitzende Zahl angibt, wie groß die Durchflußöffnung ist. Im oberen Teil der Ventilspindel 5 ist ein Entlüftungsventil 20 eingebaut, so daß solche im Heizkörper oder im Rohrstrang überflüssig werden. Zum Entlüften wird das als Nadelventil ausgebildete Entlüftungsventil nach vorherigem Herausschrauben der Befestigungsschraube 21 des Handrades 22 so weit nach oben verschraubt, daß eine Öffnung 23 der Ventilspindel den Austritt der Luft und des evtl. austretenden Wassers gestattet. Ein nach innen tretender Rand 24 des Handrades verhindert ein Verspritzen des Wassers nach oben oder unten.

_2S PATENTANSPRÜCliE:

i. Regulier- und Absperrventil für Warmwasser- oder Dampfheizungen Li. dgl., bei dem ein Drehschieber gleichachsig zur Ventilspindel angeordnet ist und als Mutter für diese dient, wobei im Drehschieber in verschiedenen radialen Ebenen Durchflußöffnungen verschiedener Größe vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Durchflußöffnungen in jeder Radialebene nur aus einem einzigen kreisrunden Loch bestehen, das in gleichachsige Lage mit dem Abflußstutzen gebracht werden kann, wobei der Durchmesser der kleinsten Öffnung dem lichten Querschnitt des dem Anschlußrohr nächstfolgenden handelsüblichen Rohres entspricht.
2. Regulier- und Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unten am Drehschieberrande, der vorteilhaft in einer Nut des Ventilgehäuses läuft, Rasten (16) in gleicher Zahl wie die öffnungen (17) angebracht sind, in die Stifte (18 oder 19) bei richtiger Lage der jeweilig eingestellten öffnung eingreifen, wobei das Drehen des Drehschiebers durch eine Feder (11) ermöglicht wird, welche den Drehschieber· mit seinem Ringansatz (8) axial gegen die Rasten auf einen Ringansatz (9) des Geliäuses drückt.
3. Regulier- und Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der öffnungen im Drehschieber in Hundertsteln des Anschlußquerschnitts außen auf der am Hals des Drehschiebers angebrachten Skala (12) angegeben ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen