DE1653189B2 - Verfahren und vorrichtung zur bildung eines vlieses aus einem beleimten gemisch verschieden grosser feinstspaene und/oder fasern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bildung eines vlieses aus einem beleimten gemisch verschieden grosser feinstspaene und/oder fasern

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DE1653189B2
DE1653189B2 DE19681653189 DE1653189A DE1653189B2 DE 1653189 B2 DE1653189 B2 DE 1653189B2 DE 19681653189 DE19681653189 DE 19681653189 DE 1653189 A DE1653189 A DE 1653189A DE 1653189 B2 DE1653189 B2 DE 1653189B2
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Hermann 3400 Gottingen Winkler
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Deutsche Novopan GmbH & Co, 3400 Gottingen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/06Making particle boards or fibreboards, with preformed covering layers, the particles or fibres being compressed with the layers to a board in one single pressing operation

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vliesträger (3) aus einem luftdurchlässigen, unter dem Beschickungsbehälter (1) hindurchlaufenden Band gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkammer (4) gegenüber dem Bescbickungsbehälter (1) mit einer luftdurchlässigen Abdeckung versehen ist, über die der ebenfalls luftdurchlässige Vliesträger (3) hinwegläuft
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdurchlässige Abdeckung des Unterdruckraumes mit dem luftdurchlässigen Vliesträger (3) mitläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Beschikkungsbehälter (1) eine Umkehrvorrichtung (11) für das Vlies (8) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der die Kämmvorrichtung (5) bildenden Walze sowie die Umlaufgeschwindigkeit des Siebzylinders regelbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen Siebzylinder und Kämmvorrichtung (5) zwecks Regelung der Vliesdicke einstellbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung
eines Vlieses aus einem beleimten Gemisch verschieden großer Feinstspäne und/oder Fasern, vorzugsweise aus lignozellulosehaltigen Teilchen, für die anschließende Herstellung von heiß zu verpressenden Späne- und/oder Faserformlingen, bei dem das
Materialgemisch auf einem 'undurchlässigen Vliesträger mittels Unterdruck niedergeschlagen wird und bei dem die oberflächennahen Schichten des Vlieses im Wirkungsbereich des Unterdrucks entgegen der Förderrichtung des Vliesträgers abgekämmt wer-
den. Es wird gleichzeitig eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gezeigt.
Ein derartiges Verfahren ist bereits aus der Patentschrift 48 683 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin bekanntgeworden. Dabei wird bei der Herstellung eines Vlieses aus Holzfasern, Holzspänen oder ähnlichen Stoffen bei der Fertigung von mehrschichtigen Platten oder Formkörpern ein die spätere Oberfläche der Platte bildendes Vlies aufgebracht, wobei die unregelmäßige Oberflächenschicht des auf einem luftdurchlässigen Vliesträget niedergeschlagenen Materialgemisches durch eine nachgeordnete Egalisiciwalze abgekämmt wird, Durch diese Egalisier- oder Abkämmwalze wird das Vlies gleichzeitig in seiner Höhe festgelegt. Das abge kämmte Materialgemisch wird aus dem Wirkungsbereich des Unterdruckes herausgenommen und üblicherweise wiederverwendet. Diese Vorrichtung bewirkt lediglich einen Egalisiereffekt. Sie kann abei
if Platten
f 3 4
J nicht verhindern, daß größere Späne und/oder Faser- Vlies auf konstante Dicke abzustreifen. Eine Sich-
§ teilchen auf der Oberfläche liegenbleiben und in der tung erfolgt nicht. Aus der britischen Patentscnnn
S fertig aepreßten Platte zu einer unruhigen Oberfläche 884191 sind an Stelle der mit durchgehenden
führen0 Schneiden besetzten Abstreifwalzen auch Stachelwal-
Da die Anforderungen an die Oberflächenruhe der 5 zen und Stachelbänder bekanntgeworden. Diese wer-
Platten immer mehr steigen, ist es notwendig, zumin- den jedoch so eingesetzt bzw. angetrieben, daß sie le-
dest im Bereich der Deckschichten von Holzspan- diglich die gleiche Funktion, nämlich eine Egaüsier-
platten ausschließlich feineres Span- und Fasermate- wirkung über die Arbeitsbreite, wie die mit durc&ge-
rial anzuordnen. Die Sortierung von feirem Faser- henden Schneiden besetzten Abstreifwalzen haben, material, welches beleimt ist, bereitet heute noch io Zur Auflösung und Sichtung des Fasermatenals in
größte Schwierigkeiten. Das Aufstreuen dieser Fa- den abgekämmten Schichten dienen diese walzen
fern erfordert eine bestimmte Mindestdicke der nicht, da das von ihnen erfaßte Material bereits vor
Deckschichten. Hierzu werden relativ viele feine Fa- Eingabe in die Vorrichtung aufgelöst wue·
sera benötigt Die gleichmäßige Verteilung dieser be- Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, cue
leimten Fasern kann bisher nicht eingehalten werden, 15 Nachteile des bekannten Standes der Technik zu ver-
so daß auf den fertigen Platten außerdem Leimflek- meiden und insbesondere das Verfahren der eingangs
ken auftreten, die durch Klumpenbildung des genannten Art so weiterzuentwickeln, daß ^u^.eu
Leim-Fasergemisches entstanden sind. Außerdem aus Leim-Faser-Gemisch in der Oberfläche des vue-
wirkt sich nachteilig aus, daß das aus dem Bereich ses vermieden werden, daß keine grobfr^11 ß i /fllcne"
des Unterdrucks austretende Vlies ia unkontrollierter 20 in der Oberfläche auftreten können und dali das!aus
Weise seine Schichtdicke vergrößert, dadurch eine dem Bereich des Unterdruckes *^ete"^ „-Ti
gewellte Oberfläche und eine geringe Dichte aufweist. möglichst dicht ist und eine gleichmaßige uoerriacne
Dabei kann es leicht geschehen, daß feine Teilchen hat. . ,
durch Erschütterungen beim Transport des Vlieses Das erfindungsgemäße Verfahren ^εη™;™
wandern und den Vliesaufbau in unerwünschter a5 sich dadurch, daß das abgekämmte Matendigemiscn
Weise verändern oder daß das Vlies beim Weiter- im Wirkungsbereich des Unterdrucks zur ω™«£Γ
transport aufreißt. stelle zurückgeschleudert und <ta in den_oberfla-
Das Verfahren aus der deutschen Auslegeschrift chennahen Schichten sepanerte Vlies am tnaeucs
1 206 147 weist die gleichen Merkmale wie das ein- Unterdruckbereiches in an sich bekannter weise ve,
gangs beschriebene Verfahren auf, aber ohne daß da- 30 dichtet wird. Durch diese Verfahrensscörute weraen
bei die oberflächennahen Schichten des Mieses im die oberflächennahen Schichten des Vlieses durcn
Wirkungsbereich des Unterdruckes entgegen der das Abschleudern im Sinne einer Sichtung «pan«".
Förderrichtung des Vliesträgers abgekämmt werden. Dabei werden gröbere Teilchen!auf!Grunddes none-
Dadurch fehlt die Möglichkeit, Ungleichmäßigkeiten ren Verhältnisses Masse : Oberflache weiterJ™™?V
im Vliesaufbau auszugleichen. Allerdings geht es aus 35 geschleudert als vergleichsweise f^e™ Catena,
dieser Veröffentlichung als bekannt hervor, das Vlies welches eine vergleichsweise größere Uoeruacne am
am Ende des Unterdruckbereiches zu verdichten. weist. Diese Wurfsichtung erfolgt im * Tnterrimckue-
Ende des Unterdruckbereiches zu verdichten. weist. Diese Wurfsichtung g ^
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 063 363 ist ein reich, also in einem Bereich, in welchem^sicfi.der un-Verfahren zum volumenmäßigen Dosieren von Holz- terdruck auswirkt, wodurch die Sichtwirkung in ver spänen oder dergleichen faserigem Gut bekannt. Da- 40 bluffender Weise gesteigert wird. Auße**m erbau Si wird über ein erstes Förderband Rohmaterial do- man durch das Verdichten em in sichi™™enhan^
Si wird über ein erstes Förderband Rohmaterial d
siert einem Bunker zugeführt. Am unteren Ende des gendes Vlies mit ^^
Bunkers ist eine Austragswalze angeordnet, die das das Wandern feiner Teilchen
ausgetragene Rohmaterial einem geneigt angeordne- den ist.
tenSStachelband übergibt. Zur Erzeugung einer 45 Zur Optimierung,einer?
gleichmäßigen Schichtdicke bzw. einer volumenmä- bzw. eines speziellen ^^ΐ
ßigen Dosierung sind ein erster Abstreifbalken und sind die Geschwindigkeit der
eine Abstreifwalze angeordnet, die Teile des Rohma- Geschwindigkeit des F™=*
terials zurückhalten bzw. zurückbefördern. Abgese- gemisches ^^.
hen davon, daß das Stachelband nicht im Wirkungs- 50 wirkende U°^^
bereich einer Unterdruckquelle angeordnet ist, wird bar oder einstellbar.
Si »ATStS WÄÄ
asijsiiins μϊα ^
Faserstoff über einen zyklonartigen Aufgabetrichter kungsbehalter zur
in eine Kammer eingebracht wird. Das aufgelöste gemisches, ^^^^^^^^ Fasermaterial lagert sich locker auf einem waage- 60 Abstand von der Einstreustelle und m recht angeordneten Förderer an und wird von diesem oberha b des Vhest ^^pn^gordneten d^^r zu einem senkrecht angeordneten Förderer mit luft- gungsnchtung desselben entgegenarbejtenoc £ durchlässigem Träger und Anschluß an eine Unter- vomchtung zum Abkämmen und Zu ruck a druckquelle erfaßt. Im Bereich dieses senkrechten der oberflachennahen Schieliten de M B Förderers sind zwei Abstreifwalzen mit über die Ar- 65 sches webe! hinter dem Besch,cku.^J" ^ beitsbreite durchgehenden Schneiden vorgeschaltet. mit dem Vliestrager bzw.demVfe zu Diese haben lediglich die Aufgabe und die Wirkung, tende Druckwalze zur VerdichtunL das im Bereich des Unterdruckerzeugeis gebildete gesehen ist.
5 6
Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind Gegen- Vlieses 8 über die Arbeitsbreite im Sinne einer Egalistand der Unteransprüche. sierwirküng gegeben. Das Vlies 8 wird auf einem Teil
Der Erfindungsgedanke ist an Hand eines bevor- des Umfangs der Siebtrommel angesaugt und anzugten Beispieles in den Zeichnungen dargestellt und schließend aus dem Bereich des Beschickungsbehälim nachfolgenden erläutert, und zwar zeigt 5 ters sowie aus dem Unterdruckbereich herausgeführt.
F i g. 1 eine schematische Ansicht der Einrichtung Unmittelbar am Ende des Unterdruckbereiches ist mit als Zylinder ausgebildetem Vliesträger, eine Druckwalze 9 vorgesehen, die der Verdichlvj
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Siebtrommel des Vlieses 8 dient. E'ies ist notwendig, um das an und die Unterdruckkammer, sich relativ locker aufgebaute Vlies zu stabilisieren
F i g. 3 eine Darstellung wie in F i g. 1 in vergrö- io Und zu dimensionieren, damit es bei dem weiteren Bertem Maßstab, um die örtliche Verteilung der Transport bzw. den nachfolgenden Arbeitsschritten Materialgrößen zu zeigen, nicht auseinanderreißt oder feinere Teilohen duroh
F i g. 4 einen vorgepreßten Plattenförmling, der das Vlies hindurchrieseln. Zur Übergabe an ein Förbeidseftig mit einem Vlies zusammengefügt verpreß- derband oder eine Platte ist ein Übergabeschuh 10 bar ist. »5 vorgesehen, mit dem das Vlies 8 geleitet wird. In der
In Fig. 1 ist im Schnitt der Beschickungsbehäl- gezeigten Darstellung gelangt das Vlies8 mit untenter 1 dargestellt, der von oben mit dem dosierten, be- liegenden, im wesentlichen groben Partikeln und leimten Materialgemisch 2 beschickt wird. Unterhalb Obenliegenden, ausschließlich feinsten Partikeln aides Beschickungsbehäliers 1 ist der Vliesträger 3 vor- lein zur Verpressung. Statt dessen kann dieses Vlies gesehen. Dieser ist im dargestellten Beispiel als Sieb- *> jedoch auch auf eine vorgeformte Platte oder einen trommel ausgebildet. Der Vliesträger 3 bz"v. die Sieb- Plattenförmling ein- oder beidseitig aufgebracht wertrommel ist an die Unterdruckkammer 4 angeschlos- den. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, statt sen. des Übergabeschuhs 10 eine Umkehrvorrichtung 11
Innerhalb des Beschickungsbehälters I ist eine anzuordnen, die bewirkt, daß das Vlies umgekehrt kämmvorrichtung 5 vorgesehen. Die Kämmvorrich- as wird, so daß nunmehr die groben Partikel obenlietungS kann beispielsweise durch eine mit Nägeln, gen. Hierdruch ist es möglich, zwei Vliese symme-Sriften od. dgl. besetzte Walze gebildet sein, die ge- trisch übereinander zu führen und so zusammen zu trennt regelbar angetrieben wird und in einer Entfer- verpressen, daß jeweils die Schichten mit dem feinnung zum Vliesträger 3 zwecks Regelung der Vlies- sten Fasermaterial nach außen zu liegen kommen, dicke einstellbar gelagert ist. Zweckmäßig ist mit der 30 Dort wird eine bisher nicht erreichte Oberflächen-Kämmvorrichtung 5 zusammenarbeitend und diese ruhe der Platte oder des Vlieses erzielt. Es treten keisäubernd eine Reinigungswalze 6 vorgesehen, die bei- nerlei Leimflecken auf.
spielsweise als Bürstenwalze ausgebildet ist. In F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch den Vliesträ-
Die Unterdruckkammer 4 ist in ihrem dem Be- ger3 in der Ausbildung als Siebtrommel dargestellt schickungsbehälter 1 abgekehrten Bereich abgedeckt 35 In dieser Ausführung wird die Unterdruckkammer oder nicht luftdurchlässig ausgebildet, so daß der von einem Zylinderbehälter gebildet, der im Bereich Unterdruck lediglich im Bereich des Bodens des des Bodens des Beschickungsbehälters 1 ausgeschnit-Beschickungsbehälters 1 bzw. der Abdeckung ten ist. Im Bereich dieses Ausschnitts ist eine Tromdurch den Vliesträger 3 hindurch zur Wirkung mei 13 koaxial zur Unterdruckkammer drehbar ge!akommt. 40 gert. Die Trommel 13 ist auf den gesamten Umfang
Nach Beendigung des Anlaufvorganges werden die mit sich radial erstreckenden Bohrungen 14 verseoberflächennahen Schichten des Materialgemisches hen, die bevorzugt einen Durchmesser von etwa von der Kämmvorrichtung 5 erfaßt und von dieser 8 mm aufweisen. Über die Trommel 13 ist der eigententgegen der Bewegungsrichtung des Vliesträgers 3 liehe Vliesträger 3 gezogen, der zusammen mit der nach der Einstreustelle des Beschickungsbehälters 1 45 Trommel 13 umläuft. Der Vliesträger 3 besteht hierhin in einem bestimmten Wurfbereich 7 abgeschleu- bei aus einem Stahlgewebe, dessen Maschenweite dert. Durch dies; Wurfsichtung wird eine Sichtung !deiner ist als die zur Verwendung gelangenden mit der Teilchen entsprechend ihrer Größe erreicht. In Leim versehenen Partikel.
diesem Wurfbereich greift zusätzlich der durch den In F i g. 3 ist zwecks Verdeutlichung des erfin-
Vliesträger 3 hindurchwirkende Unterdruck ein und 50 dungsgemäßen Verfahrens die Konsistenz des Vliesaugt insbesondere die kleineren Faserpartikel auf ses8 und die entsprechenden Vorrichtungsteile in dem Vliesträger 3 fest Da die relativ schweren Parti- vergrößerter Darstellung wiedergegeben. Wie deutkel, d. h. die Partikel, die im Verhältnis zu ihrer Kch zu erkennen ist, wird an der Stirnwand des BeOberfläche große Masse aufweisen, durch die schickungsbehälters 1 das Gemisch aus beleimten, Kämmvorrichtung am weitesten abgeschleudert wer- 55 groben und feinen Feinstspänen, Fasern od. dgl. in den, gelangen diese schweren und großen Partikel in dosierter Weise zugegeben. Dieses Material sammelt oberflächenfenien Schichten auf den Vliesträger 3. sich an der Einstreustelle. An der Einstreustelle be-Durch die Wurfsichtung in Verbindung mit dem Wir- ginnt der dnreh den luftdurchlässigen Vliesträger knngsbereich des Unterdnicks wird ein bestimmter hindurchwirkende Unterdrucfcbereich, so daß das vorteilhafter Vhesaufbau erreicht, weil der durch die 60 Spangemisch in regelloser Verteilung angesogen Kämmvorrichtnng erfaßte Teilchenström aufgelöst wird. Dieses Gemisch wandert auf dem Vliesträger and sortiert wird. Es besteht eine gewisse Tiefenwir- entsprechend der Förderrichrang desselben. Hierbei kung in oberflächenferne Schichten hinein, in Räch- ist zu beachten, daß feine und feinste Fasern sowohl tang auf die Oberfläche werden schließlich immer ^auf der Oberseite -wie--auch auf der Unterseite and in feinere Partikel auf dem Vliesträger 3 angeordnet, bis 65 der Mitte des Vlieses^ vorhanden sind. Die Kämm-Jiesereine bestimmte Dicke erreicht hat Dutch den vorrichtnngS, die ans einer mit Kämmen, Ansätzen, Abstand der Kämmvorrichtung S von Vfiesträger3 Stacheln od. dgl. bestimmten "Walze gebildet ist, wird st auch die Dicke des an dieser Stelle gebildeten mit relativ großer Geschwindigkeit angetrieben. Die
Kämmvorrichtung kämmt, während das Fasergemisch von dem Unterdruck festgehalten wird, die oberflächennahen Schichten des Vlieses 8 ab. Diese Partikel werden i'nter Sichtwirkung in deutlich wahrnehmbaren Bereichen sortiert an die Einstreustelle zurückgeschleudert, wodurch sich in entsprechenden Bereichen jeweils eine Anreicherung der Teilchen in gleichen Größenordnungen ergibt. Zweifellos Averden bei dem Kämmvorgang auch feine Fasern und Feinstspäne ergriffen. Diese können sich jedoch infolge des entstehenden Unterdruckes bzw. der Saugwirkung der Unterdruckkammer 4 nur relativ wenig vom Vlies abheben, so daß sie mit besonderem Vorteil an der Oberfläche des Vlieses 8 bleiben und dort die erwünschte Oberfläche mit großer Oberflächenruhe bilden. Der Wurfbereich dieser feinsten Fasern ist also relativ kurz.
Ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß durch die Kämmeinrichtung 5 gleichzeitig ein Abkämmen überschüssiger Vliesteile erfolgt. Dieses Abkämmen geschieht im Unterdruckbereich. Hierdurch ist es möglich, eine volumetrische Kontrolle bei konstanter Dichte durchzuführen.
In Fig.4 ist weiterhin die spezielle Möglichkeit gezeigt, auf einem vorgepreßten Plattenformling 15
ίο beiderseits Vliese 8 in der Weise aufzubringen, daß die Deckschichten mit dem feinen ausgekämmten Material, welches die gewünschte große Oberflächenruhe ergibt, die Außenseiten bilden. Der Formling 15 mit den beiden Vliesen 8 wird dann gemeinsam zu
einer fertigen Platte verpreßt. In gleicher Weise ist es möglich, zwei Vliese 8, die umgekehrt aufeinandergelegt worden sind, zu einer Platte zu verpressen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Bildung eines Vlieses aus einem belehnten Gemisch verschieden großer Feinstspäne und/oder Fasern, vorzugsweise aus lignozellulosehaltigen Teilchen, für die anschlisßende Herstellung von heiß zu verpressenden Späne- und/oder Faserformlingen, bei dem das Materialgemisch auf einem luftdurchlässigen Vliesträger mittels Unterdruck niedergeschlagen wird und bei dem die oberflächennahen Schichten des Vlieses im Wirkungsbereich des Unterdrucks entgegen der Förderrichtung des Vliesträgers abgekämmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das abgekämmte Materialgemisch im Wirkungsbereich des Unterdrucks zur Einstreustelle zurückgeschleudert und das in den oberflächennahen Schichten separierte Vlies am Ende des Unterdruckbereichs in an sich bekannter Weise verdichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Vliesbildung und die Geschwindigkeit des zurückgeschleuderten Materialgemisches sowie der durch den Vliesträger hindurchwirkende Unterdruck zur Regelung des Aufbaus der Vliesschichten unabhängig voneinander regelbar oder einstellbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies kontinuierlich gebildet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen über eine Unterdruckkammer (4) hinweglaufenden, luftdurchlässigen Vliesträger (3) in Verbindung mit einem am Beginn der Unterdruckkammer angeordneten Beschickungsbehälter (1) zur Aufgabe des beleimten Materialgemisches, einer am Ende der Unterdruckkammer im Abstand von der Einstreustelle und im Abstand oberhalb des Vliesträgers angeordneten, der Bewegungsrichtung derselben entgegenarbeitenden Kammvorrichtung (5) zum Abkämmen und Zurückschleudern der oberflächennahen Schichten des Materialgemisches zum Einstreubereich, wobei hinter dem Beschickungsbehälter (1) eine mit dem Vliesträger (3) bzw. dem Vlies (8) zusammenarbeitende Druckwalze (9) zur Verdichtung des Vlieses vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämmvorrichtung (5) aus einer entgegengesetzt zur Förderrichtung des Vlieses (8) umlaufenden, mit Kämmzinken, Stacheln od. dgl. besetzten Walze gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämmvorrichtung (S) mit einer Reinigungsvorrichtung (6), z.B. einer rotierenden Bürstenwalze, zusammenarbeitet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der luftdurchlässige Vliesträger (3) aus einem umlaufenden Zylinder mit luftdurchlässigen Mantelflächen gebildet ist, der die Unterseite des Beschickungsbehälters (t) so abschließt, daß dessen Mantelfläche an der Einlaufseite des Siebzylinders möglichst dicht an diesen anschließt, während die auf der gegen-
überliegenden Seite liegende Seite der Wandung einen der Vliesdicke entsprechenden Austrittsschlitz freiläßt, und daß im Innern des Zylinders die Unterdruckkammer angeordnet ist, die in ihrem dem Beschickungsbehälter abgekehrten Bereich abgedeckt oder nicht luftdurchlässig ausgebildet ist
DE19681653189 1968-01-19 1968-01-19 Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Vlieses aus einem beleimten Gemisch verschieden großer Feinstspäne und/oder Fasern Expired DE1653189C3 (de)

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