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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten rutschfesten Handschuh,
insbesondere einen Sporthandschuh, der für die Verwendung im Zusammenhang
mit verschiedenen Sportaktivitäten, wie
z. B. Golf, Schlagen beim Baseball, etc. besonders geeignet ist
und auf seiner Handflächenseite
unter verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen für einen dauerhaften und beständigen Griff
sorgt.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Wie
allgemein bekannt, werden Handschuhe in großem Umfang für verschiedene
Sportarten verwendet, wie z. B. Golf, Schlagen beim Baseball, Football,
Racquetball, etc., um die menschliche Hand vor Verletzungen, kalten
Wetterbedingungen etc. zu schützen.
Die Sporthandschuhe, die bei diesen unterschiedlichen Sportarten
verwendet werden, bestehen im Allgemeinen aus einem sehr dünnen, geschmeidigen
Material wie echtem Leder oder Kunstleder aus Polyurethan, das im
Allgemeinen eine Dicke im Bereich von 0,4–0,8 mm hat. Obwohl diese Handschuhe
hauptsächlich
dazu dienen, die Hand des Trägers
vor Verletzungen und Kälte
zu schützen, glauben
viele Sportler, dass in geeigneter Weise gestaltete Handschuhe wichtig
sind, um ihre sportliche Leistung zu verbessern.
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Eine
der wichtigsten Eigenschaften eines Sporthandschuhs ist der Griff,
und derzeit können viele
der bereits existierenden Lederhandschuhe für ein sehr weiches und geschmeidiges
Gefühl,
Beweglichkeit der Finger, Schutz und ein gutes Tastgefühl sorgen,
doch der Griff ist bei diesen Handschuhen im Allgemeinen schlechter
als bei der bloßen
menschlichen Hand. „Klebrig
gemachte" Lederhandschuhe stellen
eine deutliche Ver besserung dar, was die Verbesserung des Griffs
bei herkömmlichen
Lederhandschuhen betrifft, doch das klebrig gemachte Material hinterlässt ein
etwas feuchtes, öliges,
klebriges Gefühl
und einen klebrigen Rückstand,
der für
die Haut der Hand unangenehm ist; durch die nachfolgende Erfindung
wurde die innere Oberfläche
mit einer Lösung
von ihrer Klebrigkeit befreit, die Nitratcellulose und als Dichtungsmaterial
wirkende Harze enthält, damit
auf der Innenfläche
nicht der klebrige Rückstand
auftritt (US-Patent 4,889,832).
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Zu
einer weiteren Kategorie von Handschuhen zählen Handschuhe, bei welchen
der Handflächenbereich
und der Handrückenbereich,
oder zumindest der Handflächenbereich
aus Kunstleder aus Polyurethan besteht, das im Allgemeinen für ein gutes,
weiches und geschmeidiges Gefühl,
Beweglichkeit der Finger, Schutz und ein gutes Tastgefühl sorgt.
Darüber
hinaus sind viele gewebte oder nicht gewebte Polyurethan-Kunstlederarten sehr
viel haltbarer als natürliches
Leder oder klebrig gemachtes Leder, doch sie haben aufgrund ihrer
geringeren Reibungskraft im Allgemeinen einen schlechteren Griff als
das natürliche
Leder. Zur Verbesserung des Griffs besteht der Handflächenbereich
des Handschuhs aus einem Stück
Leder oder synthetischem Veloursleder, das durch ein Chromgerbverfahren
vorbehandelt wurde, mit reduziertem Ölgehalt und einer durchgehenden,
dünnen
Schicht aus Silikon, die mit einem wesentlichen Bereich des Handflächenbereichs
verbunden ist und so die Schicht aus dem Dichtungsmaterial bildet,
die teilweise in die obere Bahn aus Leder oder synthetischem Leder
eindringt. Diese Handschuhe sorgen durch die dünne, gleichmäßige Schicht
aus dem Silikon-Dichtungsmaterial, das eine durchgehende Beschichtung
bildet, die den Handflächenbereich
abdeckt, für
einen exzellenten Griff. Doch diese durchgehende Silikonbeschichtung
verhindert unabhängig
vom Grad des Eindringens – ob ganz
oder nur zum Teil – in
beträchtlichem
Maße ein gutes,
weiches und geschmeidiges Gefühl,
die Beweglichkeit der Finger und ein gutes Tastgefühl, wenn
sie auf einem dünnen
Leder mit einer Dicke im Bereich von 0,4–0,8 mm verwendet wird. Außerdem wird
sie unabhängig
vom Grad des Eindringens – ob ganz
oder nur zum Teil – durch
die Wirkung eines dünnen
Wasserfilms sehr rutschig, wenn sich Wasser auf der durchge henden
Beschichtung aus dem Silikon-Dichtungsmaterial befindet (US-Patent
Nr. 5,117,509).
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Silikon
wird auf dem Gebiet der nahtlosen Handschuhe verwendet, die in einem
Stück hergestellt
werden, indem der solide, handförmige
Formkern in das aktive Fluid mit oder ohne Silikon eingetaucht wird,
um auf dem Formkern eine dünne,
handförmige
Handschuhschale zu bilden, und indem diese Schale nach dem Aushärten entfernt
wird; der Handschuh ist für
chirurgische Eingriffe geeignet, aber da er so eng ist und seine
innere Oberfläche
so klebrig ist, entstehen große
Probleme, wenn er getragen bzw. ausgezogen wird, da er manchmal
auf der Haut der Hand Schmerzen erzeugt. Der neue Handschuh wurde
erzeugt durch die Dispersion eines neuen Ein- oder Zweikomponenten-Silikons,
in das im letzten Eintauchvorgang Siliciumdioxidpartikel eingebracht
werden, um die texturierte Innenfläche zu bilden, die eine geringere
Reibung hat und es einfacher macht, den Handschuh anzuziehen oder
abzunehmen, doch es besteht keinerlei Bezug zum Griff der Außenfläche des
Handschuhs, der für
den Sporthandschuh erforderlich ist (US-Patent Nr. 5,620,773).
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Eine
weitere Kategorie von Handschuhen bildet der Handschuh für den Wintersport,
an dessen Handflächenbereich
ein Stück
einer zusätzlichen synthetischen
Lederschicht durch Nähen
befestigt ist, wobei auf dieses Stück das Elastomer in einem durchgehenden
Prägemuster
aufgetragen ist, mit einer Vielzahl von Öffnungen in dem elastomeren
Polymer. Diese Arten von Handschuhen sind besonders zum Skifahren,
Snowmobilfahren, etc. geeignet. Obwohl diese Art eines unabhängigen,
zusätzlichen Stücks einer
klebrig gemachten Schicht am Handschuh im Fall von Wintersport-Handschuhen
zum Skifahren, Snowmobilfahren, etc. sehr zu einem besseren Griff
beiträgt;
ist es aufgrund der dickeren Auskleidung, Isolierung, Polsterung,
etc. unabhängig
von der zusätzlichen
Anordnung einer eigenständigen, klebrig
gemachten Schicht nicht möglich,
beim Tragen dieser Art von Handschuh ein gutes, weiches und geschmeidiges
Gefühl,
die Beweglichkeit der Finger und ein gutes Tastgefühl zu erzielen,
und der Handschuh eignet sich nicht als Handschuh für sehr feinfühlige Sportarten
wie Golf, Schlagen beim Base ball, etc. da die zusätzliche,
eigenständige,
klebrig gemachte Schicht ein gutes, weiches und geschmeidiges Gefühl, die
Beweglichkeit der Finger, ein gutes Tastgefühl, etc. in hohem Maße behindert,
wenn sie auf diese Art von Handschuh aufgebracht wird. Außerdem wird
sie durch die Wirkung eines dünnen Wasserfilms
sehr rutschig, wenn sich Wasser auf dem elastomeren Polymer befindet,
was für
die Träger
von Golfhandschuhen oder Handschuhen zum Schlagen beim Baseball
ein praktisch unmöglicher Zustand
ist (US-Patent Nr. 5,625,900).
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Alle
anderen, derzeit existierenden Handschuhe haben einen extrem schlechten
Griff, wenn sie feucht werden und vollständig mit Wasser gesättigt sind,
was im Sommer durch Schwitzen oder Regen häufig passiert; der Griff ändert sich
unter Feuchtigkeitsbedingungen, wobei die Träger der Handschuhe die Änderung
des Griffs auch bemerken, so dass sie ihren Griff der Golfschläger oder
Baseballschläger
verlieren oder zu fest greifen, also mit übermäßiger Kraft, was den gesamten
Körper
steifer werden lässt,
als es wünschenswert
ist, da die Treffsicherheit, der Schwung, etc. ruiniert werden.
Folglich besteht auf diesem Gebiet eine beträchtliche Nachfrage nach Sporthandschuhen,
die einen besseren Griff haben, der sich auch unter verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen
nicht ändert,
ohne dass das gute, weiche und geschmeidige Gefühl, die Beweglichkeit der Finger
und das gute Tastgefühl
verloren gehen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Sporthandschuh geschaffen, bestehend aus einem Handrückenbereich
und einem Handflächenbereich aus
Kunstleder, wobei letzterer durch im Wesentlichen kontinuierliches
Verbinden entlang der Kanten jedes Bereichs so mit dem Handrückenbereich
kombiniert ist, dass sie auf eine menschliche Hand passen, und wobei
der Handflächenbereich
dadurch gekennzeichnet ist, dass er Folgendes aufweist:
ein
Silikon-Dichtungsmaterial, das in einem Muster auf das Kunstleder
gedruckt wird, um eine Kontaktfläche
zu bilden, die einen Teil des Bereichs des bedruckten Kunstle ders
abdeckt, indem man das Silikon-Dichtungsmaterial so in das Kunstleder
eindringen lässt,
dass die Kontaktfläche
im Wesentlichen das gleiche Niveau einnimmt wie die Außenfläche des
Kunstleders des ebenen Bereichs, wobei eine Kapillarwirkung zwischen
der Kontaktfläche
und dem benachbarten Kunstleder ermöglicht wird.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung liegt ein Handflächenbereich mit einer Dicke
von 0,4–0,8
mm aus mit Polyurethan durchtränktem
Kunstleder vor, das mit dem elastomeren Silikon-Dichtungsmaterial
bedruckt ist, welches in sich wiederholenden Mustern aus sehr feinen
Linien, Punkten, Formen, Buchstaben oder einer Kombination hieraus
etc. in geeigneter Weise eindringt, wobei ein beständiger und
verbesserter Griff geschaffen wird, der sich auch unter unterschiedlichen
Feuchtigkeitsbedingungen nicht ändert.
Der Handschuh weist im Allgemeinen einen Handflächenbereich und einen Handrückenbereich
auf. Der Handflächenbereich
besteht vorzugsweise aus mit Polyurethan durchtränktem Kunstleder, gewebt oder nicht
gewebt, und wird durch ein Siebdruckverfahren vorzugsweise mit einem
elastomeren Zweikomponenten-Silikon-Dichtungsmaterial bedruckt,
das bei Raumtemperatur mehr als einen Tag zum Aushärten benötigt, jedoch
bei 130–170°C in ein
bis zwei Minuten aushärtet;
bei dem Verfahren gemäß dieser
Erfindung ist es wichtig, dass das aufgedruckte elastomere Silikon-Dichtungsmaterial
in geeigneter und angemessener Weise in die Fasern des mit Polyurethan durchtränkten Kunstleders
eindringt, so dass es nicht erhaben ist, sondern beim Aushärten unter
Wärmeeinfluss
eine ebene Oberfläche
bildet.
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Die
Handschuhe nach der vorliegenden Erfindung sind als Golfhandschuhe,
Handschuhe zum Schlagen beim Baseball, Racquetball-Handschuhe etc.
besonders nützlich,
bei welchen ein gutes, weiches und geschmeidiges Gefühl, die
Beweglichkeit der Finger, ein gutes Tastgefühl und ein guter Griff erforderlich
ist, wobei der Griff selbst unter verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen
auf der Handflächenoberfläche der
Handschuhe, die durch Schwitzen oder Regen erzeugt werden, beständig ist.
Obwohl das elastomere Silikon-Dichtungsmaterial weich und geschmeidig
ist, aber dennoch sehr viel massiger und härter als das reine, mit Polyurethan
durchtränkte
Kunstleder, verhindert es ein gutes, weiches und geschmeidiges Gefühl, die
Beweglichkeit der Finger und ein gutes Tastgefühl, wenn es durch Prägen auf das
Polyurethan-Kunstleder aufgebracht wird, oder wenn es durchgehend
nur teilweise in die Kunstleder-Handschuhe eindringt, trotz eines
verbesserten Griffs beim Tragen der Handschuhe im Vergleich zu Handschuhen
aus reinem, mit Polyurethan durchtränktem Kunstleder; darüber hinaus
sinkt durch die Wirkung des dünnen
Wasserfilms die Griffqualität deutlich,
wenn er in einem der oben genannten Fälle nass oder mit Wasser gesättigt ist.
Wenn das elastomere Silikon-Dichtungsmaterial jedoch in den sich wiederholenden
Mustern aus feinen Linien, Punkten, Formen, Buchstaben, einer Kombination
hieraus, etc. so aufgebracht wird, dass es die Oberfläche nur minimal
bedeckt, und so, dass es in angemessener Weise in die Fasern des
mit Polyurethan getränkten Kunstleders
eindringt, bevor es durch die Wärmebehandlung
aushärtet,
wird der Griff im Vergleich zu dem reinen, mit Polyurethan getränkten Kunstleder verbessert,
ohne dass das ursprüngliche
gute, weiche und geschmeidige Gefühl, die Beweglichkeit der Finger
und das gute Tastgefühl
verloren gehen; darüber
hinaus verändert
sich anders als bei dem klebrigen, eingeprägten elastomeren Polymer, dem
reinen, mit Polyurethan getränkten
Kunstleder, dem klebrig gemachten Leder oder der durchgehenden,
nur teilweise eindringenden dünnen
Schicht aus einem Silikon-Dichtungsmaterial und den anderen bisher
bekannten Maßnahmen
der Griff unter verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen nicht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
vorliegende Erfindung erschließt
sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und der anliegenden Zeichnung, die nur der Veranschaulichung
dienen und somit keine Einschränkung der
vorliegenden Erfindung darstellen sollen.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung
eines Sporthandschuhs gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei insbesondere der Handflächenbereich dargestellt ist;
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2 eine vergrößerte Draufsicht
auf ein Silikon-Dichtungsmaterial in einem Sechseckmuster, das gemäß der vorliegenden
Erfindung in die Fasern eines Kunstleders eingedrungen ist;
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3 eine vergrößerte Teilansicht
eines Silikon-Dichtungsmaterials in einem Sechseckmuster, das gemäß der vorliegenden
Erfindung in die Fasern eines Kunstleders eingedrungen ist;
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4(A) eine perspektivische
Darstellung einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei dargestellt ist, wie das Silikon-Dichtungsmaterial
in einem Sechseckmuster in den Hauptbereich der Handfläche des
Handschuhs gemäß der vorliegenden
Erfindung eingedrungen ist;
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4(B) eine vergrößerte Schnittdarstellung der 4(A) entlang der Linie 4(B)-4(B);
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5(A) eine perspektivische
Darstellung einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei dargestellt ist, wie das Silikon-Dichtungsmaterial
in die Stücke
aus Kunstleder eingedrungen ist, die durch Nähen an den Hauptbereichen der
Handfläche
des Handschuhs gemäß der vorliegenden
Erfindung befestigt wurden; und
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5(B) eine vergrößerte Schnittdarstellung der 5(A) entlang der Linie 5(B)-5(B), wobei die mit
Silikon bedruckten, befestigten Stücke dargestellt sind.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der Zeichnung, deren Darstellungen nur der Veranschaulichung bevorzugter
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dienen und diese nicht einschränken sollen,
zeigt 1 den Handschuh „A" der vorliegenden
Erfindung. Der Handschuh „A" besteht im Allgemeinen
aus einem Handflächenbereich
und einem Handrückenbereich.
Es wird bevorzugt, dass der Handschuh „A" eng an der menschlichen Hand anliegt.
Der Handflächenbereich und
der Handrückenbereich
werden vorzugsweise miteinander verbunden, indem die Seitenkanten
des Handflächenbereichs
und des Handrückenbereichs etc.
des Handschuhs in herkömmlicher
Weise im Wesentlichen durchgehend zusammengenäht werden.
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Ein
besonders geeignetes Material für
den Handflächenbereich
des Handschuhs „A" ist das weiche und
geschmeidige, mit Polyurethan durchtränkte Kunstleder, doch der Handflückenbereich
kann abhängig
von den Wünschen
des Trägers
und dem Anwendungsgebiet des Handschuhs (Golf, Schlagen beim Baseball,
Racquetball, Football, etc.), aber auch abhängig von der Außentemperatur,
die je nach Jahreszeit variiert, etc. entweder aus dem gleichen Material
oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
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Wichtig
ist, dass der Handflächenbereich und
das Stück
des Handschuhs „A" an der Innenseite des
Daumens vorzugsweise mittels eines Siebdruckverfahrens vorzugsweise
mit einem elastomeren Zweikomponenten-Silikon-Dichtungsmaterial 20 bedruckt
werden und der Umgebungsluft ausgesetzt werden, wenn das aufgedruckte
elastomere Silikon-Dichtungsmaterial in die mit Polyurethan durchtränkten Kunstlederfasern 10b eindringt
und eine geeignete Verbindung mit diesen eingeht, bevor es ein oder
zwei Minuten lang bei 130–170°C aushärtet.
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Eines
der bevorzugten elastomeren Zweikomponenten-Silikon-Dichtungsmaterialien 20 ist KE-1300T
mit einem Härter
CAT-1300 der Fa. Japanese Shin-Etsu Chemical Co., Ltd., wobei vor
der Anwendung dem Hauptbestandteil aus KE-1300T-Silikon 10–30 Volumenprozent
des Härters
CAT-1300 beigemengt und mit diesem gründlich vermischt werden, und
wobei eine etwas gröbere
Siebdruckplatte für
den Siebdruck des Silikons verwendet wird, da dessen Fließfähigkeit
geringer ist als bei der gewöhnlichen
Druckfarbe, und wobei ein minimales Volumen des elastomeren Silikon-Dichtungsmaterials 20 auf das
mit Polyurethan durchtränkte
Kunstleder aufgebracht werden sollte.
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Aus
den 2 und 3 wird deutlich, dass der gute
Griff teilweise von der exponierten Oberfläche 20a des elastomeren
Silikon-Dichtungsmaterials herrührt,
dessen anderer Bereich 20b in die Polyurethanfaser 10b eingedrungen
ist, und teilweise von der Oberfläche 10a des reinen,
mit Polyurethan durchtränkten
Kunstleders, wobei diese beiden unterschiedlichen Bereiche 10a und 20a der
Oberfläche, die
die ursprüngliche
ebene Oberfläche
des anfänglichen,
mit Polyurethan durchtränkten
Kunstleders erhalten, den Kern der vorliegenden Erfindung bilden und
sich von dem Bedrucken durch Prägen
oder dem Bedrucken mit teilweise eingedrungenem, durchgehenden Silikon
unterscheiden.
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Das
Material hat bessere Griffeigenschaften als reines, mit Polyurethan
durchtränktes
Kunstleder, die sich im Gegensatz zu den anderen herkömmlichen,
patentierten Handschuhen oder allen anderen bisher bekannten Handschuhen
auch unter verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen nicht ändern, was auf
die überlegenen
Eigenschaften der ebenen kombinierten Oberfläche aus dem reinen Polyurethan 10a und
dem teilweise aufgedruckten Silikon 20a zurückzuführen ist.
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Aufgrund
der minimalen Fläche 20a (im
Allgemeinen 20–40%
der Gesamtfläche),
auf die Silikon aufgedruckt wird und in angemessener Weise eindringt,
hat das Material die ursprünglichen
Eigenschaften eines guten, weichen und geschmeidigen Gefühls, der
Beweglichkeit der Finger, eines guten Tastgefühls, etc. des reinen, mit Polyurethan
durchtränkten
Kunstleders, aber gleichzeitig bessere Griffeigenschaften, die sich
auch unter verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen nicht ändern, selbst
wenn das Material vollständig
mit Wasser gesättigt
ist. Wenn das elastomere Silikon-Dichtungsmaterial 20 auf
das mit Polyurethan durchtränkte
Kunstleder aufgedruckt wird, wird bevorzugt, dass es in angemessener
Weise in die Fasern 10b eindringt und mit diesen eine Verbindung
eingeht, wobei die feinen Linien in 1–5 die Fasern darstellen.
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Die
anderen Ausführungsformen
beziehen sich auf Fälle,
bei welchen das elastomere Silikon-Dichtungsmaterial nur zum Teil
auf die Hauptbereiche aufgedruckt ist, wie in 4(A) und 4(B) dargestellt,
oder bei welchen Lederstücke 30 aufgenäht werden,
die mit dem gleichen Verfahren mit Silikon bedruckt sind, wie in 5(A) und 5(B) dargestellt.
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Um
die vorliegende Erfindung auszuführen, wird
zunächst
mit dem in geeigneter Weise gemischten, elastomeren Zweikomponenten-Silikondichtungsmaterial 20 auf
dem Stück
aus 0,4–0,8
mm dickem, mit Polyurethan durchtränktem Kunstleder 10, das
den Handflächenbereich
umfasst, ein Siebdruck in sich wiederholenden Mustern sehr feiner
Linien, Punkte, Formen, Buchstaben oder Kombinationen hieraus, etc.
erstellt; dann ruht das Material bei Raumtemperatur, vorzugsweise
bei 10–30°C, bis es in
angemessener Weise in die Fasern 10b des mit Polyurethan
durchtränkten
Kunstleders 10 eingedrungen ist und die Oberfläche 20a des
aufgedruckten Silikons mit der ursprünglichen Fläche 10a des mit Polyurethan
durchtränkten
Kunstleders bündig abschließt, worauf
es schließlich
ein oder zwei Minuten lang bei 130–170°C ausgehärtet wird.
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Bei
dem Verfahren nach dieser Erfindung ist es wichtig, dass das aufgedruckte
elastomere Silikon-Dichtungsmaterial in angemessener und ausreichender
Weise in die Fasern des mit Polyurethan durchtränkten Kunstleders eindringt
und mit diesen eine Verbindung eingeht, damit es nicht erhaben ist, wenn
es unter Wärmeeinfluss
aushärtet.
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Die
Handschuhe der vorliegenden Erfindung sind insbesondere als Golfhandschuhe,
als Handschuhe zum Schlagen beim Baseball, als Handschuhe für Racquetball,
etc. geeig net, für
die das beste, weiche und geschmeidige Gefühl, die Beweglichkeit der Finger,
ein gutes Tastgefühl
und ein guter Griff, der sich auch unter unterschiedlichen Feuchtigkeitsbedingungen
nicht ändert,
wozu auch das Feuchtwerden der Handschuhe durch Schwitzen des Trägers der
Handschuhe oder durch Regen zählt,
erforderlich sind.
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Obwohl
das elastomere Silikon-Dichtungsmaterial weich und geschmeidig ist,
aber dennoch sehr viel massiger und härter als das reine, mit Polyurethan
durchtränkte
Kunstleder, verhindert es ein gutes, weiches und geschmeidiges Gefühl, die
Beweglichkeit der Finger und ein gutes Tastgefühl deutlich, wenn es durch
Prägen
aufgebracht wird, oder wenn es durchgehend nur teilweise in die
Kunstleder-Handschuhe eindringt, trotz eines verbesserten Griffs
beim Tragen der Handschuhe im Vergleich zu Handschuhen aus reinem,
mit Polyurethan durchtränktem
Kunstleder; darüber
hinaus sinkt die Griffqualität
deutlich, wenn der Handschuh in einem der oben genannten Fälle nass
oder mit Wasser gesättigt ist.
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Wenn
das elastomere Silikon-Dichtungsmaterial jedoch in den sich wiederholenden
Mustern aus feinen Linien, Punkten, Formen, Buchstaben, einer Kombination
hieraus, etc. so aufgebracht wird, dass es die Oberfläche nur
minimal bedeckt, und so, dass es in angemessener Weise in die Fasern
des mit Polyurethan getränkten
Kunstleders eindringt und mit diesen eine Verbindung eingeht, bevor
es durch die Wärmebehandlung
aushärtet,
und eine glatte Oberfläche
bildet, wird der Griff im Vergleich zu dem reinen, mit Polyurethan
durchtränkten
Kunstleder verbessert, ohne dass das gute, weiche und geschmeidige
Gefühl,
die Beweglichkeit der Finger und das gute Tastgefühl verloren
gehen; darüber
hinaus verändert
sich anders als bei dem klebrigen, eingeprägten elastomeren Polymer, dem
reinen, mit Polyurethan getränkten
Kunstleder, dem klebrig gemachten Leder oder der durchgehenden,
nur teilweise eindringenden dünnen
Schicht aus einem Silikon-Dichtungsmaterial und den anderen bisher
bekannten Maßnahmen
der Griff unter verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen nicht.
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Der
Handschuh stößt auf einfache
Weise das enthaltene Wasser von der Oberfläche des aufgedruckten Silikons 30a zu
den Fasern des reinen, mit Polyurethan durchtränkten Kunstleders 10a nahe der
Oberfläche
des aufgedruckten Silikons 20a in gleicher Höhe ab, was
durch sofortige Kapillarwirkung beim Ergreifen des Golfschlägers, des
Baseballschlägers,
etc. erfolgt, und verhindert die Wirkung eines dünnen Wasserfilms im Unterschied
zu dem durch Prägen
aufgebrachten oder nur teilweise eingedrungenen, durchgehenden Silikon-Dichtungsmaterial,
doch es schafft einen guten Griff unter normalen Bedingungen.
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Zusätzliche
Modifikationen und Verbesserungen der Erfindung können ebenfalls
für den
Fachmann ersichtlich sein. Daher sollen die speziellen Kombinationen
von beschriebenen und dargestellten Teilen nur bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung darstellen, aber nicht als Einschränkung alternativer Vorrichtungen
im Umfang der Erfindung dienen. Darüber hinaus wird der Fachmann
erkennen, dass der hier definierte und beanspruchte Sporthandschuh
auch in anderen, speziellen Anwendungsgebieten verwendet werden
kann, die nichts mit Sport zu tun haben, und bei welchen ein verbesserter
Griff erforderlich ist, wie z. B. Handschuhe, die von Piloten im
Luftverkehr verwendet werden, oder Ähnliches; zum Zweck dieses
Patents soll der Begriff „Sporthandschuhe" so definiert sein,
dass auch derartige weitere Bedeutungen mit eingeschlossen sind.