DE2830535C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Handhaardusche gemäß der Gattung des Hauptanspruchs.

Bereits in der nicht vorveröffentlichten DE-OS 27 51 833 ist ei­ ne derartige Handhaardusche beschrieben. Ein Temperaturfühler ist im Inneren der Handhaardusche nahe der Heizung angeordnet. Meldet dieser Fühler eine zu hohe Temperatur, vermindert der Heiz­ leistungsregler die Heizleistung. Auf diese Weise wird die Tempe­ ratur des Luftstromes auf einen konstanten Wert geregelt, unab­ hängig davon, wie hoch der Luftdurchsatz des Gerätes ist. Werden am Ausblasteil der Handhaardusche aufsteckbare Zusatzeinrichtungen wie Kämme, Bürsten, Lockenwickler oder Ondulierstäbe angesetzt, so ist die durch die Temperaturregelung in der Handhaardusche kon­ stant gehaltene Lufttemperatur in vielen Fällen nicht mehr opti­ mal.

Die US-PS 36 10 881 offenbart ein elektrisches Heißluftgerät (electric air-heating gun), das mit einem Heißluftofen verbindbar ist. Der Heißluftofen beinhaltet einen Thermistor, welcher über ein Kabel und einen Steckkontakt an das Heißluftgerät anschließbar ist. Mittels des Thermistors wird die Temperatur in dem Ofen über eine Variation der Heizleistung des Heißluftgerätes geregelt.

Schließlich offenbart die DE-OS 14 57 409 einen elektrischen Haar­ trockner, an den über einen Schlauch eine Haartrockenhaube anschließbar ist. Im Übergangsbereich zwischen dem Schlauch und der Haar­ trockenhaube ist ein weiteres Heizelement vorgesehen, welches einen Bimetallthermostaten sowie eine Schmelzsicherung aufweist. Sowohl der Thermostat wie auch die Schmelzsicherung sind mit einem Heizelement des Haartrockners in Reihe geschaltet, um das System gegen Überhitzung zu sichern. Der Thermostat ist dafür ausgelegt, daß er im Bereich des gewünschten Temperaturniveaus ein- und ausschaltet, während die Schmelzsicherung als Sicher­ heitseinrichtung dient, die bei fehlerhafter Funktion des Thermo­ staten durchschmilzt und den Stromkreis unterbricht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handhaardusche ge­ mäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs derart wei­ terzubilden, daß auch eine Verwendung verschiedener ansetzbarer Zusatzeinrichtungen eine für jede Zusatzeinrichtung optimale Tem­ peratur des Luftstromes gewährleistet und sich die Temperatur durch beispielsweise eine Drosselung des Luftstromes nicht verän­ dert.

Diese Aufgabe wird durch eine Handhaardusche mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.

Bei einer auf diese Weise gestalteten Handhaardusche ist sicher­ gestellt, daß der Luftstrom von der Handhaardusche unabhängig von der Art der Zusatzeinrichtung stets mit einer exakt gere­ gelten Temperatur auf das zu behandelnde Haar trifft. Das in jeder Zusatzeinrichtung erforderliche elektronische Bauteil ist relativ billig in seiner Herstellung und Anordnung, so daß die erfindungsgemäße Handhaardusche nicht wesentlich teurer ist als die bisher bekannten Handhaarduschen. Für die Herstellungs­ kosten ist es wichtig, daß nur ein elektronisches Bauteil in der Zusatzeinrichtung vorhanden sein muß, während die elektrische Schaltung über die der Heizleistungsregler angesteuert wird und der Heizleistungsregler selbst, sowie das Stellglied zum Verändern der Heizleistung jeweils nur einmal in der Handhaar­ dusche sein müssen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß in der Zusatzeinrichtung ein Temperaturfühler vorgesehen ist.

Als Temperaturfühler kann zum Beispiel ein NTC-Widerstand vor­ gesehen sein. Die Temperatur des Luftstromes wird bei einer solchen Ausgestaltung einer Handhaardusche mit Zusatzeinrich­ tungen da gemessen, wo es tatsächlich auf die genaue Einhaltung der Temperatur ankommt, nämlich unmittelbar vor dem Auftreffen des Luftstromes auf das Haar. Der Luftanteil, der infolge einer starken Drosselung statt durch das Zusatzgerät zu strömen seit­ lich abströmt, bleibt unberücksichtigt, so daß wirklich nur der zum Trocknen des Haares nutzbare Luftstrom hinsichtlich seiner Temperatur geregelt wird.

Eine Anpassung der Lufttemperatur an die Erfordernisse der je­ weiligen Zusatzeinrichtungen ist gemäß einer anderen Ausge­ staltung der Erfindung dadurch leicht möglich, daß in der Zu­ satzeinrichtung ein elektrischer Widerstand vorgesehen ist. Dieser Widerstand kann auf einfache Weise in Serie zum NTC- Widerstand geschaltet sein, so daß dadurch der Regelbereich des Temperaturreglers entsprechend des Widerstandswertes dieses elektrischen Widerstandes verändert wird.

Wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung in der Zu­ satzeinrichtung ein Temperaturfühler und ein elektrischer Wider­ stand vorgesehen sind, dann hat man den Vorteil unterschiedlicher Lufttemperatur bei unterschiedlichen Zusatzeinrichtungen und den Vorteil einer optimalen Konstanthaltung der jeweiligen Luft­ temperatur miteinander kombiniert.

Eine weitere günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß über den Querschnitt der Zusatzeinrichtung mehrere mit dem Heizleistungsregler koppelbare elektrische Bauteile zur Beein­ flussung des Heizleistungsreglers vorgesehen sind. Bei einer auf diese Weise gestalteten Handhaardusche kann die Regelung eingreifen, wenn nur in einzelnen Zonen des Luftaustritts eine vom gewünschten Wert abweichende Temperatur auftritt. Die Regelung kann so erfolgen, daß die Heizleistung gemindert wird, wenn z. B. nur ein Temperaturfühler eine zu hohe Temperatur meldet. Dadurch ist ein Überhitzen des zu behandelnden Haares ausgeschlossen.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung erreicht man eine noch bessere Regelung, wenn die Heizung in mehrere voneinander un­ abhängige Bereiche mit jeweils einem Heizleistungsregler im Ge­ häuse der Handhaardusche und jeweils einem Temperaturfühler in einem entsprechenden Bereich der Zusatzeinrichtung aufgeteilt ist. Durch eine solche Gestaltung wird es möglich, die Heiz­ leistung nur in einem solchen Bereich zu vermindern, in dem durch Drosselung des Volumenstromes die Lufttemperatur zu hoch zu werden droht.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist stark schematisch in der Zeichnung perspektivisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.

Der in der Zeichnung dargestellte Handhaartrockner hat ein Gehäuse 1, auf das eine Zusatzeinrichtung 2 aufsetzbar ist. In der Zeichnung ist als Zusatzeinrichtung 2 ein Wellenkamm zum Formen und Wellen des Haares dargestellt. Diese Zusatzeinrichtung 2 wird auf einen Luftauslaß 3 des Gehäuses 1 des Haartrockners gesteckt.

Die Zeichnung läßt im linken Teil der Zusatzeinrichtung 2 einen Teil eines NTC-Widerstandes 4 erkennen, von dem aus eine Kontakt­ fahne 5 zum Gehäuse 1 des Haartrockners geführt ist. Auf der anderen Seite der Zusatzeinrichtung ist ein entsprechender NTC-Widerstand mit einer Kontaktfahne vorge­ sehen, was jedoch auf der Zeichnung nicht erkennbar ist. Eben­ falls nicht dargestellt ist im Inneren des Gehäuses 1 eine elek­ trische Heizung und ein Heizleistungsregler. Die beiden NTC-Wider­ stände 4 sind über die Kontaktfahnen 5 derart mit dem Heizleistungs­ regler zusammengeschaltet, daß die Temperatur der durch die Zusatzeinrichtung strömenden Luft konstant gehalten wird.

Claims (6)

1. Handhaardusche, die einen die Luftaustrittstemperatur an der Ausblasdüse konstant haltenden Heizleistungsregler enthält und an deren Ausblasdüse Zusatzeinrichtungen wie Kämme, Bürsten, Lockenwickler oder Ondulierstäbe ansetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtungen (2) mit dem Heizleistungsregler der Handhaardusche elektrisch koppel­ bare elektronische Bauteile (4) zur Anpassung der eingestell­ ten Reglertemperatur an die jeweilige Zusatzeinrichtung ent­ halten.

2. Handhaardusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtungen (2) einen Temperaturfühler (4) ent­ halten.

3. Handhaardusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtungen (2) einen elektrischen Widerstand enthalten.

4. Handhaardusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtungen (2) einen Temperaturfühler und einen elektrischen Widerstand enthalten.

5. Handhaardusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftdurchlaß der Zusatzeinrichtungen (2) jeweils mehrere mit dem Heizleistungsregler koppelbare elektronische Bauteile (4) zur Beeinflussung des Heizleistungsreglers angeordnet sind.

6. Handhaardusche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung in mehrere voneinander unabhängige Bereiche mit jeweils einem Heizleistungsregler im Gehäuse (1) der Hand­ haardusche und jeweils einem Temperaturfühler (4) in einem entsprechenden Bereich der Zusatzeinrichtungen (2) aufgeteilt ist.