DE68901657T2

DE68901657T2 - Biegsamer schutzhandschuh.

Info

Publication number: DE68901657T2
Application number: DE8989301483T
Authority: DE
Inventors: Rick Gazzano; John Pagotto
Original assignee: Easton Sports Inc
Current assignee: Easton Sports Inc
Priority date: 1988-02-17
Filing date: 1989-02-16
Publication date: 1993-01-07
Anticipated expiration: 2009-02-17
Also published as: ATE76768T1; FI89858C; EP0329435A1; DE68901657D1; CA1315484C; US4815147A; NO169937C; JPH01321901A; DK76089A; FI890569A; NO169937B; NO890533L; FI89858B; NO890533D0; FI890569A0; EP0329435B1; DK76089D0

Description

Hintergrund der Erfindung:

1.) Gebiet der Erfindung:

Diese Erfindung betrifft eine verbesserte Form eines Schutzhandschuhs, der in Abhängigkeit von der Bewegung der Hand des Trägers hochflexibel ist. Genauer gesagt ist ein solcher Handschuh betroffen, der erlaubt, daß der Benutzer seine Hand auf natürliche Weise hält, wenn er Gegenstände ergreift und dabei den Handschuh trägt. Im einzelnen ist ein solcher Handschuh betroffen, der für die Verwendung als Hockey-Handschuh geeignet ist.

2.) Beschreibung des Standes der Technik:

Es sind zahlreiche Handschuhe für Spezialzwecke für zahlreiche Sportarten und Draußenaktiviten, wie beispielsweise Hockey, Lacrosse und Skifahren entwickelt worden. Diese Handschuhe müssen für den Träger einen wesentlichen Schutz bieten, entweder gegenüber Stößen auf die Hände, oder Kälte. Gleichzeitig erfordern solche Aktivitäten, daß der Träger der Handschuhe seine Finger bewegen kann, um einen Hockey- oder Lacrosse-Schläger oder einen Skistock ergreifen zu können. Auch am Handgelenk ist Flexibilität erforderlich, um schnelle Bewegungen des Hockey- oder Lacrosse- Schlägers ausführen zu können, falls dies im Spiel erforderlich ist. Weil Hockey und Lacrosse rauhe Sportarten sind, die erheblichen Kontakt mit gegnerischen Spielern und deren Schlägern mit sich bringen, so wenn beispielweise ein Gegner aufgehalten werden soll, haben Hockey- und Lacrosse- Handschuhe Schutzpolster für die Hand, die sich entlang dem Arm erstrecken, um das Handgelenk zu bedecken und so geformt sind, daß sie um das Handgelenk und den unteren Vorderarm reichen. Die Forderung nach derartigen Schutzpolstern und die Forderung nach einem hohen Grad an Flexibilität sind ziemlich unvereinbar. In der Tat entfernen viele Hockeyspieler die Verschnürung bei den herkömmlichen Hockey-Handschuhen, um die gewünschte Flexibilität am Handgelenk zu erhalten, wodurch das Handgelenk einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt ist.
Beispiele für bekannte Sporthandschuhe sind durch die folgenden Patente und Publikationen bekannt:
US PS 3605117, veröffentlicht am 20.9.1971 für Latina;
US PS 3997922, veröffentlicht am 21.12.1976 für Huhta;
US PS 4497073, veröffentlicht am 5.2.1985 für Deutsch;
US PS 4541127, veröffentlicht am 17.9.1985 für Gould;
US PS 4677698, veröffentlicht am 7.7.1987 für Angas;
US-Des. 257909, veröffentlicht am 20.1.1981 für Brine;
GB PS 670862, veröffentlicht am 22.4.1952 für Gamet;
FR PS 1109306, veröffentlicht am 24.1.1956 für Cuir-Sic S.A.; und
DE-OS 3135756, veröffentlicht am 14.4.1983 für Reusch.
Wie aus diesem Stand der Technik zu ersehen ist, wird die Flexibilität in der Schutzpolsterung an den Fingern dieser Handschuhe durch mehrere parallele Biegelinien erzielt, die sich rechtwinkelig zu den Fingern und zum Handschuh erstrecken. Während solche parallelen Biegelinien ein Krümmen der Finger des Trägers erlauben, um einen Hockey- oder Lacrosse-Schläger oder Skistock zu umgreifen, entspricht die dabei erhaltene Flexibilität jedoch nicht der natürlichen Position der Finger des Trägers, wenn dieser derartige Gegenstände umgreift. Hieraus resultiert, daß die bekannten Handschuhe die Hand des Trägers beim Tragen der Handschuhe behindern.
Das Patent von Huhta zeigt die Verwendung eines flexiblen Einsatzes aus gefälteltem Material im Bereich der Finger und Knöchel des Skihandschuhs, um die Greif-Flexibilität des Handschuhes zu erhöhen, aber ein derartiges Vorgehen wäre für Hockey- oder Lacrosse-Handschuhe nicht geeignet, da dabei wesentliche Bereiche des Handschuhes ohne dicke Schutzpolster bleiben würden, die an derartigen Handschuhen vorgesehen sind. Das Patent von Deutsch zeigt einen Lacrosse-Handschuh, mit einem flexiblen Manschettenteil, der dadurch erhalten wird, daß die Manschette mit der Hand des Handschuhs über einen Streifen flexiblen Materials verbunden ist, dieses Design schafft jedoch eine erhöhte Flexibilität auf Kosten des Schutzes des Handgelenkes. Das Patent von Angas zeigt eine erhöhte Flexibilität an der Manschette eines Hockey-Handschuhs durch Vorsehen eines dreieckigen Manschettenteils, der sich nach Art einer Klappe bewegt, wenn der Träger sein Handgelenk biegt. Obwohl dieses Design eine gewisse Verbesserung der Flexibilität schafft, wäre es vorteilhaft, das Maß der Flexibilität noch weiter zu erhöhen, ohne den Schutz des Handgelenkes zu beeinträchtigen.
Durch die US PS 4768234 von Yamamoto (korrespondierend zur FR 25779391) ist ein Skihandschuh bekannt, bei dem an der Rückseite des Handschuhs Schutzelemente in Form von mehreren Schutzelementen angeordnet sind. Jedes der Schutzelemente ist gekrümmt, abgerundet oder sonstwie im Profil gerundet, um die Reibung zwischen dem Handschuh und einer Slalomstange zu minimalisieren, wodurch der Handschuh ermöglichen kann, daß der Slalomläufer den Lauf in schnellerer Zeit beendet. Die zahlreichen Schutzelemente sind auf der Oberfläche des Handschuhs angeordnet, um einen Schutz zu bieten, während dabei der Grad an Flexibilität erhalten bleibt. Der Handschuh ist für das Tragen von Skiläufern konzipiert und nicht dafür, einen hohen Grad an Schutzwirkung zu erzielen, wie dies bei einem Hockey-Handschuh erforderlich ist.
Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Schutzhandschuh zu schaffen, der eine verbesserte Flexibilität für das Greifen von Gegenständen hat, und dabei an die normale Haltung der Finger beim Greifen von derartigen Gegenständen, wie beispielsweise Stöcken oder Stangen angepaßt ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen derartigen Handschuh zu schaffen, der einen Schutz für das Handgelenk des Trägers bietet, wobei gleichzeitig ein hoher Grad an Flexibilität im Bereich des Handgelenkes gewährleistet ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen derartigen Handschuh zu schaffen, bei dem die Finger des Trägers mit ihren Spitzen sowohl bei gerader Stellung, als auch bei gekrümmter Stellung zum Greifen eines Gegenstandes am Ende der Handschuhfinger zu liegen kommen.
Diese und andere Ziele können durch die Verwendung der neuen Schutzhandschuhe gemäß der vorliegenden Erfindung erreicht werden.
Gemäß der Erfindung wird ein Schutzhandschuh vorgeschlagen, bestehend aus einer flexiblen Umhüllung für die Hand des Trägers einschließlich Daumen und Finger, einem ersten Satz von Schutzpolstern, die an der flexiblen Umhüllung befestigt und so angeordnet sind, daß je ein Schutzpolster des ersten Satzes über jedem Knöchel der Hand des Trägers liegt und mindestens ein erstes Schutzpolster an der flexiblen Umhüllung befestigt und so angeordnet ist, daß es über dem Handrücken der Hand des Trägers liegt, jeweils bei angezogenem Handschuh, einem zweiten Satz von Schutzpolstern, die an der flexiblen Umhüllung befestigt und so angeordnet sind, daß mindestens zwei Schutzpolster bei angezogenem Handschuh über den Fingern des Trägers liegen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der erste Satz von Schutzpolstern von dem mindestens einen Schutzpolster durch eine erste Biegelinie getrennt ist, die von der Daumenbasis der Umhüllung ausgeht und so angeordnet ist, daß sie bei angezogenem Handschuh in einem Winkel über dem Handrücken zum Handgelenk des Trägers läuft, daß der erste Satz von Schutzpolstern von dem zweiten Satz Schutzpolster durch eine zweite Biegelinie getrennt ist, die von der Daumenbasis der Umhüllung vor dem ersten Satz Schutzpolster ausgehend im Winkel zum Handgelenk des Trägers bei angezogenem Handschuh, verläuft, und der erste Satz Schutzpolster voneinander durch einen ersten Satz Biegelinien getrennt ist, die sich zwischen einander benachbarten Schutzpolstern des ersten Satzes von der ersten Biegelinie bis zu der zweiten Biegelinie in einem rechten Winkel zur Längsrichtung des Handschuhs erstrecken.
Vorzugsweise haben die ersten und zweiten Biegelinien eine Bogenform.
Vorzugsweise ist der zweite Satz der Schutzpolster auf jedem Finger des Handschuhes jeweils voneinander durch einen zweiten Satz Biegelinien getrennt, die so positioniert sind, daß sie jeweils über einem Gelenk eines jeden Fingers der Hand des Trägers liegen, wenn der Handschuh getragen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Schutzhandschuhes gemäß der Erfindung sind zusätzlich vorgesehen:
ein Manschettenteil der Umhüllung, der von einem Handteil der Umhüllung durch einen Streifen flexiblen Materials getrennt ist,
wenigstens einem zweiten Schutzpolster, das an dem Manschettenteil der Umhüllung angebracht ist und so positioniert ist, daß es über dem Vorderarm des Trägers sitzt, wenn der Handschuh getragen wird;
und wenigstens einem dritten Schutzpolster, das über den Streifen flexiblen Materials befestigbar ist; und wobei das wenigstens eine Schutzpolster und das wenigestens eine dritte Schutzpolster einander zugewandte, geneigte Ränder aufweisen und einer der einander zugeneigten Ränder frei bewegbar über den anderen geneigten Rand ist, wenn der Manschettenteil gegenüber dem Handteil scharf hervortritt.
Diese Konstruktion und Plazierung der Schutzpolster und Anordnung der Biegelinien verleiht dem Handschuh Flexibilität in den richtigen Richtungen, so daß der Träger einen Hockeyschläger oder Skistock in der natürlichen Greifhaltung ergreifen kann.
Die Erreichung der vorstehend genannten Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung sollte für den Fachmann anhand der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung anhand der Figuren zu ersehen sein.

Kurze Beschreibung der Figuren:

es zeigt
Figur 1 A eine Hand beim Greifen eines länglichen Gegenstandes, in der Vorderansicht, zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden Erfindung;
Figur 1 B eine Hand beim Greifen eines länglichen Gegenstandes in einer anderen Vorderansicht, zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 einen Hockeyhandschuh gemäß dem Stand der Technik in einer perspektivischen Ansicht;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Hockey-Handschuhs gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 3 A eine andere perspektivische Ansicht des Hockeyhandschuhs gemäß Figur 3 in einer anderen Position;
Figur 4 eine Draufsicht auf den Hockeyhandschuh gemäß Figur 3;
Figur 5 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie 5-5 in Figur 4;
Figur 6 A einen anderen Querschnitt ähnlich der Figur 5 durch den Hockeyhandschuh, jedoch in einer anderen Position;
Figur 6 B einen dritten Schnitt ähnlich den Figuren 5 und 6 A, jedoch mit dem Hockeyhandschuh in einer dritten Position.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung:

Nunmehr wird auf die Figuren bezug genommen und insbesondere auf die Figur 1 A, in der die Hand 10 eines Benutzers dargestellt ist, wie sie einen Baseball-Schläger 12 umgreift, wobei der Schläger 12 im allgemeinen rechtwinkelig zur Richtung liegt, in der sich der Vorderarm 14 des Benutzers erstreckt. Anzumerken ist, daß die Finger 16 im allgemeinen parallel zu der Richtung des Vorderarms 14 sind und daß die dem Körper abgewandten Gelenke 18 der Finger 16 in einer geraden Linie entlang dem Schläger 12 liegen. In der Figur 1 B ist die Hand 10 eines Benutzers dargestellt, der einen Hockeyschläger 20 umgreift, wobei sich der Hockeyschläger 20 in einem spitzen Winkel zum Vorderarm 14 des Benutzers erstreckt. Anzumerken ist, daß die Finger 16 in einem geneigten Winkel relativ zum Hockeyschläger 20 liegen und daß die dem Körper abgewandten Gelenke 18 nicht auf einer geraden Linie liegen. Wenn der Hockeyschläger in verschiedene Positionen beim Hockeyspielen bewegt wird, bildet die Hand 10 unterschiedliche Winkel zum Vorderarm 14. Wie dies weiter unten vollständig erläutert wird, neigt die Konstruktion der bekannten Hockey-Handschuhe dazu, daß die Hand 10 des Trägers zwangsweise eine Greifhaltung vom Typ, wie sie in der Figur 1 A dargestellt ist, verwendet, selbst wenn die Greifhaltung gemäß der Figur 1 B für einen Hockeyschläger natürlich ist.
Figur 2 zeigt einen typischen Hockey-Handschuh 30 gemäß dem Stand der Technik. Der Handschuh 30 hat Schutzpolster 32 und 34 jeweils für die Hand und die Finger des Trägers. Die Schutzpolster 32 sind durch einen Satz paralleler Biegelinien 36 voneinander getrennt und die Schutzpolster 34 auf jedem Finger 37 sind durch Biegelinien 38 voneinander getrennt, welche parallel zu den Biegelinien 36 verlaufen. Die Biegelinien 38 erstrecken sich in gerader Linie über die Finger 37. Während die Schutzpolster 32 und 34 und ihre zugeordneten Biegelinien 36 und 38 eine Kombination aus Schutz für die Hand des Spielers gegenüber Stößen, welche beim Hockeyspielen auftreten können, und Flexibilität zum Greifen eines Hockeyschlägers schafft, dienen die geradlinige Anordnung der Schutzpolster 32 und 34 und der Biegelinien 36 und 38 dazu, daß die Hand des Spielers zwangsweise in die Greifhaltung gemäß der Figur 1 A gebracht wird. Da die Greifhaltung gemäß Figur 1 B für das Ergreifen des Hockeyschlägers 20 natürlicher ist, führt dies zu einer Behinderung der Hand des Spielers durch den Handschuhe 30, wenn der Spieler den Griff gemäß Figur B einnehmen will. Diese Behinderung macht die gewünschte Flexibilität des Handschuhs 30 im Gebrauch zunichte. Über den unteren Vorderarm des Spielers erstreckt sich eine Manschette 35 beim Tragen des Handschuhs 30. Ein Schutzpolster 39 bedeckt die Manschette 35, wo diese an den übrigen Handschuh 30 angeschlossen ist, um das Handgelenk zu schützen.
Die Figuren 3, 4 und 5 zeigen einen Hockey-Handschuh 40 mit einer modifizierten Konstruktion, um dieses Behinderungsproblem zu vermeiden, welches durch den Hockey-Handschuh 30 gemäß dem Stand der Technik hervorgerufen wird. Der Hockey- Handschuh 40 hat einen Satz Schutzpolster 42 für die Knöchel, die der Position der Knöchel des Spielers unterhalb der Schutzpolster 42 folgen. Die Biegelinien 44 sind bogenförmig und ausgehend von der Basis 48 des Daumens 50 des Handschuhs 40 nach rückwärts in Richtung auf den Handgelenk-Abschnitt 46 des Handschuhs 40 geneigt. Die Biegelinien 52 erstrecken sich zwischen den Biegelinien 44 und sind im spitzen Winkel relativ zur Längsrichtung 54 des Handschuhs 40 geneigt. Die Biegelinien 56 zwischen den Schutzpolstern 57 auf den Fingern 58 des Handschuhes entsprechen den unterschiedlichen Positionen der mittleren Gelenke der Hand des Spielers, d.h. sie sind nicht entlang einer geraden Linie angeordnet. Die rückwärtige Biegelinie 44 trennt die Schutzpolster 42 von dem Schutzpolster 43 für den Handrücken des Trägers. Figur 3 A zeigt, wie die Konstruktion der Schutzpolster 42 und 57 und der Biegelinien 44, 52 und 56 auf dem Handschuh 40 es ermöglicht, daß der Spieler den Hockeyschläger 20 mit der natürlichen Greifhaltung, wie in der Figur 1 B dargestellt, ergreifen kann. Die Biegelinien 44, 52 und 56 ermöglichen, daß die Handschuhfinger 58, wie in der Figur 1 B mit den Fingern 16 dargestellt, gekrümmt werden können, anstatt daß sie dazu neigen, daß sich die Finger 16, wie bei der Haltung gemäß Figur 1 A dargestellt, krümmen, was bei dem Handschuh 30 gemäß Figur 2 der Fall ist. Der Handteil 60 des Handschuhs 40 ist mit einem Manschettenteil 62 über einen Anschlußteil 64 aus biaxial ausdehnbarem Gewebe verbunden. Der Anschlußteil 64 ermöglicht es, daß der Manschettenteil 62 sowohl seitlich als auch vertikal, bezogen auf den Handteil 60 abgebogen werden kann. Ein Schutzpolster 66 in Form eines Streifens liegt an der Oberseite und den Seiten des Verbindungsteils 64. Eine Schnalle 68 und ein Streifen 70 mit darauf befindlichen Schnellverschlußteilen 71 werden dazu verwendet, das Schutzpolster 66 an seinem Platz um den Anschlußteil 64 zu halten. Das Schutzpolster 66 ist bei 73 an dem Verbindungsteil 64 befestigt.
Das Schutzpolster 66 hat eine geneigte rückwärtige Kante 72, die mit einer passend abgeschrägten Kante 74 am Manschettenteil 62 zusammenwirkt. Die Figuren 6 A und 6 B zeigen, wie die geneigten Kanten 72 und 74 sich voneinander trennen, wenn das Handgelenk des Trägers nach unten gebogen wird und wie die geneigte Kante 72 auf der geneigten Kante 74 liegt, wenn der Träger sein Handgelenk nach hinten biegt. Eine ähnliche Wirkung tritt dann auf, wenn der Träger sein Handgelenk seitlich biegt. Diese Konstruktion des Schutzpolsters 66 und des Manschettenteils 62 erzeugt sowohl einen vollen Schutz für das Handgelenk des Trägers, als auch eine volle Flexibilität zwischen dem Handteil 60 und dem Manschettenteil 62 des Handschuhs 40. Der Manschettenteil 62 kann fest um den Vorderarm des Trägers mittels einer Verschnürung 63 und Ösen 65 (Figur 4) anliegen, ohne daß die Flexibilität zwischen dem Handteil 60 und dem Manschettenteil 62 beeinträchtigt wird.
Die Schutzpolster 42, 43 und 57 und der Manschettenteil 62 haben eine geschlossenzellige Kunststoffschaumstruktur 76, die an einer flexiblen Handschuhkörperschicht 78 befestigt ist und durch eine obere Schicht 80 abgedeckt ist. Eine ähnliche Schicht 82 bedeckt die Struktur 76 des Schutzpolsters 66. Die Schichten 78, 80 und 82 sind typischerweise aus Vinyl oder Leder und die Struktur 76 kann aus mehr als einer Schicht unterschiedlicher Schaumstoffe bestehen, um eine Kombination mit gewünschten Eigenschaften zu erhalten. Alternativ kann ein offenzelliger Schaum und eingeschlossene Luft zwischen den Schichten 78 und 80 verwendet werden, um die Schutzpolster 42, 57 und 66 und den Manschettenteil 62 zu bilden, was in Übereinstimmung mit der Lehre der allgemein bekannten US PS 4486901, veröffentlicht am 11.12.1984 von Donzis, bekannt ist.
Für den Fachmann sollte nun leicht zu ersehen sein, daß ein neuer Schutzhandschuh, der die genannten Ziele der Erfindung erfüllt, geschaffen ist. Der Schutzhandschuh gemäß der vorliegenden Erfindung hat eine erhöhte Flexibilität, sodaß der Träger Gegenstände wie Stöcke und Stangen mit der natürlichen Greifhaltung ergreifen kann. Der Handschuh ermöglicht eine ausgeprägte Bewegung zwischen dem Handteil und einem Manschettenteil, wobei der Schutz für das Handgelenk des Trägers aufrecht erhalten bleibt. Weil der Träger Gegenstände mit dem natürlichen Griff ergreifen kann, bleiben die Finger des Trägers in den Fingern des Handschuhs sauber positioniert. Obwohl der Handschuh gemäß der vorliegenden Erfindung in Form eines Hockey-Handschuhes beschrieben worden ist, sollten seine Merkmale seine Verwendung für eine Vielzahl von anderen Sportarten ebenfalls anwendbar machen, wie beispielsweise Lacrosse, Baseball, Skifahren und dergleichen. Ein Handschuh gemäß der vorliegenden Erfindung könnte auch für Arbeit und andere Aktivitäten verwendet werden.

Claims

1. Schutzhandschuh mit einer flexiblen Umhüllung für die Hand des Trägers einschließlich Daumen und Fingern, einem ersten Satz von Schutzpolstern (42), die an der flexiblen Umhüllung befestigt und so angeordnet sind, daß je ein Schutzpolster (42) des ersten Satzes über jedem Knöchel der Hand des Trägers liegt und mindestens ein erstes Schutzpolster (43) an der flexiblen Umhüllung befestigt und so angeordnet ist, daß es über dem Handrücken der Hand des Trägers liegt, jeweils bei angezogenem Handschuh, einem zweiten Satz von Schutzpolstern (57), die an der flexiblen Umhüllung befestigt und so angeordnet sind, daß mindestens zwei Schutzpolster (57) bei angezogenem Handschuh über den Fingern des Trägers liegen;

dadurch gekennzeichnet, daß der erste Satz von Schutzpolstern (42) von dem mindeestens einen Schutzpolster (43) durch eine erste Biegelinie (44) getrennt ist, die von der Daumenbasis der Umhüllung ausgeht und so angeordnet ist, daß sie in einem Winkel über dem Handrücken zum Handgelenk des Trägers, bei angezogenem Handschuh verläuft, daß der erste Satz von Schutzpolstern (42) von dem zweiten Satz Schutzpolster (57) durch eine zweite Biegelinie (44) getrennt ist, die von der Daumenbasis der Umhüllung vor dem ersten Satz Schutzpolster (42) ausgehend im Winkel zum Handgelenk des Trägers bei angezogenem Handschuh, verläuft, und der erste Satz Schutzpolster voneinander durch einen ersten Satz Biegelinien (52) getrennt ist, die sich zwischen einander benachbarten Schutzpolstern (42) des ersten Satzes von der ersten Biegelinie (44) bis zu der zweiten Biegelinie (44) in einem rechten Winkel zur Längsrichtung des Handschuhs, erstrecken.

2. Schutzhandschuh nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Biegelinien (44) bogenförmig sind.

3. Schutzhandschuh nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schutzpolster (57) des zweiten Satzes auf jedem Finger des Handschuhs jeweils voneinander durch einen zweiten Satz Biegelinien (56) getrennt sind, die so positioniert sind, daß sie jeweils über einem Gelenk eines jeden Fingers der Hand des Trägers liegen, wenn der Handschuh getragen wird.

4. Schutzhandschuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, zusätzlich mit:

einem Manschettenteil (62) der Umhüllung, das von einem Handteil (60) der Umhüllung durch einen Streifen flexiblen Materials (64) getrennt ist, wenigstens einem zweiten Schutzpolster, das an dem Manschettenteil (62) der Umhüllung angebracht ist, und so positioniert ist, daß es bei getragenem Handschuh über dem Vorderarm des Trägers sitzt; und

wenigstens einem dritten Schutzpolster (66), das über dem Streifen flexiblen Materials (64) befestigbar ist, und wobei das wenigstens eine Schutzpolster und das wenigstens eine dritte Schutzpolster einander zugewandte, geneigte Ränder aufweisen und einer der einander zugewandten, geneigten Ränder frei bewegbar über den anderen geneigten Rand ist, wenn der Manschettenteil gegenüber dem Handteil scharf hervortritt.