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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Schutzhandschuh zur Aufnahme der Hand eines
Trägers
für die Verwendung
beim Sport. Die Erfindung betrifft insbesondere einen Handschuh
eines Fußballtorwarts.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
Schutzhandschuhe, die von Fußballtorwarten
verwandt werden, die auch als Torhüter bekannt sind, enthalten
im typischen Fall ein Handrücken-
und ein Handflächenelement,
die beide aus einem Latexschaum gebildet sind, sowie ein Element zum
Befestigen des Handschuhs am Handgelenk des Torwarts. Obwohl Handschuhe
für Torwarte
in dieser Hinsicht ähnlich
sind, gibt es verschiedene Arten von Ausgestaltungen eines Torwarthandschuhs, die
bezüglich
der Dauerhaftigkeit, Flexibilität
und Anordnung der Nähte
variieren, was die Fähigkeit
des Torwartes beeinflussen, den Ball zu kontrollieren, wenn er ihn
fängt,
in der Hand hat oder abwirft.
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Die
Eigenschaften eines Handschuhs für
einen Torwart werden am stärksten
durch das Muster beeinflusst, nach dem das Handrücken- und das Handflächenelement
geschnitten sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Handschuhen, die aus
Leder, Stoff oder aus einer Strickware hergestellt sind, ist Latexschaum
das Material der Wahl unter den Gestaltern von Handschuhen für Torwarte
und zwar aufgrund seiner Flexibilitäts- und Schutzqualitäten. Obwohl
ein Latexschaum die gewünschten
Eigenschaften hat, beeinflusst seine Verwendung die Handschuhauslegung
insofern, als ein Handrücken-
und ein Handflächenelement
mit vielfachen Nähten
notwendig sind, was die Ballkontrolle stören oder die Haltbarkeit verringern
kann.
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Wie
erwähnt
beeinflusst das Muster, nach dem das Handrücken- und das Handflächenelement geschnitten sind,
die Handschuheigenschaften. Die Mehrzahl der Handschuhe für Torwarte
verwendet eines von drei Mustern für das Handrücken- und das Handflächenelement:
das traditionelle Schnittmuster, das Kanonenschnittmuster oder das
Gewehrschnittmuster.
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Bei
einem Handschuh 10 mit traditionellem Schnitt, der in 1 und 2 dargestellt
ist, sind ein Handrückenelement 11 und
ein Handflächenelement 12 jeweils
aus einem einzelnen Zuschnitt eines Latexschaummaterials gebildet,
wobei nur das Handflächenelement 12,
das getrennt in 3 dargestellt ist, einen angesetzten
Daumenbereich hat. Zusätzliche
Bauteile (nicht dargestellt), die aus einem flexiblen Material gebildet
sind, verbinden das Handrücken-
und das Handflächenelement 11 und 12 im zweiten
bis fünften
Fingerbereich, wodurch ein Innenraum für jeden Finger gebildet wird.
Die Vereinigung des Handrücken-
und des Handflächenelementes 11 und 12 mit
den zusätzlichen
Bauteilen erzeugt darüber
hinaus eine Handrückennaht 13 und
eine Handflächennaht 14 am
Außenumfang
des Handrücken-
und des Handflächenelementes 11 und 12 jeweils.
Der Handrückendaumenbereich
weist ein separates flexibles Zusatzelement 15 auf, das
auf den Rand des Daumenbereiches des Handflächenelementes 12 und
auf das Handrückenelement 11 genäht ist.
Diese Kombination von Bauteilen gibt dem Handschuh 10 mit
traditionellem Schnitt eine relativ flache paddelartige Form und
die Handflächennaht 14 begrenzt
die Kontrolle des Torwartes über
den Ball und verringert die Haltbarkeit des Handschuhs.
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Ein
Handschuh 20 mit Kanonenschnitt, der in den 4 und 5 dargestellt
ist weist ein Handrückelement 21 und
ein Handflächenelement 22 auf, die
jeweils aus einem einzelnen Zuschnitt eines Latex schaummaterials
gebildet sind, wobei das Handflächenelement 22,
das getrennt in 6 dargestellt ist, Bereiche
für den
ersten, den zweiten und den fünften
Finger aufweist und das Handrückelement 21 Bereiche
für den
zweiten bis fünften
Finger aufweist. Die Bereiche für
den zweiten und den fünften
Finger des Handflächenelementes 22 haben
eine größere Breite
als die entsprechenden Bereiche des Handrückenelementes 21.
Um die Handschuhbereiche für den
zweiten und den fünften
Finger zu bilden sind die breiteren Handflächenbereiche umgebogen, so
dass sie auf die Ränder
der Bereiche für
den zweiten und fünften
Finger des Handrückenelementes 21 treffen, und
sie sind in diese Bereiche dann vernäht, wobei das umgebogene Material
eine Ausnehmung für
die Finger des Torwartes bildet. Ein einzelner, separater Teil 23 aus
einem Latexschaummaterial, der in 7 separat
dargestellt ist, wird dazu verwandt, die Bereiche für den dritten
und vierten Finger des Handflächenelementes 22 zu
bilden. Der Teil 23 ist umgebogen und an die entsprechenden
Bereiche am Handrückenelement 21 und
an die Basis des dritten und vierten Fingers angenäht, wobei
die Umbiegung wiederum Ausnehmungen für die Finger des Torwartes bildet.
Der Handrückendaumenbereich
ist aus einem separaten, flexiblen Zusatzelement 24 gebildet,
das an den Rand des Daumenbereiches des Handflächenelementes 22 und
an das Handrückenelement 21 genäht ist.
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Im
Gegensatz zum Handschuh 10 mit traditionellem Schnitt weist
der Handschuh 20 mit Kanonenschnitt nur eine Naht 25 auf,
die das Handrücken- und
das Handflächenelement 21 und 22 in
den Fingerbereichen verbindet, da die zusätzlichen Elemente fehlen. Das
Umbiegen der Bereiche für
den zweiten und den fünften
Finger des Handflächenelementes 22 und
die sich daraus ergebende glatte Handfläche bietet den Hauptvorteil
des Kanonenschnittmusters gegenüber
dem traditionellen Schnittmuster. Die Fingerbereiche des Handschuhs 20 mit
Kanonenschnitt sind abgerundet und haben an der Handfläche keine
Nähte, die
die Ballkontrolle stören
könnten. Der
Handschuh mit Kanonenschnitt ist jedoch komplizierter und bei der
Herstellung mit hohen Kosten verbunden. Darüber hinaus kann die Naht 26 an
der Basis des dritten und des vierten Fingers unbequem und von mangelnder
Dauerhaftigkeit sein.
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Bei
dem Handschuh 30 mit Gewehrschnitt, der in den 8 und 9 dargestellt
ist, sind ein Handrückenelement 31 und
ein Handflächenelement 32 jeweils
aus einem einzelnen Zuschnitt eines Schaumstoffmaterials gebildet,
wobei das Handflächenelement 32,
das getrennt in 10 dargestellt ist, nur Bereiche
für den
ersten, den zweiten, den vierten und den fünften Finger aufweist und das Handrückenelement 31 Bereiche
für den
zweiten bis fünften
Finger einschließt.
Der Bereich für
den zweiten Finger des Handflächenelementes 32 hat
eine größere Breite
als der entsprechende Bereich des Handrückenelementes 31.
Ein einzelner separater Zuschnitt 33 aus einem Latexschaummaterial,
der gleichfalls in 10 dargestellt ist, bildet den
Bereich für
den dritten Finger des Handflächenelementes 31 und
ist an das Handflächenelement 31 an
der Basis des Bereiches für
den dritten Finger genäht.
Zusatzelemente (nicht dargestellt), die aus einem flexiblen Material
gebildet sind, verbinden die Ränder
des Handrücken-
und des Handflächenelementes
im Bereich für
den dritten, vierten und fünften
Finger, wodurch ein Innenraum für
jeden Finger gebildet wird. Die Vereinigung des Handrückenelementes
und des Handflächenelementes 31 und 32 mit
den Zusatzelementen führt
zu Nähten 34 und 35 am
Außenumfang des
Handrücken-
und des Handflächenelementes
jeweils. Um die Handschuhbereiche für den zweiten Finger zu bilden,
wird der breitere Handflächenbereich
umgebogen, so dass er die Ränder
des Bereiches für
den zweiten Finger des Handrückenelementes 31 trifft,
und dann vernäht,
wodurch das umgebogene Material eine Ausnehmung für den zweiten
Finger des Torwarts bildet. Der Handrückendaumenbereich weist ein separates,
flexibles Zusatzelement 36 auf, das an dem Rand des Daumenbereiches
des Handflächenbereiches 32 und
an das Handrückenelement 31 genäht ist.
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Der
Hauptvorteil eines Handschuhs 30 mit Gewehrschnitt liegt
in der abgerundeten Handfläche des
zweiten Fingers. Wie der Handschuh 20 mit Kanonenschnitt
ist auch der Handschuh 30 mit Gewehrschnitt komplizierter
und bei der Herstellung mit höheren
Kosten verbunden als es beim Handschuh 10 mit traditionellem
Schnitt der Fall ist. Darüber
hinaus kann die Naht 37 an der Basis des dritten Fingers
unbequem sein und einen Bereich mit geringer Dauerhaftigkeit bilden.
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Obwohl
die Handschuhe, die nach dem traditionellem Schnittmuster, nach
dem Kanonenschnittmuster oder dem Gewehrschnittmuster gebildet sind, unter
den Handschuhen für
Torwarte üblich
sind, sind andere Variationen in jüngsten Jahren aufgetaucht, die
die Variationen einschließen,
die in der US PS 5 774 896 für
Hochmuth, der US PS 5 790 985 für Hochmuth,
der US PS 6 115 842 für
Hochmuth, der US PS 6 125 473 für
Hochmuth und der US PS 5 867 830 für Chen beschrieben sind.
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Die
US-A-3 760 425 beschreibt einen Handschuh ohne auf der Handflächenseite
sichtbare Nähte.
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Wie
es oben beschrieben wurde, können Fußballtorwarte
unter einer Vielzahl verschiedener Handschuhausgestaltungen wählen. Viele
der bestehenden Ausgestaltungen enthalten jedoch Nähte, die die
Ballkontrolle stören
oder Bereiche geringer Dauerhaftigkeit erzeugen. Viele Ausgestaltungen,
die dazu gedacht sind, die Nähte
zu verringern, verwenden darüber
hinaus oft mehrteilige Handflächenelemente,
die die Schwierigkeit und damit die Kosten der Herstellung erhöhen. Die
vorliegende Erfindung verwendet ein einzigartiges Torwarthandschuhmuster,
das die Nachteile des Standes der Technik dadurch verringert, dass
Nähte fehlen,
die die Ballkontrolle stören,
und sich gleichzeitig ein Handschuh ergibt, der eine hohe Dauerhaftigkeit
hat und mit niedrigen Kosten verbunden ist.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Sporthandschuh zum Schützen und
Aufnehmen der Hand eines Trägers
und umfasst die Merkmale des Anspruchs 1. Der Handschuh weist einen
Basisteil auf, der mit einem Schutzteil verbunden ist, welcher Schutzteil
ein Handflächenelement
und ein Handrückenelement
aufweist. Das Handflächenelement
ist aus einem ersten stoßabsorbierenden
Material gebildet und so angeordnet, dass es im Wesentlichen den metacarpalen
Handflächenbereich
der Hand des Trägers
und die Handflächenseite
des ersten, des zweiten, des dritten, des vierten und des fünften Fingers der
Hand des Trägers überdeckt.
Das Handflächenelement
weist weiterhin einen zusätzlichen
Teil, der sich um die mediale Seite des fünften Fingers legt, und einen
zusätzlichen
Teil auf, der sich um die laterale Seite des zweiten Fingers legt,
um wenigstens einen Teil der Handrückenseite des zweiten und des fünften Fingers
zu überdecken.
Das Handrückenelement
ist dem Handflächenelement
gegenüber
angeordnet und überdeckt
im Wesentlichen den metacarpalen Handrückenbereich der Hand des Trägers und die
Handrückenseite
des zweiten, des dritten, des vierten und des fünften Fingers, die nicht von
dem wenigstens einen zusätzlichen
Teil des Handflächenelementes überdeckt
sind.
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Die
Bereiche des Handschuhs, die für
die Ballkontrolle beim Fangen, beim Halten oder beim Abwerfen kritisch
sind, schließen
die lateralen Seiten der Bereiche des ersten und des zweiten Fingers
des Handflächenelementes,
die Handflächenseiten
des dritten und vierten Fingers und die mediale Seite des Bereiches
der fünften
Fingers des Handflächenelementes
ein. Um sicherzustellen, dass diese Seiten und die Bereiche, die
diese Seiten verbinden, frei von Nähten bleiben, die die Ball kontrolle
verhindern könnten,
weist das Handflächenelement
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
zusätzliche
Teile an den Bereichen für
den ersten, zweiten und fünften Finger
auf. Jeder zusätzliche
Teil geht vom Handflächenelement
aus und legt sich um den entsprechenden Bereich, um mit dem Handfückenelement
in Verbindung zu kommen, wodurch eine glatte nahtlose Fläche gebildet
wird. Bei weiteren Ausführungsbeispielen
kann das Handflächenelement
wenigstens einen Fingerbereich mit zwei zusätzlichen Teilen aufweisen,
von denen sich jeder um die laterale oder mediale Seite eines einzelnen
Fingers legt, um einen größeren nahtlosen
Bereich zu erzeugen.
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Gemäß der Erfindung
legt sich der zusätzliche
Teil jedes Bereiches des zweiten und des fünften Fingers des Handrückenelementes
um den entsprechenden Finger und stößt dieser Teil an den entsprechenden
Fingerbereich des Handrückenelementes an.
An den aneinander anstoßenden
Rändern
ist ein längliches
Stück eines
flexiblen Verbindungsmaterials angebracht, das an der Innenseite
des Handschuhs liegt. Das flexible Verbindungsmaterial kann entweder
aus einem separaten Element oder aus Abschnitten des oben erwähnten Basisteils
bestehen. Diese Ausgestaltung liefert ein flexibles Gelenk an der
Handrückenfläche, das
die Ballkontrolle dadurch fördert,
dass es das Abbiegen des zweiten sowie des fünften Fingers erleichtert.
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Bekannte
Handschuhe waren erfolgreich hinsichtlich der Erzeugung glatter
Flächen
in den kritischen Bereichen, haben das allerdings auf Kosten der
Dauerhaftigkeit erreicht. Nähte
an der Handfläche,
die zwei oder mehr Elemente verbinden, erfahren hohe Spannungen,
während
der Torwart versucht, den Ball zu fangen oder in anderer Weise Kontrolle über den
Ball zu gewinnen. Diese Nähte
neigen als solche dazu, Bereiche von niedriger Dauerhaftigkeit zu
sein. Die vorliegende Erfindung vermeidet den Kompromiss zwischen
der Ballkontrolle und der Dauerhaftigkeit durch eine Ausgestaltung
des Handschuhs, bei der Näh te
im Bereich der Handfläche
fehlen, an denen hohe Spannungen liegen und die für die Ballkontrolle
kritisch sind. Das fehlen der Nähte verringert
darüber
hinaus die Schwierigkeit der Herstellung und dadurch die Gesamtkosten.
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Die
Anordnung zusätzlicher
Bereiche und das Fehlen von Nähten
an Teilen der Handfläche
führen
gemeinsam zu einem Handschuh für
einen Torwart mit einer höheren
Ballkontrolle ohne die Dauerhaftigkeit zu beeinträchtigen
oder einen Handschuh zu erzeugen, der kompliziert und daher mit
hohen Kosten herzustellen ist.
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Merkmale
und Ziele der vorliegenden Erfindung sowie die Erfindung selbst
werden sich deutlicher und besser verständlich aus der folgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen im
Einzelnen in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen ergeben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Draufsicht auf die Handrückenseite
eines Handschuhs mit traditionellem Schnitt,
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die Handflächenseite
des Handschuhs mit traditionellem Schnitt,
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3 zeigt
eine Darstellung des Musters, aus dem das Handflächenelement eines Handschuhs
mit traditionellem Schnitt gebildet wird,
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4 zeigte
eine Draufsicht auf die Handrückenseite
eines Handschuhs mit Kanonenschnitt,
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5 zeigt
eine Draufsicht auf die Handflächenseite
des Handschuhs mit Kanonenschnitt,
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6 zeigt
eine Darstellung eines ersten Teils des Musters, aus dem das Handflächenelement eines
Handschuhs mit Kanonenschnitt gebildet wird,
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7 zeigt
eine Darstellung eines zweiten Teils des Musters, aus dem das Handflächenelement eines
Handschuhs mit Kanonenschnitt gebildet wird,
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8 zeigt
eine Draufsicht auf die Handrückenseite
eines Handschuhs mit Gewehrschnitt,
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9 zeigt
eine Draufsicht auf die Handflächenseite
des Handschuhs mit Gewehrschnitt,
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10 zeigt
eine Darstellung der Muster, aus dem das Handflächenelement des Handschuhs mit
Gewehrschnitt gebildet wird,
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11 zeigt
eine Draufsicht auf die Handrückenseite
eines Handschuhs gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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12 zeigt
eine Draufsicht auf die Handflächenseite
eines Handschuhs gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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13 zeigt
eine Darstellung des Musters, aus dem das Handflächenelement eines Handschuhs
gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet wird,
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14 zeigt
eine Darstellung des Musters, aus dem das Handflächenelement eines alternativen Ausführungsbeispiels
des Handschuhs gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet wird,
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15 bis 20 zeigen
andere Ausgestaltungen des Bereiches des ersten Fingers eines Handschuhs
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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21 bis 25 zeigen
andere Ausgestaltungen des Bereiches des fünften Fingers eines Handschuhs
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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26 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Oberseite und der medialen Seite
eines Handschuhs gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
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Anhand
der zugehörigen 11 bis 26 wird
ein Handschuh für
einen Torwart gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Diese Figuren zeigen nur den Handschuh, der
für die
Verwendung an der rech ten Hand eines Trägers gedacht ist. Es versteht
sich, dass ein linker Handschuh, der ein Spiegelbild des rechten
Handschuhs ist, im Bereich der vorliegenden Erfindung liegt. Bei
der Unterscheidung der Teile des Handschuhs oder der Hand, die vom Handschuh
aufgenommen wird, wird auf Bereiche der Hand einschließlich der
Handrückenseite,
der Handflächenseite,
der lateralen und der medialen Seite, der fünf Finger und eines Bereiches
Bezug genommen, der den metacarpalen Knochen entspricht. Diese Bezüge sind
nicht dazu gedacht, genaue Bereiche abzugrenzen. Sie sind vielmehr
dazu bestimmt, zur Unterstützung
der Beschreibung allgemeine Bereiche zu umreißen.
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In
den 11 und 12 ist
ein Handschuh für
einen Torwart gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt, bei dem die primären Elemente des Handschuhs 100 ein
Handrückenelement 200,
ein Handflächenelement 300 und
eine Vielzahl von Elementen einschließen, die einen Basisteil bilden.
Das Handrückenelement 200 und
das Handflächenelement 300 können aus
irgendeinem geeigneten Material oder aus einer Kombination derartigen
Materialien einschließlich
eines stoßabsorbierenden,
leichten, geschäumten
Naturlatexgummi in einer Stärke von
zwei bis fünf
Millimeter gebildet sein, der mit einem leichten Futter aus Polymerzellen
von annähernd
zwei bis drei Millimeter verbunden ist. Darüber hinaus kann eine textile
Schicht mit der Innenfläche des
Handflächenelementes 300 verbunden
sein, um für
eine höhere
Bequemlichkeit zu sorgen. Das Handrückenelement 200 überdeckt
im Allgemeinen die Handrückenseite
der Hand des Trägers,
kann jedoch auch Teile der medialen oder lateralen Seite der Finger
und der Handfläche überdecken
und schließt einen
metacarpalen Handrückenbereich 202 und Fingerhandrückenbereiche 204b bis 204e ein.
Der metacarpale Handrückenbereich 202 entspricht
den metacarpalen Knochen und den Gelenken zwischen den Metacarpalen
und den Phalangen des zweiten und dritten Fingers. Die Fingerbereiche 204b bis 204e des
Handrückens
entsprechen jeweils dem zweiten bis fünften Finger.
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Das
Muster eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
für das
Handflächenelement 300 ist
in 13 dargestellt. Das Handflächenelement 300, das
dazu ausgelegt ist, einen wesentlichen Teil des Handflächenbereiches
der Hand des Trägers
zu überdecken,
schließt
einen metacarpalen Handflächenbereich 302 zum Überdecken
der metacarpalen Handflächenknochen
und der Gelenke zwischen den Metacarpalen und den Phalangen des
zweiten und fünften
Fingers und Handflächenfingerbereiche 304a bis 304e zum Überdecken
der Handflächenbereiche der
ersten bis fünften
Fingers jeweils ein. Von den Handflächenfingerbereichen 304a, 304b und 304e gehen
zusätzliche
Teile 306a, 306b, 306e jeweils aus.
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Der
Zweck der zusätzlichen
Teile 306 besteht darin, dass diese sich um die Finger
legen, um dadurch eine nahtlose Fläche zu erzeugen, die vom Handflächenbereich
ausgeht, um die Seiten der Finger verläuft und zum Handrückenbereich
geht. Eine nahtlose Fläche
an der medialen Seite des fünften Fingers
und an den lateralen Seiten des ersten und des zweiten Fingers erzeugt
eine Ausgestaltung, bei der die Fingerbereiche des Handschuhs keine
Nähte haben,
die die Ballkontrolle beim Fangen, Halten und Abwerfen stören könnten. Was
den ersten Finger anbetrifft, so legt sich der zusätzliche
Teile 306a um die Linie 310a, um die laterale
Seite des ersten Fingers und wenigstens einen Teil der Handrückenteile
des ersten Fingers zu überdecken.
Der zusätzliche
Teil 306a ist an den Handflächenfingerbereich 304a und das
erste Zusatzelement 402 genäht, um einen Hohlraum für den ersten
Finger zu erzeugen. Ein V-förmiger
Ausschnitt 308a im Handflächenelement 300 bildet
einen flexiblen Ausschnitt 321 im Wesentlichen an der Verbindung
des metacarpalen Handflächenbereiches 302 und
des ersten Handflächenfingerbereiches 304a.
Bei der Bildung eines Hohlraums zur Aufnahme des zweiten Fingers
legt sich der zusätzliche
Teile 306b um die Linie 310b, um die laterale
Seite des zweiten Fingers und die Handrückenbereiche des zweiten Fingers
zu überdecken.
Der zusätzliche Teil 306b ist
an den Handflächenfingerbereich 304b längs der
medialen Seite und der Fingerspitzenseite genäht und stößt an den Handrückenbereich 304b quer über die
Handrückenfläche des
zweiten Fingers an. Ein gerader Ausschnitt 308b im Handflächenelement 300 bildet
einen biegsamen Ausschnitt 321b im Wesentlichen an der
Verbindung des metacarpalen Handflächenbereiches 302 und
des Handflächenfingerbereiches 304b.
In ähnlicher
Weise legt sich der zusätzliche
Teil 306b um die Linie 310e, um die mediale Seite
des fünften
Fingers und die Handrückenteile
des fünften
Fingers zu überdecken.
Der zusätzliche
Teil 306e ist an den Handflächenfingerbereich 304e entlang
der lateralen Seite und des Spitzenbereiches genäht und stößt an den Handrückenfingerbereich 304e quer über die
Handrückenfläche des fünften Fingers
an. Ein gerader Ausschnitt 308e im Handflächenelement 300 bildet
einen biegsamen Ausschnitt 321e im Wesentlichen an der
Verbindung des metacarpalen Handflächenbereiches 302 und des
Handflächenfingerbereiches 304e.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Vereinigung des zusätzlichen
Teils 306e mit dem Handrückenfingerbereich 204b dadurch
erfolgt, dass der zusätzliche
Teile 206b und der Handrückenfingerbereich 204b an
ein flexibles Verbindungsmaterial vorzugsweise eine Zwischenschicht 410,
die in 26 dargestellt ist, so genäht sind,
dass der Rand des zusätzlichen
Teils 306b an den Handrückenfingerbereich 204b anstößt. Diese
Ausgestaltung bildet ein flexibles Gelenk in der Handrückenfläche. Die Vereinigung
des zusätzlichen
Teils 306e mit dem Handrückenfingerbereich 204e erfolgt
in ähnlicher Weise
und erzeugt ein zweites flexibles Gelenk. Wie erwähnt erhöht die nahtlose
Fläche,
die durch das Umlegen zusätzlicher
Teile 306 um die Finger gebildet wird, die Ballkontrolle.
Die Gelenke in der Handrückenfläche des
zweiten und fünften
Fingers fördern dieses
Ziel über
eine höhere
Flexibilität
an diesen Fingern. Bei einem ersten alternativen Ausführungsbeispiel
kann das flexible Verbindungsmaterial eine Zwischenschicht 410 einschließen, die
im Folgenden beschrieben wird. Bei einem zweiten alternativen Ausführungsbeispiel
können
zusätzliche
Teile 306b und 306e direkt an die Handrückenfingerbereiche 304b und 304e jeweils
genäht
sein und können
je nach Wunsch die Nähte
nach innen gewandt sein, um eine gleichmäßige Handrückenfläche zu erzeugen.
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Alternative
Ausführungsbeispiele
gibt es auch bezüglich
der Menge an zusätzlichen
Teilen 306.
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Wie
es in 14 dargestellt ist, kann der Handflächenfingerbereich 304e zwei
zusätzliche
Teile 306 einschließen,
wobei diese zusätzlichen
Teile ein lateraler zusätzlicher
Teil 306a und ein medialer zusätzlicher Teil 306a' sind. Durch Änderung
der Form des lateralen zusätzlichen
Teils 306a und des medialen zusätzlichen Teils 306a' ergeben sich
fünf alternative
Ausführungsbeispiele,
bei denen der mediale zusätzliche
Teil 306a sich um die mediale Seite des ersten Fingers
legt und mit dem lateralen zusätzlichen
Teils 306a' an
der Handrückenfläche verbunden
ist. Bei dem ersten alternativen Ausführungsbeispiel, das in 15 dargestellt
ist, überlappt
der laterale zusätzliche
Teil 306a den medialen zusätzlichen Teil 306a' auf der Handrückenseite
des ersten Fingers und ist dieser zusätzliche Teil 306a damit
verbunden. Bei dem zweiten alternativen Ausführungsbeispiel, das in 16 dargestellt
ist, überlappt
der mediale zusätzliche
Teil 306a' den
lateralen zusätzlichen
Teil 306a. Bei dem dritten alternativen Ausführungsbeispiel,
das in 17 dargestellt ist, sind der laterale
zusätzliche
Teil 306a und der mediale zusätzliche Teil 306a' direkt miteinander
verbunden und ist der Grat, der durch die Naht gebildet wird, umgekehrt,
so dass er nicht sichtbar ist. Bei dem vierten alternativen Ausführungsbeispiel,
das in 18 dargestellt ist, stoßen der
laterale zusätzliche
Teil 306a und der mediale zusätzliche Teil 306a' an die Handrückenseite
des ersten Fingers an und sind diese Teile unter Verwendung eines
flexiblen Verbindungsmaterials an der Innenseite des Handschuhs 100 miteinander
verbunden. Wie beim Hauptausführungsbeispiel
des zweiten und des fünften
Fingers liefert diese Anordnung eine Ausgestaltung, bei der die
Handrückenseite
des ersten Fingers ein Gelenk enthält, dass das Abbiegen erleichtert.
Bei dem fünften
alternativen Ausführungsbeispiel,
das in 19 dargestellt ist, sind der
zusätzliche
laterale Teil 306a und der zusätzliche mediale Teil 306a' mit gegenüber liegenden
Seiten eines flexiblen Verbindungsmaterials verbunden. Im Gegensatz
zum vierten alternativen Ausführungsbeispiel
stoßen
die Ränder
des lateralen zusätzlichen
Teils 306a und des medialen zusätzlichen Teils 306a' nicht aneinander
an. Stattdessen trennt ein Zwischenraum mit dem darin vorgesehenen
Verbindungsmaterial diese Ränder.
Bezüglich sowohl
des vierten als auch des fünften
alternativen Ausführungsbeispiels,
die in diesem Absatz beschrieben wurden, ist zu sagen, dass das
flexible Verbindungsmaterial aus einem ersten Zusatzelement 402 gebildet
sein kann. Alternativ kann das flexible Verbindungsmaterial auch
eine Zwischenschicht 410 sein, wie es im Folgenden beschrieben wird.
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Die
Möglichkeit,
zwei oder mehr zusätzliche Teile
zu verwenden, die sich um einen einzelnen Finger legen, ist nicht
auf den ersten Finger beschränkt. Wie
es in 14 dargestellt ist, kann der
Handflächenfingerbereich 304e einen
medialen zusätzlichen Teil 306e und
einen lateralen zusätzlichen
Teil 306e' einschließen, die
für alternative
Ausführungsbeispiele
sorgen, die ähnlich
denen sind, die in den 15 bis 19 dargestellt
sind. Eine Ausgestaltung, bei der das mediale zusätzliche
Element 306e das laterale zusätzliche Element 306e' überlappt,
ist in 21 dargestellt. Die entgegen
gesetzte Ausgestaltung, bei der das laterale zusätzliche Element 306e' das mediale
zusätzliche
Element 306e überlappt,
ist in 22 dargestellt. Gemäß 23 sind die
zu sätzlichen
Teile 306e und 306e' direkt
miteinander verbunden und ist der durch die Naht erzeugte Grat umgekehrt,
so dass er nicht sichtbar ist. Das mediale zusätzliche Element 306e und
das laterale zusätzliche
Element 306e' stoßen an der
Handrückenfläche des
fünften
Fingers aneinander an und diese beiden Elemente sind mit gegenüberliegenden Seiten
eines flexiblen Verbindungsmaterials verbunden, wie es in 24 dargestellt
ist, um ein flexibles Gelenk zu bilden. 25 zeigt
eine ähnliche
Ausgestaltung, bei der ein Zwischenraum mit einem darin angeordneten
flexiblen Verbindungsmaterial das mediale zusätzliche Element 306e und
das laterale zusätzliche
Element 306e' trennt.
Das flexible Verbindungsmaterial, das oben beschrieben wurde, kann als
Zwischenschicht 410 ausgebildet sein, wie es im Folgenden
beschrieben wird.
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Der
Basisteil überdeckt
die Bereiche der Hand, die nicht vom Handfückenelement 200 oder vom
Handflächenelement 300 überdeckt
werden. Der Basisteil kann auch dazu dienen, Teile des Handrückenelementes 200 mit
dem Handflächenelement 300 zu
verbinden. Wie es in 26 dargestellt ist, können bestimmte
Teile des Basisteils ein erstes Zusatzelement 402, ein
längs verlaufendes
Zusatzelement 404, ein Handgelenkelement 406,
ein Band 408 und eine Zwischenschicht 410 einschließen.
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Das
erste Zusatzelement 402 überdeckt Teile des Handrückenbereiches
des ersten Fingers, die nicht vom zusätzlichen Teil 306a überdeckt
sind, und ist am medialen Rand des Handflächenfingerbereiches 304a,
dem zusätzlichen
Teil 306a und dem metacarpalen Handrückenbereich 202 angebracht.
Obwohl das erste Zusatzelement 402 vorzugsweise aus Kunstleder
gebildet ist, können
andere dauerhafte Materialien verwandt werden. Um die Notwendigkeit, das
erste Zusatzelement 402 vorzusehen, zu beseitigen, gibt
es ein alternatives Ausführungsbeispiel,
bei dem ein Vorsprung des Handrückenelementes 200 in der
in 20 dargestellten Weise über die Handrückenfläche des
ersten Fingers verläuft
und mit dem zusätzlichen
Teil 306a verbunden ist.
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Das
längs verlaufende
Zusatzelement 404, das in 26 dargestellt
ist, verbindet die Handrückenfingerbereiche 204c und 204d mit
den Handflächenfingerbereichen 304c und 304d jeweils,
wodurch ein Hohlraum zur Aufnahme des dritten und vierten Fingers
gebildet wird. Anschließend
an das Anbringen der in Längsrichtung
verlaufenden Zusatzelemente 404 kann der Spitzenbereich
der Handrückenfingerbereiche 404c und 404d an
die Handflächenfingerbereiche 304c und 304d jeweils
genäht werden.
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Das
Handgelenkelement 406, das aus einem elastischen Material
gebildet sein kann, verbindet den metacarpalen Handrückenbereich 202 mit
dem metacarpalen Handflächenbereich 302 im
Bereich der carpalen Knochen und sichert den Handschuh 100 an
der Hand. Das Band 408 ist an dem elastischen Handgelenkelement 406 auf
der medialen Seite angebracht. Über
die Wirkung eines Klettbandes legt sich das Band 408 um
einen Wesentlichen Teil des Außenumfangs
des elastischen Handgelenkelementes 406 und wird dieses
lösbar
daran befestigt.
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Die
Zwischenschicht 410 liegt unter dem Handrückenelement 200 und
den zusätzlichen
Teilen 306b und 306e und kann als flexibles Verbindungsmaterial
dienen, an das die Ränder
der Handrückenfingerbereiche 204b und 204e und
die zusätzlichen Teile 306b und 306e genäht sind.
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Das
Zusatzelement 402, die in Längsrichtung verlaufenden Zusatzelemente 404 und
die Zwischenschicht 410 bestehen vorzugsweise aus drei getrennten
Elementen. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
kann jedoch auch ein einzelnes Element für die Zwischenschicht 410 und
die Elemente 402 und 404 verwandt werden.
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Die
Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben.
Diese Ausführungsbeispiele
sind jedoch nur als Beispiele gedacht und die Erfindung ist darauf
nicht beschränkt.
Es versteht sich, dass für
Fachleute andere Abwandlungen und Variationen ohne weiteres innerhalb
des Bereiches der Erfindung erfolgen können, der durch die zugehörigen Ansprüche bestimmt
ist.