DE202018105154U1 - Handschuh mit gestrickter oder gehäkelter Maschenstruktur - Google Patents

Handschuh mit gestrickter oder gehäkelter Maschenstruktur Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D19/00Gloves
    • A41D19/0013Gloves with openings, e.g. for the nails or for exposing jewellery
    • A41D19/0017Gloves with openings, e.g. for the nails or for exposing jewellery with slits for the fingers or part of the hand
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D19/00Gloves

Abstract

Handschuh (1) mit
einem ersten Materialstück (7), welches zumindest einen Teil einer Innenhand (5) des Handschuhs (1) bildet; und
einem zweiten Materialstück (9), welches durch eine einstückig gestrickte oder gehäkelte Maschenstruktur (11) gebildet ist und zumindest einen Teil einer Oberhand (3) des Handschuhs (1) bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Materialstück (9) zumindest einen durch seine spezielle Maschenstruktur in dem zweiten Materialstück (9) definierten Teilbereich (13) umfasst; und
die Maschenstruktur (11) des zweiten Materialstücks (9) ein unregelmäßiges Muster bildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Handschuh mit einem ersten Materialstück, das zumindest einen Teil einer Innenhand des Handschuhs bildet, und einem zweiten Materialstück, das durch eine gestrickte oder gehäkelte Maschenstruktur gebildet ist und zumindest einen Teil einer Oberhand des Handschuhs bildet.
  • Unter der Bezeichnung „Karlsbader“ sind Handschuhe bekannt, deren Innenhand (der die Handfläche abdeckende Bereich) aus einem Ledermaterial gebildet ist, während ihre Oberhand (der den Handrücken abdeckende Bereich) von einem gestrickten oder gehäkelten Materialstück gebildet ist. Solche Handschuhe sind atmungsaktiv und angenehm zu tragen. Bei der Herstellung der bekannten Handschuhe wird das Materialstück für die Oberhand aus gestrickter oder gehäkelter Meterware ausgeschnitten und dann mit dem Ledermaterial für die Innenhand verbunden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen in Bezug auf Tragekomfort und Strapazierfähigkeit verbesserten Handschuh bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung an.
  • Der erfindungsgemäße Handschuh umfasst ein erstes Materialstück, welches zumindest einen Teil einer Innenhand des Handschuhs bildet. Zudem umfasst der Handschuh ein zweites Materialstück, das zumindest einen Teil einer Oberhand des Handschuhs bildet. Das zweite Materialstück ist durch eine einstückig gestrickte oder gehäkelte Maschenstruktur gebildet.
  • Das zweite Materialstück umfasst zumindest einen durch seine spezielle Maschenstruktur in dem zweiten Materialstück definierten Teilbereich. Der Teilbereich kann beispielsweise dadurch definiert sein, dass sich die in dem Teilbereich vorliegende Maschenstruktur von einer Maschenstruktur eines Rests des zweiten Materialstücks oder von einer Maschenstruktur eines den Teilbereich umgebenden Bereichs des zweiten Materialstücks unterscheidet. Es ist denkbar, dass die spezielle Maschenstruktur des Teilbereichs aus einer Mehrzahl identischer Maschen zusammengesetzt ist. Es wäre aber auch denkbar, dass die spezielle Maschenstruktur des Teilbereichs eine Vielzahl unterschiedlicher Maschen umfasst. Gefordert ist lediglich, dass der Teilbereich in dem zweiten Materialstück aufgrund seiner speziellen Maschenstruktur erkennbar definiert ist. Hierfür ist es nicht notwendig, dass eine Grenze des Teilbereichs mit absoluter Genauigkeit angegeben werden kann. Es wäre beispielsweise denkbar, dass ein gradueller Übergang von einer Maschenstruktur eines den Teilbereich umgebenden Bereichs zu der speziellen Maschenstruktur des Teilbereichs vorliegt. In diesem Fall kann es schwierig sein, eine genaue Grenze des Teilbereichs festzulegen. Der Teilbereich ist aber dennoch durch seine spezielle Maschenstruktur erkenntlich definiert.
  • Erfindungsgemäß bildet die Maschenstruktur des zweiten Materialstücks ein unregelmäßiges Muster. Diese Angabe bezieht sich auf das einstückig gestrickte oder gehäkelte zweite Materialstück in seiner Gesamtheit und nicht nur auf die Maschenstruktur des Teilbereichs. Das durch die Maschenstruktur des zweiten Materialstücks gebildete Muster kann derart unregelmäßig sein, dass es durch Ausschneiden des zweiten Materialstücks aus Meterware ohne genaues Ausrichten der Schneidposition auf der Meterware in zwei Dimensionen nicht erhaltbar ist. Wenn beispielsweise die Maschenstruktur des zweiten Materialstücks bis auf einen auf einer bestimmten Höhe des Handschuhs quer zur Fingererstreckungsrichtung verlaufenden Streifen mit einer abgeänderten Maschenstruktur einheitlich ausgebildet wäre, läge kein unregelmäßiges Muster vor, da ein solches zweites Materialstück durch Ausschneiden aus Meterware unter Ausrichten in lediglich einer Dimension (Höhe des Querstreifens entlang der Fingererstreckungsrichtung) erhaltbar ist. Ein zweites Materialstück mit einer in einem zentral im Mittelhandbereich der Oberhand ausgerichteten kreisförmigen Bereich mit abgeänderter Maschenstruktur und einer ansonsten gleichmäßigen Maschenstruktur dagegen weist eine Maschenstruktur mit einem unregelmäßigen Muster auf. Sollte eine solche Maschenstruktur nämlich durch Ausschneiden des zweiten Materialstücks aus Meterware gewonnen werden, müsste zur korrekten Positionierung des kreisförmigen Bereichs ein Ausrichten in zwei Dimensionen erfolgen.
  • Durch die spezielle Maschenstruktur des Teilbereichs des zweiten Materialstücks lässt sich die Funktionalität des Handschuhs optimieren. Die spezielle Maschenstruktur kann an die Erfordernisse (beispielsweise Formbeständigkeit, Strapazierfähigkeit, Atmungsaktivität oder Elastizität) der Position des Teilbereichs am Handschuh angepasst werden. Die Maschenstruktur des zweiten Materialstücks mit dem unregelmäßigen Muster erlaubt ein individuelles Anpassen der Eigenschaften des zweiten Materialstücks an den Schnitt des Handschuhs und erlaubt damit ein Optimieren der Passform und des Tragekomforts.
  • Vorzugsweise ist der durch seine spezielle Maschenstruktur definierte Teilbereich des zweiten Materialstücks an einer vorbestimmten Position des Handschuhs vorgesehen. Gegenüber einem einfach aus Meterware geschnittenen, gestrickten oder gehäkelten Material kann so die funktionelle Wirksamkeit der Maschenstruktur des zweiten Materialstücks genau an die Geometrie des Handschuhs angepasst werden. Insbesondere im Hinblick auf Passform und Formbeständigkeit des Handschuhs ist dies vorteilhaft.
  • Die spezielle Maschenstruktur des zumindest einen Teilbereichs des zweiten Materialstücks kann beispielsweise derart beschaffen sein, dass in dem zumindest einen Teilbereich Löcher in dem zweiten Materialstück vorliegen. Die Löcher können beispielsweise durch ein Vergrößern der Maschen oder durch von mehreren angrenzenden Maschen definierte Löcher gebildet sein. Durch das gezielte Vorsehen von Löchern in einem Teilbereich des zweiten Materialstücks kann ein besonders atmungsaktiver Bereich des Handschuhs vorgesehen werden, ohne gleich das gesamte zweite Materialstück durch das Vorsehen von Löchern zu destabilisieren.
  • Die gestrickte oder gehäkelte Maschenstruktur kann Zwischenräume zwischen den einzelnen Maschen umfassen. Der zumindest eine Teilbereich kann gegenüber einem den Teilbereich umgebenden Bereich des zweiten Materialstücks vergrößerte oder verkleinerte Zwischenräume zwischen den einzelnen Maschen umfassen. In Bereichen verkleinerter Zwischenräume ist die Formbeständigkeit und Strapazierfähigkeit des Handschuhs erhöht. In Bereichen vergrößerter Zwischenräume zwischen den Maschen besteht eine erhöhte Atmungsaktivität.
  • Der zumindest eine Teilbereich des zweiten Materialstücks kann mehrere Teilbereiche umfassen. Diese können beispielsweise jeweils in einem Fingerbereich des Handschuhs vorgesehen sein.
  • Der zumindest eine Teilbereich kann einen Bereich umfassen, der in einem Mittelhandbereich des Handschuhs vorgesehen ist.
  • Es wäre denkbar, dass das zweite Materialstück die Oberhand des Handschuhs vollständig bildet. Das zweite Materialstück kann aber auch nur einen Teil der Oberhand des Handschuhs bilden. Beispielsweise könnte das zweite Materialstück zumindest einen Teil eines Mittelhandbereichs der Oberhand des Handschuhs bilden. Die restlichen Bereiche der Oberhand des Handschuhs könnten durch ein anderes Material und/oder durch weitere einstückig gestrickte oder gehäkelte Materialstücke gebildet werden.
  • Der zumindest eine Teilbereich mit seiner speziellen Maschenstruktur kann auch oder ausschließlich mindestens 5 mm, mindestens 10 mm, mindestens 15 mm oder mindestens 20 mm von einem Rand des zweiten Materialstücks entfernt vorliegen. So lassen sich die Eigenschaften des zweiten Materialstücks auch abseits von dessen Rand anpassen.
  • Das zweite Materialstück kann auch zumindest einen Teil eines Daumens des Handschuhs bilden. Insbesondere könnte der Daumen vollständig durch das zweite Materialstück gebildet sein, oder es könnte auch nur die Oberhandseite des Daumens durch das zweite Materialstück gebildet sein.
  • Das erste Materialstück umfasst vorzugsweise Leder. Es wären aber auch andere Materialien für das erste Materialstück denkbar.
  • Das zweite Materialstück kann Polyester umfassen oder aus 100% Polyester bestehen. Aus Polyestergarn lässt sich die Maschenstruktur des zweiten Materialstücks einfach und reproduzierbar herstellen.
  • Das zweite Materialstück kann elastisch ausgebildet sein. So kann sich der Handschuh besonders gut an die Hand des Trägers anpassen.
  • Optional ist in die gestrickte oder gehäkelte Maschenstruktur ein reflektierender Faden eingearbeitet. Hierdurch lässt sich die passive Sicherheit des Trägers im Straßenverkehr verbessern.
  • Es soll auch ein Verfahren zum Herstellen eines Handschuhs mit einem ersten Materialstück, das zumindest einen Teil einer Innenhand des Handschuhs bildet, und einem zweiten Materialstück, das zumindest einen Teil einer Oberhand des Handschuhs bildet, beschrieben werden. Das Verfahren umfasst das Stricken oder Häkeln des zweiten Materialstücks als einstückige Maschenstruktur. Das zweite Materialstück wird direkt auf die benötige Größe und Form gestrickt oder gehäkelt. Somit muss kein Zuschneiden oder Ausschneiden des zweiten Materialstücks erfolgen. Das zweite Materialstück wird derart gestrickt oder gehäkelt, dass es einen durch seine spezielle Maschenstruktur in dem zweiten Materialstück definierten Teilbereich umfasst. Das zweite Materialstück wird an dem ersten Materialstück und/oder weiteren Materialstücken des Handschuhs ausgerichtet, sodass der durch seine spezielle Maschenstruktur definierte Teilbereich an einer vorbestimmten Position des Handschuhs vorgesehen ist, und mit dem ersten Materialstück und/oder den weiteren Materialstücken verbunden.
  • Weitere Merkmale des Verfahrens ergeben sich aus der obenstehenden Beschreibung des Handschuhs.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren weiter erläutert werden. Dabei zeigt:
    • 1 eine schematische Draufsicht auf eine Oberhandseite eines Handschuhs gemäß einer Ausführungsform;
    • 2 eine schematische Draufsicht auf eine Unterhandseite des in 1 gezeigten Handschuhs;
    • 3 eine schematische Draufsicht auf eine Oberhandseite eines Handschuhs gemäß einer weiteren Ausführungsform; und
    • 4 eine schematische Draufsicht auf eine Oberhandseite eines Handschuhs einer noch weiteren Ausführungsform.
  • 1 zeigt einen Handschuh 1 gemäß einer Ausführungsform in Draufsicht auf die Oberhand 3 des Handschuhs 1. 2 zeigt den Handschuh 1 aus 1 in Draufsicht auf die Innenhand 5 des Handschuhs 1. Die Innenhand 5 des Handschuhs 1 ist von einem ersten Materialstück 7 gebildet, das beispielsweise aus Leder oder einem anderen Material ausgebildet sein kann. In der dargestellten Variante ist die Innenhand 5 des Handschuhs 1 vollständig von dem ersten Materialstück 7 gebildet. Dies ist aber nicht notwendigerweise der Fall. Die Innenhand 5 des Handschuhs 1 könnte auch aus mehreren Materialstücken zusammengesetzt sein.
  • Der Handschuh 1 umfasst zudem ein zweites Materialstück 9, das zumindest einen Teil der Oberhand 3 des Handschuhs 1 bildet. In der gezeigten Ausführungsform ist die Oberhand 3 des Handschuhs 1 im Wesentlichen vollständig von dem zweiten Materialstück 9 gebildet. Das zweite Materialstück 9 ist durch eine einstückig gestrickte oder gehäkelte Maschenstruktur 11 gebildet. Das zweite Materialstück 9 kann beispielsweise aus Polyester gestrickt oder gehäkelt sein oder Polyester umfassen. Vorzugsweise weist das zweite Materialstück 9 zumindest eine gewisse Elastizität auf, so dass sich der Handschuh 1 besonders gut an die Hand eines Trägers anpassen kann. Optional ist in die gestrickte oder gehäkelte Maschenstruktur 11 ein reflektierender Faden eingearbeitet. Hierdurch lässt sich die passive Sicherheit des Trägers im Straßenverkehr verbessern.
  • Die Maschenstruktur 11 des zweiten Materialstücks 9 ist keine einheitliche gleichmäßige Maschenstruktur. Das zweite Materialstück 9 umfasst nämlich Teilbereiche 13, die durch ihre spezielle Maschenstruktur in dem zweiten Materialstück 9 definiert sind. In der dargestellten Ausführungsform sind drei solcher Teilbereiche 13 des zweiten Materialstücks 9 vorgesehen. Zwei der Teilbereiche 13 liegen in einem Mittelhandbereich 15 der Oberhand 3 des Handschuhs 1. Der andere Teilbereich 13 beginnt in dem Mittelhandbereich 15 und erstreckt sich jeweils in die Fingerbereiche der Oberhand 3 des Handschuhs 1. In den Teilbereichen 13 ist die Maschenstruktur des zweiten Materialstücks 9 anders gestaltet als in den die Teilbereiche 13 umgebenden Bereichen des zweiten Materialstücks 9.
  • In der gezeigten Variante ist die Maschenstruktur 11 des zweiten Materialstücks 9 so gestaltet, dass in den Teilbereichen 13 sichtbare Löcher 14 in dem zweiten Materialstück 9 eingestrickt oder eingehäkelt sind, während die verbleibenden Bereiche des zweiten Materialstücks 9 im Wesentlichen blickdicht gestrickt oder gehäkelt sind. In den Teilbereichen 13 wird aufgrund der Löcher 14 eine erhöhte Atmungsaktivität des Handschuhs 1 erreicht. Die verbleibenden, dichter gestrickten oder gehäkelten Bereiche des zweiten Materialstücks 9 können für eine gute Passform und Formbeständigkeit des Handschuhs 1 sorgen.
  • Die Maschenstruktur 11 des zweiten Materialstücks 9 bildet ein unregelmäßiges Muster. Das heißt, dass die Maschenstruktur 11 des zweiten Materialstücks 9 nicht erhalten werden könnte, wenn das zweite Materialstück 9 aus gestrickter oder gehäkelter Meterware ausgeschnitten wird, ohne dass ein Ausrichten der Lage des auszuschneiden Bereichs in zwei Dimensionen erfolgt. Vorzugsweise wird das zweite Materialstück 9 vollständig direkt in seine Form gestrickt oder gehäkelt und nicht ausgeschnitten. Die Maschenstruktur 11 des zweiten Materialstücks 9 kann so direkt auf das erforderliche Maß und die erforderliche Form gestrickt oder gehäkelt werden. Die Lage der Teilbereiche 13 an dem Handschuh 1 kann damit optimal angepasst werden.
  • Auch der Daumen 17 des Handschuhs 1 könnte von dem zweiten Materialstück 9 gebildet werden. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich und es wäre auch denkbar, dass der Daumen 17, wie in 2 gezeigt, aus einem separaten Materialstück ausgebildet ist oder zumindest teilweise von dem ersten Materialstück 7 gebildet wird. Auch ein lediglich teilweises Ausbilden des Daumens 17 aus dem zweiten Materialstück 9 ist denkbar.
  • 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handschuhs 1 in Draufsicht auf die Oberhand 3. Der Handschuh 1 ähnelt prinzipiell dem Handschuh 1 der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform. Zur Verbesserung der Bewegungsfreiheit im Bereich des Handgelenks des Trägers weist der Handschuh 1 der in 3 gezeigten Ausführungsform an seinem den Fingerspitzen abgewandten Ende eine Ausnehmung auf. Dies ist aber nicht notwendig.
  • Der Hauptunterschied zu der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform besteht in der Ausgestaltung der Maschenstruktur 11 des zweiten Materialstücks 9. Ähnlich wie in 1 weist das zweite Materialstück 9 des Handschuhs 1 aus 3 Teilbereiche 13 auf, in denen Löcher 14 in dem zweiten Materialstück 9 vorliegen. Die Anzahl und Anordnung der Teilbereiche 13 ist aber eine andere als in 1. In der Ausführungsform von 3 sind vier durch eine Löcher 14 aufweisende spezielle Maschenstruktur definierte Teilbereiche 13 in dem Mittelhandbereich 15 der Oberhand 3 vorgesehen. Zudem sind an jedem der Finger zwei entlang der Fingererstreckungsrichtung hintereinander angeordnete Teilbereiche 13 mit einer Löcher 14 aufweisenden speziellen Maschenstruktur vorgesehen. Der Handschuh 1 gemäß 3 umfasst gegenüber dem in 1 gezeigten Handschuh 1 eine größere Anzahl Löcher 14 aufweisender Teilbereiche 13, die aber jeweils eine gegenüber den Teilbereichen 13 aus 1 geringere Fläche aufweisen. Hierdurch ist die Formstabilität des in 3 gezeigten Handschuhs 1 insgesamt größer. Die Anzahl und Anordnung der Teilbereiche 13 kann je nach Bedarf variiert werden.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handschuhs 1 in Draufsicht auf die Oberhand 3. Dieser Handschuh 1 ist als Handschuh mit offenen Fingerbereichen ausgebildet. Im Gegensatz zu den bereits beschriebenen Ausführungsformen ist in der in 4 gezeigten Ausführungsform die Oberhand 3 des Handschuhs 1 nicht vollständig oder im Wesentlichen vollständig von dem zweiten Materialstück 9 gebildet. Vielmehr sind weitere Materialstücke 19, 21, 23 vorgesehen, die zusammen mit dem zweiten Materialstück 9 die Oberhand 3 des Handschuhs 1 bilden. Die Materialstücke 19 und 21 sind in der gezeigten Ausführungsform durch ein Ledermaterial gebildet. Das Materialstück 23 ist durch ein weiteres gestricktes oder gehäkeltes Material gebildet. Es wären aber auch andere Konfigurationen denkbar.
  • Das zweite Materialstück 9 weist gemäß dieser Ausführungsform eine Maschenstruktur 11 mit Zwischenräumen 24 zwischen den einzelnen gestrickten oder gehäkelten Maschen auf. Das zweite Materialstück 9 umfasst einen Teilbereich 13, in dem die Zwischenräume 24 zwischen den einzelnen Maschen größer sind als die Zwischenräume 24 in den verbleibenden Bereichen des zweiten Materialstücks 9. Es wäre denkbar, dass lediglich zwei unterschiedliche Größen der Zwischenräume 24 vorgesehen sind. Es wäre aber auch denkbar, dass ein fließender Übergang zwischen dem Teilbereich 13 mit den vergrößerten Zwischenräumen 24 und den verbleibenden Bereichen des zweiten Materialstücks 9 besteht. In 4 umfasst das zweite Materialstück 9 lediglich einen durch seine spezielle Maschenstruktur definierten Teilbereich 13. Es wäre aber auch denkbar, dass weitere solche Teilbereiche 13 vorgesehen werden.
  • Selbstverständlich kann auch jener Bereich des zweiten Materialstücks 9 als der durch die spezielle Maschenstruktur definierte Teilbereich 13 angesehen werden, der die kleineren Zwischenräume 24 zwischen den Maschen aufweist, und der Bereich mit den größeren Zwischenräumen 24 als verbleibender Bereich angesehen werden.

Claims (13)

  1. Handschuh (1) mit einem ersten Materialstück (7), welches zumindest einen Teil einer Innenhand (5) des Handschuhs (1) bildet; und einem zweiten Materialstück (9), welches durch eine einstückig gestrickte oder gehäkelte Maschenstruktur (11) gebildet ist und zumindest einen Teil einer Oberhand (3) des Handschuhs (1) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Materialstück (9) zumindest einen durch seine spezielle Maschenstruktur in dem zweiten Materialstück (9) definierten Teilbereich (13) umfasst; und die Maschenstruktur (11) des zweiten Materialstücks (9) ein unregelmäßiges Muster bildet.
  2. Handschuh nach Anspruch 1, wobei der durch seine spezielle Maschenstruktur definierte Teilbereich (13) an einer vorbestimmten Position des Handschuhs (1) vorgesehen ist.
  3. Handschuh nach Anspruch 1 oder 2, wobei die spezielle Maschenstruktur des zumindest einen Teilbereichs (13) derart beschaffen ist, dass in dem zumindest einen Teilbereich (13) Löcher (14) in dem zweiten Materialstück (9) vorliegen.
  4. Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die gestrickte oder gehäkelte Maschenstruktur (11) Zwischenräume (24) zwischen den einzelnen Maschen umfasst, und wobei der zumindest eine Teilbereich (13) durch vergrößerte oder verkleinerte Zwischenräume (24) zwischen den einzelnen Maschen definiert ist.
  5. Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Teilbereich (13) mehrere Teilbereiche umfasst, die jeweils in einem Fingerbereich des Handschuhs (1) vorgesehen sind.
  6. Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Teilbereich (13) einen Bereich umfasst, der in einem Mittelhandbereich (15) des Handschuhs (1) vorgesehen ist.
  7. Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zweite Materialstück (9) lediglich einen Teil der Oberhand (3) des Handschuhs (1) bildet, insbesondere in einem Mittelhandbereich (15) des Handschuhs (1).
  8. Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Teilbereich (13) mit seiner speziellen Maschenstruktur auch oder ausschließlich mindestens 5 mm, mindestens 10 mm, mindestens 15 mm oder mindestens 20 mm von einem Rand des zweiten Materialstücks (9) entfernt vorliegt.
  9. Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zweite Materialstück (9) auch zumindest einen Teil eines Daumens (17) des Handschuhs (1) bildet.
  10. Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste Materialstück (7) Leder umfasst.
  11. Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zweite Materialstück (9) Polyester umfasst oder aus 100% Polyester besteht.
  12. Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zweite Materialstück (9) elastisch ausgebildet ist.
  13. Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in die gestrickte oder gehäkelte Maschenstruktur (11) ein reflektierender Faden eingearbeitet ist.
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