DE1653189A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstholzschichtplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstholzschichtplatten

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/06Making particle boards or fibreboards, with preformed covering layers, the particles or fibres being compressed with the layers to a board in one single pressing operation

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Description

Firma Deutsche Novopan Gesellschaft mbH<> <Ss Co, 3h Göttingen, Industriestraße
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstholz·» Schichtplattenο
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunstholzschichtplatten und zeigt gleichzeitig "eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens»
Bei der Herstellung von Kunstholzplatten ist es durch das DBP 867 328 bekannt geworden, Spanmaterial in bestimmten Größen und Abmessungen zu einer Platte anzuordnen bzw· das Material so aufzustreuen, daß durch das anschließende
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Pressen Kunstholzplatten mit unterschiedlichen Schichten entstehen· Hierbei ist es insbesondere notwendig» an der Außenseite der Platte eine Schicht feiner Späne ein« oder beidseitig anzuordnen, um die notwendige Oberflächenruhe der Kunstholzplatte zu erreichen* Bei der Herstellung solcher Platten werden die Holzspäne unterschiedlicher Abmessung für die jeweilige Schicht getrennt voneinander hergestellt und beleimt· Durch das nacheinander Aufstreuen der Späne zu einer zu verpressenden Platte ist das Problem der Sortierung bzw. Schichtenbildung im Bereich von Holzspänen größerer Abmessungen gelöst«,
Ua die Anforderungen an die Öberflächenruhe der Platten immer mehr steigen, ist es notwendig, zumindest im Bereich der Deckschichten von Kunstholzplatten immer feineres Span— und Fasermaterial aufzubringen. Die Sortierung von feinem Fasermaterial, welches beleimt ist, bereitet heute nach größte Schwierigkeiten« Das Aufstreuen dieser Fasern erfordert eine bestimmte Mindestdicke der Deckschichten. Hierdurch werden relativ viele feine Fasern benötigt· Die gleichmäßige Konsistenz dieser beleimten Fasern kann bisher nicht eingehalten werden, do daß auf den fertigen Platten Leimflecken auftreten, die durch Klumpenbildung des Leim-Fasergemisches entstanden sind·
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche geeignet sind, beleinten Rohstoff, bevorzugt kleiner Abmessung der Fasern oder Späne zu sortieren und zu einem Vlies anzuordnen, wobei in der Deckschicht des Vlieses bzw. der Kunstholzschichtplatte keine groben Fasern zu finden sind· Insbesondere soll ein Verfahren geschaffen werden, durch welches der beleimte Faserstoff nochmals aufgelöst werden kann, so daß auf dem Vlies und der daraus gebildeten Kunstholzschichtplatte keinerlei Leimflecken auftreten»
Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß das aus einem beleimten Gemisch von groben und feinen Spänen oder Fasern gebildete Spanmaterial zum Zwecke der Vliesbildung auf dem Vliesträger vermittels Unterdruck festgehalten und dabei das gröbere Spanmaterial entgegen der Förderrichtungen des Vlieses aus den oberen Schichten desselben herausgekämmt und zum Einstreubeginn zurückbefördert wird.
Mit besonderem Vorteil wird die auf dem Vliesträger gebildete Materialschicht am Ende des Unterdruckbereiches verdichtet. Der Vliesträger kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich angetrieben werden, wobei das kontinuier-
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liehe Verfahren mit erheblichen Vorteilen ausgestattet ist.
Zwecks Bildung eines Plattenformlings werden mehrere gemäß Anspruch 1 gebildete Materialvliese überexnandergebracht0 Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß ein oder mehrere gemäß Anspruch 1 gebildete Vliese auf einen bereits vorher erstellten Plattenformling oder eine fertige Platte ein— oder beidseitig aufgebracht werden. Die Arbeitsgeschwindigkeit des Vliesträgers und der Kämmvorrichtung sowie der durch den Vliesträger hindurchwirkenden Unterdruck sind zur Regelung der Dichte des Vlieses unabhängig voneinander regel- oder einstellbare
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet sich durch einen über eine Unterdruckkammer hinweglaufenden, luftdurchlässigen Vliesträger in Verbindung mit einer am Beginn der Unterdruckkammer angeordneten Aufgabevorrichtung für das aus grobem und feinem Material gebildete, beleimte Spangemisch und einer am Ende der Unterdruckkammer in einem Abstand oberhalb des Vliesträgers angeordnete, der Bewegungsrichtung desselben entgegenarbeitende
Kämmvorrichtung zum Herauskämmen und Zurückbefördern der groben Spanteile aus der Vliesoberseite.
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Mit besonderem Vorteil ist die Kämmvorrichtung aus einer entgegengesetzt zur Förderrichtung des Vlieses umlaufenden, mit Kämmzinken, Stacheln odo derglo besetzten Walze gebildet. Die Kämmvorrichtung arbeitet mit einer Reinigungsvorrichtung^z.B. einer rotierenden Bürstenwalze(zusammen.
Der siebartige Vliesträger ist aus einem umlaufenden Zylinder mit luftdurchlässigen Mantelflächen gebildet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Vliesträger aus einem luftdurchlässigen.unter dem Beschickungsbehälter hindurchlaufenden Band gebildet wird. Die Unterdruckkammer kann auch gegenüber dem Beschickungsbehälter mit einer luftdurchlässigen Abdeckung versehen sein, über die der ebenfalls luftdurchlässige Vliesträger hinwegläuft. Andererseits kann auch die luftdurchlässige Abdeckung des Unterdruckraumes mit dem luftdurchlässigen Vliesträger umlaufen.
Mit besonderem Vorteil ist die Unterdruckkammer im Innern eines umlaufenden Hohlzylinders mit luftdurchlässigen Wandungen gebildet. Der Beschickungsraum ist oberhalb der Unterdruckkammer angeordnet und durch Wandungen begrenzt, di· an der Einlaufseite des Siebzylindermantels bis dicht an die Mantelfläche aufgesetzt sind, während die auf der gegenüberliegenden Seite liegende Wandung einen der Vliesdicke
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entsprechenden Austrittsschlitz freiläßt. Im Bereich des Beschickungsbehälters ist eine aus rotierenden Walzen od. dergl. gebildete Kämmvorrichtung vorgesehen, die entgegen der UmIaufrichtung des Siebzylinders arbeitend, die groben Spanteile von der Vliesoberseite abstreift und wegschleudert.
Hinter dee Beschickungsbehälter ist eine mit dem Umfang des Siebzylinders bzw. dem Vlies zusammenarbeitende Druckwalze zur Verdichtung des Vlieses vorgesehen· Hinter dem Beschickungsbehälter kann ebenfalls eine Umkehrvorrichtung für das Vlies angeordnet sein.
Die Geschwindigkeit der die Kämmeinrichtung bildenden Walze sowie die Umlaufgeschwindigkeit des Siebzylinders sind regelbar. Auch die Entfernung zwischen Siebzylinder und Kämmeinrichtung ist zwecks Regelung der Vliesdicke ein» stellbar·
Der Erfindungsgedanke, der ganz allgemein ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auflösen und Sortieren von beleimten Rohstoffen zur Bildung von Kunstholzplatten beinhaltet, läßt in seiner konstruktiven Durchführung mehrer· Möglichkeiten zu» Eine davon ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigeni
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Fig. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung mit als Zylinder ausgebildetem Vliesträgert
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Siebtrommel und , die Unterdruckkammer,
Fig. 3 eine Darstellung wie in Figur 1 in vergreößertem Maßstab« um die örtliche Verteilung der Spangrößen zu zeigen,
Fig. h einen vorgepressten Plattenformling, der beidseitig Mit einem Vlies zusammengefügt verpressbar ist.
Xn Figur 1 ist im Schnitt der Beschickungsbehälter 1 dargestellt, der von oben mit dem dosierten, beleimten Fasermaterial 2 beschickt wird« Unterhalb des Beschickungsbehälters 1 ist der Vliesträger 3 vorgesehen« Dieser ist im dargestellten Beispiel als Siebtrommel ausgebildet. Der Vliesträger 3 bzw, die Siebtrommel ist an die Unterdruckkammer k angeschlossen.
Innerhalb des Beschickungsbehälters 1 ist eine Käameinrichtung 5 vorgesehen. Die Kämmeinrichtung 5 kann beispielsweise
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durch eine mit Nägeln, Stiften od. dergl. besetzte Walze gebildet sein, die getrennt regelbar angetrieben wird und iri einer Entfernung zum Vliesträger zwecks Regelung der Vliesdicke einstellbar gelagert ist. Zweckmäßig ist mit der Kämmeinrichtung 5 zusammenarbeitend und diese reinigend eine Walze 6 vorgesehen, die beispielsweise als Bürstenwalze ausgebildet ist.
Die Unterdruckkammer k ist in ihrem dem Beschickungsbehälter abgekehrten Bereich abgedeckt oder nicht luftdurchlässig ausgebildet, so daß der Unterdruck lediglich im Bereich des Bodens des Beschickungsbehälters 1 durch den Vliesträger hindurch zur Wirkung kommt.
Bevorzugt die groben Teilchen des beleimten Fasermaterials geraten auf der Oberseite in die Kämmeinrichtung 5 und werden von dieser entgegen der Bewegungsrichtung des Vliesträgers nach der Einstreustelle des Beschickungsbehälters 1 hin in einem bestimmten Wurfbereich 7 abgeschleudert. In diesem Wurfbereich greift der durch den Vliesträger 3 hindurchwirkenden Unterdruck ein und saugt insbesondere die kleineren Faserpartikel auf dem Vliesträger 3 fest. Da die relativ schweren Partikel, d.h. die Partikel, die im Verhältnis zu
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ihrer Oberfläche große Masse aufweisen(durch das Auskämmverfahren bzw. die Kämmeinrichtung am weitesten abgeschleudert werden, gelangen diese schweren und großen Partikel zuerst und unmittelbar auf den Vliesträger 3· Im Ablauf der Be- < wegung werden schließlich immer feinere Partikel auf dem Vliesträger 3 festgesetzt^ bis dieser eine bestimmte Dicke erreicht hat. Durch den Abstand der Kämmeinrichtung 5 von Vliesträger 3 ist die endgültige Dicke des an dieser Stelle gebildeten Vlieses 8 gegebene Das Vlies 8 wird auf einem Teil des Umfangs der Siebtrommel angesaugt und anschließend aus dem Bereich des Beschickungsbehälters sowie aus dem Unterdruckbereich herausgeführt» Am Ende des Unterdruckbereiches ist eine Druckwalze 9 vorgesehen, die der Verdichtung des Vlieses 8 dient. Zur Übergabe an ein Förderband oder eine Platte ist ein Übergabeschuh 10 vorgesehen, mit dem das Vlies 8 geleitet wird» In der gezeigten Darstellung gelangt das Vlies 8 miyuntenliegenden, groben Partikeln und obenliegenden, feinsten Partikeln allein zur Verpressung. Stattdessen kann dieses Vlies jedoch auch auf eine vorgeformte Platte oder einen Plattenformling ein- oder beidseitig aufgebracht werden. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, statt des Übergabeschuhs 10 eine Umkehrvorrichtung 11 anzuordnen, die bewirkt, daß das Vlies umge—
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kehrt wird, so daß nunmehr die groben Partikel obenliegen,, Hierdurch ist es möglich, zwei Vliese symmetrisch übereinander zu führen und so zusammen zu verpressen, daß jeweils die Schichten mit dem feinsten Fasermaterial nach außen zu liegen kommen· Dort wird eine bisher nicht erreichte Oberflächenruhe der Platte oder des Vlieses erzielt.
In Figur 2 ist ein Längsschnitt durch den Vliesträger 3 in der Ausbildung als Siebtrommel dargestellt» In dieser Ausführung wird die Unterdruckkammer von einem Zylinderbehälter gebildet, der im Bereich des Bodens des Beschickungsbehälters 1 ausgeschnitten ist. Im Bereich dieses Ausschnitts ist eine Trommel 13 koaxial zur Unterdruckkammer drehbar gelagert« Die Trommel 13 ist auf dem gesamten Umfang mit sich radial erstreckenden Bohrungen Ik versehen, die bevorzugt einen Durchmesser von etwa 8 mat aufweisen. Über die Trommel 13 ist der eigentliche Vliesträger 3 gezogen, der zusammen mit der Trommel 13 umläuft« Der Vliesträger 3 besteht hierbei aus einem Stahlgewebe, dessen Maschenweite kleiner ist als die zur Verwendung gelangenden mit Leim versehenen Partikel.
In Figur 3 ist zwecks Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Konsistenz des Vlieses 8 und die entsprechenden
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Vorrichtungsteile in vergrößerter Darstellung wiedergegeben. Wie deutlich zu erkennen ist, wird an der Stirnwand des Beschickungsbehälters 1 das Gemisch aus beleimten, groben und feinen Spänen, Fasern od. dergl. in dosierter Weise zugegeben« Dieses Material sammelt sich an der Einstreustelle· An der Einstreustelle beginnt der durch den luftdurchlässigen Vliesträger hindurchwirkende Unterdruckbereich, so daß das Spangemisch in regelloser Verteilung angesogen wird« Dieses Gemisch wandert auf dem Vliesträger entsprechend der Förderrichtung desselben. Hierbei ist zu beachten, daß feine und feinste Fas a sowohl auf der Oberseite wie auch auf der Unterseite und in der Mitte des Vlieses 8 vorhanden sind. Die Kämmeinrichtung 5, die aus einer mit Kämmen, Ansätzen, Stacheln od. dergl. bestimmten Walze gebildet ist, wird mit relativ großer Geschwindigkeit angetrieben· Die Kämanrorrichtung kämt, während das Fasergemisch von dem Unterdruck festgehalten wird, aus den oberen Bereichen bzw. aus der Deckschicht des Vlieses 8 die groben Teilchen aus. Diese groben Partikel werden in einer deutlich wahrnehmbaren Bahn an die Einstreustelle zurückgeschleudert, wodurch sich an dieser Stelle eine Anreicherung des Vliesgemisches mit groben Fasern ergibt· Bei einer diskontinuierlichen dosierten Zugabe des Spangemisches ist der besondere Vorteil gegeben, daß diese zurückgeschleuderten groben Fasern bevorzugt auf
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die Unterseite des zu bildenden Vlieses gelangen. Diese Trennung ist durchaus erwünschte
Zweifellos/werden bei dem Kämmvorgang auch feine Fasern und Späne ergriffen· Diese können sich Jedoch in Folge des entstehenden Unterdruckes bzw. der Saugwirkung der Unterdruckkammer k kaum vom Vlies abheben, so daß sie mit besonderem Vorteil an der Oberfläche des Vlieses 8 bleiben und dort die erwünschte Oberfläche mit großer Oberflächenruhe bilden.
Ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß durch die Kämmeinrichtung 5 gleichzeitig ein Abkämmen überschüssiger Vliesteile erfolgt« Dieses Abkämmen geschieht im Unterdruckbereich. Hierdurch ist es möglicht eine volumetrische Kontrolle bei konstanter Dichte durchzuführen.
In Figur k ist weiterhin die spezielle Möglichkeit gezeigt, auf einen vorgepreßten Plattenformling 15 beiderseits Vliese in der Weise aufzubringen, daß die Deckschichten mit dem feinen ausgekämmten Material, welches die gewünschte große Oberflächenruhe ergibt, die Außenseiten bilden. Der Formling 15
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mit den beiden Vliesen 8 wird dann gemeinsam zu einer fertigen Platte verpreßt« In gleicher Weise ist es möglich, zwei Vliese 8, die umgekehrt aufeinandergelegt worden sind, zu einer Platte zu vorpressen«)
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Claims (1)

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Patentansprüche t
Μ«^Verfahren zur Herstellung von Kunstholzschichtplatten aus beleihten Rohstoffen wie z.B. Holzspänen, Holzfasern ocU dergl«, die zur Bildung eines den später heiß zu verpressenden Spanfοreling bildenden Vlieses auf einen unter einer Einstreustelle durchlaufenden Vliesträger aufgestreut werden, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einen beleimten Gemisch von groben und feinen Spänen oder Fasern gebildete Spanmaterial zum Zwecke der Vliesbildung auf dem Vließträger vermittels Unterdruck festgehalten und dabei das gröbere Spanmaterial entgegen der Förderrichtung des Vlieses aus den oberen Schichten desselben herausgekämmt und zum Einstreubeginn zurückbefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Vliesträger gebildete Materialschicht am Ende des Unterdruckbereicheβ verdichtet wird·
3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vliesträger kontinuierlich läuft·
k. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Bildung eines Plattenformlings mehrere, gemäß Anspruch gebildet· Materialvliese übereinandergebracht werden*
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5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere gemäß Anspruch 1 gebildete Vliese auf einen bereits vorher erstellten Plattenformling oder eine fertige Platte ein— oder beidseitig aufgebracht werden·
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeit des Vliesträgers und der Kämm-Vorrichtung sowie der durch den Vliesträger hindurchwirkende Unterdruck zur Regelung der Dichte des Vlieses unabhängig voneinander regelbar oder einstellbar sind·
7· Vorrichtung sur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen über eine Unterdruckkammer hinweglaufenden, luftdurchlässigen Vliesträger in Verbindung mit einer am Beginn der Unterdruckkammer angeordneten Aufgabevorrichtung für das aus grobem und feinem Material gebildete, beleimte Spänegemisch und einer am Ende der Unterdruckkammer in einem Abstand oberhalb des Vliesträger angeordnete, der Bewegungsrichtung desselben entgegenarbeitende Kämmvorrichtung zum Herauskämmen und Zurückbefördern der groben Spanteile aus der Vliesoberseite·
8« Vorrichtung nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet, daß die Kämmvorrichtung (5) aus einer entgegengesetzt zur Färder—
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richtung des Vlieses (8) umlaufende mit Kämmzinken, Stacheln od. dergl. besetzte Walze gebildet ist·
9· Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämnrvorrichtung (5) »it einer Reinigungsvorrichtung (6) z,B. einer rotierenden Bürstenwalze zusammenarbeitet·
10· Vorrichtung nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet, daß der siebartige Vliesträger (3) aus einem umlaufenden Zylinder mit luftdurchlässigen Mantelflächen gebildet ist·
11· Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der VIiesträger (2) aus einem luftdurchlässigen, unter dem Beschickungsbehälter (1) hindurchlaufenden Band gebildet ist·
12. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß W die Unterdruckkammer (k) gegenüber dem Beschickungsbehälter (1) mit einer luftdurchlässigen Abdeckung versehen ist, über die der ebenfalls luftdurchlässige Vliesträger (3) hinwegläuft·
13· Vorrichtung nach Anspruch 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdurchlässige Abdeckung des Unterdruckraumes (U) ■it dem luftdurchlässigen Vliesträger (3) mitläuft.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkammer (4) im Innern eines Umlauf-Hohlzylinders mit luftdurchlässigen Wandungen gebildet ist, und der Beschickungsraum oberhalb der Unterdruckkammer angeordnet und durch Wandungen begrenzt ist, die an der Einlaufseite des Siebzylindermantels bis dicht an die Mantelfläche aufgesetzt ist, während die auf der gegenüberliegenden Seite liegende Wandung einen der Vliesdicke entsprechenden Aus-
trittsschlitz freiläßt, und daß im Bereich des Beschickungsbehälters (i) eine aus rotierenden Walzen od. dergl. gebildete Kämmeinrichtung (5» 6) vorgesehen ist, die entgegen der Umlaufrichtung des Siebzylinders arbeitend, die groben Spanteile von der Vliesoberseite abstreift und wegschleudert·
15· Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Beschickungsbehälter (i) eine mit dem Umfang des Siebzylinders bzw, dem Vlies (8) zusammenarbeitende Druckwalze Λ (<?)» zur Verdichtung des Vlieses vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Beschickungsbehälter (1) eine Umkehrvorrichtung (11) für das Vlies (8) vorgesehen ist.
17· Vorrichtung nach Anspruch 7, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der die Kämmeinrichtung (5)
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bildenden Walze sowie die UaIaufgeschwindigkeit des Siebzylinder a regelbar sind·
18· Vorrichtung nach Anspruch 7 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen Siebzylinder und Känuaeinrichtung (5) zwecks Regelung der Vliesdicke ein» stellbar ist·
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DE19681653189 1968-01-19 1968-01-19 Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Vlieses aus einem beleimten Gemisch verschieden großer Feinstspäne und/oder Fasern Expired DE1653189C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0909619A1 (de) * 1997-07-17 1999-04-21 HP-CHEMIE PELZER RESEARCH & DEVELOPMENT Ltd. Diskontinuerliche Fertigung von geformten Verbundkörpern

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EP0909619A1 (de) * 1997-07-17 1999-04-21 HP-CHEMIE PELZER RESEARCH & DEVELOPMENT Ltd. Diskontinuerliche Fertigung von geformten Verbundkörpern
US6024905A (en) * 1997-07-17 2000-02-15 Hp-Chemie Pelzer Research & Development Ltd Apparatus and method for discontinuous manufacture of shaped composite article

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