DE19504199A1 - Scherenheizgerät - Google Patents

Scherenheizgerät

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    • B26B29/04Guards or sheaths for scissors, e.g. combined with manicuring appliances

Description

Die Erfindung betrifft ein Scherenheizgerät für Frisierscheren.
Das Haar besteht aus drei Schichten, nämlich der äußeren Schutz- und Glanzschicht, der schuppen- bzw. borkenförmigen Cutikula, einer darunter liegenden Faserschicht aus Spindelzellen, dem eigentlichen Haarschaft, der sog. Cortex, und schließlich - in der Mitte des Haares - der Markschicht, der sog. Medulla. Diese Markschicht ist der Feuchtigkeitsträger des Haares. Die Feuchtigkeit durchzieht das Haar von der Kopfhaut her. Wenn keine Feuchtigkeit mehr übertragen wird, wird das Haar trockener. Das Haarverhalten verändert sich.
Ein neugebildetes, noch nie geschnittenes Haar ist an seiner Spitze geschlossen und dadurch gegen einen Verlust von Feuchtigkeit gesichert. Nach dem Schneiden - während des etwa 7jährigen Lebens eines Haares - besteht jedoch ein fortan offenes Ende, das Feuchtigkeitsverlust ermöglicht. Dies kann zu Trockenheit und zum Aufspleißen vor allem bei langen Haaren führen.
Man kennt nun schon seit längerer Zeit die Möglichkeit, das durch das Schneiden am Ende geöffnete Haar anschließend wieder zu versiegeln (kauterisieren), um den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt zu bewahren. Dies geschieht z. B. mit offenen Kerzen oder mit einer Gasflamme. Das führt jedoch zu häßlichen und Schmorköpfchen am Haarende und im allgemeinen auch zur thermischen Schädigung des Haarschaftes. Man hat bereits versucht, Haare mit einem elektrischen Glühdraht abzutrennen (FR 26 12 381). Damit ist jedoch die Flexibilität bei der Gestaltungsmöglichkeit des Haarschnittes sehr begrenzt. Außerdem ist es sehr umständlich. Man hat ferner versucht, direkt aufgeheizte Scheren und Messer zu schaffen (vgl. FR 25 32 878 A1, FR 24 07 797 A1, US-3,892,028 und WO 92/00688). Die Verbindung der Schere mit den Zuleitungen und die Ausbildung der Heizeinrichtungen in den Scheren selbst ist jedoch äußerst kompliziert, in der Handhabung schwierig und konstruktiv teuer. Daher ist dieses sog. Kauterisieren der Haare seither wirtschaftlich noch nicht angewendet worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät bereitzustellen, das beim Haarschneiden eine Versiegelung der Haarenden auf einfache Art und Weise ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei dem in einer Geräteeinheit eine als Köcher zum Einsetzen von Scheren geeignete Scherenaufnahme und Heizeinrichtungen vorgesehen sind, und bei der die Heizeinrichtung den zur Aufnahme der Scheren bestimmten Raum umgeben.
Die Erfindung geht also von den bekannten Geräten ab und heizt die Scheren - vorzugsweise abwechselnd zumindest zwei Scheren - in einem separat vorzusehenden Scherenheizgerät auf, aus dem sie entnommen und zum Schneiden eingesetzt werden können. Die Aufheizung erfolgt auf eine Temperatur, die beim Schneiden die geschnittenen Haarenden versiegelt. Dies erfolgt ab einer Temperatur von ca. 150°C. Damit dieses bis zu einer Dauer von ca. 6 bis 12 Sekunden gewährleistet ist, sollte die Schere in einem Scherenheizgerät bis auf eine - einstellbare - Temperatur auf zwischen 150° bis 250°C aufheizbar sein.
Verschiedene vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert. Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß eine Geräteeinheit zumindest zwei Scherenaufnahmen aufweist, in die abwechselnd eine Schere aufgeheizt wird, während eine andere benutzt wird, so daß einer Bedienungsperson immer eine geheizte Schere zur Verfügung steht.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Geräteeinheit an einem Tragriemen o. dgl. am Körper der Bedienungsperson getragen wird, so daß die Scheren immer in ergonomisch günstiger Weise griffbereit sind. Natürlich kann man die Geräteeinheit auch als Stellgerät ausbilden oder beide Möglichkeiten (Aufhängen, Stellen) durch geeignete Ausbildung miteinander kombinieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer vorteilhaften Weiterbildung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 ein Scherenheizgerät mit einer Aufhängeeinrichtung;
Fig. 2 Scherenheizgerät nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Scherenheizgerät nach Fig. 2;
Fig. 3a ein zweites Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 die Aufheizung eines Köchers eines Scherenheizgeräts nach einer Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 die Ausbildung einer Schere;
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß das Scherenheizgerät 1 durch zwei köcherartige Scherenaufnahmen 2, 2′ gebildet wird, die in einer Geräteeinheit 3 zusammengefaßt sind. Diese Geräteeinheit 3 wird am Körper einer Friseuse oder eines Friseurs an geeigneten Aufhängeriemen 4, etwa in Hüfthöhe in ergonomisch günstiger Weise, getragen. Die in den Scherenaufnahmen 2, 3 steckenden Scheren 5, 5′ sind dann jeder Zeit ohne Hinsehen leicht einsteckbar und herausnehmbar. Dieses kann im Wechsel geschehen, so daß eine Schere aufgeheizt wird, während die andere benutzt wird.
Fig. 3 zeigt die Scherenaufnahmen 2, 2′ in der Geräteeinheit 3 im einzelnen. Die Scherenaufnahmen bestehen aus sich konisch verjüngenden Köchern 7, 7′, die von Heizeinrichtungen 6, 6′, etwa wie bei einer Heißwachs-Klebepistole, umgeben sind. Diese Heizeinrichtungen können durch spiralförmige Heizdrähte, aufgeklebte Heizwiderstände o. dgl. gebildet werden, die über Leitungen 8 mit Strom versorgt werden. Nach außen, d. h. zu der Seite hin, die nicht mit den Köchern 7, 7′ in Kontakt steht, sollen die Heizeinrichtungen 6, 6′ gut isoliert sein. Die Köcher sind an ihren unteren Enden drehbar an den Enden einer Wippe 9 angelenkt. Die Wippe ihrerseits ist in der Geräteeinheit 3 drehbar auf der Welle 10 angeordnet und mit einem Bügel 11 versehen, der ein gerades zur Wippe paralleles Schienenstück 12 aufweist, an dem ein Gewicht 13 verschiebbar ist.
Befinden sich die beiden Scherenaufnahmen 2, 2′ in der in Fig. 3 gezeigten Stellung und arbeitet eine Friseuse oder ein Friseur gerade mit der Schere 5, so ist die Scherenaufnahme 2 leer. Wenn die Schere 5 dann bei der Handhabung soweit abgekühlt ist, daß die Bedienungsperson die Schere wechseln möchte, steckt sie die Schere 5 in die Scherenaufnahme 2 und drückt dabei, vielleicht sogar schon ohne gezielten zusätzlichen Kraftaufwand, also allein durch das Hineingleitenlassen, die Scherenaufnahme 2 soweit nach unten, daß die Wippe 9 kippt, d. h. ihre Lage so verändert, daß das linke Ende - bezogen auf eine Horizontale - tiefer liegt als das rechte. Entsprechende (nicht gezeigte) Anschläge sind vorzusehen. Bei diesem Kippen rutscht das Gewicht 13 am Schienenstück 12 nach links und hält nunmehr - abweichend von der in Fig. 3 gezeigten Stellung - die Scherenaufnahme 2 unten in der gekippten Stellung. Die Scherenaufnahme 2′ wird dabei nach oben geschoben. Diese Schere "ist dran" durch den Scherengeber. Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln eine bistabile Fixierung der beiden Scherenaufnahmen 2, 2′ in Abhängigkeit davon geschaffen, welche als letzte zur Aufheizung eingelegt wurde. Ohne Hinsehen kann also eine Bedienungsperson einerseits sowohl erfühlen, welche der beiden Scherenaufnahmen unbesetzt ist, so daß die Schere, die jetzt eingesetzt werden soll, gerade dort und nicht in die andere Scherenaufnahme eingesetzt wird. Gleichzeitig kann die Bedienungsperson erfühlen, welche der beiden Scheren nunmehr diejenige ist, mit der er arbeiten muß, d. h. aufgeheizt ist, die sie also herausnehmen sollte. Das ist nämlich diejenige, die nach oben weiter als die andere aus der Geräteeinheit 3 vorsteht.
Alternativ zu dieser Ausbildung kann man, wie in Fig. 3a dargestellt, vorsehen, daß zwischen den Scherenaufnahmen 2, 2′ ein Zahnrad 40 angeordnet ist, das sich im Eingriff mit zwei Zahnstangen 41, 41′ befindet, von denen die eine an der einen Scherenaufnahme 2, die andere an der anderen Scherenaufnahme 2′ angeordnet ist. Steckt man also eine Schere in die eine Scherenaufnahme und übt damit Druck in die Einsteckrichtung aus, so erfolgt durch die beschriebene getriebliche Verbindung eine Bewegungsumkehr und damit eine Bewegung der anderen Scherenaufnahme entgegen der Einsteckrichtung.
Es versteht sich ohne weiteres, daß man eine solche bistabile Halterung die Scherenaufnahmen auch mit anderen Mitteln erreichen kann.
Die Leitungen 8 führen zu einem Verbindungselement 14 und von dort über Leitungen 15 zu einem Spiralkabel 16 (siehe Fig. 2), das oberhalb der Geräteeinheit 3 noch über ein Stück mit einem Aufhängeriemen 4 verbunden ist und von dort dann zu einer Steckdose weggeführt werden kann. Dies ist wichtig, damit nicht durch Zug an dem Spiralkabel bei Bewegung der Bedienungsperson ein Kippen der Geräteeinheit 3 erfolgt.
Die Erhitzung der Scheren 5, 5′ kann auch mit anderen Mitteln erfolgen, z. B. nach Art eines Lötkolbens. Dann muß man die Köcher 7, 7′ so ausbilden, wie das in Fig. 4 dargestellt ist. Im Anschluß an die eigentlichen Köcher ist ein Widerstandsteil 17 vorgesehen, dem durch eine Leitung 18 Strom zugeführt wird. Es versteht sich von selbst, daß die Köcher 7, 7′ nach außen in geeigneter Weise isoliert sein müssen. Man kann dann auch zweckmäßigerweise vorsehen, daß die Heizung geregelt wird, d. h. daß in den Köchern 7, 7′ in Nähe der Einstecköffnung, d. h. oben in Fig. 3 bzw. links in Fig. 4, Temperaturfühler angebracht, der bei Erreichen einer bestimmten Temperatur die der Heizung dienende Stromzufuhr unterbricht und bei Absinken der Temperatur unter einem bestimmten Mindestwert die Heizung wieder einschaltet. Es können dann ferner, wie aus Fig. 2 ersichtlich, Anzeigelampen 19 vorgesehen sein, so daß man, falls erwünscht, von oben auch sieht, ob und welche der beiden Scheren gerade aufgeheizt wird. Derartige Regelschaltungen für Heizungen sind dem Fachmann jedoch bekannt, so daß es im vorliegenden Zusammenhang keiner weiteren Erläuterung bedarf. Wichtig ist für die Ausbildung der Heizung, daß sie leicht, klein und nach außen hin gut isoliert ist. Es versteht sich ferner von selbst, daß die Form der Scherenaufnahmen der äußeren Kontur der einzusetzenden Schere möglichst angepaßt sein soll, um einen optimalen Anlagekontakt zwischen Schere und Köcher 7 bzw. 7′ zu ergeben.
Die Bauweise der Scheren muß, wie aus Fig. 5 ersichtlich, diesem Verwendungszweck speziell angepaßt sein. Die Griffe 20 müssen gut isoliert sein. Dabei sollen die Enden 21 der Isolierung etwas verbreitert und so ausgebildet sein, so daß eine Anlage für den Zeigefinger der Hand der Bedienungsperson bilden, so daß diese nicht versehentlich auf die erhitzte metallische Schneide greift. Die Isolierung der Griffe 20 muß aus einem geeigneten hochwertig isolierenden Kunststoff sein. Es empfiehlt sich ferner, die Schenkel 22 der Griffe mit Durchbrüchen 23 zu versehen, um die Kühlung durch Umgebungsluft zu verbessern.
Die freiliegenden metallischen Schneiden 24 der Scheren sollen dunkel und matt gefärbt sein, z. B. durch Brünierung. Dadurch verhindert man, daß eine Hitzeverfärbung und Flecken durch verschmorte Haarteile entstehen. Im übrigen sichert eine derartige Ausbildung der Oberflächen der Schneiden 24 der Scheren eine bessere Wärmeaufnahme innerhalb der Köcher 7, 7′ im Gegensatz etwa zu hochreflektierenden Flächen, z. B. aus Chrom.
Zur besseren visuellen Wahrnehmung bei der Benutzung ist es oft zweckmäßig, die beiden Scheren mit verschiedenen farbigen Griffen zu versehen, so daß die Bedienungsperson über die bereits gegebenen Hilfen (Kipplage, Anzeigeleuchten) hinaus jeweils Scheren einer bestimmten Farbe der Lage einer bestimmten Aufnahme zuordnen kann, zum Beispiel grün vorne und rot hinten.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel mit einer alternativen Positionierung einer Geräteeinheit 3. Die Geräteeinheit 3 hängt an einem Arm 25. Diese wiederum ist mit einem Bügel 26 verbunden. Dieser Bügel 26 ist wie ein umgekehrtes "U" ausgebildet und steht mit seinen Enden auf einer Stellplatte 27 und ist mit dieser verbunden. Die Geräteeinheit 3 weist zwei nebeneinander liegende Scherenaufnahmen 2, 2′ auf. Die Aufhängung an einem Arm 25 und einem Bügel 26 in der gezeigten Weise verhindert eine Wärmeübertragung von der Geräteinheit 3 auf die Stellfläche. Selbstverständlich kann man aber auch eine Geräteeinheit 3, sofern die Köcher in dieser selbst hinreichend wärmeisoliert sind, ohne eine solche Aufnehmung auf eine geeignete Abstellfläche stellen.
In Fig. 7 sind die Scherenaufnahmen 2, 2′ geneigt angeordnet. Dies erleichtert das Einsetzen der Scheren. Außerdem sind die hinteren Öffnungen 32 offen, so daß Haarschnipsel, die an den Scheren haften und sich dann lösen, durch die Öffnungen 32 aus den Scherenaufnahmen 2, 2′ hinten herausfallen bzw. herausgeschüttelt werden können. Solche Öffnungen kann man natürlich auch bei den Scherenaufnahmen nach Fig. 3 vorsehen.
Man kann auch die Ausführungsbeispiele nach Fig. 3 und den Fig. 6/7 so kombinieren, daß die Aufhängeeinheit, die normalerweise an einem Aufhänger getragen wird, auch eine Aufstellfläche aufweist, also ein tragfähiges Gerät ist, daß auch aufstellbar ist. Es ist ferner zu erwähnen, daß natürlich auch das Tragen am Körper nicht nur in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Weise an Aufhängeriemen 4 erfolgen kann, sondern auch an einem Gürtel o. dgl.
Die Temperaturheizung bzw. -regelung soll vorzugsweise einstellbar sein. Dazu ist ein Einstellgriff 35 vorgesehen. Die Einstellbarkeit soll so ausgebildet sein, daß die Scheren auf zwischen 130°C und 250°C aufgeheizt werden können.
Die Erfindung ermöglicht die Durchführung an der folgenden Verfahrensweise: Vor dem Schnitt mit einer Schere, die mit einem Scherenheizgerät aufgeheizt worden ist, wird das vorher sorgfältig getrocknete Haar an den vorgesehenen Schnittstellen mit hydrolisiertem Keratin ("flüssiges Haar") bis zur Sättigung eingesprüht. Anschließend werden diese Stellen wiederum vollständig getrocknet, und dadurch verbindet sich das aufgebrachte Keratin mit dem Keratin des Haares. Beim Schnitt mit einer aufgeheizten Schere bei einer Temperatur, bei der Keratin, d. h. die Grundsubstanz des Haares schmilzt, verbindet sich das vorher zusätzlich durch Aufsprühen aufgebrachte Keratin mit dem Keratin des Haares an der Schnittstelle. Durch diese Weise wird an dieser sensiblen Haarstelle die "Versiegelung" des Endes in vorteilhafter Weise verbessert. Sie wird dadurch insbesondere widerstandsfähiger gegenüber mechanischen und chemischen Einwirkungen.
Bezugszeichenliste
1 Scherenheizgerät
2, 2′ Scherenaufnahme
3 Geräteeinheit
4 Aufhängeriemen
5, 5′ Scheren
6, 6′ Heinrichtungen
7, 7′ Köcher
8, 18 Leitung
9 Wippe
10 Welle
11 Bügel
12 gerades Schienenstück
13 Gewicht
14 Verbindungselement
15 Leitung
16 Spiralkabel
17 Widerstand
19 Anzeigelampen
20 Griffe
21 Enden der Isolierung von 20
22 Schenkel
23 Durchbrüche
24 Schneiden
25 Arm
26 Bügel
27 Stellplatten
32 Öffnungen
35 Einstellgriff
40 Zahnrad
41, 41′ Zahnstangen

Claims (19)

1. Scherenheizgerät, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Geräteeinheit (3) eine als Köcher (7, 7′) zum Einsetzen von Scheren (5, 5′) geeignete Scherenaufnahme (2, 2′) und Heizeinrichtungen (6, 6′) vorgesehen sind, und daß die Heizeinrichtungen (6, 6′) den zur Aufnahme der Scheren bestimmten Raum umgeben.
2. Scherenheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräteeinheit (3) mit zwei Scherenaufnahmen (2, 2′) und Heizeinrichtungen (6, 6′) versehen ist.
3. Scherenheizgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenaufnahmen (2, 2′) beweglich und in Einsteckrichtung der Scheren (5, 5′) derart verschiebbar angeordnet sind, daß sie sich beim Einstecken einer Schere in Einsteckrichtung verschieben.
4. Scherenheizgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Scherenaufnahmen (2, 2′) miteinander derart (9) gekoppelt sind, daß die Verschiebung einer Scherenaufnahme bei Einstecken einer Schere eine Verschiebung der anderen Scherenaufnahme entgegen der Einsteckrichtung bewirkt.
5. Scherenheizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung durch eine Wippe (9) erfolgt.
6. Scherenheizgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung ein Zahnrad (40) aufweist, das die Längsverschiebung einer Scherenaufnahme in eine Längsverschiebung der anderen Scherenaufnahme in Gegenrichtung umsetzt (41, 41′).
7. Scherenheizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (9) mit einer Schiene (12) verbunden ist, auf der ein Gewicht (13) verschiebbar ist.
8. Scherenheizgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräteeinheit (3) an einer Einrichtung (4) angeordnet ist, die zum Tragen am Körper anbringbar ist.
9. Scherenheizgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Umhängeeinrichtung (4) ist.
10. Scherenheizgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräteeinheit (3) eine Stellplatte (27) aufweist.
11. Scherenheizgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräteeinheit (3) mit der Stellplatte (27) über einen Bügel (26) und einen sich von dem Bügel nach unten erstreckenden Arm (25) verbunden ist.
12. Scherenheizgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenaufnahmen (2, 2′) in der aufgestellten Position nach hinten unten geneigt sind.
13. Scherenheizgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenaufnahme (2, 2′) an ihrem Ende mit einer Öffnung (32) versehen sind.
14. Scherenheizgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung mit einer Temperatur-Regeleinrichtung (35) versehen ist.
15. Scherenheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schere (5, 5′) mit Griffen (20) aus hochisolierendem Kunststoff versehen ist, und die Griffe (20) zur Schneide hin einen Anschlag für die Zeigefinger der Bedienungsperson Verbreiterungen (21) aufweisen.
16. Scherenheizgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mit Wärmeabfuhr-Durchbrüchen (23) versehen sind.
17. Scherenheizgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die blanken Schneidenteile der Scheren (5, 5′) brüniert sind.
18. Scherenheizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur-Regeleinrichtung (35) die Aufheiztemperatur der Heizeinrichtungen (6, 6′) zwischen 150 und 250°C einstellbar macht.
19. Verfahren zum Versiegeln der Schnittstellen, die beim Schneiden von Haaren entstehen, bei dem das Schneiden mit einer aufgeheizten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schneiden das trockene Haar an den Schnittstellen mit hydrolisiertem Keratin eingesprüht und wiederum getrocknet wird.
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