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Um einen Golfball geradeaus zu spielen, ist es wesentlich,
zu verhindern, daß die linke Hand (die rechte Hand im
Falle eines Linkshänders) sich vom Handgelenk aus während des
Schwunges nach hinten biegt. Zu diesem Zweck ist ein
bekannter Golfhandschuh mit einem harten und breiten
Plattenteil versehen, das an seinem Rücken angebracht ist. Da
jedoch das Plattenteil am Rücken des Handschuhs befestigt
ist, ist es unmöglich, das Ausmaß einzustellen, bis zu
welchem ein Abbiegen verhindert ist. Ferner dient diese
Art von Golfhandschuh nur dazu, das Rückwärtsbiegen der
Hand zu verhindern und kann nicht das Rückwärtsbiegen des
Daumens ver- oder behindern.
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Die US-A-2831196 offenbart einen gleichartigen
Golfhandschuh mit einem Rückenteil, einem Handflächenteil, einem
Bindeband und einer Vielzahl von Streben, die aus
federndem Material hergestellt sind und lose in Taschen
angebracht sind, die am Rückenteil ausgebildet sind.
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Die US-A-4057255 offenbart einen Golfhandschuh mit einem
Handschuhkörper, der ein Rückenteil aufweist, das mit
einem ersten Oberflächenbefestiger versehen ist, ein
Handflächenteil und ein Bindeband, das am Handflächenkörper
befestigt ist und mit einem zweiten Oberflächenbefestiger
sowie einem dritten Oberflächenbefestiger versehen ist,
wobei der dritte Oberflächenbefestiger an der Rückseite
eines ersten Endabschnitts des genannten Bandes befestigt
ist. Der Handschuh umfaßt auch einen flexiblen Zug, der
mit dem einen seiner Enden mit dem Endabschnitt des
Handschuhdaumens verbunden ist, sowie Verbindungsmittel, die
am Bindeband vorgesehen sind, um in den Zug einzugreifen,
um den Endabschnitt des Daumens und das Bindeband
miteinander zu verbinden, um einen erwünschten Zustand der
vertikalen Unverbieglichkeit des Handgelenks in der
Golfball-Anspielposition eines Golfspielers herzustellen. In diesem
Zusammenhang erfolgt die vertikale Verbiegung in
Richtungen senkrecht zur Richtung der Rückwärts-/Vorwärtsbiegung
der Hand.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Golfhandschuh vorzusehen, der imstande ist, sowohl die Hand
als auch ihren Daumen daran zu hindern, sich vom
Handgelenk aus rückwärts zu biegen.
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Dementsprechend sieht die Erfindung einen Golfhandschuh
mit einem Handschuhkörper vor, der ein Rückenteil
aufweist, das mit einem ersten Oberflächenbefestiger versehen
ist, sowie ein Handflächenteil und ein Bindeband, das am
genannten Handschuhkörper befestigt ist und mit einem
zweiten Oberflächenbefestiger sowie einem dritten
Oberflächenbefestiger versehen ist, welcher dritte Befestiger an
der Rückseite eines ersten Endabschnitts des Bindebandes
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindeband
mit seinem zweiten Ende am genannten Handschuhkörper
befestigt ist und einen Grundabschnitt aufweist, der an das
genannte zweite Ende angrenzt und dazu eingerichtet ist,
die Rückwärtsbiegung einer Hand zu verhindern, die in den
Handschuh eingeführt ist, einen Zwischenabschnitt, der an
den genannten Grundabschnitt und den genannten ersten
Endabschnitt angrenzt und dazu eingerichtet ist, die
Rückwärtsbiegung des Daumens der genannten Hand zu verhindern,
und daß der genannte zweite Oberf lächenbefestiger an der
Rückseite des genannten Grundabschnitts so befestigt ist,
daß er mit dem genannten ersten Oberflächenbefestiger in
Zusammenwirkung bringbar ist, und der genannte dritte
Oberflächenbefestiger mit einem vierten
Oberflächenbefestiger in Zusammenwirkung bringbar ist, der am genannten
Handflächenteil befestigbar ist.
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Bevorzugt umfaßt der Grundabschnitt ein Verstärkungsteil
und ist einstellbar über dem genannten Rückenteil
positionierbar, und ein Teil des genannten Zwischenabschnitts ist
einstellbar über einem Teil eines Daumenabschnitts des
Handschuhkörpers positionierbar.
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Andere Merkmale und Ziele der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung eines beispielhaften
Ausführungsbeispiels ersichtlich, das unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen vorgelegt wird, in welchen:
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Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Golfhandschuhs
gemäß der vorliegenden Erfindung ist, von seiner
Rückenseite her gesehen;
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Fig. 2 eine Perspektivansicht des Golfhandschuhs der
Fig. 1 ist, von seiner Handflächenseite her gesehen;
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Fig. 3 ein Schnitt eines Grundabschnitts des
Golfhandschuhs ist;
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Fig. 4 ein Schnitt ist, der die Wirkungsweise des
Handschuhs zeigt.
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Der dargestellte Golfhandschuh weist einen Handschuhkörper
mit einem Rückenteil 1A und einem Handflächenteil 1B auf,
und hat ein breites Bindeband 2, das aus Rindsleder
hergestellt ist. Das Band 2 erstreckt sich von der Hinterkante
bis zum Zwischenabschnitt des Rückenteils 1A, das aus
Schafleder hergestellt ist. Ein Ende des Bindebandes ist
am Handschuhkörper an einer Öffnung 3 im, Rückenteil 1A
befestigt. Das Bindeband 2 weist auf: einen Grundabschnitt
4, der dessen Ende benachbart ist, das am Körper
angebracht ist, und der dazu eingerichtet ist, eine Hand, die
in den Handschuh eingeführt ist, an der Rückwärtsbiegung
zu behindern bzw. diese zu verhindern (der Grundabschnitt
hat eine Breite A von 5 bis 8 cm in der Breite A); einen
Zwischenabschnitt 5, der dem Grundabschnitt 4 benachbart
ist, und eine sich schräg erstreckende Vorderkante 5a, als
einen Abschnitt aufweist, der dazu eingerichtet ist, den
Daumen bei der Rückwärtsbiegung zu behindern oder an
dieser zu hindern (der Abschnitt, der eine Unterkante 6a
eines Daumenabschnitts 6 überdeckt, hat eine Breite B von
0,5 bis 1 cm); und einen ersten Endabschnitt 7, der dem
Zwischenabschnitt 5 benachbart ist (2 bis 3 cm bei der
Breite C).
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Ein Paar in Zusammenwirkung bringbar angeordneter
Oberflächenbefestiger 8A und 8B nach Art eines Klettverschlusses
sind an der Rückseite des Grundabschnitts 4 bzw. am
vorderen unteren Teil des Rückenteils 1A aufgenäht. Ein
weiteres Paar in Zusammenwirkung bringbar angeordneter
Oberflächenbefestiger 10A und 10B derselben Art sind in
gleichartiger Weise durch Aufnähen an der Rückseite des ersten
Endabschnitts 7 bzw. am unteren Mittelabschnitt des
Handflächenteils angebracht.
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Ein Verstärkungsteil 11, das aus Schafleder hergestellt
ist, ist auf den Grundabschnitt 4 aufgeklebt, um seine
Festigkeit zu erhöhen.
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Das Bezugszeichen 12 bezeichnet einen Nähfaden zum
Befestigen der unteren Kante eines Gummibandes 13, das rund um
die Kante der Handaufnahmeöffnung des Handschuhs
angeordnet ist, die durch eine Kante 9 festgelegt ist.
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Beim Gebrauch wird die linke Hand eines Spieles in den
Handschuh durch die Handöffnung 3 eingeführt. Das
Bindeband 2, das den Grundabschnitt 4 und den Zwischenabschnitt
5 aufweist, um jeweils die Hand und den Daumen an der
Rückwärtsbiegung zu hindern, wird dadurch angelegt, daß
man die Oberflächenbefestiger 8A und 8B sowie 10A und 10B
gegeneinander drückt.
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Wenn ein Golfschläger ergriffen und in diesem Zustand
geschwungen wird, dann werden selbst dann, wenn Rücken und
Daumen der linken Hand einer Kraft ausgesetzt sind, die
ausreicht, um sie zu veranlassen, sich zu biegen (wie
durch die strichpunktierte Linie in Fig. 4 gezeigt ist),
der Abschnitt 4, die Oberflächenbefestiger 8A und 8B und
das Rückenteil 1A, d.h. die untere Kante 4a des
Grundabschnitts 4, gegen das Handgelenkt D an der Kante 9
anliegen. Somit dienen die Abschnitte 4 und 5 dazu, ein
übermäßiges Biegen der Hand bzw. des Daumens zu verhindern.
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Wenn es erwünscht ist, das Biegen der Hand noch
energischer zu unterbinden, kann das Bindeband 2 so befestigt
werden, daß der Oberflächenbefestiger 8A am Grundabschnitt
4 vertikal gegenüber dem Oberflächenbefestiger 8B am
Rückenteil versetzt ist (so daß die Breite A des
Grundabschnitts 4 zu praktischen Zwecken erhöht wird). Um die
Biegung des Daumens energischer zu unterbinden, wird das
Bindeband 2 so eingestellt, daß die obere Kante 5a des
Zwischenabschnitts 5 in einer Lage angeordnet ist, die
höher liegt als der Daumen.
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Es wird ausdrücklich darauf hinweisen, daß im oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel das Bindeband am
Rückenteil des Golfhandschuhs angebracht ist. Das Bindeband
weist einen breiten Grundabschnitt auf, der dazu
eingerichtet ist, den Rücken der Hand an der Rückwärtsbiegung
zu hindern bzw. diese zu verhindern, und einen
Zwischenabschnitt,
der an den Grundabschnitt angrenzt, um den
Daumen an der Rückwärtsbiegung zu hindern oder diese zu
verhindern. Ein Paar zusammenwirkbar angeordneter
Oberflächenbefestiger sind an der Rückseite des Grundabschnitts
und des Rückenteils befestigt. Es ist auch ein weiteres
Paar in Zusammenwirkung bringbar angeordneter
Oberflächenbefestiger vorgesehen, von denen einer an der Rückseite
des ersten Endabschnitts des Bindebandes und der andere am
Handflächenteil befestigt ist.
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Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß beim
Gebrauch, wenn ein Golfschläger ergriffen und geschwungen
wird, die untere Kante des Grundabschnitts, um die Hand am
Biegen zu hindern, gegen das Handgelenk anliegt und somit
eine übermäßige Biegung der Hand verhindert. Auch der
Abschnitt zum Hindern des Daumens am Biegen dient dazu, zu
verhindern, daß sich der Daumen übermäßig biegt.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das obige
Ausführungsbeispiel beschränkt, und es wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß verschiedenartige Abwandlungen und
Änderungen am obigen Ausführungsbeispiel noch innerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden
können.
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Beispielsweise kann das Verstärkungsteil 11 dadurch
weggelassen werden, daß man in geeigneter Weise die Härte des
Abschnitts 4 und des Oberflächenbefestigers 8A an seiner
Rückseite einstellt.