DE202017106890U1 - Vorrichtung zum Öffnen eines Verschlusses - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Öffnen und/oder Verschließen eines Verschlusses, insbesondere eines Dreh- und/oder Schraubverschlusses (2), wobei
die Vorrichtung (1) flächig mit einer ersten und einer zweiten Seite ausgebildet und
aus flexiblem Material, insbesondere Kunststoff- und/oder Kautschuk, gefertigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) einstückig als Materialzuschnitt gefertigt ist, und
auf der ersten sowie der zweiten Seite zumindest im Wesentlichen gleiche Haftreibungseigenschaften aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen eines Verschlusses gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Technologischer Hintergrund
  • Gattungsgemäße Verschlüsse wie Dreh- und Schraubverschlüsse werden heutzutage vielerorts eingesetzt, um Gefäße zu verschließen, wie z. B. Flaschen, Gläser, Tuben oder dergleichen. Dementsprechend finden derartige Dreh- und Schraubverschlüsse z. B. in der Lebensmittel-, Haushalts-, Kosmetik-, Handwerk- oder Baustoffindustrie eine breite Anwendung.
  • Die Dreh- und Schraubverschlüsse umfassen in der Regel eine Verschlusskappe, welche ein Gewinde (Innen- oder Außengewinde) aufweist, das auf bzw. in ein korrespondierendes Gewinde des zu verschließenden Gefäßes geschraubt werden kann. Herkömmliche Verschlüsse werden beispielsweise aus Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium, gefertigt und können zudem eine Dichteinlage oder ein perforiertes Frischesiegel umfassen. Zudem besitzen die Verschlüsse oftmals eine Profilierung, wie eine Riffelung oder parallel angeordnete Rillen, um die Haftreibung zwischen der menschlichen Hand und dem Verschluss zu erhöhen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit eines Abrutschens der Hand am Verschluss verringert und das Öffnen des Verschlusses erleichtert.
  • Jedoch können derartige Verschlüsse Probleme beim Öffnen verursachen, indem z. B. das Frischesiegel oder die Dichteinlage fehlerhaft ist, die Haftreibung der Hand z. B. durch Wasser, Schweiß oder Handcreme verringert ist, sich ein Unterdruck im Gefäß gebildet hat oder der Kontaktbereich zwischen Verschluss und Gefäß mit Teilen des Gefäßinhalts, wie z. B. Lebensmittel, Zahncreme oder Klebstoff, verstopft oder verklebt ist. In diesem Fall kann der Öffnungsvorgang derart erschwert werden, dass z. B. ältere oder motorisch eingeschränkte Menschen den Öffnungsvorgang nicht bewerkstelligen können. Dementsprechend hoch ist der Bedarf an Öffnungshilfen, um den Öffnungsvorgang zu erleichtern.
  • Druckschriftlicher Stand der Technik
  • Die DE 697 12 266 T2 beschreibt eine rutschfeste Gummifolie mit Reihen aus einer Vielzahl von Gummistücken. Die Gummifolie bewirkt eine Antirutschwirkung, die sich ein Arbeiter z. B. beim Heimwerken oder der Gartenarbeit nutzbar machen kann, indem er die Gummifolie auf einem Arbeitshandschuh aufbringt. Die Gummistücke besitzen zudem eine Wellenform in einer ersten Richtung und sind in einer zweiten Richtung biegbar, sodass eine Vorzugsorientierung besteht. Der Arbeiter muss somit die Orientierung des Handschuhs beachten, um die größtmögliche Antirutschwirkung zu erzielen.
  • Aus der DE 601 07 112 T2 ist ein Handschuh bekannt, der vollständig aus Silikonmaterial gefertigt ist. Der Handschuh hat eine beidhändige Geometrie mit einer Haupttasche für vier Finger eines Benutzers und einer sekundären Tasche für den Daumen des Benutzers. Der Handschuh kann zudem Verstärkungen aufweisen, um eine Wärmeübertragung von erfassten Gegenständen auf die Hand des Benutzers zu verhindern. Der Handschuh ist somit gut geeignet zum Transportieren von heißen Gegenständen (Töpfe und dergleichen), jedoch ist er durch seine Geometrie nur bedingt zum Öffnen von Verschlüssen geeignet, da die für gattungsgemäße Öffnungsvorgänge von Dreh- oder Schraubverschlüssen benötigte Fingerfreiheit bzw. Bewegungsfreiheit durch die Ausgestaltung der Fingertaschen stark eingeschränkt ist. Zudem muss der Handschuh jeweils an die individuelle Handgröße des Benutzers angepasst sein, um den Öffnungsvorgang ohne Komfort- und Funktionsverluste durchzuführen.
  • Die EP 3 028 987 A1 offenbart ein Werkzeug zum Öffnen eines Behälters, das einen flächigen oder plattenförmigen Werkzeugkörper umfasst, der aus einem elastischen Kunststoffmaterial gefertigt ist und ein in sich geschlossenes, hohles Zylinderstück bildet oder zumindest mittels Verschlusselementen in der Form eines hohlen Zylinderstücks fixierbar ist. Der Werkzeugkörper besitzt zudem eine rutschhemmende Oberfläche, um eine rutschfeste Verbindung zwischen Werkzeugkörper und Verschluss sowie zwischen Hand und Werkzeugkörper herzustellen. Auch dieses Werkzeug besitzt aufgrund seiner geometrischen Ausgestaltung eine nur sehr eingeschränkte Bewegungsfreiheit des Benutzers. Ferner können nur Verschlüsse mit bestimmten Verschlussgrößen geöffnet werden, da die zu öffnende Verschlussgröße durch den Durchmesser des Zylinderstücks festgelegt wird.
  • Aus der DE 299 20 186 U1 ist eine Öffnungshilfe für Verschlüsse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Die Öffnungshilfe besitzt eine erste Materialbahn aus einem textilen Material und eine damit verbundene zweite Materialbahn aus einem flexiblen Kunststoff- oder Kautschukmaterial. Die Haftreibungszahl zwischen der zweiten Materialbahn und einem Metall ist dabei größer als die Haftreibungszahl zwischen der ersten Materialbahn und dem Metall, um einen Verschluss aus Metall zu öffnen, indem eine erhöhte Antirutschwirkung zwischen der zweiten Materialbahn und dem Verschluss bewirkt wird. Die Öffnungshilfe kann beispielsweise als Topflappen oder Handschuh ausgestaltet sein, wobei stets entweder die Oberseite oder die Unterseite die Grifffläche bildet, sodass die Öffnungshilfe unterschiedliche Haftreibungseigenschaften auf Unter- und Oberseite aufweist, die der Benutzer beachten muss, um die gewünschte Antirutschwirkung zu erzielen. Zudem stellen die Materialgrenzen zwischen den Materialbahnen Schwachstellen dar, die sich z. B. bei mechanischer Beanspruchung lösen können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Öffnen von Verschlüssen zur Verfügung zu stellen, mit welcher der Öffnungsvorgang erleichtert wird, sodass die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile überwunden werden.
  • Lösung der Aufgabe
  • Die vorstehende Aufgabe wird durch die gesamte Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
  • Die Vorrichtung zum Öffnen und/oder Schließen eines Verschlusses, ist flächig ausgebildet und umfasst ein flexibles Material, insbesondere Kunststoff- und/oder Kautschuk. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung einstückig als Materialzuschnitt gefertigt, d. h. die Vorrichtung besteht einteilig aus einem Material bzw. Werkstoff und kann z. B. durch Stanzen, Aus- oder Zuschneiden aus diesem entnommen bzw. gefertigt werden. Der Materialzuschnitt besitzt zumindest im Wesentlichen beidseitig gleiche Haftreibungseigenschaften. Daraus resultiert der Vorteil, dass die Vorrichtung vom Benutzer ohne eine bestimmte Orientierung verwendet werden kann, d. h. es ist unerheblich welche Seite der Vorrichtung dem Verschluss zugerichtet ist und welche Orientierung die Vorrichtung zum Verschluss hat. Zudem weist die Vorrichtung beidseitig, d. h. auf der ersten und der zweiten Seite, insbesondere in Bezug auf die Haftreibung zwischen Vorrichtung und Verschluss keine Vorzugsorientierung auf. Dadurch wird die Handhabung vereinfacht und der Öffnungsvorgang ist wesentlich schneller durchführbar. Ferner kann der Benutzer die Vorrichtung unabhängig von seiner individuellen Handgröße verwenden ohne dass die Funktionalität eingeschränkt wird. Darüber hinaus hat der Benutzer eine optimale Bewegungs- und Fingerfreiheit beim Öffnungsvorgang, sodass dieser in besonderem Maße verbessert und erleichtert wird. Darüber hinaus kann die Vorrichtung bei nahezu allen aus dem Stand der Technik bekannten, gattungsgemäßen Verschlüssen verwendet werden, unabhängig davon welche Größe bzw. welchen Durchmesser die jeweilige Verschlusskappe des Verschlusses aufweist. Zudem kann die Vorrichtung besonders einfach und in wenigen Arbeitsschritten hergestellt werden.
  • Zweckmäßigerweise kann die Vorrichtung bzw. der Materialzuschnitt eine Trägerstruktur umfassen, welche von dem flexiblen Material umgeben ist. Die Trägerstruktur kann hierbei z. B. aus Kunststoff gefertigt sein, welches von dem flexiblen Material umhüllt ist. Beispielsweise kann das flexible Material durch Umspritzen oder Umgießen der Trägerstruktur im Herstellungsprozess angefügt bzw. aufgetragen werden, sodass die Trägerstruktur und das flexible Material zusammen eine einheitliche Materialbahn bilden. Die Materialeigenschaften können dadurch in besonderem Maße verbessert und an die Anforderungen in Hinblick auf Reißfestigkeit und Flexibilität angepasst werden.
  • Vorzugsweise ist die Trägerstruktur gitter- oder netzartig gegliedert. Dadurch wird die Stabilität und Reißfestigkeit der Trägerstruktur noch zusätzlich erhöht.
  • Ferner kann die Vorrichtung ein Informationsfeld umfassen, welches vorzugsweise beidseitig auf die Vorrichtung aufgedruckt ist. Beispielsweise kann es sich bei dem Informationsfeld um eine Werbeinformation handeln, die z. B. im Sieb-, Offset- oder Tampondruck oder auch Kunststoffunterdruck aufgedruckt werden kann. In vorteilhafter Weise kann die Vorrichtung somit als Werbeartikel einsetzt werden.
  • Ferner kann der Materialzuschnitt eine zumindest im Wesentlichen glatte Oberflächenstruktur aufweisen, die insbesondere eine Bedruckbarkeit des Materials ermöglicht und zudem eine hohe Antirutschwirkung besitzt.
  • Vorzugsweise besitzt der Materialzuschnitt beidseitig an der Oberfläche eine Waben-, Netz- und/oder Gitterstruktur, die dazu dient die Rutschhemmung bzw. Haftreibung zusätzlich zu erhöhen. Insbesondere kann die Struktur hierbei derart ausgebildet sein, z. B. nur wenige nm oder µm tief, dass die Oberfläche glatt wirkt, sodass z. B. die Bedruckbarkeit des Materialzuschnitts nicht oder zumindest nur geringfügig eingeschränkt ist.
  • Zweckmäßigerweise kann eine Aufnahme bzw. Aufnahmekammer vorgesehen sein, die dazu dient, einen oder vorzugsweise mehrere Finger des Benutzers aufzunehmen. Die Aufnahme wird hierbei durch einen Um- und/oder Einschlag der Vorrichtung festgelegt bzw. geschaffen. Die Vorrichtung kann hierzu einen definierten Faltbereich aufweisen, welcher den zu faltenden bzw. umzuschlagenden Bereich markiert.
  • Zudem kann eine Halteeinrichtung vorgesehen sein, die dazu hergerichtet ist, den Umschlag bzw. Einschlag der Vorrichtung zu halten. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um eine leicht lösbare Halterung, um den Um- bzw. Einschlag bei Bedarf wieder zu lösen. Dadurch werden die Flexibilität sowie die Handhabbarkeit noch zusätzlich verbessert. Dadurch, dass die Halterung der Vorrichtung an der Hand des Benutzers verbessert wird, kann die Wahrscheinlichkeit eines Abrutschens während des Öffnungsvorgangs der Vorrichtung vom Verschluss und/oder der Hand von der Vorrichtung in besonderem Maße verringert werden.
  • Vorzugsweise kann als Halteeinrichtung ein Klett-, Klebe-, Knöpf- oder Haftverschluss vorgesehen sein. Beispielsweise können ein- oder beidseitig Klettstreifen an der Oberfläche der Vorrichtung vorgesehen sein, die ineinandergreifen sobald die Vorrichtung umgeschlagen wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Vorrichtung bzw. der Materialzuschnitt eine Dicke von kleiner 1 mm, vorzugsweise kleiner 0,8 mm, vorzugsweise kleiner 0,5 mm, besonders vorzugsweise kleiner 0,3 mm auf. Dadurch ist die Vorrichtung sehr flexibel, sodass diese für viele unterschiedliche Verschlüsse mit unterschiedlichen Verschlussgrößen und Vorspannkräften sowie Anziehmomenten verwendbar ist. Zudem ist die Vorrichtung dadurch besonders gut zu verstauen, sodass diese jederzeit mitgeführt werden kann, z. B. in der Hosentasche oder im Portemonnaie.
  • Zweckmäßigerweise kann der Materialzuschnitt einer durchschnittlichen Handform größen- und/oder umfangmäßig angenähert sein, um eine gute Handhabbarkeit bei möglichst geringem Materialbedarf zu gewährleisten.
  • Beschreibung der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden anhand von Zeichnungsfiguren nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine vereinfachte schematische Darstellung einer herkömmlichen Flasche mit Schraubverschluss;
    • 2 eine vereinfachte schematische Darstellung einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die zum Öffnen der Flasche aus 1 auf diese aufgelegt ist;
    • 3 eine vereinfachte schematische Darstellung des Öffnungsvorgangs der Flasche mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 2;
    • 4 eine vereinfachte schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 5a eine vereinfachte schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, sowie
    • 5b eine weitere vereinfachte schematische Darstellung der Vorrichtung aus 5a.
  • Ein Öffnungsvorgang einer herkömmlichen Flasche 2 mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist in den 1-3 schematisch dargestellt. Die Flasche 2 besitzt einen Schraubverschluss 3, der eine Verschlusskappe 3a mit einem an dem der Flasche 2 zugeneigten Ende angeordneten Frischesiegel 3b umfasst. Die Verschlusskappe 3a besitzt ein Innengewinde, welches auf ein korrespondierendes Außengewinde der Flasche 2 aufschraubbar ist. Um die Flasche 2 zu öffnen wird nun zunächst die Vorrichtung 1 entweder mit der ersten oder der zweiten Seite auf die Flasche bzw. den Schraubverschluss 3 aufgelegt, wie in 2 dargestellt. Im Anschluss daran wird durch den Benutzer Druck auf die Vorrichtung 1 und damit auf die Verschlusskappe 3a ausgeübt, d. h. der Benutzer drückt die Vorrichtung 1 gegen die Verschlusskappe 3a und erhöht somit den Anpressdruck. Durch die Antirutschwirkung der Vorrichtung 1 und die Druckausübung des Benutzers wird eine Rutschhemmung z. B. zwischen der Hand des Benutzers und der ersten Seite der Vorrichtung 1 sowie zwischen der zweiten Seite der Vorrichtung 1 und der Verschlusskappe 3a bewirkt bzw. die Rutschhemmung wird dadurch vergrößert. Im Anschluss daran kann die Verschlusskappe 3a durch eine Drehbewegung der Hand des Benutzers, in der Regel gegen den Uhrzeigersinn, geöffnet werden. Die Drehbewegung ist in 3 anhand des Pfeils oberhalb der Hand dargestellt. Die Vorrichtung 1 kann zudem eine Struktur und/oder einen Aufdruck bzw. eine Werbeinformation aufweisen, was der Übersichtlichkeit halber in den 1-3 nicht dargestellt ist.
  • Ferner ist die Vorrichtung 1 einstückig als Materialzuschnitt aus flexiblem Material gefertigt, d. h. die Vorrichtung 1 kann z. B. in einfacher Weise aus einer Materialbahn geschnitten oder gestanzt werden. Die Materialbahn kann z. B. aus einer flächig ausgebildeten, dünnen Kunststoff- oder Kautschukbahn bestehen. Die Vorrichtung 1 besitzt dabei in Bezug auf die Haftreibung zwischen Vorrichtung 1 und Schraubverschluss 3 auf beiden Seiten im Wesentlichen die gleichen Eigenschaften (z. B. Haftreibungszahl, Materialeigenschaften, Oberflächenbeschaffenheit oder dergleichen), sodass sie keine Vorzugsorientierung aufweist. Ferner wirkt das flexible Material in Bezug auf die menschliche Haut rutschhemmend, wobei die Vorrichtung 1 bzw. die Oberfläche der Vorrichtung 1 einheitlich aus ein und demselben Material besteht. Dadurch kann der Benutzer die Vorrichtung 1 verwenden, ohne auf eine bestimmte Orientierung oder Ausrichtung der Vorrichtung 1 achten zu müssen. In vorteilhafter Weise kann die Vorrichtung 1 somit auch von Links- und Rechtshändern gleichermaßen verwendet werden.
  • In 4 ist eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt. Alternativ kann der Materialzuschnitt der Vorrichtung 1 auch quadratisch, rund, handförmig, oval oder dergleichen sein. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Trägerstruktur 5, welche von dem flexiblen Material umgeben ist. Das flexible Material besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder Kautschukmaterial, wie z. B. Silikonkautschuk und Silikonelastomere. Die Trägerstruktur 5 ist gitterartig gegliedert, wobei die Gliederung durch das flexible Material hindurchscheinen kann. Die Oberfläche des flexiblen Materials ist im Wesentlichen glatt und kann jedoch eine, in den Figuren nicht dargestellte, sehr flach ausgebildete Strukturierung (z. B. wenige nm bis wenige µm tief), wie z. B. ein Waben-, Waffel-, Netz- und/oder Gittermuster umfassen, um die Haftreibung zwischen der Vorrichtung 1 und der Verschlusskappe 3a und/oder der Hand zu erhöhen. Aufgrund der glatten Oberflächenstruktur des flexiblen Materials ist die Oberfläche bedruckbar, sodass eine Information bzw. eine Werbeinformation 4 in einfacher Weise aufbringbar ist, ohne dass die Funktionalität der Vorrichtung 1 durch diese wesentlich beeinträchtigt wird. In bevorzugter Weise wird die Werbeinformation 4 auf die erste sowie zweite Seite der Vorrichtung 1 mittels Kunststoffunterdruck aufgedruckt, um Beeinträchtigungen der Funktionalität auszuschließen. Ferner kann die Werbeinformation 4 auch durch andere aus dem Stand der Technik bekannte Methoden aufgedruckt oder eingeprägt sein oder sich bereits auf der Trägerstruktur 5 befinden und durch das flexible Material hindurchscheinen.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung 1 ist in den 5a und 5b dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst hierbei eine Haltevorrichtung, die einen Klettverschluss aus zwei Paar Klettstreifen 6a, 6b umfasst, welche jeweils an einer Seite der Vorrichtung 1 angebracht sind. Alternativ kann auch ein Kleb-, Klemm- oder Knöpfverschluss vorgesehen sein. Die jeweils korrespondierenden Klettstreifen 6a, 6b können auch als ein einzelner, durchgehender Klettstreifen oder mehrere Klettpunkte ausgestaltet sein. Die Klettstreifen 6a, 6b sind dazu hergerichtet, einen Ein- bzw. Umschlag der Vorrichtung 1 derart zu halten, dass dieser eine Aufnahme 7 bzw. eine Aufnahmekammer formt, welche die Hand des Benutzers zumindest teilweise bzw. ein oder mehrere Finger aufnehmen kann, wie in 5b dargestellt. Dadurch kann die Vorrichtung 1 besonders gut durch den Benutzer gegriffen und verwendet werden, da diese dadurch noch besser an der Hand des Benutzers gehalten wird. Die Verbindung der Klettstreifen 6a, 6b bzw. der Klettverschluss kann z. B. nach erfolgtem Öffnungsvorgang in einfacher Weise wieder vom Benutzer gelöst werden, um die Vorrichtung 1 wieder ohne die Aufnahme 7 zu verwenden oder sie zu verstauen.
  • Ausdrücklich vom Offenbarungsgehalt umfasst sind auch Einzelmerkmalskombinationen (Unterkombinationen) sowie mögliche, nicht in den Zeichnungsfiguren dargestellte Kombinationen einzelner Merkmale unterschiedlicher Ausgestaltungsformen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Flasche
    3
    Schraubverschluss
    3a
    Verschlusskappe
    3b
    Frischesiegel
    4
    Werbeinformation
    5
    Trägerstruktur
    6a
    Klettstreifen
    6b
    Klettstreifen
    7
    Aufnahme
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 69712266 T2 [0005]
    • DE 60107112 T2 [0006]
    • EP 3028987 A1 [0007]
    • DE 29920186 U1 [0008]

Claims (11)

  1. Vorrichtung (1) zum Öffnen und/oder Verschließen eines Verschlusses, insbesondere eines Dreh- und/oder Schraubverschlusses (2), wobei die Vorrichtung (1) flächig mit einer ersten und einer zweiten Seite ausgebildet und aus flexiblem Material, insbesondere Kunststoff- und/oder Kautschuk, gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einstückig als Materialzuschnitt gefertigt ist, und auf der ersten sowie der zweiten Seite zumindest im Wesentlichen gleiche Haftreibungseigenschaften aufweist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialzuschnitt eine Trägerstruktur (5) umfasst, welche von dem flexiblen Material umgeben ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (5) gitterartig gegliedert ist.
  4. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Informationsfeld, insbesondere eine Werbeinformation (4), vorgesehen ist, die vorzugsweise beidseitig auf die Vorrichtung (1) aufgedruckt ist.
  5. Vorrichtung (1) mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialzuschnitt, vorzugsweise beidseitig, eine glatte Oberflächenstruktur aufweist.
  6. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialzuschnitt eine Waben-, Netz- und/oder Gitterstruktur, vorzugsweise beidseitig, an der Oberseite aufweist.
  7. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahme (7) zur Aufnahme von ein oder mehreren Fingern eines Benutzers vorgesehen ist, die durch einen Um- und/oder Einschlag der Vorrichtung (1) festgelegt wird.
  8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinrichtung vorgesehen ist, die dazu hergerichtet ist, den Um- und/oder Einschlag der Vorrichtung (1) zu halten.
  9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Halteeinrichtung ein Klett-, Klebe-, Knöpf- oder Haftverschluss vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialzuschnitt eine Dicke von kleiner 1 mm, vorzugsweise kleiner 0,8 mm, vorzugsweise kleiner 0,5 mm, besonders vorzugsweise kleiner 0,3 mm aufweist.
  11. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialzuschnitt einer durchschnittlichen Handform größenmäßig und/oder umfangmäßig angenähert ist.
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R207 Utility model specification
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R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years