DE1653189C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Vlieses aus einem beleimten Gemisch verschieden großer Feinstspäne und/oder Fasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Vlieses aus einem beleimten Gemisch verschieden großer Feinstspäne und/oder Fasern

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DE1653189C3
DE1653189C3 DE19681653189 DE1653189A DE1653189C3 DE 1653189 C3 DE1653189 C3 DE 1653189C3 DE 19681653189 DE19681653189 DE 19681653189 DE 1653189 A DE1653189 A DE 1653189A DE 1653189 C3 DE1653189 C3 DE 1653189C3
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Hermann 3400 Goettingen Winkler
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Deutsche Novopan & Co 3400 Goettingen GmbH
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Deutsche Novopan & Co 3400 Goettingen GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/06Making particle boards or fibreboards, with preformed covering layers, the particles or fibres being compressed with the layers to a board in one single pressing operation

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines Vlieses aus einem beleimten Gemisch verschieden großer Feinstspäne und/oder Fasern, vorzugsweise aus Hgnozellulosehaltigen Teilchen, für die anschließende Herstellung von heiß zu verpressender Späne- und/oder Faserformlingen, bei dem da!
Materialgemisch auf einem luftdurchlässigen Vliesträger mittels Unterdruck niedergeschlagen wird und bei dem die oberflächennahen Schichten des Vlieses im Wirkungsbereich des Unterdrucks entgeger der Förderrichtung des Vliesträgers abgekämmt wer
so den. Es wird gleichzeitig eine Vorrichtung zui Durchführung dieses Verfahrens gezeigt.
Ein derartiges Verfahren ist bereits aus der Patentschrift 48 683 des Amtes für Erfindungs- und Patent wesen in Ost-Berlin bekanntgeworden. Dabei wire bei der Herstellung eines Vlieses aus Holzfasern Holzspänen oder ähnlichen Stoffen bei der Fertigunj von mehrschichtigen Platten oder FoFmkörpern eil die spätere Oberfläche der Platte bildendes Vlies auf gebracht, wobei die unregelmäßig; Oberflächen schicht des auf einem luftdurchlässigen Vliesträge niedergeschlagenen Materialgemisches durch ein< nachgeordnete Egalisierwalze abgekämmt wird Durch diese Egalisier- oder Abkämmwalze wird da: Vlies gleichzeitig in seiner Höhe festgelegt. Das abge kämmte Materialgemisch wird aus dem Wirkungsbe reich des Unterdruckes herausgenommen un< üblicherweise wiederverwendet. Diese Vorrichtuni bewirkt lediglich einen Egalisiereffekt. Sie kann abe
nicht verhindern, daß größere Späne und/oder Faser- Vlies wf ^^^^^^S^pa^tschrift
teilchen auf der Oberfläche liegenbleiben und in der lung erfolgt nicht. Aus de J>n^fhe" £J«„enden
fertig gepreßten P.atte zu einer unruhigen Oberfläche «^^^
Da die Anforderungen an die Oberflächenruhe der 5 zen und Stwhelbltader betanntjg^J. D^e wer-
Platten immer mehr steigen, ist es notwendig, zumin- den jedoch so eingesetzt bzw. »^Ä^kjer-
dest im Bereich der Deckschichten von Holzspan- diglieh die^gleiche Funk ο am1 chine bga>
platten ausschließlich feineres Span- und Fasermate- wirkung über die Arbeitsbreite, wie d e mit α ^
rial anzuordnen. Die Sortierung von feinem Faser- henden Schneiden ^™ ^bf™£f™J™?n
material, welches beleimt ist, bereitet heute noch to Zur Auflosung und Sichtung des F*e™*M™ ,„„
größte Schwierigkeiten. Das Aufstreuen dieser Fa- den abgekSmmten Schichten dienen diese jai
f rfd i bit Midtdicke der nicht da das von ihnen erfaßteRatend bereits
e Schwierigkeiten. Das Aufstreuen dieser Fa- den abgekSmmten Schichten di
fern erfordert eine bestimmte Mindestdicke der nicht, da das von ihnen erfaßteRatend
Deckschichten. Hierzu werden relativ viele feine Fa- Eingabe in/ieV^nchtungaufgJost wurde
il di b E st deshalb die Aufgabe der ™£Πβ,
uecKscmcnien. nierzu wcrucn »ciauv viti& iv.u». ta- —..& —-- --- t_„i,„ ,w
sera benötigt. Die gleichmäßige Verteilung dieser be- Es ist deshalb die Aufgabe der leimten Fasern kann bisher nicht eingehalten werden, x5 Nachteile des bekannten Standesder Techm k zu
so daß auf den fertigen Platten außerdem Leimflek- meiden und insbesondere da* Verfahren jene ngg
ken auftreten, die durch Klumpenbildung des genannten Art so we.ltce"lwl^"i.°c a h B e £VHe-
Leim-Fasergemisches entstanden sind. Außerdem aus Uini-Faser-Gemuch .n dwOb^K^te vue
wirkt sich nachteilig aus, daß das aus dem Bereich ses vermieden werden, daß ker■fW™™1 aus
des Unterdrucks austretende Vlies in unkontrollierter ao in der Oberfläche auftreten können> ""J?" %a£
Weise seine Schichtdicke vergrößert, dadurch eine dem Bereich des Unterdruck es_ aus« vn
gewellte Oberfläche und eine geringe Dichte aufweist. möglichst dicht ist und eine gleichmäßige Ubertlacne
Dabei kann es leicht geschehen, daß feine Teilchen hat. ^Qurpn kennz
durch Erschütterungen beim Transport des Vlieses Das erfindungsgemaße Verfahren Kennz
wandern und den Vliesaufbau in unerwünschter .5 sich dadurch, daß das abgekämmte Matenaig
Weise verändern oder daß das Vlies beim Weiter- im Wirkungsbereich des Unterdrucks zur ei
transport aufreißt. stelle zurückgeschleudert und das; in «nc
Das Verfahren aus der deutschen Auslegeschrift chennahen Schichten separierte Vlie» am tna<s
1 206 147 weist die gleichen Merkmale wie das ein- Unterdruckbereiches in Βη«* ^kann^r 7/1^Jn
gangs beschriebene Verfahren auf, aber ohne daß da- 30 dichtet wird. Durch diese Verfahrensschritte weraen
bei die oberflächennahen Schichten des Vlieses im die oberflächennahen Schichten des ν lies es u
Wirkungsbereich des Unterdruckes entgegen der das Abschleudern im Sinne einer Sichtung sepane .
Förderrichtung des Vliesträgers abgekämmt werden. Dabei werden gröbere Teilchen auf,^™00 °" ""
Dadurch fehlt die Möglichkeit, Ungleichmäßigkeiten ren Verhältnisses Masse : Oberflache weiterJ"™«-
im Vliesaufbau auszugleichen. Allerdings geht es aus 35 geschleudert als vergleichsweise feine™* JJaw"a
dieser Veröffentlichung als bekannt hervor, das Vlies welches eine vergleichsweise größere uoeriacns:
am Ende des Unterdruckbereiches zu verdichten. weist. Diese Wurfsichtung erfolgt im Unte™™"~"
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 063 363 ist ein reich, also in einem Bereich, in welchem sicnacr υ
Verfahren zum volumenmäßigen Dosieren von Holz- terdruck auswirkt, wodurch die ^lch A tw'rK" n 1"L,t
spänen oder dergleichen faserigem Gut bekannt. Da- 40 bluffender Weise gesteigert wird. Außerdem email
bei wird über ein erstes Förderband Rohmaterial do- man durch das Verdichten ein in sichJus^m£nn.a""
siert einem Bunker zugeführt. Am unteren Ende des gendes Vlies mit gleichmäßiger Oberfläche in aem
Bunkers ist eine Austragswalze angeordnet, die das das Wandern feiner Teilchen weitgehend unterbun-
ausgetragene Rohmaterial einem geneigt angeordne- den ist. .. cirhtwirkune
ten Stachelband übergibt. Zur Erzeugung einer 45 Zur Optimierung einer gewünschten SichWirkung
gleichmäßigen Schichtdicke bzw. einer volumenmä- bzw. eines speziellen Sch'chte"?ufP.^esη .,f
ßigen Dosierung sind ein erster Abstreift)alken und sind die Geschwindigkeit der Vliesbildung undd«
eine Abstreifwalze angeordnet, die Teile des Rohma- Geschwindigkeit des zurückgesch euderten Materuu-
terials zurückhalten bzw. zurückbefördern. Abgese- gemisches sowie der durch den VUestrager ninn"rL"
hen davon, daß das Stachelband nicht im Wirkungs- jo wirkende Unterdruck unabhängig voneinander rege:i-
bereich einer Unterdruckquelle angeordnet ist, wird bar oder einstellbar. Das Vlies wird in vorteimarter
auch mit dieser Vorrichtung nur eine Egalisierung Weise kontinuierlich gebildet. .....
bzw. Vergleichmäßigung der Schichthöhe erreicht, Die erfinderische Vorrichtung zur Durcnrunrung nicht dagegen eine Schichtwirkung. des Verfahrens kennzeichnet sich durch einer,über Aus der britischen Patentschrift 813 722 und 35 eine Unterdruckkammer hinweglaufenden, luitdurch-884 141 sind Verfahren zur Faservlieserzeugung be- lässigen Vliesträger in Verbindung mit einem_amι Bekanntgeworden, bei denen der bereits aufgelöste ginn der Unterdruckkammer angeordneten BescniK-Faserstoff über einen zyklonartigen Aufgabetrichter kungsbehälter zur Aufgabe des beleimten Material· in eine Kammer eingebracht wird. Das aufgelöste gemisches, einer am Ende der Unterdruckkammer im Fasermaterial lagert sich locker auf einem waage- 60 Abstand von der Einstreustelle und im ADSianc recht angeordneten Förderer an und wird von diesem oberhalb des vliesträgers angeordneten, der öewezu einem senkrecht angeordneten Förderer mit luft- gungsrichtung desselben entgegenarbeitende Kammdurchlässigem Träger und Anschluß an eine Unter- vorrichtung zum Abkämmen und Zuruckscrtieuoerr druckquelle erfaßt, im Bereich dieses senkrechten der oberflächennahen Schichten des Malerialgemi· Förderers sind zwei Abstreifwalzen mit über die Ar- 65 sches, wobei hinter dem Beschickungsbehalter cim beitsbreite durchgehenden Schneiden vorgeschaltet. mit dem Vliesträger bzw. dem Vlies zusammenarwi Diese haben lediglich die Aufgabe und die Wirkung, tende Druckwalze zur Verdichtung des Vlieses vor das im Bereich des Unterdruckerzeugeis gebildete gesehen ist.
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Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind Gegen- Vlieses 8 über die Arbeitsbreite im Sinne einer Egalistand der Unteransprüche. sierwirkung gegeben. Das Vlies 8 wird auf einem Teil Der Erfindungsgedanke ist an Hand eines bevor- des Umfangs der Siebtrommel angesaugt und anzugten Beispieles in den Zeichnungen dargestellt und schließend aus dem Bereich des Beschickungsbehälim nachfolgenden erläutert, und zwar zeigt 5 ters sowie aus dem Unterdruckbereich herausgeführt. F i g. 1 eine schematische Ansicht der Einrichtung Unmittelbar am Ende des Unterdruckbereiches ist mit als Zylinder ausgebildetem Vliesträger, eine Druckwalze 9 vorgesehen, die der Verdichtung F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Siebtrommel des Vlieses 8 dient. Dies ist notwendig, um das an und die Unterdruckkammer, sich relativ locker aufgebaute Vlies zu stabilisieren F i g. 3 eine Darstellung wie in F i g. 1 in vergrö- io und zu dimensionieren, damit es bei dem weiteren ßertem Maßstab, um die örtliche Verteilung der Transport bzw. den nachfolgenden Arbeitsschritten Materialgrößen zu zeigen, . nicht auseinanderreißt oder feinere Teilchen durch Fig.4 einen vorgepreßten Plattenformling, der das Vlies hindurchrieseln. Zur Übergabe an ein Förbcidseitig mit einem Vlies zusammengefügt verpreß- derband oder eine Platte ist ein Übergabeschuh 10 bar ist 15 vorgesehen, mit dem das Vlies 8 geleitet wird. In dir In Fig. 1 ist im Schnitt der Beschickungsbehäl- gezeigten Darstellung gelangt das Vlies8 mit unteuter I dargestellt, der von oben mit dem dosierten, be- liegenden, im wesentlichen groben Partikeln und leimten Materialgemisch 2 beschickt wird. Unterhalb obenliegenden, ausschließlich feinsten Partikeln fildes Beschickungsbehälters 1 ist der Vliesträger 3 vor- lein zur Verpressung. Statt dessen kann dieses Vlies gesehen. Dieser ist im dargestellten Beispiel als Sieb- ao jedoch auch auf eine vorgeformte Platte oder eini:n trommel ausgebildet. Der Vliesträger 3 bzw. die Sieb- Plattenformling ein- oder beidseitig aufgebracht wertrommel ist an die Unterdruckkammer 4 angeschlos- den. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, stiitt scn des Übergabeschuhs 10 eine Umkehrvorrichtung Il Innerhalb des Beschickungsbehälters 1 ist eine anzuordnen, die bewirkt, daß das Vlies umgekehrt Kämmvorrichtung 5 vorgesehen. Die Kämmvorrich- as wird, so daß nunmehr die groben Partikel obenlietungS kann beispielsweise durch eine mit Nägeln, gen. Hierdruch ist es möglich, zwei Vliese symme-Stiften od. dgl. besetzte Walze gebildet sein, die ge- trisch übereinander zu führer und so zusammen :tu trennt regelbar angetrieben wird und in einer Entfer- verpressen, daß jeweils die Schichten mit dem feinnung zum Vliesträger 3 zwecks Regelung der Vlies- sten Fasermaterial nach außen zu liegen kommen. dicke einstellbar gelagert ist. Zweckmäßig ist mit der 30 Dort wird eine bisher nicht erreichte Oberflächen-Kammvorrichtung 5 zusammenarbeitend und diese ruhe der Platte oder des Vlieses erzielt. Es treten kcisäubernd eine Reinigungswalze 6 vorgesehen, die bei- nerlei Leimflecken auf.
spielswcise als Bürstenwalze ausgebildet ist. In F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch den Vliestiä-Die Unterdruckkammer 4 ist in ihrem dem Be- ger 3 in der Ausbildung als Siebtrommel dargestellt, schickungsbehälter 1 abgekehrten Bereich abgedeckt 35 I" dieser Ausführung wird die Unterdruckkammer oder nicht, luftdurchlässig ausgebildet, so daß der von einem Zylinderbehälter gebildet, der im Bereich Unterdruck lediglich im Bereich des Bodens des des Bodens des Beschickungsbehälters 1 ausgeschnit-Beschickungsbehälters 1 bzw. der Abdeckung ten ist. Im Bereich dieses Ausschnitts ist eine Tromdurch den Vliesträger 3 hindurch zur Wirkung ' mel 13 koaxial zur Unterdruckkammer drehbar gelakommt. 40 gert. Die Trommel 13 ist auf den gesamten Umfang Nach Beendigung des Anlaufvorganges werden die mit sich radial erstreckenden Bohrungen 14 venieoberflächennahen Schichten des Materialgemisches hen, die bevorzugt einen Durchmesser von etwa von der Kämmvorrichtung 5 erfaßt und von dieser 8 mm aufweisen. Über die Trommel 13 ist der eigententgegen der Bewegungsrichtung des Vliesträgers 3 Hche Vliesträger 3 gezogen, der zusammen mit der nach "der Einstreustelle des Beschickungsbehälters 1 45 Trommel 13 umläuft. Der Vliesträger 3 besteht hierhin in einem bestimmten Wurfbereich 7 abgeschleu- bei aus einem Stahlgewebe, dessen Masrhenweite dert. Durch diese Wurfsichiung wird eine Sichtung kleiner ist als die zur Verwendung gelangenden mit der Teilchen entsprechend ihrer Größe erreicht. In Leim versehenen Partikel.
diesem Wurfbereich greift zusätzlich der durch den In Fig.3 ist zwecks Verdeutlichung des erfim-Vliesträger 3 hindurchwirkende Unterdruck ein und 50 dungsgemäßen Verfahrens die Konsistenz des Vliesaugt insbesondere die kleineren Faserpartikel auf ses8 und die entsprechenden Vorrichtungsteile in dem Vliesträger 3 fest. Da die relativ schweren Parti- vergrößerter Darstellung wiedergegeben. Wie deutkel, d. h. die Partikel, die im Verhältnis zu ihrer Hch zu erkennen ist, wird an der Stirnwand des BeOberfläche große Masse aufweisen, durch die schickungsbehälters 1 das Gemisch aus beleimten, Kämmvorrichtung am weitesten abgeschleudert wer- 55 groben und feinen Feinstspänen, Fasern od. dgl. in den, gelangen diese schweren und großen Partikel in dosierter Weise zugegeben. Dieses Material sammelt oberflächenfernen Schichten auf den Vliesträger 3. sich an der Einstreustelle. An der Einstreustelle l>e-Durch die Wurfsichtung in Verbindung mit dem Wir- ginnt der durch den luftdurchlässigen Vliesträger kungsbereich des Unterdrucks wird ein bestimmter hindurchwirkende Unterdruckbereich, so daß das vorteilhafter Vliesaufbau erreicht, weil der durch die 60 Spangemisch in regelloser Verteilung angesogen Kämmvorrichtung erfaßte Teilchenstrom aufgelöst wird. Dieses Gemisch wandert auf dem Vliesträger und sortiert wird. Es besteht eine gewisse Tiefenwir- entsprechend der Förderrichtung desselben. Hierbei kung in oberflächenferne Schichten hinein. In Rieh- ist zu beachten, daß feine und feinste Fasern sowohl tung auf die Oberfläche werden schließlich immer auf der Oberseite wie auch auf der Unterseite und in feinere Partikel auf dem Vliesträger 3 angeordnet, bis 65 der Mitte des Vlieses 8 vorhanden sind. Die Kämmdieser eine bestimmte Dicke erreicht hat. Durch den vorrichtung 5, die aus einer mit Kämmen, Ansätzen, Abstand der Kämmvorrichtung S von Vliesträger 3 Stacheln od. dgl. bestimmten Walze gebildet ist, wird ist auch die Dicke des an dieser Stelle gebildeten mit relativ großer Geschwindigkeit angetrieben. Die
KämnnErrichtung kämmt, während das Fasergemisch von dem Unterdruck festgehalten wird, die oberfläcliennahen Schichten des Vlieses 8 ab. Diese Partikel werden unter Sichtwirkung in deutlich wahrnehmbaren Bereichen sortiert an die Einstreustelle zurücl'.'jeschleudcrt. wodurch sich in entsprechenden Bereichen jeweils eine Anreicherung der Teilchen in gleichen Größenordnungen ergibt. Zweifellos werden bei dem Kammvorgang auch feine Erasern und Feinstspäne ergriffen. Diese können sich jedoch infolge des entstehenden Unterdruckes bzw. der Saugwirkung der Unterdruckkammer 4 nur relativ wenig vom Vlies abheben, so daß sie mit besonderem Vorteil an der Oberfläche des Vlieses 8 bleiben und dort die erwünschte Oberfläche mit großer Oberflächenruhe bilden. Der Wurfbereich dieser feinsten Fasern ist also relativ kurz.
Ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß durch die KämmcinrichUing 5 gleichzeitig ein Abkämmen überschüssiger Vliesteile erfolgt. Dieses Abkämmen geschieht im Unterdruckbercich. Hierdurch ist es möglich, eine volumetrische Kontrolle bei konstanter Dichte durchzuführen.
In F i g. 4 ist weiterhin die spezielle Möglichkeit gezeigt, auf einem vorgepreßten Plattenförmig 15
ίο beiderseits Vliese 8 in der Weise aufzubringen, daß die Deckschichten mit dem feinen ausgekämmten Material, welches die gewünschte große Oberflächenruhe ergibt, die Außenseiten bilden. Der Formling 15 mit den beiden Vliesen 8 wird dann gemeinsam zu einer fertigen Platte verpreßt. In gleicher Weife ist es möglich, zwei Vliese 8, die umgekehrt aufeinandergelegt worden sind, zu einer Platte zu verpressen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 607/241

Claims (13)

Patentansprüche;
1. Verfahren zur Bildung eines Vlieses aus einem beleimten Gemisch verschieden großer Feinstspäne und/oder Fasern, vorzugsweise aus Hgnozellulosehaltigen Teilchen, für die anschließende Herstellung von heiß zu verpressenden Späne- und/oder Faserformlingen, bei dem das Materialgemisch auf einem luftdurchlässigen Vliesträger mittels Unterdruck niedergeschlagen
•wird und bei dem die oberflächennahen Schichten des Vlieses im Wirkungsbereich des Unterdrucks entgegen der Förderrichtung des Vliesträgers abgekämmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das abgekämmte Materialgemisch im Wirkungsbereich des Unterdrucks zur Einstreustc'le zurückgeschleudert und das in den oberflächennahen Schichten separierte Vlies am Ende des Unterdruckbereichs in an sich bekannter Weise verdichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Vliesbildung und die Geschwindigkeit des zurückgeschleuderten Materialgemisches sowie der durch den Vliesträger hindurch wirkende Unterdruck zur Regelung des Aufbaus der Vliesschichten unabhängig voneinander regelbar oder einstellbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies kontinuierlich gebildet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen über eine Unterdruckkammer (4) hinweglaufenden, luftdurchlässigen Vliesträger (3) in Verbindung mit einem am Beginn der Unterdruckkammer angeordneten Beschickungsbehälter (1) zur Aufgabe des beleimten Materialgemisches, einer am Ende der Unterdruckkammer im Abstand von der Einstreustelle und im Abstand oberhalb des Vliesträgers angeordneten, der Bewegungsrichtung derselben entgegenarbeitenden Kämmvorrichtung (5) zum Abkämmen und Zurückschleudern der oberflächennahen Schichten des Materialgemisches zum Einstreubereich, wobei hinter dem Beschickungsbehälter (1) eine mit dem Vliesträger (3) bzw. dem Vlies (8) zusammenarbeitende Druckwalze (9) zur Verdichtung des Vlieses vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämmvorrichtung (5) aus einer entgegengesetzt zur Förderrichtung des Vlieses (8) umlaufenden, mit Kämmzinken, Stacheln od. dgl. besetzten Walze gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämmvorrichtung (5) mit einer Reinigungsvorrichtung (6), ζ. Β. einer rotierenden Bürstenwalze, zusammenarbeitet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der luftdurchlässige Vliesträger (3) aus einem umlaufenden Zylinder mit luftdurchlässigen Mantelflächen gebildet ist, der die Unterseite des Beschickungsbehälters (1) so abschließt, daß dessen Mantelfläche an der Einlaufseite des Siebzylinders möglichst dicht an diesen anschließt, während die auf der gegen-
Uberliegenden Seite liegende Seite der Wandung einen cter Vliesdicke entsprechenden Austritisschlitz freiläßt, und daß im Innern des Zylinders die Unterdruckkammer angeordnet ist, die in ihrem dem Beschickungsbehälter abgekehrten Bereich abgedeckt oder nicht luftdurchlässig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vliesträger (3) aus einem luftdurchlässigen, unter dem Beschickungsbehälter (1) hindurchiaufenden Band gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkammer (4) gegenüber dem Beschickungsbehälter (1) mit einer luftdurchlässigen Abdeckung versehen ist, über die der ebenfalls luftdurchlässige Vliesträger (3) hinwegläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdurchlässige Abdeckung des Unterdruckraumes mit dem luftdurchlässigen Vliesträger (3) mitläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Beschikkungsbehälter (1) eine Umkehrvorrichtung (11) für das Vlies /8) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der die Kämmvorrichtung (5) bildenden Walze sowie die Umlaufgeschwindigkeit des Siebzylinders regelbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen Siebzylinder und Kämmvorrichtung (5) zwecks Regelung der Vliesdicke einstellbar ist.
DE19681653189 1968-01-19 1968-01-19 Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Vlieses aus einem beleimten Gemisch verschieden großer Feinstspäne und/oder Fasern Expired DE1653189C3 (de)

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