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Die
Erfindung betrifft einen Fingerhandschuh, insbesondere einen Fünf-Finger-Handschuh, wobei
der Daumen im Sinne der Erfindung als Finger gilt.
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Fingerhandschuhe
sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt, weshalb es eines
gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht
bedarf.
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Handschuhe,
und so auch Fingerhandschuhe, können
unterschiedlichen Zwecken dienen. So sind aus dem Stand der Technik
Sporthandschuhe, Arbeitshandschuhe, Schutzhandschuhe oder dergleichen
Handschuhe bekannt.
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Obgleich
sich die aus dem Stand der Technik vorbekannten Handschuhe im alltäglichen
Praxiseinsatz bewährt
haben, besteht Verbesserungsbedarf, insbesondere mit Blick auf einen
verbesserten Tragekomfort.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, einen neuartigen Fingerhandschuh
vorzuschlagen, der bei gleichzeitiger Funktionalität einen
verbesserten Tragekomfort bietet.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Fingerhandschuh mit einem
Außenteil vorgeschlagen,
das im Bereich eines jeden Fingers jeweils dreiteilig ausgebildet
ist.
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Die
Besonderheit des erfindungsgemäßen Fingerhandschuhs
ist die Ausgestaltung seines Außenteils,
das heißt
seiner äußeren Hülle. Bei
dem erfindungsgemäßen Fingerhandschuh
ist das Außenteil
im Bereich eines jeden Fingers jeweils dreiteilig ausgebildet. Die
aus dem Stand der Technik vorbekannten Außenteile sind entweder zweiteilig
oder vierteilig ausgebildet. Es sind auch Mischformen bekannt. Die
dreiteilige Ausgestaltung im Bereich eines jeden Fingers ist bislang
allerdings nicht bekannt. Diese hat gegenüber dem Stand der Technik eine Reihe
von Vorteilen.
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So
wird der Tragekomfort gegenüber
der zweiteiligen Ausgestaltung verbessert. Aufgrund der dreiteiligen
Ausgestaltung ist es nämlich
möglich,
die Kontur der Finger einer menschlichen Hand sehr viel besser nachzubilden
und die einzelnen Teile des Außenteils
ohne ungewollte Faltenbildung miteinander beispielsweise durch Nähen zu verbinden.
Gegenüber
einer vierteiligen Lösung
erweist sich die erfindungsgemäße Lösung deshalb
als vorteilhaft, weil auf eine komplette Verbindungsnaht verzichtet
werden kann, womit der Handschuh insgesamt wasserdichter und besser
wärmeisolierend
ist. Zudem wird die Geschmeidigkeit und Anpassungsfähigkeit
des Handschuhs, das heißt
des Außenteils
an die Form einer menschlichen Hand verbessert. Im Ergebnis sitzt
der erfindungsgemäße Fingerhandschuh
sehr viel besser, wodurch ein erhöhter Tragekomfort sichergestellt
ist.
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Die
einzelnen Teile, aus denen das Außenteil des Fingerhandschuhs
im Bereich eines jeden Fingers gebildet ist, sind miteinander vernäht. Auch
andere Verbindungsarten, wie zum Beispiel das Verkleben, können selbstverständlich zum
Einsatz kommen. Das Vernähen
hat sich in der Vergangenheit jedoch bewährt, weshalb dieses bevorzugt
ist. Im Übrigen
erlaubt das Vernähen
in einfacher Weise, unterschiedliche Materialkomponenten miteinander
kombinieren zu können.
So können
die einzelnen Teile des Außenteils
des Fingerhandschuhs aus unterschiedlichen Materialien gebildet
sein, wie zum Beispiel Leder, Stoff, Kunststoff oder dergleichen.
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Die
die einzelnen Teile des Außenteils
miteinander verbindenden Nähte
laufen handrückenseitig
des Außenteils
in eine gemeinsame Quernaht über.
Die Quernaht ist insofern von Bedeutung, als dass hierdurch eine
feste und robuste Verbindung der einzelnen Teile gewährleistet
ist. Ohne eine solche Quernaht würden
die die einzelnen Teile des Außenteils
miteinander verbindenden Nähte aufgrund ihres
nicht parallelen Verlaufes zueinander ineinander übergehen,
was nicht nur fertigungstechnisch sehr aufwendig sondern insbesondere
auch hinsichtlich der gewünschten
Stabilität
von Nachteil wäre. Durch
das Vorsehen einer Quernaht wird diese Problematik überwunden,
weshalb die erfindungsgemäßen Handschuhe
nicht nur wirtschaftlich herstellbar sind sondern auch darüber hinaus
die in Abhängigkeit
des gewählten
Materials wunschgemäße Festigkeit
und Belastbarkeit bereitstellen.
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Gemäß einem
besonderen Vorschlag der Erfindung weist das Außenteil handinnenflächenseitig einen über sämtliche
Fingerbereiche reichenden, dritten Teil auf. Dieser dritte Teil
besteht beispielsweise aus einem robusten Material, wie zum Beispiel
Leder, und ist handinnenflächenseitig
vollflächig
ausgebildet. Oberseitig, das heißt handrückenseitig kommt bevorzugter
Weise ein Stoffmaterial zum Einsatz, insbesondere ein solches, das
wasserabweisend ausgebildet ist. Im Bereich der Finger ist das Stoffmaterial
jeweils zweiteilig ausgebildet, was in der schon vorgeschriebenen
Weise eine exakte Anpassung des Außenteils an die Anatomie einer
menschlichen Hand ermöglicht.
Die im Bereich eines jeden Fingers oberseitig ausgebildeten Stoffteile
sind miteinander vernäht,
und zwar mit einer im wesentlichen geradlinig zur Fingererstreckung
oberseitig des jeweiligen Fingers verlaufenden Naht. Im Bereich
benachbarter Finger befindet sich keine Naht, sodass ein wunschgemäßer Tragekomfort
sichergestellt ist, da etwaige Nahtscheuerbewegungen ausgeschlossen
sind.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
ist für jeden
Finger des Handschuhs vorgesehen, das heißt für den Daumen, den Zeigefinger,
den Mittelfinger, den Ringfinger und den kleinen Finger. Eine Unterscheidung
zwischen den einzelnen Fingern wird also nicht gemacht.
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Weitere
Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen
anhand der Figuren. Dabei zeigen
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1 in
einer schematischen Darstellung den erfindungsgemäßen Fingerhandschuh
in einer handrückenseitigen
Ansicht und
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2 in
einer schematischen Darstellung den erfindungsgemäßen Fingerhandschuh
in einer handinnnenflächenseitigen
Ansicht.
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In
den 1 und 2 ist der erfindungsgemäße Fingerhandschuh 1 dargestellt.
Dieser verfügt in
an sich bekannter Weise über
ein Außenteil 2.
In dieses Außenteil 2 kann
ein in den Figuren nicht näher
dargestelltes Innenteil eingenäht
sein. Ein solches Innenteil kann beispielsweise aus einem besonders
wärmeisolierenden
Material gebildet sein und insofern als Innenfutter bezeichnet werden.
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Das
in den Figuren dargestellte Außenteil 2 bildet
die eigentliche Außenhülle des
erfindungsgemäßen Fingerhandschuhs 1.
Im Bereich eines jeden Fingers, das heißt dem Daumen 3, dem
Zeigefinger 4, dem Mittelfinger 5, dem Ringfinger 6 und
dem kleinen Finger 7 ist das Außenteil 2 jeweils
dreiteilig ausgebildet und verfügt über ein
erstes Teil 10, ein zweites Teil 9 und ein drittes
Teil 8. Die Teile 8, 9 und 10 sind
mittels der Nähte 11, 12 und 14 miteinander
verbunden, wobei die handrückenseitigen
Nähte 11 und 12 in
die Quernaht 13 übergehen.
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Wie
eine Zusammenschau der beiden 1 und 2 erkennen
lässt,
weist das Außenteil 2 handinnenflächenseitig
einen über
sämtliche
Fingerbereiche reichenden, dritten Teil 8 auf. Dieser ist
bevorzugter Weise aus einem robusten Material, wie zum Beispiel
Leder, gebildet. Dieser handinnenflächenseitige Teil 8 des
Außenteils 2 reicht über die
Fingerkuppen eines jeden Finger 3-7 herum, wie
insbesondere der handrückenseitigen
Ansicht des erfindungsgemäßen Fingerhandschuhs 1 nach 1 zu
entnehmen ist. Oberseitig ist das Außenteil 2 im Bereich eines
jeden Fingers 3-7 aus den beiden Teilen 9 und 10 gebildet.
Diese beiden Teile 9 und 10 bestehen beispielsweise
aus Stoff, insbesondere einem wasserabweisenden Stoff. Die beiden
Teile 9 und 10, das heißt das erste Teil 10 und
das zweite Teil 9 eines jeden Fingers 3-7 sind über eine
Fingernaht 11 miteinander verbunden. Die Teile benachbarter
Finger, das heißt
beispielsweise das zweite Teil 9 des kleinen Fingers 7 ist
mit dem ersten Teil 10 des Ringfingers 6 verbunden,
und zwar über
die gemeinsame Naht 12. Die Fingernaht 11 eines
jeden Fingers 3-7 ist oberseitig und mittig eines
jeden Fingers 3-7 ausgebildet, wie insbesondere
die Darstellung nach 1 erkennen lässt. Die Fingernähte 11 sowie
die Nähte 12 gehen
in die gemeinsame Quernaht 13 über, wie dies insbesondere
aus 1 zu erkennen ist.
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Das
dritte Teil 8 und die jeweils zugehörigen ersten und zweiten Teile 9 und 10 eines
jeweiligen Fingers sind mittels einer Verbindungsnaht 14 miteinander
verbunden, was insbesondere bezüglich
des Daumens 3 aus 2 und hinsichtlich
der anderen Finger 4-7 insbesondere 1 entnommen
werden kann.
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Die
dreiteilige Ausgestaltung des Außenteils 2 im Bereich
eines jeden Fingers 3-7 hat den Vorteil, dass
die jeweiligen Teile in besonders guter Anpassung an die Anatomie
einer menschlichen Hand ausgebildet werden können, weshalb der erfindungsgemäße Fingerhandschuh 1 einen
besonders guten Tragekomfort bereitstellt. Gleichzeitig wird die
Anzahl der die einzelnen Teile miteinander verbindenden Nähte auf
ein Minimum reduziert, sodass der erfindungsgemäße Fingerhandschuh 1 im
Vergleich beispielsweise zu einer vierteiligen Ausgestaltung besser
wärmeisolierend
und wasserdichter ist. Zudem ergibt sich eine besonders strapazierfähige Ausgestaltung
dadurch, dass die handrückenseitigen
Nähte 11 und 12 in
eine Quernaht 13 übergehen.
Die einzelnen Nähte 11 und 12 verlaufen
nämlich,
wie insbesondere 1 entnommen werden kann, nicht
parallel zueinander, was bei einer nicht vorhandenen Quernaht 13 zu
einer fingerentfernten Zusammenführung
sämtlicher
Nähte führen würde. Dies
wäre allerdings
herstellungsseitig äußerst nachteilig
und im Übrigen
für die
gewünschte
Stabilität
und Belastbarkeit des Fingerhandschuhs auch nachteilig. Die aus diesem
Grund vorgesehene Quernaht 13 hebt diese Nachteile in vorteilhafter
Weise auf.
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Wie
den 1 und 2 des Weiteren noch entnommen
werden kann, ist die vorbeschriebene Ausgestaltung des Außenteils 2 hinsichtlich
eines jeden der Finger 3-7 vorgesehen. Das Außenteil 2 ist also
im Bereich des Daumens 3, des Zeigefingers 4, des
Mittelfingers 5, des Ringfingers 6 und des kleinen Fingers 7 jeweils
in erfindungsgemäßer Weise
dreiteilig ausgebildet.
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- 1
- Fingerhandschuh
- 2
- Außenteil
- 3
- Daumen
- 4
- Zeigefinger
- 5
- Mittelfinger
- 6
- Ringfinger
- 7
- kleiner
Finger
- 8
- dritter
Teil
- 9
- zweiter
Teil
- 10
- erster
Teil
- 11
- Fingernaht
- 12
- Naht
- 13
- Quernaht
- 14
- Verbindungsnaht