DE202019103568U1 - Torwarthandschuh-Fingerprotektor - Google Patents

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Abstract

Fingerprotektor (10) für einen Sporthandschuh, insbesondere für einen Torwarthandschuh, mit einem im Wesentlichen flachen Basisabschnitt (12), von dem sich mehrere, den Fingern einer Hand zuzuordnende, im Wesentlichen flache Streifen (14) erstrecken, die einstückig mit dem Basisabschnitt (12) ausgebildet sind, wobei die Streifen (14) einer natürlichen Fingerkrümmung folgend in einer Längsrichtung (A) der Streifen (14) in einem vorgegebenen Maß vorgekrümmt sind, und wobei die Streifen (14) Bereiche erhöhter Biegsamkeit aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sporthandschuh, insbesondere einen Torwarthandschuh.
  • Aus der DE 200 11 652 U1 ist ein Sporthandschuh mit einem Handrückenzuschnitt bekannt, der eine einstückig ausgestanzte Platine aus schlagfestem Kunststoff enthält. Die Platine, die von den Fingerspitzen bis zur Handwurzel reicht, ist in diametral entgegengesetzte Raumrichtungen gleichermaßen elastisch abbiegbar.
  • Die EP 1 632 273 A1 schlägt einen Fingerprotektor für einen Sporthandschuh mit einer Platine vor, die einstückig mit mehreren Fingern einer Hand zuzuordnenden Streifen verbunden ist. Jeder Streifen besteht aus einem Strahl von einstückig miteinander verbundenen Gliedern mit quer zur Strahlrichtung verlaufenden Durchbrechungen und einem Gliederband mit Nippeln, die in die Durchbrechungen eingeknöpft sind.
  • Die EP 2 108 411 A1 zeigt einen Fingerprotektor für einen Sporthandschuh mit einer Platine, die mit länglichen, den Fingern einer Hand zuzuordnenden Streifen verbunden ist. Die Streifen weisen miteinander verbundene Glieder auf, die in zwei einander entgegengesetzten Richtungen beweglich sind. Der Fingerprotektor umfasst ferner Spannmittel, die für eine Vorkrümmung der Streifen sorgten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen kostengünstig herstellbaren, stabilen Fingerprotektor für einen Sporthandschuh, insbesondere einen Torwarthandschuh, mit erhöhter Flexibilität zu schaffen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Fingerprotektor mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fingerprotektors sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Fingerprotektor ist für einen Sporthandschuh vorgesehen, insbesondere für einen Torwarthandschuh, und umfasst einen im Wesentlichen flachen Basisabschnitt, von dem sich mehrere, den Fingern einer Hand zuzuordnende, im Wesentlichen flache Streifen erstrecken, die einstückig mit dem Basisabschnitt ausgebildet sind. Die Streifen sind einer natürlichen Fingerkrümmung folgend in einer Längsrichtung der Streifen in einem vorgegebenen Maß vorgekrümmt. Die Streifen weisen Bereiche erhöhter Biegsamkeit auf.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die bereits bekannten, sicherheitstechnisch sehr vorteilhaften Fingerprotektor-Konstruktionen noch weiter verbessert werden können, insbesondere hinsichtlich des Komforts bei bestimmten Hand- bzw. Fingerbewegungen. Hierfür weisen die Streifen, die sich in angenehmer Weise an die natürliche Krümmung der Finger anpassen, an geeigneten Stellen die erfindungsgemäßen Bereiche erhöhter Biegsamkeit auf. Dadurch kann der Sportler seine Finger im Sporthandschuh leichter bewegen, ohne dass die allgemeine Schutzfunktion, die der Fingerprotektor bereitstellt, beeinträchtigt ist. Zusätzliche Maßnahmen oder Komponenten sind hierfür nicht erforderlich. Somit beschränkt sich die Herstellung des erfindungsgemäßen Fingerprotektors dank der einstückigen Ausbildung des Basisabschnitts und der Streifen auf ein einziges Bauteil. Die flache Ausbildung der Streifen und des Basisabschnitts erlauben darüber hinaus ein sehr geringes Gewicht des erfindungsgemäßen Fingerprotektors.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung sind die Streifen, bezogen auf den jeweils zugeordneten Finger, im Bereich eines Fingergrundgelenks und/oder im Bereich eines Fingermittelgelenks in ihrer Breite verjüngt. Diese Verjüngungen sorgen dafür, dass der Sportler insbesondere für ein Spreizen der Finger weniger Kraft aufwenden muss.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weisen die Streifen, bezogen auf den jeweils zugeordneten Finger, im Bereich eines Fingergrundgelenks und/oder im Bereich eines Fingermittelgelenks bzw. eines Knöchels Materialaussparungen auf. Die Materialaussparungen sind vorzugsweise in Form von Querrillen ausgebildet. Die Materialaussparungen erleichtern dem Sportler das Strecken und das starke Krümmen der Finger, insbesondere beim Bilden einer Faust, z. B. vor dem Wegfausten eines Balles. Aufgrund der gezielt eingesetzten Materialaussparungen entstehen bei der Verwendung des Fingerprotektors insbesondere auf den Fingerknöcheln keine oder nur vernachlässigbare Druckzonen.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist die Vorkrümmung in der Längsrichtung alleine durch die Formgebung des erfindungsgemäßen Fingerprotektors bestimmt. Zusätzliche Spannmittel oder dergleichen sind für Vorkrümmung somit nicht erforderlich, was sich positiv auf die Herstellung und das Gewicht des Fingerprotektors auswirkt.
  • Es hat sich herausgestellt, dass von den meisten Sportlern eine Vorkrümmung als angenehm empfunden wird, bei der das Maß der Vorkrümmung in der Längsrichtung so vorgegeben ist, dass sich die höchste Stelle des Fingerprotektors in einem Bereich von 20 bis 30 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 23 bis 26 mm, oberhalb einer Ebene befindet, auf der der Fingerprotektor in einem unbelasteten Zustand aufliegt. Eine solche Vorkrümmung entspricht im Wesentlichen der natürlichen Handkrümmung. Sie ist nicht zu stark und nicht zu schwach ausgeprägt, sodass der Sportler über längere Zeit ohne Anstrengung eine natürliche Handhaltung beibehalten kann.
  • Bezugnehmend auf die obige Definition der bevorzugten Krümmung des erfindungsgemäßen Fingerprotektors befindet sich die höchste Stelle an einem der Streifen, bezogen auf dessen zugeordneten Finger, im Bereich eines ersten Fingerglieds oder im Übergangsbereich zwischen einem ersten und einem zweiten Fingerglied.
  • Zusätzlich zur Längskrümmung kann der erfindungsgemäße Fingerprotektor einer natürlichen Handkrümmung folgend auch in einer zur Längsrichtung der Streifen senkrechten Richtung in einem vorgegebenen Maß vorgekrümmt sein. Auch diese Krümmung trägt wesentlich zum Komfort bei.
  • Zur gezielten Erhöhung der Stabilität des erfindungsgemäßen Fingerprotektors an ausgewählten Stellen können die Streifen Verstärkungszonen aufweisen, die sich ausgehend von einer Grundstruktur von der Handrückenseite nach oben erstrecken. Unter der „Grundstruktur“ ist hier der gesamte erfindungsgemäße Fingerprotektor mit Ausnahme der Verstärkungszonen zu verstehen. Durch die Verstärkungszonen wird der Fingerprotektor an den entsprechenden Stellen etwas dicker, bleibt aber insgesamt immer noch ein flaches Gebilde.
  • Die Verstärkungszonen befinden sich, bezogen auf den jeweils zugeordneten Finger, vorzugsweise im Bereich eines ersten und eines zweiten Fingerglieds, die besonders schützenswert sind.
  • Die Verstärkungszonen sollten im Hinblick auf die geforderte Stabilität aus einem härteren Material als die Grundstruktur ausgebildet sein. Bevorzugt ist hierfür eine Karbonfaserstruktur.
  • Weitere Verstärkungszonen können auf dem Basisabschnitt vorgesehen sein.
  • Um eine weitere Gewichtsreduktion zu erreichen, kann der erfindungsgemäße Fingerprotektor auf der Innenhandseite Vertiefungen aufweisen. Dadurch lässt sich in der Grundstruktur des Fingerprotektors Material einsparen.
  • Die Vertiefungen sind vorzugsweise gegenüber von Verstärkungszonen angeordnet, da diese auch ohne darunterliegende Grundstruktur stabil genug sind, um die Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.
  • Die Flexibilität des erfindungsgemäßen Fingerprotektors wird maßgeblich durch das Material der Grundstruktur bestimmt. Gemäß einer ersten Ausführungsform besteht die Grundstruktur des erfindungsgemäßen Fingerprotektors aus einem Polymer, bevorzugt aus Polycaprolactam. Trotz der hohen Flexibilität sorgt dieses Material für eine sehr hohe Stabilität.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform besteht die Grundstruktur des erfindungsgemäßen Fingerprotektors aus einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer. Dieses Material bietet bei ausreichender Stabilität eine noch höhere Flexibilität.
  • Die Herstellung des erfindungsgemäßen Fingerprotektors erfolgt vorzugsweise durch ein Spritzgussverfahren.
  • Die Verstärkungszonen, sofern vorgesehen, können nachträglich an die Grundstruktur angespritzt oder in einem 2K-Spritzgussverfahren in einem Arbeitsgang mit der Grundstruktur gebildet werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
    • - 1 eine Draufsicht (Handrückenseite) auf einen erfindungsgemäßen Fingerprotektor für einen Sporthandschuh;
    • - 2 eine Unteransicht (Innenhandseite) des Fingerprotektors aus 1; und
    • - 3 eine Seitenansicht des Fingerprotektors aus 1.
  • Der in den Figuren dargestellte Fingerprotektor 10, der für einen Einsatz in einem Sporthandschuh vorgesehen ist, insbesondere in einem Torwarthandschuh, ist insgesamt als flaches, einstückiges Kunststoffteil ausgebildet. Der Fingerprotektor 10 weist einen Basisabschnitt 12 auf, der im Wesentlichen der Mittelhand einer Hand zuzuordnen ist. Von dem Basisabschnitt 12 erstrecken sich vier längliche Streifen 14, die den Fingern einer Hand zuzuordnen sind, genauer gesagt dem Zeigefinger, dem Mittelfinger, dem Ringfinger und dem kleinen Finger.
  • Wie insbesondere in 3 zu erkennen ist, sind der Basisabschnitt 12 und die Streifen 14 in deren Längsrichtung A, der natürlichen Fingerkrümmung folgend, vorgekrümmt. Die Vorkrümmung basiert alleine auf der Formgebung der Streifen 14. Spannmittel oder dergleichen sind hierfür nicht vorgesehen.
  • Die bevorzugte Krümmung des Fingerprotektors 10 lässt sich folgendermaßen charakterisieren: Wenn der Fingerprotektor 10 wie in 1 gezeigt unbelastet auf einer Ebene liegt, sodass die Handrückenseite nach oben zeigt, lässt sich eine höchste Stelle des Fingerprotektors 10 bestimmen. Diese höchste Stelle befindet sich an einem der vier Streifen 14, bezogen auf den zugeordneten Finger, im Bereich des ersten Fingerglieds bzw. im Übergangsbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Fingerglied. Die höchste Stelle liegt in einem Bereich von 20 bis 30 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 23 bis 26 mm oberhalb der Ebene.
  • Darüber hinaus ist der Fingerprotektor 10 auch in der zur Längsrichtung A der Streifen 14 senkrechten Richtung B, der natürlichen Handkrümmung folgend, in einem vorgegebenen Maß vorgekrümmt.
  • Die Streifen 14 weisen ausgehend von einer flachen Grundstruktur Zonen 16 auf, die sich gemäß der Darstellung in 1 von der Handrückenseite nach oben erstrecken. Diese Zonen 16, die vorzugsweise aus einer Karbonfaserstruktur bestehen, dienen der bereichsweisen Verstärkung der Streifen und bieten zusätzlichen Schutz für die Finger des Sportlers. Bezogen auf den jeweils zugeordneten Finger befinden sich die Verstärkungszonen 16 insbesondere im Bereich des ersten und des zweiten Fingerglieds. Weitere Verstärkungszonen 16 sind auch auf der Grundstruktur des Basisabschnitts 12 vorgesehen. Die Verstärkungszonen 16 gehen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ineinander über, können aber auch voneinander beabstandet ausgebildet sein.
  • Die Beweglichkeit der Streifen 14 ist an mehreren Stellen erhöht, wie nachfolgend beschrieben wird.
  • Zum einen sind, bezogen auf den zugeordneten Finger, im Bereich des Fingergrundgelenks und des Fingermittelgelenks die Streifen 14 jeweils in ihrer Breite verjüngt. Die Verjüngungen vermindern insbesondere den Widerstand gegen ein Spreizen der Finger.
  • Zum anderen weisen die Streifen 14 in diesen Bereichen auf der Handrückenseite in den Verstärkungszonen 16, sofern vorhanden, Materialaussparungen 18 auf. Die Materialaussparungen 18 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Querrillen ausgebildet. Die Materialaussparungen 18 erleichtern ein Krümmen der Finger, insbesondere beim Bilden einer Faust. Im Bereich der Knöchel sind mehrere Materialaussparungen 18 vorgesehen, um dort eine besondere Biegsamkeit zu gewährleisten. Dadurch werden störenden Druckzonen auf den Fingerknöcheln weitestgehend vermieden.
  • In 2 ist zu erkennen, dass der Fingerprotektor 10 mehrere Vertiefungen 20 aufweist. Die Vertiefungen 20 befinden sich insbesondere im Bereich der Verstärkungszonen 16 auf der gegenüberliegenden Innenhandseite. Bezogen auf die zugeordneten Finger sind in den Bereichen der Fingergelenke keine Vertiefungen 20 vorgesehen.
  • Der Fingerprotektor 10 wird in einem Spritzgussverfahren hergestellt. Sofern für die Verstärkungszonen 16 ein anderes Material als das Material für die Grundstruktur zum Einsatz kommt, werden die Verstärkungszonen 16 entweder nachträglich angespritzt, oder der Fingerprotektor 10 wird in einem 2K-Spritzgussverfahren mit nur einem Werkzeug in einem Arbeitsgang hergestellt.
  • Bei einer ersten Ausführungsform des Fingerprotektors 10 besteht dieser, abgesehen von den oben beschriebenen Verstärkungszonen 16, aus einem Polymer, bevorzugt aus Polycaprolactam (auch Polyamid 6 oder PA6), was dem Fingerprotektor 10 bei geringem Gewicht eine gute Stabilität verleiht und somit für einen optimalen Schutz und im Falle eines Torwarthandschuhs für eine optimale Fangsicherheit sorgt.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform des Fingerprotektors 10 besteht dieser, abgesehen von den Verstärkungszonen 16, aus einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVAC), was dem Fingerprotektor 10 bei geringem Gewicht eine im Vergleich zur ersten Ausführungsform noch größere Flexibilität verleiht, dem Sportler aber dennoch genügend Schutz und Fangsicherheit bietet.
  • Der erfindungsgemäße Fingerprotektor 10 wird in den Handrückenabschnitt eines Sporthandschuhs so integriert, dass er allseitig von einer weichen Schaumstoffschicht oder einer geschäumten Textilverbundschicht umgeben ist. Er kann eingeschäumt und/oder eingenäht, oder aber lösbar und auswechselbar in den Handrückenabschnitt des Handschuhs eingebettet sein, sodass er jederzeit durch einen anderen Fingerprotektor ersetzt werden kann, der z. B. eine andere Biegesteifigkeit oder eine andere Härte hat.
  • Der Fingerprotektor 10 kann durch einen an den Basisabschnitt 12 angeformten oder einen separaten Daumenprotektor ergänzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fingerprotektor
    12
    Basisabschnitt
    14
    Streifen
    16
    Verstärkungszonen
    18
    Materialaussparungen
    20
    Vertiefungen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 20011652 U1 [0002]
    • EP 1632273 A1 [0003]
    • EP 2108411 A1 [0004]

Claims (17)

  1. Fingerprotektor (10) für einen Sporthandschuh, insbesondere für einen Torwarthandschuh, mit einem im Wesentlichen flachen Basisabschnitt (12), von dem sich mehrere, den Fingern einer Hand zuzuordnende, im Wesentlichen flache Streifen (14) erstrecken, die einstückig mit dem Basisabschnitt (12) ausgebildet sind, wobei die Streifen (14) einer natürlichen Fingerkrümmung folgend in einer Längsrichtung (A) der Streifen (14) in einem vorgegebenen Maß vorgekrümmt sind, und wobei die Streifen (14) Bereiche erhöhter Biegsamkeit aufweisen.
  2. Fingerprotektor (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (14), bezogen auf den jeweils zugeordneten Finger, im Bereich eines Fingergrundgelenks und/oder im Bereich eines Fingermittelgelenks in ihrer Breite verjüngt sind.
  3. Fingerprotektor (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (14), bezogen auf den jeweils zugeordneten Finger, im Bereich eines Fingergrundgelenks und/oder im Bereich eines Fingermittelgelenks bzw. eines Knöchels Materialaussparungen (18) aufweisen, vorzugsweise in Form von Querrillen.
  4. Fingerprotektor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorkrümmung in der Längsrichtung (A) alleine durch die Formgebung des Fingerprotektors (10) bestimmt ist.
  5. Fingerprotektor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Maß der Vorkrümmung in der Längsrichtung (A) so vorgegeben ist, dass sich die höchste Stelle des Fingerprotektors (10) in einem Bereich von 20 bis 30 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 23 bis 26 mm, oberhalb einer Ebene befindet, auf der der Fingerprotektor (10) in einem unbelasteten Zustand aufliegt.
  6. Fingerprotektor (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die höchste Stelle an einem der Streifen (14), bezogen auf dessen zugeordneten Finger, im Bereich eines ersten Fingerglieds oder im Übergangsbereich zwischen einem ersten und einem zweiten Fingerglied befindet.
  7. Fingerprotektor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingerprotektor (10) einer natürlichen Handkrümmung folgend auch in einer zur Längsrichtung (A) der Streifen (14) senkrechten Richtung (B) in einem vorgegebenen Maß vorgekrümmt ist.
  8. Fingerprotektor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (14) ausgehend von einer Grundstruktur Verstärkungszonen (16) aufweisen, die sich von der Handrückenseite nach oben erstrecken.
  9. Fingerprotektor (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verstärkungszonen (16), bezogen auf den jeweils zugeordneten Finger, im Bereich eines ersten und eines zweiten Fingerglieds befinden.
  10. Fingerprotektor (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungszonen (16) aus einem härteren Material als die Grundstruktur ausgebildet sind, vorzugsweise aus einer Karbonfaserstruktur.
  11. Fingerprotektor (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Verstärkungszonen (16) auf dem Basisabschnitt (12) vorgesehen sind.
  12. Fingerprotektor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingerprotektor (10) auf der Innenhandseite Vertiefungen (20) aufweist.
  13. Fingerprotektor (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 11 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (20) gegenüber von Verstärkungszonen (16) angeordnet sind.
  14. Fingerprotektor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundstruktur des Fingerprotektors (10) aus einem Polymer, bevorzugt aus Polycaprolactam besteht.
  15. Fingerprotektor (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundstruktur des Fingerprotektors (10) aus einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer besteht.
  16. Fingerprotektor (10) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingerprotektor (10) durch ein Spritzgussverfahren hergestellt ist.
  17. Fingerprotektor (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 11 und Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungszonen (16) nachträglich an die Grundstruktur angespritzt oder in einem 2K-Spritzgussverfahren in einem Arbeitsgang mit der Grundstruktur gebildet sind.
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