DE4404143A1 - Handschuh - Google Patents
HandschuhInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D19/00—Gloves
- A41D19/015—Protective gloves
- A41D19/01582—Protective gloves with means to restrain or support the hand
- A41D19/01588—Protective gloves with means to restrain or support the hand including rigid elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Gloves (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Handschuh,
insbesondere für Snowboardfahrer.
Snowboardfahren hat sich in den letzten Jahren zu einem
beliebten Sport entwickelt, welcher sich einem immer größeren
Zulauf erfreut. Im Unterschied zum herkömmlichen Schifahren auf
zwei Schiern kommt beim Snowboard-Fahren lediglich ein
einzelnes Board oder Brett einer Dimension von ungefähr 140 ×
30 cm zum Einsatz. Der Snowboard-Fahrer steht dabei in einem
Winkel zur Fahrtrichtung auf dem Snowboard. Das Steuern des
Snowboards erfolgt durch das Verlagern des Körpergewichts.
Bedingt durch die etwas seitliche Anordnung des Snowboard-
Fahrers zur Fahrtrichtung ist der Einsatz von Stöcken wie beim
herkömmlichen Schifahren nicht möglich. Dies bedeutet, daß
Snowboard-Fahrer, welche das Gleichgewicht verlieren, umfallen
oder stürzen. Bei diesen Stürzen kommt es recht häufig zu
Verletzungen. Insbesondere gefährdet sind die Handgelenke, denn
jeder Stürzende versucht, den Aufprall auf eine oftmals harte
Piste mit den Händen zu dämpfen. Dabei resultieren oftmals
Verletzungen der Handgelenke, wie Verstauchungen oder Brüche.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Handschuh,
insbesondere für Sportausübende, bereitzustellen, welcher
hilft, das Risiko von Handgelenkverletzungen zu vermindern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur
Vermeidung von Handgelenkverletzungen, wie z. B. Verstauchungen,
im Bereich des Handgelenks ein längliches, in Armrichtung
verlaufendes, elastisches Verstärkungselement vorgesehen ist,
welches bei angezogenem Handschuh mittels einer Manschette
derart an das Handgelenk gepreßt ist, daß die Hand des
Benützers nur gegen den Widerstand dieses Verstärkungselements
nach hinten gebogen werden kann. Dadurch kann das Risiko von
Handgelenkverletzungen, wie z. B. Verstauchungen, stark
reduziert werden, weil ein Überdehnen des Handgelenks wirksam
vermieden werden kann. Die Manschette kann z. B. durch ein oder
mehrere Nylonbander gebildet sein, welche dafür sorgen, daß
das Verstärkungselement am Handgelenk anliegt und ein
Verrutschen desselben ausgeschlossen ist. Vorteilhafterweise
ist das Verstärkungselement im Normalzustand eine vorzugsweise
gerade Einlage. Die Stärke resp. Elastizität der Einlage läßt
sich den individuellen Bedürfnissen, z. B. Gewicht der Personen,
anpassen. Es ist denkbar, anstelle der Einlage ein Luftpolster
- wie z. B. bei Schischuhen bereits bekannt - im Handschuhrücken
vorzusehen, welches durch eine externe ober eine im Handschuh
integrierte Pumpe aufgepumpt werden kann.
Es ist zweckmäßig, wenn das Verstärkungselement auswechselbar
ist. Dadurch kann das Verstärkungselement bei Bedarf entfernt
und der Handschuh als gewöhnlicher Handschuh benützt werden.
Vorzugsweise ist die Verstärkungszone eine Kunststoffplatte,
welche in einer am Handschuhrücken angeordneten Tasche
untergebracht ist. Dies ist eine besonders einfache Anordnung
und erlaubt die Verwendung von Platten unterschiedlicher
Elastizität. Zweckmäßigerweise besitzt die Tasche hinten einen
Umschlag mit einem Klettenverschluß. Dadurch kann die Einlage
mühelos auch bei angezogenem Handschuh ausgewechselt werden.
Die Kunststoffplatte ist vorteilhaft aus Polyethylen. Solche
Platten sind kostengünstig und leicht zu bearbeiten. Der
Einsatz eines anderen elastischen Materials ist aber ebenso
denkbar. Es ist z. B. auch möglich, eine Blattfeder aus Metall
einzusetzen. Vorteilhaft liegt die Einlage auf einer Polsterung
auf. Dadurch kann die Bildung von Druckstellen am Handrücken
vermieden werden. Eine einfache und kostengünstige Lösung kann
durch eine eingenähte Schaumgummiunterlage realisiert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Manschette durch
ein elastisches Band gebildet, welches sich zu beiden Seiten
des Handgelenks erstreckt. Dadurch kann das Verstärkungselement
fest ans Handgelenk angepreßt werden. Zweckmäßigerweise
besitzt die Manschette ein Gummigewebe. Dadurch kann die
Bildung von Druckstellen am Handgelenk und/oder am Unterarm
vermieden werden und der Anpreßdruck der Einlage ans
Handgelenk kann individuell eingestellt werden. Ein weiterer
Vorteil ist, daß das Gummigewebe zu keiner wesentlichen
Einschränkung der Bewegungsfreiheit führt. Es ist zweckmäßig,
das eine Ende der Manschette seitlich am Handschuh zu
befestigen. Dies hat den Vorteil, daß der Handschuhträger die
Manschette problemlos mit einer Hand anlegen resp. spannen
kann. Auch ist die Gefahr geringer, daß die Manschette
vergessen wird oder verloren gehen kann. Vorzugsweise besitzt
die Manschette einen verstellbaren Klettenverschluß, welcher
so angeordnet ist, daß das freie Ende der Manschette im
angelegten Zustand oben zu liegen kommt. Die Verstellung des
Gummibandes beim oben liegenden Verschluß kann mühelos mit
einer Hand erfolgen. Der Klettenverschluß hat zudem den
Vorteil, daß er leicht verstellbar ist und an verschiedenen
Positionen eingehakt werden kann. Dadurch kann den
unterschiedlichen Handgelenkumfängen Rechnung getragen werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Handschuh, bei welchem die Manschette geschlossen ist,
Fig. 2 den Handschuh von Fig. 1 mit geöffneter Manschette,
Fig. 3 denselben Handschuh mit ausgebreiteter Manschette,
Fig. 4 einen teilweisen Querschnitt durch den
Handschuhrücken.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen erfindungsgemäßen Handschuh
11, welcher sich von bekannten Handschuhen dadurch
unterscheidet, daß am Handschuhrücken 13 eine Tasche 19
vorgesehen ist, in welcher sich eine elastische Einlage 15
(Fig. 4) befindet. Die Einlage 15 wird bei angezogenem Handschuh
11 durch eine Manschette 17 derart ans Handgelenk des
Handschuhträgers gepreßt, daß sich das Handgelenk nur gegen
den Widerstand der elastischen Einlage 15 nach oben resp.
hinten bewegen kann. Bei einem Sturz, bei welchem der Stürzende
den Aufprall durch die Hände zu dämpfen versucht, wird das
Handgelenk vor einer Überdehnung geschützt, so daß mit
Verletzungen verhindert werden.
Der Handschuh 11 besitzt einen verlängerten Handschuhärmel 21,
welcher sich im angezogenen Zustand über das Handgelenk auf den
Unterarm des Handschuhträgers erstreckt. Die Tasche 19 ist
ungefähr in der Mitte des Handschuhrückens 13 so in
Längsrichtung angeordnet, daß sie sich ungefähr gleichmäßig
beidseits des Handgelenks erstreckt. Hinten besitzt die Tasche
19 einen Umschlag 23, welcher zum Verschließen der Tasche
dient. Der Verschluß ist vorzugsweise durch einen nicht näher
dargestellten Klettenverschluß gebildet. Dadurch läßt sich
die Einlage 15 jederzeit mühelos auswechseln.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist der Boden der Tasche 19
oberhalb der Wärmeschutzschicht 27 ein Kissen 25 auf. Dieses
Kissen 25 verhindert, daß die Einlage 15 Druckstellen am
Handrücken verursachen kann. Das Kissen 25 ist vorteilhaft mit
Handschuhobermaterial eingefaßt und fest mit dem
Handschuhrücken 13 vernäht. Dadurch kann das Kissen 25 nicht
verrutschen, wenn die Einlage 15 ausgetauscht wird. Es ist auch
denkbar, wenigstens eine Seite der Einlage 15 mit einer
Polsterung zu versehen. Dadurch vereinfacht sich die
Herstellung des Handschuhs, weil die Polsterung nicht
eingenäht, sondern lediglich die Tasche 19 am Handschuhrücken
aufgenäht zu werden braucht. Die Einlage 15 ist vorzugsweise
eine Kunststoffplatte der gewünschten Elastizität. Die
Verwendung einer Blattfeder ist aber ebenso denkbar.
Die Manschette 17 ist ein aus einem Gummigewebe bestehendes,
breites Band, welches sich zu beiden Seiten des Handgelenks
erstreckt. Das eine Ende der Manschette 17 ist seitlich am
Handschuh 11 festgenäht (Fig. 3). Die Länge der Manschette 17
ist so, daß diese ungefähr eineinhalbmal um das Handgelenk
gewickelt werden kann. Die Manschette 17 besitzt einen
Klettenverschluß 31, 31′, welcher so angeordnet ist, daß das
freie Ende 29 im angelegten Zustand oben zu liegen kommt.
Dadurch kann die Manschette mühelos durch eine Hand angelegt
werden. Durch den großflächigen Klettenverschluß 31, 31′ von
ungefähr 9 × 9 cm kann die Manschette 17 zuverlässig arretiert
werden, so daß diese sich auch beim Durchbiegen der Einlage 15
nicht lösen kann.
Das Gummigewebe und der Klettenverschluß 31, 31′ erlauben
zusammen, die Manschette unterschiedlich fest anzuspannen.
Dadurch wird verhindert, daß die Einlage beim Zurückbiegen der
Hand verrutschen oder ausweichen kann. Außerdem bewirkt die
elastische Manschette 17, daß die Bewegungsfreiheit nicht
wesentlich eingeschränkt oder der Tragkomfort vermindert wird.
Claims (11)
1. Handschuh, insbesondere für Snowboardfahrer, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von
Handgelenkverletzungen, wie z. B. Verstauchungen, im Bereich
des Handgelenks am Handschuhrücken ein längliches, in
Armrichtung verlaufendes, elastisches Verstärkungselement
vorgesehen ist, welches bei angezogenen Handschuh mittels
einer Manschette derart an das Handgelenk gepreßt ist,
daß die Hand des Benutzers nur gegen den Widerstand dieses
Verstärkungselements nach hinten gebogen werden kann.
2. Bandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstärkungselement eine im Normalzustand vorzugsweise
gerade Einlage ist.
3. Handschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungselement auswechselbar ist.
4. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement eine
Kunststoffplatte ist, welche in einer am Handschuhrücken
angeordneten Tasche untergebracht ist.
5. Handschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffplatte aus Polyethylen ist.
6. Handschuh nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasche hinten einen Umschlag mit einem
Klettenverschluß besitzt.
7. Handschuh nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlage auf einer Polsterung
aufliegt.
8. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Manschette durch ein elastisches
Band gebildet ist, welches sich zu beiden Seiten des
Handgelenks erstreckt.
9. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Manschette ein Gummigewebe
besitzt.
10. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Ende der Manschette am
Handschuh befestigt ist.
11. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Manschette einen verstellbaren
Klettenverschluß besitzt, welcher so angeordnet ist, daß
das freie Ende der Manschette im angelegten Zustand oben zu
liegen kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404143 DE4404143A1 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Handschuh |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404143 DE4404143A1 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Handschuh |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404143A1 true DE4404143A1 (de) | 1995-08-10 |
Family
ID=6509895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944404143 Withdrawn DE4404143A1 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Handschuh |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4404143A1 (de) |
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1994
- 1994-02-09 DE DE19944404143 patent/DE4404143A1/de not_active Withdrawn
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