DE60107112T2

DE60107112T2 - Schutzhandschuh

Info

Publication number: DE60107112T2
Application number: DE60107112T
Authority: DE
Inventors: Lucas Bignon; Mathieu Lion
Original assignee: Mastrad SA
Current assignee: Mastrad SA
Priority date: 2000-12-22
Filing date: 2001-12-19
Publication date: 2006-02-09
Anticipated expiration: 2021-12-20
Also published as: BR0116364A; CN1466426A; CN100518556C; EP1343395B1; HK1055223A1; US7546644B2; PT1343395E; ES2231578T3; DE60107112D1; ATE281769T1; GB2374273B; US6532597B2; EP1343395A1; US20020078490A1; DE10194838T1; GB2374273A; DE10194838B4; AU2002225105B2; WO2002051270A1; FR2818097B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Schutzhandschuhe, insbesondere zur Verwendung im Haushalt.
Man hat bereits zahlreich Arten von Handschuhen vorgeschlagen, die insbesondere bezüglich ihrer Geometrie und/oder ihres Materials verschieden sind, aus dem sie bestehen.
Die Druckschrift US 5,862,916 offenbart einen Handschuh, der aus Silikon bestehen kann und der die Form eines Fäustlings haben kann.
Alle gegenwärtig verfügbaren Handschuhe sind indessen für die Verwendung im Haushalt nicht vollständig zufrieden stellend.
Die bekannten Handschuhe sind insbesondere gegenüber Wärme, Flammen oder aggressiven chemischen Stoffen schlecht beständig, sie bieten keinen Schutz gegenüber Verbrennungen durch einen Feuchtigkeitsträger, Dampf, Öl, Wasser, ...
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen neuen Handschuh vorzuschlagen, der Eigenschaften hat, die den bisher bekannten Handschuhen überlegen sind.
Dieses Ziel wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung durch einen Handschuh insbesondere zur Verwendung im Haushalt erreicht, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er vollständig aus einem Silikonmaterial gebildet ist.
Unter dem Ausdruck „vollständig aus einem Silikonmaterial gebildet" wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung verstanden, dass der Handschuh ausschließlich aus einem Silikonmaterial ohne andere Materialbestandteile, insbesondere ohne Gewebeverkleidung oder ähnliches gebildet ist.
Gemäß eines weiteren vorteilhaften Merkmals der vorliegenden Erfindung ist der Handschuh beidhändig ausgebildet.
Das heißt, dass der Handschuh eine Symmetrieebene aufweist, die seine Benutzung unterschiedslos genauso gut für einen Links- wie für einen Rechtshänder erlaubt.
Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden sich aus der Lektüre der Beschreibung im Einzelnen ergeben, die unter Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen im Folgenden anhand eines nicht beschränkenden Beispiels gegeben wird, in denen
1 eine erste Ansicht von unten auf einen Handschuh gemäß der Erfindung zeigt,
2 eine zweite Ansicht, gesehen von oben, auf einen Handschuh gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
3 eine Seitenansicht desselben Handschuhs gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
4 eine Teilschnittansicht längs der Schnittebene IV-IV in 3 zeigt und
5 eine perspektivische Ansicht einer Abwandlungsform gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
In den zugehörigen Figuren ist ein beidhändiger Handschuh dargestellt, der vollständig aus einem Silikonmaterial gebildet ist.
Der Handschuh 10 hat die Form eines Fäustlings. Das heißt, dass der Handschuh 10 gemäß der Erfindung eine einzige Abteilung für den Daumen aufweist.
Das bedeutet im Einzelnen, dass der Handschuh 10 eine Haupttasche 20 umfasst, die dazu bestimmt ist, die vier Finger, nämlich den Zeigefinger, den Mittelfinger, den Ringfinger und den kleinen Finger aufzunehmen.
Die Tasche 20 weist eine insgesamt längliche Öffnung 22 auf, die bei der Benutzung im typischen Fall die allgemeine Form einer Ellipse hat.
Ausgehend vom Rand der Öffnung nimmt der Querschnitt der Haupttasche 20 fortschreitend ab. Die Haupttasche 20 ist insgesamt abgerundet und an ihrem der Öffnung 22 gegenüberliegenden Ende 24 dicht verschlossen. Auf der Höhe dieses Endes 24 weist die Haupttasche 20 eine gekrümmte Kuppe 26 auf, die konvex nach außen verläuft.
Der Fäustling umfasst gleichfalls eine sekundäre Tasche 30, die dazu bestimmt ist, den Daumen aufzunehmen.
Diese sekundäre Tasche 30 schließt sich an die Haupttasche 20 an und mündet in dieser im Wesentlichen auf halber Länge der Haupttasche 20.
Die sekundäre Tasche 30 nimmt in ihrem Querschnitt ausgehend von ihrem Öffnungsrand 32, an dem sie in der Haupttasche mündet, gleichfalls fortschreitend ab.
An ihrem gegenüberliegenden Ende ist die abgerundete sekundäre Tasche 30 durch eine gekrümmte Kuppe 34 dicht verschlossen.
Die Länge der sekundären Tasche 30 ist kleiner als die der Haupttasche 20.
Wie es im Vorhergehenden dargestellt wurde, weist der Fäustling 10 eine Symmetrieebene auf. Diese Symmetrieebene ist in den zugehörigen Figuren mit S bezeichnet. Die Symmetrieebene S verläuft senkrecht zur Ebene der 1, 2 und 4 und parallel zur Ebene der 3.
Im Rahmen der Erfindung ist vorzugsweise die Rückseite 23 der Haupttasche 20, die den Rücken des Handschuhs bildet, der der sekundären Tasche 30 gegenüberliegt, gekrümmt und nach außen konvex ausgebildet. Umgekehrt ist die Vorderseite 25 der Haupttasche 20 im ganzen in Richtung der sekundären Tasche 30, die dazu bestimmt ist, den Daumen aufzunehmen, konkav ausgebildet.
Die in dieser Weise abgerundete Ausbildung der Haupttasche 20 erleichtert das Einführen der Hand eines Benutzers in das Innere des Handschuhs.
Ggf. kann man vorsehen, dass an der Innenfläche oder der Außenfläche oder an beiden Flächen an der Haupttasche 20 soweit die sekundäre Tasche 30 reicht, Verstärkungen oder vorstehende Rippen vorgesehen sind. Neben der Wirkung als Verstärkung begrenzen diese Rippen den Kontakt zwischen dem Handschuh und den gehandhabten Gegenständen und folglich die Wärmeübertragung auf die Hand des Benutzers.
Gemäß eines bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in den zugehörigen Figuren drei Rippen 40, nämlich ein mittlere, längs verlaufende Rippe 42 am Rücken 23 und zwei längs verlaufende, parallele Rippe 44, 46 an der Vorderseite 25 oberhalb des Bereiches des Anschlusses der sekundären Tasche 30 vorgesehen.
Der Handschuh gemäß der vorliegenden Erfindung kann Gegenstand zahlreicher Ausbildungsformen bezüglich seiner speziellen Geometrie sowie seiner Abmessungen sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist indessen:
im zusammengedrückten Zustand die Breite des Öffnungsrandes 22 in der Größenordnung von 13 cm,
bei der Benutzung die Querschnittsfläche des Öffnungsrandes 22 in der Größenordnung von 30 cm²,
die Gesamtlänge der Haupttasche in der Größenordnung von 25 cm,
die Länge der sekundären Tasche 30 in der Größenordnung von 8 cm,
die Länge der sekundären Tasche 30 im zusammengedrückten Zustand quer über ihren Öffnungsrand 32, an dem sie mit der Haupttasche 20 verbunden ist, gleich etwa 9 cm und
die Breite der Haupttasche 20 im zusammengedrückten Zustand auf der Höhe ihres Öffnungsrandes 32, an dem sie an die Haupttasche 20 angeschlossen ist, in der Größenordnung von 9 cm,
die Breite der Haupttasche 20 im zusammengedrückten Zustand in einem Abstand vom Öffnungsrand in der Größenordnung von 20 cm in der in der Größenordnung von 9 cm.
Der Handschuh gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt zahlreiche Eigenschaften und Vorteile bezüglich der bekannten Handschuhen, dass er nämlich:

– dicht ist,
– isolierend ist,
– nicht schmilzt,
– maschinenwaschbar ist,
– rutschfest ist,
– beidhändig ist,
– nicht brennt und
– nicht verkohlt.

Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf das spezielle Ausführungsbeispiel beschränkt ist, das beschrieben worden ist, sondern sich auch auf jede Variante erstreckt, die mit ihrem Gedanken konform geht.
Beispielsweise kann der Handschuh gemäß der vorliegenden Erfindung in der Nähe des Öffnungsrandes 22 mit einem Riemen 50 versehen sein, der dazu bestimmt ist, das Halten des Handschuhs am Handgelenk zu erleichtern.
Dieser Riemen kann aus zwei Elemente bestehen, die im Abstand voneinander mit dem Handschuh verbunden sind und jeweils komplementäre Verhakungselemente umfassen (beispielsweise nach Art von Stoffen/Haken, Konkakt/Knopfelemente, Knopf, usw.), die dazu bestimmt sind, eine Einstellung des Riemens auf die Größe des Handgelenkes zu ermöglichen, oder welcher in der in 5 dargestellten Weise aus einem einzigen Element besteht, das an einem erstes Ende 52 am Handschuh befestigt ist und Befestigungseinrichtungen 60, wie sie bereits genannt wurden, auf der Höhe des zweiten Enden aufweist, die dazu bestimmt sind, mit komplementären Einrichtungen zusammenarbeiten, die am Handschuh vorgesehen sind und zwar vorzugsweise in der Nähe der Befestigungsstelle des ersten Endes 52 daran befestigt sind (und vorzugsweise auf der Rückseite des Handschuhs). Dieser Riemen 50 kann aus Silikon gebildet sein und in einem Stück mit dem Handschuh geformt sein oder auch aus einem Element gebildet sein, das mit dem Handschuh über geeignete Einrichtungen verbunden und daran befestigt ist.

Claims

Handschuh, insbesondere zur Verwendung im Haushalt, dadurch gekennzeichnet, dass er vollständig aus einem Silikonmaterial hergestellt ist, so dass ein dichter Aufbau gebildet ist, wobei der Handschuh eine beidhändige Geometrie hat und eine Haupttasche (20), die so ausgebildet ist, dass sie vier Finger eines Benutzers aufnimmt, und eine sekundäre Tasche (30) umfasst, die so ausgebildet ist, dass sie den Daumen aufnimmt, und die in die Haupttasche (20) mündet.
Handschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Symmetrieebene (S) hat.
Handschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite (23), die den Rücken bildet, konvex nach außen rund verläuft.
Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite (25) der Haupttasche (20) konkav nach außen verläuft.
Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass er Verstärkungen oder vorstehende Rippen wenigstens auf der Innen- oder der Außenfläche aufweist.
Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Rippe (42) auf der Außenfläche (23) seines Rückens aufweist.
Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei Rippen (44, 46) auf der Außenfläche (25) seiner Vorderseite aufweist.
Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Riemen (50) mit Verhakungseinrichtungen (60) zum Befestigen am Handgelenk des Benutzers umfasst.