DE19503407A1 - Vorrichtung zur Vergleichmäßigung der Flächengewichtsverteilung von Vliesen - Google Patents
Vorrichtung zur Vergleichmäßigung der Flächengewichtsverteilung von VliesenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vergleichmäßi
gung der Flächengewichtsverteilung ein oder mehrschichtiger
Vliese aus mit mindestens einem Bindemittel versetzten ligno
zellulose- und/oder zellulosehaltigen Teilchen zur Herstel
lung von geformten Gegenständen insbesondere in Form von
Holzspan-, Holzfaser- oder dergleichen Platten, bei der
einem über zumindest einen Streukopf beschickten Vliesträger
wenigstens eine sich über die Vliesbreite erstreckende Rück
bürsteneinheit zugeordnet ist.
Bei der aus der EP-PS 0 336 098 B1 der Anmelderin bekannten
Vorrichtung ist der Rückbürsteneinheit in Laufrichtung des
Vlieses eine in der Vliesteilchen-Rückwurfstreubahn gelegene
Verteileinheit zur variierenden Ablenkung der auftreffenden
Vliesteilchen vorgeschaltet. Die Verteileinheit besteht
hierbei aus mehreren nebeneinander angeordneten Pendelklap
pen, deren Achsen vorzugsweise senkrecht zum Vliesträger ver
laufen und die mit einem gemeinsamen Antrieb phasengleich
oder wenigstens zum Teil phasenverschoben gekuppelt sind.
Die Rückbürsteneinheit hingegen besteht zweckmäßigerweise
aus einer sich über die Vliesbreite erstreckenden Rückbürst-
Streuwalze, deren Drehachse parallel zum Vliesträger und
senkrecht zur Laufrichtung des Vliesträgers verläuft und die
vorzugsweise hochtourig angetrieben ist, wobei eine zweck
mäßige Drehzahl beispielsweise bei 300 U/min liegt.
Im Betrieb dieser bekannten Vorrichtung wurde festgestellt,
daß insbesondere bei der Fertigung von gips- und/oder ze
mentgebundenen plattenförmigen Produkten mit der Zeit uner
wünschte Anlagerungs- und Anbackungsvorgänge an der Rück
bürst-Streuwalze und an den Pendelklappen auftreten, die
eine reibungslose Vergleichmäßigung der Flächengewichtsver
teilung ein- oder mehrschichtiger Vliese stören sowie zeit-
und kostenaufwendige Reinigungsarbeiten erforderlich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs definierten Art zu schaffen, die eine betriebs
sichere und vergleichmäßigtere Flächengewichtsverteilung
ein- oder mehrschichtiger Vliese ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung ge
löst, bei der einem über zumindest einen Streukopf beschick
ten Vliesträger wenigstens eine sich zumindest über einen
Teil der Vliesbreite erstreckende und höhenverstellbare Rück
bürstenwalze mit flexiblen Borsten aus hydrophobem Material
zugeordnet ist, die mit einer gegenläufigen Reinigungsbürste
mit flexiblen Borsten oder einer Reinigungsleiste zusammen
wirkt, wobei im Bereich der Rückbürstenwalze eine Vorrich
tung zur Aufnahme und Rückführung von rückgebürsteten Vlies
teilchen zum Dosierbunker des jeweiligen Streukopfes vorge
sehen ist.
Ist die Rückbürstenwalze mit flexiblen Borsten gleicher Län
ge besetzt, ergibt sich im problemlosen Zusammenspiel mit
der Meßvorrichtung und der Vorrichtung zur Aufnahme und Rückführung
von zurückgebürsteten Vliesteilchen eine sehr genaue
Flächengewichtsverteilung eines ebenen ein- oder mehrschich
tigen Vlieses.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung stets mit einem
Überschuß an Teilchen gearbeitet wird, können beim Rückbürst
vorgang auch größere Ungleichmäßigkeiten in der Schüttung
problemlos ausgeglichen werden. Dies hat auch zur Folge,
daß an die Dosiergenauigkeit keine hohen Anforderungen ge
stellt werden müssen, da die Rückbürstenwalze stets den er
forderlichen volumetrischen Ausgleich bewirkt.
Im Falle der bevorzugten Schrägstellung der Rückbürstenwal
zen bezüglich der Laufrichtung des jeweiligen Vliesträgers
ergeben sich die Vorteile einer vorteilhaften zusätzlichen
Teilchenvermischung, einer Verbesserung der Gleichmäßigkeit
der Teilchen sowie ein schnellerer Abtransport der Teilchen
von den Rückbürstenwalzen zurück zum Dosierbunker des jewei
ligen Streukopfes.
Eine vorteilhafte Variante der Erfindung besteht darin, die
Rückbürstenwalze gegenüber den Vliesträger so höhenverstell
bar festzulegen, daß ein im Querschnitt trapezförmiges Vlies
für die Verpressung zu Dachschindeln und ähnlichen Formkör
pern erzeugt werden kann.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, über
einen im Querschnitt spiegelbildlich doppelkeilförmig profi
lierten Vliesträger eine Rückbürsteneinheit anzuordnen, die
aus zwei Rückbürstenwalzen besteht, die in der Draufsicht
eine versetzt V-förmige Anordnung bilden. Damit läßt sich
ein im Querschnitt doppeltrapezförmiges Vlies herstellen,
das nach einem anschließenden Preßvorgang in zwei entspre
chende Formkörper aufteilbar ist.
Erfindungswesentlich ist außerdem, daß die flexiblen Borsten
der Rückbürstenwalze(n) auch unterschiedlich lang sein kön
nen, um einem Vlies eine gewünschte Oberflächenstruktur zu
geben, wenn aus ihm beispielsweise eine dekorative Wandplat
te hergestellt werden soll.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausfüh
rungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Streu
station zur Bildung eines mehrschichtigen
Vlieses mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Vergleichmäßigung der Flächenge
wichtsverteilung der Mittelschicht des Vlie
ses,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine Rück
bürsteneinheit mit Bürstenreinigung und zuge
ordneten Walzenbürsten zum Besäumen der
Längskanten des Vlieses,
Fig. 3 eine schematische Ansicht des Gegenstandes
von Fig. 2 in Querrichtung eines Vlieses,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf zwei erfin
dungsgemäße Rückbürstenwalzen in versetzt
V-förmiger Anordnung,
Fig. 5 bis 7 Querschnittsansichten eines auf einem Vlies
träger gebildeten Vlieses, das nach dem Rück
bürsten eine vergleichmäßigte Flächenge
wichtsverteilung besitzt und dann zu einem
Formkörper verpreßt wird, und
Fig. 8 bis 10 schematische Ansichten eines auf einem
Vliesträger gebildeten und bei vergleich
mäßigter Flächengewichtsverteilung oberflä
chenzuprofilierenden Vlieses bis zum endver
preßten Formkörper.
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eines endlosen Vliesträgers 1,
der in Richtung des Pfeiles 2 unterhalb einer insgesamt mit
3 bezeichneten Streustation bewegt wird. Die Streustation 3
umfaßt eine Einheit 4 zur Bildung der unteren Deckschicht,
eine Einheit 5 zur Bildung der Mittelschicht und eine Ein
heit 6 zur Bildung der oberen Deckschicht des Vlieses 7.
Zumindest zwischen den Einheiten 5 und 6 ist eine schräg
über die Vliesbreite angeordnete und höhenverstellbare Rück
bürstenwalze 8 vorgesehen, die entgegen der Bewegungsrich
tung 2 des Vliesträgers umläuft und die Flächengewichtsver
teilung der Mittelschicht des Vlieses 7 vergleichmäßigt, wo
bei überschüssige rückgebürstete Mittelschichtvliesteilchen
seitlich abgeführt und auf einen sich unterhalb des Vliesträ
gers 11 befindenden Querförderer 33 übergeben werden, wel
cher das rückgebürstete Material, das von der Rückbürstenwal
ze 8 aber auch von den zur Besäumung verwendeten Bürstenwal
zen 19, 20 kommen kann, zum Dosierbunker 9 der Einheit 5 zu
rücktransportiert bzw. einer weiteren Fördervorrichtung zu
führt, deren Abgabeende im Dosierbunker 9 endet. Der Rück
bürstenwalze 8 unmittelbar vorgeschaltet ist eine vorzugswei
se traversierend ausgebildete Meßvorrichtung 10, die dazu
dient, die Rückbürstenwalze 8 in Abhängigkeit von der Soll-
Flächengewichtsverteilung in Querrichtung des Vlieses 7 in
der Höhe zu verstellen.
Mit Bezug auf Fig. 1 veranschaulicht Fig. 2 in einer Drauf
sicht eine Mittelschicht 11 eines Vlieses, die zusammen mit
einem Vliesträger, der auch aus einzelnen Unterlagsplat
ten 12 bestehen kann, in Richtung des Pfeiles 13 fortbewegt
wird. Über die Vliesbreite ist eine höhenverstellbare Rück
bürstenwalze 8 mit flexiblen Borsten 14 aus einem Kunststoff
material in wählbarer Schräglage angeordnet, worauf der Dop
pelpfeil 15 hinweist. Zwecks Reinigung der rotierenden Rück
bürstenwalze 8 greift in diese in derselben Schräglage 16
eine gegenläufige Bürstenwalze 17 ein, die vorzugsweise eben
falls flexible Borsten 14 aus einem Kunststoffmaterial hat.
All die dabei anfallenden überschüssigen Vliesteilchen wer
den in Richtung des Pfeiles 18 fortbewegt, seitlich außer
halb der Unterlagsplatten 12 von einer geeigneten Transport
vorrichtung, sei es ein Schnecken- oder sei es zum Beispiel
ein Bandförderer, aufgenommen und - siehe Fig. 1 - in den
Dosierbunker 9 der Einheit 5 der Streustation 3 zurückgeför
dert.
Fig. 2 zeigt auch zwei Walzenbürsten 19 und 20 zum Besäumen
der Längskanten der Mittelschicht 11 eines Vlieses. Die Wal
zenbürsten 19 und 20 sind in Richtung der Doppelpfeile 21
und 22 zueinander und voneinander weg bewegbar, so daß die
Längskanten unterschiedlich breiter Mittelschichten 11 eines
Vlieses besäumt werden können. Das lose Besäumgut wird wie
das beim Rückbürsten durch die Rückbürstenwalze 8 anfallende
Gut behandelt, also in den Dosierbunker 9 der Einheit 5 der
Streustation 3 transportiert, und zwar unter Zwischenschal
tung des Querförderers 33.
Nach Fig. 3 ist die Rückbürstenwalze 8 entsprechend der
Richtung des Doppelpfeiles 23 zusätzlich in der Höhe varia
bel einstellbar. Dadurch erhält man ein im Querschnitt tra
pezförmiges Vlies 11, das für die Verpressung zu einer Schin
del geeignet ist.
In Fig. 4 sind vor allem zwei Rückbürstenwalzen 24 und 25
in versetzt V-förmiger Anordnung gezeigt, die analog der
Rückbürstenwalze 8 gemäß den Fig. 2 und 3 verstellbar
sind und je eine gegenläufige Bürstenwalze 17 aufweisen, was
der Einfachheit halber zum Teil nicht dargestellt ist.
Ausgehend von einem gemäß Fig. 5 auf einem im Querschnitt
spiegelbildlich doppelkeilförmig profilierten Vliesträger 26
gebildeten Vlies 27 stellt diese Ausführungsform der Erfin
dung sicher, daß dieses Vlies 27 gemäß Fig. 6 nach dem Rück
bürsten bei vergleichmäßigter Flächengewichtsverteilung eine
im Querschnitt doppeltrapezförmige Gestalt annimmt. Der dar
aus in einem Preßvorgang hergestellte Formkörper 28 geht aus
Fig. 7 hervor. Er zeichnet sich durch ein durchgängig glei
ches Flächengewicht aus und ist durch einen Mittenschnitt in
zwei Schindeln aufteilbar. Die Oberfläche des Vliesträ
gers 26 ist vorzugsweise geriffelt ausgebildet, so daß auch
die unter Verwendung dieses Vliesträgers 26 gefertigten
Schindeln eine entsprechende Oberflächenstruktur erhalten.
Fig. 8 zeigt ein Vlies 29, das sich auf einem ebenen Vlies
träger 30 befindet. Dieses Vlies 29 erhält gemäß Fig. 9
mittels verschieden langer flexibler Borsten 31 der Rückbür
stenwalze 8 eine entsprechende Oberflächenprofilierung, eine
vergleichmäßigte Flächengewichtsverteilung und ergibt gemäß
Fig. 10 nach einem Preßvorgang einen Formkörper 32 mit kon
stantem Flächengewicht.
Bezugszeichenliste
1 Endloser Vliesträger
2 Bewegungsrichtung von 1
3 Streustation
4 Einheit zur Bildung der unteren Deckschicht des Vlieses
5 Einheit zur Bildung der Mittelschicht des Vlieses
6 Einheit zur Bildung der oberen Deckschicht des Vlieses
7 Vlies
8 Rückbürstenwalze
9 Dosierbunker
10 Meßvorrichtung
11 Mittelschicht des Vlieses
12 Unterlagsplatten
13 Bewegungsrichtung der Mittelschicht 11 eines Vlieses mit Vliesträger 1 bzw. Unterlagsplatten 12
14 Flexible Borsten
15 Schräglage der Rückbürstenwalze
16 Schräglage von 17
17 Gegenläufige Bürstenwalze
18 Transportrichtung der überschüssigen Vliesteilchen 19
20 Walzenbürste
21, 22 Bewegungsrichtung der Walzenbürsten 19, 20
23 Höheneinstellung der Rückbürstenwalze 8
24, 25 Rückbürstenwalzen
26 im Querschnitt spiegelbildlich doppelkeilförmig profilierter Vliesträger
26′ Riffelstruktur
27 Vlies
28 Formkörper
29 Vlies
30 Vliesträger
31 verschieden lange Borsten der Rückbürstenwalze 8
32 Formkörper
33 Querförderer
2 Bewegungsrichtung von 1
3 Streustation
4 Einheit zur Bildung der unteren Deckschicht des Vlieses
5 Einheit zur Bildung der Mittelschicht des Vlieses
6 Einheit zur Bildung der oberen Deckschicht des Vlieses
7 Vlies
8 Rückbürstenwalze
9 Dosierbunker
10 Meßvorrichtung
11 Mittelschicht des Vlieses
12 Unterlagsplatten
13 Bewegungsrichtung der Mittelschicht 11 eines Vlieses mit Vliesträger 1 bzw. Unterlagsplatten 12
14 Flexible Borsten
15 Schräglage der Rückbürstenwalze
16 Schräglage von 17
17 Gegenläufige Bürstenwalze
18 Transportrichtung der überschüssigen Vliesteilchen 19
20 Walzenbürste
21, 22 Bewegungsrichtung der Walzenbürsten 19, 20
23 Höheneinstellung der Rückbürstenwalze 8
24, 25 Rückbürstenwalzen
26 im Querschnitt spiegelbildlich doppelkeilförmig profilierter Vliesträger
26′ Riffelstruktur
27 Vlies
28 Formkörper
29 Vlies
30 Vliesträger
31 verschieden lange Borsten der Rückbürstenwalze 8
32 Formkörper
33 Querförderer
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Vergleichmäßigung der Flächengewichts
verteilung ein- oder mehrschichtiger Vliese aus mit min
destens einem Bindemittel versetzten lignozellulose
und/oder zellulosehaltigen Teilchen zur Herstellung
von geformten Gegenständen insbesondere in Form von
Holzspan-, Holzfaser- oder dergleichen Platten, bei der
einem über zumindest einen Streukopf beschickten Vlies
träger wenigstens eine sich zumindest über einen Teil
der Vliesbreite erstreckende und höhenverstellbare Rück
bürstenwalze (8) mit flexiblen Borsten (18) aus hydro
phobem Material zugeordnet ist, die mit einer gegenläu
figen Reinigungsbürste (17) mit flexiblen Borsten (14)
oder einer Reinigungsleiste zusammenwirkt, wobei im Be
reich der Rückbürstenwalze (8) eine Vorrichtung zur Auf
nahme und Rückführung von rückgebürsteten Vliesteilchen
zum Dosierbunker des jeweiligen Streukopfes vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückbürstenwalze (8) eine Meßvorrichtung (10)
zur Höhenverstellung der Rückbürstenwalze (8) in Abhän
gigkeit von der Soll-Flächengewichtsverteilung in Quer
richtung des Vlieses (7) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexiblen Borsten (3) aus einem Kunststoffmate
rial wie Polypropylen, Teflon oder dergleichen beste
hen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückbürstenwalze (8) bezüglich der Laufrichtung
des Vliesträgers (1) schräg angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückbürstenwalze (8) um eine zu ihrer Längsach
se senkrechte Achse verschwenkbar und damit die Schräg
stellung einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückbürstenwalze (8) in ihrer Winkellage rela
tiv zur Ebene des Vliesträgers (1) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückbürsteneinheit aus zumindest zwei Rückbür
stenwalzen (24, 25) besteht, wobei jeweils ein benach
bartes Paar von in Laufrichtung des Vliesträgers (1)
zueinander versetzt angeordneten Rückbürstenwalzen (24,
25) eine stumpfwinklige V-förmige Anordnung bildet und
jeder Rückbürstenwalze (24, 25) je eine gegenläufige
Reinigungsbürste (17) mit flexiblen Borsten (14) oder
je eine Reinigungsleiste zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückbürstenwalzen (24, 25) eines jeden eine V-
förmige Anordnung bildenden Paares in ihrer horizonta
len und/oder vertikalen Lage bezüglich des Vliesträ
gers (1) einstellbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückbürstenwalzen (8, 24, 25) im wesentlichen
gleich lange oder verschieden lange flexible Bor
sten (14; 31) aus einem Kunststoffmaterial wie Polypro
pylen, Teflon oder dergleichen aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückbürstenwalze (8) zwei Bürstenwalzen (19,
20) zum Besäumen der Längskanten zumindest einer Vlies
schicht benachbart sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürstenwalzen (19, 20) in Richtung der Doppel
pfeile (21, 22) in einer Horizontalebene zueinander
bzw. voneinander weg bewegbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
in Abhängigkeit von zu bildenden Vliesformen (11, 27,
29) und Formkörpern (28, 32), insbesondere Schin
deln (28), ausgebildete Vliesträger (1, 12, 26, 30).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vliesträger (26) die Form einer stumpfwinkli
gen, mittensymmetrischen Keilrinne zur Bildung eines
Doppelschindel-Formkörpers aufweist, der durch einen
Mittenschnitt in zwei identische Einzelschindeln auf
teilbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Vliesträgers (11, 12, 26, 30) ein ins
besondere bandförmiger Querförderer (33) zur Aufnahme
des von der Rückbürstenwalze (8, 14, 24, 25) und insbe
sondere des von den zur Besäumung dienenden Bürstenwal
zen (19, 20) rückgebürsteten Materials vorgesehen ist.
15. Verwendung einer Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 10 zum Herstellen eines Vlieses aus
primären und/oder recyclingfähigen thermoplastischen
und/oder duroplastischen Kunststoffen in Gestalt von
Teilchen wie Schnitzel, Krümel, Abschnitten, Stücken,
Chips, Granulaten oder dergleichen.
16. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 14 zum Herstellen von Kork, Gummi und ähnlichen
Formkörpern, insbesondere Platten, zumindest unter Mit
verwendung textiler und sonstiger benutzbarer Abfall
materialien.
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DE19503407C2 DE19503407C2 (de) | 1999-07-01 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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