DE1460042C - Halter fur Kleidungsstucke - Google Patents
Halter fur KleidungsstuckeInfo
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Description
Fig.7 bis 10 zeigen eine andere Möglichkeit für
die Ausbildung der eigentlichen Klammerteile.
F i g. 1 zeigt, wie bei einem Kind 20 eine Windel 21 durch zwei erfindungsgemäße Halter 22 gehalten
werden kann. F i g. 2 zeigt, wie ein solcher Halter am Stoff 23 anbringbar ist.
Jeder einzelne Halter besitzt an seinen Enden jeweils Kammerteile 24 und 25, die über Querschenkel
26 und 27 gelenkartig miteinander verbunden sind. Die Querschenkel 26 und 27 stehen rechtwinklig
oder etwas schräg von den Schäften der Klammerteile ab. Die Querschenkel sind jeweils zu Haken 45
bzw. 46 umgebogen, und der gegenseitige Abstand dieser Hakenschenkel ist etwas größer als die Dicke
der Klammerteile, so daß die beiden Haken 45 und 46 jeweils ineinander verhakbar sind. An den äußeren
Enden der Klammerteile 24 und 25 sind abgerundete, gekrümmte Widerhaken 30 und 31 ausgebildet,
die in scharfen Spitzen 32 und 33 enden und die mit Ausnehmungen versehen sind, in welchen die
Widerhaken des gegenüberliegenden Klammerteils aufgenommen werden, wenn der Halter 22 unbenutzt
ist.
Die ineinandergreifenden Querschenkel 26 und 27 der beiden Klammerteile 24 und 25 sind in Aufnahmeöffnungen
38 und 39 der Befestigungsenden 34 und 35 eines elastischen Verbindungsstücks 36 eingesetzt.
Die Befestigungsenden 34 und 35 sowie der verbindende Rumpfabschnitt 37 des Verbindungsstücks
36 sind vorzugsweise aus einem Elastomer hergestellt, beispielsweise aus Naturgummi, Polyisopren,
Polybutadien, Hypalon, Polyurethan oder Silikonkautschuk oder aus Kunststoff. Sie können auch
aus Nylon, Teflon, Vinyl, Polyäthylen oder Polypropylen oder einem anderen nicht giftigen Material bestehen.
Der Elastomer sollte vorzugsweise eine Mindestreißfestigkeit von 2500 psi und eine Härte von
»Shore A Durometer 35 ± 5" aufweisen und auch frei von Mangeln und Fremdstoffen sein. Die Gesamtgröße und die Größenverhältnisse werden je nach
den an die jeweiligen Halter gestellten Anforderungen verschieden gewählt und weisen für Kinderkleidung
z. B. eine Minimalgröße und für Tierdecken eine Maximalgröße auf.
Die Befestigungsenden 34, 35 mit den Öffnungen weisen vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt
auf, der im wesentlichen genau dem Querschnitt der übereinandergreifenden Querschenkel 26, 27 entspricht.
Die Breite dieser Enden 34, 35 mit ihren Öffnungen 38, 39 ist so groß, daß sie an den Schäften
der Klammerteile 24, 25 anliegen und die Schäfte im wesentlichen parallel zueinander halten, wenn der
Halter nicht benutzt wird. Die Stärke der Wand 40 der Öffnungen ist groß genug, um nicht nur die
Querschenkel in ihre Stellung, sondern auch die Klammerteile 24, 25 zusammen mit den Haken 30,
31 ineinandergreifend in ihrer Ruhestellung zu halten. Die Enden 34, 35 und der verbindende Rumpfabschnitt
37 führen durch ihre Elastizität auch die Klammerteile 24, 25 in ihre ursprüngliche Ruhestellung
zurück, sobald der Stoff in das V der Hakenteile eingeführt und die Spitzen 32, 33 auseinandergespreizt
werden. Es verbleibt immer eine Rückstellkraft, welche die Klammerteile 24, 25 ineinanderschiebt,
bis sie durch den Stoff geöffnet werden und ehe sie mit den Hakenspitzen 32, 33 den Stoff 23
durchstechen, wie dies F i g. 2 zeigt. Die abgeschrägten Abschnitte 41, 42 der Haken 30, 31 bilden das
»V« für die Einführung des Stoffes und werden durch die gekrümmte Form jeder Spitze 32, 33 ergänzt.
Wenn danach durch die Elastizität des Halters die Haken in den Stoff gezogen werden, fördert die gekrümmte
Ausbildung der Haken das Eindringen. Die Haken können ganz leicht entfernt werden, indem
man den ursprünglich zum Einsetzen des Halters benutzten Bewegungsvorgang umkehrt.
ίο Damit die Rückstellkraft die Klammerteile 24, 25
immer erfolgreich zusammenzieht, können zusätzliche Führungsteile 47, 48 angebracht sein, wie in
F i g. 3 gezeigt ist. Durch Ineingriffbringen der sich überlappenden Oberflächen dieser Führungsteile 47,
48 werden die Hakenspitzen 32, 33 in ihre Ruhestellung geführt, wo sie auch blockiert werden können,
bis ein Klammerteil 24 danach absichtlich relativ zum anderen Klammerteil 25 gedreht wird.
Die Querschenkel 26, 27 werden durch das sie umgebende elastische Material geschützt. Die Breite
jedes Querschenkels 26, 27 ist so ausreichend bemessen, daß während des gesamten Öffnungs- und
Schließvorganges der Klammerteile 24, 25 ein wesentlicher Teil der Querschenkel sich überlappt.
Infolge des Ineinanderpassens der Querschenkel 26, 27 und der Öffnungen in den Enden 34, 35 kann
der Zusammenbau leicht von Hand ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen durchgeführt werden. Der
Querschenkel 26 eines Klammerteils 24 wird durch die öffnung 38 oder 39 eingeführt und ganz hindurchgesteckt,
danach mit dem Querschenkel 27 eines anderen Klammerteils 25 gekuppelt, und schließlich werden die miteinander verbundenen
Querschenkel 26, 27 wieder in die öffnung 38 oder 39 zurückgeführt.
Wird der Rumpf 36 überbeansprucht, Teile des elastischen Materials weggerissen, eine Spitze 32, 33
abgebrochen oder ein Klammerteil 24, 25 anderweitig beschädigt, so kann der erneute Zusammenbau
des Halters 22 unter Verwendung eines Ersatzteils ebenfalls wieder leicht ohne besondere Werkzeuge
von Hand durchgeführt werden.
Fig. 3 zeigt, wie durch die Enden 34, 35 die Klammerteile 24, 25 in ihre ineinandergreifende'
Lage zurückgeführt werden, wenn äußere Öffnungskräfte beseitigt worden sind.
Bei Ruhestellung sind die Klammerteile 24, 25 mit ihren Schaftabschnitten im wesentlichen parallel
zueinander angeordnet, und die Hakenspitzen überlappen sich und greifen in die Ausnehmung 43 oder
44 auf 'dem jeweils benachbarten Klammerteil 24 oder 25 ein.
Wenn die Haken übereinandergreifen, so nehmen die Hakenenden 30, 31 eine Stellung zur Aufnahme
von Stoffen ein, so daß ein Stoff 23 leicht eingeführt werden kann. Ihre Führungsabschnitte 45, 46 sind
abgerundet, um den Benutzer während des Anbringens und während des Tragens zu schützen.
F i g. 4 zeigt, wie ein Klammerteil 24 mit einem gleichartigen Klammerteil 25 verhakbar ist.
Fig. 5 und 6 zeigen zwei Ausführungsformen für
die dehnbaren Verbindungsstücke. Diese Teile werden vorzugsweise entweder geformt oder stranggepreßt.
Bei einer übermäßigen Belastung des Halters 22 gehen die übereinandergreifenden, im Krümmungsbogen
liegenden Spitzen 32, 33 auseinander, ohne sich gegenseitig zu behindern. Eine derartige BeIa-
stung muß natürlicherweise eine sehr starke sein, weil bei Normalverwendung des Halters 22 der zusammengehaltene
Stoff 23 sicher und bequem gehalten wird. Bei normaler Beanspruchung werden die Haken 30, 31 immer zusammengedrückt, und zwar
durch die kombinierten Kräfte der einer Verformung entgegenwirkenden Kraft der Enden 34, 35 und der
Spannkraft, die anfänglich auftritt und danach im gedehnten, elastischen Rumpfabschnitt 36 verstärkt
wird.
Wird der Halter aus seiner Ruhestellung gebracht, indem man die den Stoff aufnehmenden Hakenenden
30, 31 der Klammerteile 24, 25 in Richtung auf den Stoff 23 schiebt, so werden die Klammerteile 24, 25
auseinandergespreizt. Der Benutzer des Halters 22 wird auch feststellen, daß die Enden 34, 35 bequem
anzufassen sind.
Obgleich in den meisten Fällen der Halter an beiden Enden des elastischen Rumpfes Klammerteile
aufweist, gibt es Fälle, bei denen ein Ende des Rumpfes durch Annähen, Vernieten od. dgl. an
einem Abschnitt des Kleidungsstücks ständig angebracht ist.
Die Klammerteile können auch an einem Ende entfernt werden, und es kann z. B. der Draht eines
Kleiderbügels durch die öffnung geführt werden, so daß an der herabhängenden Klammer ein Kleidungsstück,
z. B. ein Rock oder Unterrock, angehängt werden kann. Fast das gleiche Ergebnis erzielt man,
wenn der Halter nach F i g. 3 direkt an einem Kleiderbügel angehängt wird.
Die in F i g. 1 bis 6 gezeigte Ausführungsform ist in bezug auf die Klammerteile besonders für die Herstellung
aus Kunststoff geeignet. Andererseits ist die Ausführungsform nach F i g. 7 bis 10 in bezug auf
die Klammerteile 51, 52 besonders zur Herstellung aus Metall geeignet.
Nach F i g. 7 werden zum Öffnen der Klammerteile 51, 52 die gesicherten Enden 53, 54 vom Benutzer
zusammengedrückt, und zwar über die gemeinsame Bolzenverbindung 55 hinaus, die in den sich überlappenden,
querlaufenden Laschen 56, 57 vorgesehen ist.
Eine derartige Öffnungsbewegung, durch welche die Laschen 56, 57 gedreht werden, verursacht eine
Verformung der die Laschen umgebenden Abschnitte des elastischen Verbindungsstücks 50 des
Halters.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Halter für Kleidungsstücke mit an minde- werden (USA.-Patentschriften 2 670 514, 2971236
stens einem Ende eines elastischen Verbindungs- 5 und 2 968 852), letztere bekannten Halter besitzen
Stücks angebrachten Widerhaken, dadurch jedoch wieder den Nachteil, daß sie relativ schwer
gekennzeichnet, daß an den Befestigungs- anbringbar sind und auch kein selbsttätiges Halten
enden (34, 35) des elastischen Verbindungsstücks eines Kleidungsstücks gewährleisten und auch hier
(36; 50) elastisch verformbare Aufnahmeöffnun- die Gefahr eines selbsttätigen Lösens bei zu starker
gen (38, 39) ausgebildet sind, in welche Quer- io Belastung besteht.
schenkel (26, 27) von zwei mit Widerhaken (30, Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Halter für
31) versehenen Klammerteilen (24, 25) derart Kleidungsstücke zu schaffen, der im Aufbau sehr
eingesteckt und miteinander verbunden sind, daß einfach und billig herstellbar ist und bei dem trotzdurch
die Elastizität der Wand (40) der Aufnah- dem keine Gefahr einer Verletzung oder eines Hänmeöffnung
(38, 39) und des Verbindungsstücks 15 genbleibens bzw. eines selbsttätigen Lösens besteht.
(36, 50) diese widerhakenbesetzten Klammerteile Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Halter (24, 25) selbsttätig in Schließstellung haltbar der eingangs erwähnten Art, erfindungsgemäß dasind, durch gelöst, daß an den Befestigungsenden des ela-
(36, 50) diese widerhakenbesetzten Klammerteile Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Halter (24, 25) selbsttätig in Schließstellung haltbar der eingangs erwähnten Art, erfindungsgemäß dasind, durch gelöst, daß an den Befestigungsenden des ela-
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- stischen Verbindungsstücks elastisch verformbare
zeichnet, daß die Querschenkel (26, 27) der 20 Aufnahmeöffnungen ' ausgebildet sind, in welche
Klammerteile (24, 25) zu Haken (45, 46) umge- Querschenkel von zwei mit Widerhaken versehenen
bogen sind, die zum Verbinden von zwei Klam- Klammerteilen derart eingesteckt und miteinander
merteilen (24, 25) innerhalb der Aufnahmeöff- verbunden sind, daß durch die Elastizität der Wand {
nung (38, 39) gelenkartig ineinander verhakbar der Aufnahmeöffnung und des Verbindungsstücks
sind. 25 diese widerhakenbesetzten Klammerteile selbsttätig
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- in Schließstellung haltbar sind.
kennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnungen (38, Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfin-39)
unmittelbar in Endverdickungen (34, 35) des dungsgemäßen Halters ergeben sich aus den Unterelastischen Verbindungsstücks (36) ausgeformt ansprüchen.
sind. 30 Beim erfindungsgemäßen Halter überlappen sich
sind. 30 Beim erfindungsgemäßen Halter überlappen sich
4. Halter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge- die Widerhaken in der Gebrauchsstellung, und deren
kennzeichnet, daß an den Klammerteilen (24, 25) Spitzen sind deshalb beim Tragen jeweils geschützt.
Widerhaken (30, 31) ausgebildet sind und die Der Benutzer des Halters kann sich daran deshalb
Widerhaken von zwei gegenüberliegenden Klam- nicht verletzen, und es wird auch vermieden, daß sich
merteilen (24, 25) bei geschlossener Klammer 35 fremde Teile daran festhaken. Bei Verstärkung der
sich schützend überlappen. Belastung verliert der erfindungsgemäße Halter seine
5. Halter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge- guten Halteeigenschaften nicht, im Gegenteil, durch
kennzeichnet, daß an den Klammerteilen (24, 25) die ausgeübten Zugkräfte werden automatisch die
jeweils Ausnehmungen (43, 44) zur Aufnahme Schließkräfte verstärkt und der Halter daher noch fedes
Widerhakens (30, 31) des gegenüberliegen- 40 ster verhakt. Auch bei unbenutztem Halter sind die
den Klammerteils ausgeformt sind. Widerhaken geschützt, da durch die elastische Aus-
6. Halter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge- bildung der Aufnahmeöffnungswand die Klammerkennzeichnet,
daß die Enden der Klammerteile teile in Schließstellung gehalten werden. Das Anbrin-
(24, 25) derart abgeschrägt sind, daß in Schließ- gen eines erfindungsgemäßen Halters ist auch sehr ί
stellung eine etwa V-förmige Einführungskerbe 45 einfach möglich, denn die elastische Aufnahmeöff-
für das Kleidungsstück entsteht. nung erlaubt das einfache Aufspreizen der Klammerteile
von Hand oder durch eine zusätzliche abgeschrägte Ausbildung der Klammerteilenden durch
einfaches Aufschieben auf das zu befestigende Klei-
50 dungsstück. Ebensoleicht können die am Kleidungsstück
angebrachten Klammern wieder geöffnet werden, ohne daß dabei das Kleidungsstück beschädigt
Die Erfindung bezieht sich auf einen Halter für wird, denn die Widerhaken können relativ klein aus-.
Kleidungsstücke mit an mindestens einem Ende eines gebildet werden, da die Halterkraft stets in der
elastischen Verbindungsstücks angebrachten Wider- 55 Ebene des Halters wirkt. Ein erfindungsgemäßer
haken. Halter kann auch sehr einfach und billig in Massen-
Zum Halten der Enden von Mullbinden, Windeln produktion hergestellt und zusammengesetzt werden,
u. dgl. sind Halter bekannt, die meist aus einem kur- Auch eventuell beschädigte Klammerteile können
zen Gummibandstück, manchmal auch aus einem sehr leicht von ungeübten Personen .ausgewechselt
starren Verbindungsstück bestehen und an dessen 60 werden.
Enden Blech- oder Kunststoffteile angebracht sind. Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeich-
die starre ungeschützte Widerhaken aufweisen (z. B. nungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläu-
USA.-Patentschriften 2 831228 und 2969 572). Bei tert.
diesen bekannten Haltern besteht die Gefahr, daß F i g. 1 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel
sich der Träger an diesen freiliegenden Widerhaken 65 eines erfindungsgemäßen Halters und dessen Ververletzt
oder fremde Teile an dem Halter sich festha- wendung als Windelhalter;
ken. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich der Hai- Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für
ter bei Gebrauch von selbst löst. Letztere Nachteile das elastische Verbindungsstück;
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED0043672 | 1964-02-19 | ||
DED0043672 | 1964-02-19 |
Publications (3)
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DE1460042A1 DE1460042A1 (de) | 1968-12-12 |
DE1460042B2 DE1460042B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1460042C true DE1460042C (de) | 1973-08-16 |
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