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Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät, zumindest aufweisend einen Stiel mit einem Griffbereich und ein Arbeitselement.
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Es sind Arbeitsgeräte für diverse Tätigkeiten, beispielsweise in einem Stall oder einem Garten, bekannt, wobei das Arbeitsgerät über einen langen, dünnen Stiel verfügt, an dessen unterem Ende ein Arbeitselement befestigt ist. Je nach der zu verrichtenden Tätigkeit, handelt es sich bei dem Arbeitselement um eine Schaufel, eine Heugabel, einen Besen oder sonstiges.
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Die Stiele dieser Arbeitsgeräte bestehen meist aus Aluminium, Plastik oder Holz und gerade bei einem Aluminiumstiel besteht die Problematik, dass diese bei niedrigen Außentemperaturen äußerst kalt und unangenehm anzufassen sind.
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Selbstverständlich sind auch Hexenbesen bekannt, wobei diese zumeist einem Reisigbesen ähneln.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Arbeitsgerät bereitzustellen, dessen Stiel auch bei niedrigen Außentemperaturen eine angenehme Handhabung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Schutzanspruches gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
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Demgemäß schlägt die Erfinderin vor, ein Arbeitsgerät, zumindest aufweisend einen Stiel mit einem Griffbereich und ein Arbeitselement, dahingehend zu verbessern, dass zumindest in dem Griffbereich ein Heizelement vorgesehen ist, sodass zumindest der Griffbereich des Stieles auch bei niedrigen Außentemperaturen im Winter angenehm in der Handhabung ist.
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Der Stiel ist vorteilhafterweise zumindest im Griffbereich hohl ausgebildet und das Heizelement befindet sich entsprechend vorteilhaft in dem Stiel. Alternativ kann das Heizelement jedoch auch um den Stiel herum auf dessen Außenseite angeordnet sein.
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Das Heizelement ist beispielsweise als Heizkabel oder Heizband ausgebildet. Vorzugsweise ist das Heizelement sehr leicht ausgebildet, um das Arbeitsgerät nicht zu schwer zu machen und vor allem den Schwerpunkt des Arbeitsgerätes möglichst wenig nach oben zum Ende des Stieles zu verlagern.
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Besonders günstig ist es zudem, dass eine Energiequelle vorgesehen ist. Die Energiequelle ist vorteilhafterweise kabellos, beispielsweise als Batterie oder Akku, ausgebildet. Weiterhin ist es günstig, dass die Energiequelle möglichst nah am Schwerpunkt des Arbeitsgerätes angeordnet ist, vorzugsweise nah am Arbeitselement. Durch diese Anordnung werden die Arbeitseigenschaften, der Komfort und die Bedienerfreundlichkeit des Arbeitsgerätes möglichst wenig beeinflusst.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Energiequelle in dem Stiel angeordnet, beispielsweise in einem dafür vorgesehenen Fach. Dadurch werden der Windwiderstand des Arbeitsgerätes und dessen ergonomische Eigenschaften nicht beeinflusst.
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Weiterhin ist vorteilhafterweise ein An-/Aus-Schalter für das Heizelement vorgesehen, um das Heizelement je nach Bedarf und Außentemperaturen anzuschalten.
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Ebenso ist es vorteilhaft, dass das Heizelement regulierbar ausgebildet ist, beispielsweise stufenlos, sodass die Temperatur des Heizelementes angepasst werden kann.
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Alternativ kann das Heizelement auch als selbstregulierendes Heizband ausgebildet sein, bei dem zwischen zwei spannungsführenden Leitern ein leitender Kunststoff angeordnet ist, dessen Widerstand sich mit zunehmender Temperatur erhöht und somit eine selbständig wirkende Temperaturregelung erzeugt. Vorteilhaft sollte diese Kombination aus zwei Leitern mit dazwischen liegendem temperaturabhängig leitendem Kunststoff durch einen weiteren isolierenden Mantel, zum Beispiel einem Kunststoffmantel, insbesondere aus einem Hochtemperatur-Fluorpolymer, ummantelt sein.
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Es ist zudem von Vorteil, dass an dem Arbeitsgerät eine Leuchtquelle vorgesehen ist, die einen Arbeitsbereich des Arbeitsgerätes und/oder einen Umgebungsbereich des Arbeitsgerätes ausleuchtet.
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Bei dem Arbeitselement handelt es sich beispielsweise um eine Schaufel, einen Besen, insbesondere einen Reisigbesen, eine Heu- oder Mistgabel oder dergleichen.
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Weiterhin wird ein Hexenbesen beschrieben, wobei dieser Hexenbesen als ein voranstehend beschriebenes, erfindungsgemäßes Arbeitsgerät ausgebildet ist. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Arbeitsgerät beziehungsweise bei dem Arbeitselement um einen Reisigbesen. Bei der Verwendung und Ausführung des Arbeitsgerätes als Hexenbesen fungiert vorteilhafterweise der beheizbare Stiel als Sitzheizung und die Leuchtquelle als Scheinwerfer.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind.
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Es zeigen im Einzelnen:
- 1: eine erste Ausführungsform eines Arbeitsgerätes,
- 2: eine andere Ausführungsform eines Arbeitsgerätes, und
- 3: die Verwendung des Arbeitsgerätes gemäß der 2 als Hexenbesen.
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Die 1 zeigt ein Arbeitsgerät 1 in einer ersten Ausführungsform. Das Arbeitsgerät 1 umfasst einen Stiel 2, an dessen unteren Ende ein als breiter Besen ausgebildetes Arbeitselement 3 angebracht ist. Der obere Bereich des Stieles 2 bildet den Griffbereich eines Benutzers aus, in welchem erfindungsgemäß ein elektrisches Heizelement 6 angeordnet ist. Das Heizelement 6 ist als einfaches Heizkabel ausgebildet, welches um den Griff herum gewickelt ist. Weiterhin ist im oberen Ende des Stieles 2 ein Fach für eine Batterie 4 zur Energieversorgung des Heizelementes 6 vorgesehen. Das Heizelement 6 ist zudem mittels einer Regelung 5 mit An-/Aus-Schalter bedienbar.
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An dem Stiel 2 befindet sich zu dem im unteren Bereich eine Leuchtquelle 7, die in Richtung des Arbeitsbereiches des Arbeitsgerätes 3 ausgerichtet ist und diesen ausleuchtet. Die Leuchtquelle 7 kann ebenfalls über die Batterie 4 mit Energie versorgt werden.
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Die 2 zeigt das Arbeitsgerät 1 in einer anderen Ausführung mit einem klassischen Reisigbesen als Arbeitselement 2. Ein derartiges Arbeitsgerät 1 eignet sich besonders zur Verwendung als Hexenbesen, was in der 3 gezeigt ist. Die Bedienung des Arbeitsgerätes erfolgt in klassischer Haltung rittlings. Dabei dient das Heizelement 6 im Griff als Sitzheizung und die Leuchtquelle 7 strahlt in Blickrichtung nach vorne und beleuchtet den Umgebungsbereich. Durch diese erfindungsgemäße Ausstattung ist der Hexenbesen auch bei niedrigen Temperaturen und schlechter Sicht, beispielsweise im Dunkeln und/oder im Winter, sicher und komfortabel in der Nutzung.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die Erfindung nicht auf die angegebenen Merkmalskombinationen, sondern es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Ebenso liegt es auch im Rahmen der Erfindung, eine mechanische Umkehr der Funktionen der einzelnen mechanischen Elemente der Erfindung zu bewirken.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Arbeitsgerät
- 2
- Stiel
- 3
- Arbeitselement
- 4
- Batterie
- 5
- Regelung mit An-/Aus-Schalter
- 6
- Heizelement
- 7
- Leuchtquelle