DE1078759B - Verfahren zur Herstellung oberflaechenvergueteter Spanholzplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung oberflaechenvergueteter SpanholzplattenInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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- B27N3/10—Moulding of mats
- B27N3/14—Distributing or orienting the particles or fibres
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Description
DEUTSCHES
Das Patent 920 209 betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung bezüglich Höhe, Dichte
und Struktur gleichmäßiger Formlinge, Kuchen oder Vliese aus zuvor mit Bindemitteln behafteten, von
einem Zubringer oder einer vorgeordneten Behändlungsvorrichtung gegebenenfalls in unregelmäßiger
Verteilung, Dichte und Struktur anfallenden Holzr
spänen, desintegrierten Fasern od. ä., für die Fertigung von Spanplatten geeignetem Zerkleinerungsgut
pflanzlicher Rohstoffe. Das Verfahren besteht im wesentlichen
darin, daß zunächst die im Gut vorhandenen Strukturbilduogen durch eine an den Zubringer
bzw. die vorgeorrdneten Einrichtungen anschließende Rechenwalze, Kratzerband od. dgl. ausgelöst werden,
das Gut sodann, gegebenenfalls unter restloser Auflösung eines etwa noch vorhandenen Gefüges in seine
Einzelpartikeln, durch Abrutschen über eine in Schwingung versetzte schräge Ebene, beispielsweise
die einer Schwingschurre, über die Breite der Formuwgsvo'rrichtung
(endloses Band, aneinander anschließende Formkästen, Transportbleche od. dgl.) gleichmäßig verteilt und in dieser Verteilung durch
eine unter der Überfallkante der schrägen Ebene angeordnete Wurfwalze über die Länge der unter der
schrägen Ebene in oder !entgegengesetzt der Wurfrichtung in der vorgesehenen Schütthöhe des Formlings
bzw. Vlieses angepaßter Geschwindigkeit stetig weiterbewegten Formungs vorrichtung geworfen wird.
Nach dem Zusatzpatent 932 200 kann an Stelle der schrägen Ebene und gegebenenfalls der ihr vorgeordneten,
gutauflösenden Vorrichtung ein unter dem Zubringer angeordnetes endloses Förderband mit einem
die Gutabgabe regulierenden und das Überschußgut ständig auflockernden Kratzerband vorgesehen sein,
das über dem Förderband mit ihm einen spitzen Winkel bildet, der sich entgegen der Umlaufrichtung
des Obertrums des Förderbandes öffnet.
Nach weiteren Merkmalen ermöglichen mehrere derartige über dem Vlies- bzw. Formlingstranspoirtmittel
hintereinander angeordnete Einrichtungen die Erzeugung mehrschichtiger Platten, indem der oder
den mittelständigen Einrichtungen anderes, z. B. gröberes Gut zugeführt wird als den endständigen Ein- richtungen.
Ferner ist dargelegt, daß bereits zwei solche über dem Formlingstranspoirtmittel in spiegelbildlicher
Zwillingsanordnung in der Weise vorgesehene Einrichtungen, daß die beiden über dem Vliestransportband
od. dgl. in einem gewissen Abstand ~ voneinander vorgesehenen endständigen Wurfwalzen
sich das Gut entgegenwerfen, dazu befähigt sind, aus einem hinsichtlich Größe, Form, Dicke, Gewicht
od. dgl. unterschiedliche Einzelteilchen enthaltenden Gut ein mehrschichtiges Spanvlies mit den kleinsten .--
und feinsten Gutteilchen in den beiden Außenschichten Verfahren zur Herstellung
ob erflächenvergüteter Sp anholzplatten
ob erflächenvergüteter Sp anholzplatten
Zusatz zum Patent 920 209
Anmelder:
Dipl.-Ing. Max Himmelheber,
Baiersbronn (Schwarzw.),
Baiersbronn (Schwarzw.),
Freudenstädter Str. 7,
und Dipl.-Ing. Klaus Steiner,
BadTölz (Obb.), Heißstr.7
Dipl.-Ing. Max Himmelheber, Baiersbronn (Schwarzw.),
ist als Erfinder genannt worden
Z..
aufzubauen, wenn Abstand und Drehmoment der beiden Wurfwalzen aufeinander so abgestellt sind, daß
sich die beiden entgegenfliegenden Wurfparäbelbündel des Gutgemisches, das den beiden Zwillingsanordnungen
je zur Hälfte oder (z. B. bei puffernder Bevorratungsmöglichkeit in den beiden Anordnungen) über
gleiche Zeitintervalle abwechselnd zugeführt wird, nicht oder nur geringfügig überschneiden, da bei solcher
Anordnung und Arbeitsweise die dickeren bzw. gröberen bzw. in bezug auf ihre Oberfläche schwereren
und deshalb von den Wurfwalzien in gestreckteren Parabeln weitergeworfenen Gutteilchen der Mittelschicht
bzw. -schichten des im Aufbau befindlichen Formlings zugeführt werden, während die dünneren,
feineren bzw. spezifisch leichtenen und deshalb nach
dem Wurf alsbald zum Vliestransportmittel hin absinkenden Teilchen von der vorderen Wurfwalze aus
die untere Außenschicht und von der hinteren- Wurfwalze aus die obere Außensohicht des Formlings
bilden.
Es wurde gefunden, daß mittels solcher ein Spanvlies aufbauender Einrichtungen durch zusätzliche;
Bindemittelzugabe oberflächenvergütete Spanplatten in einfacher und vorteilhafter Weise dadurch zu erhalten
sind, daß in dien von der B reiten verteiler- und Auflockerungs-
bzw. Streu- oder Wurfvorrichtung auf die stetig weiterbewegte Vliestransportunterlage herab^
rieselnden Spänestrom von einer oder von beiden Seiten Bindemittelaufbereitungen in flüssiger, gelöster
oder pulverisierter Form in gewünschter Eindringtiefe durch» an sich bekannte Bindemittelzubringer
bzw. Einstreuer oder Verteiler bzw. Benetzungsvor-
909 768/362
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richtungen, z.B. Düsen,. Walzenbürsten od. dgl., ein- bein bald nach unten absinkende Feingut eingesprüht,
gebracht werden, die über- die Transportunterlage ' geblasen oder 'eingeworfen wird, wobei die Eindring-
unterhalb der Späneeinstreuvorrichtung quer über die tiefe in den Späneschleier erforderlichenfalls, wie be-
Streubreite in gleichmäßiger Verteilung in einer oder schrieben, so eingestellt wird, daß Sprühnebel od. dgl.
in mehreren Reihen so angeordnet werden, daß ihre 5 nicht bis zu dem in gestreckteren Parabeln fliegenden
Streukegel bzw. Wirkungsbereichie auf den herab- Grobgut vordringen. Die in Querreihen unter der
rieselnden Spänestrom auftreffen. Wurfwalze angeordneten Verteilerorgane versprühen
Die gewünschte Eindringtiefe der Bindemitteiauf- das Bindemittel also in der gleichen Richtung, in der
bereitung in den jeweils in Frage kommenden ab- die Wurf walze das Spangut wirft, wenn die beiden
rieselnden Spänestrom bzw. Wurfparabelbündiel kann io Vergütungsmaßnahmen sich überlagern sollen,
durch Änderung des Abstandes der Bindemittelver- Andererseits kann man die Verteilerorgane für das teiler von der zugehörigen Spanabgabe- bzw. Abwurf- zusätzliche Bindemittel aber auch in Querreihen vor vorrichtung· bzw. -stelle eingestellt werden, da bei- und hinter dem von der Abgabe- bzw. Abwurfstelle spielsweise ein in größerer Entfernung von der Ab- auf die Transportunterlage herabrieselnden Spänewurfsteile auf das stärker aufgelockerte Wurfparabel- 15 strom derart anordnen, daß die Stneukegel bzw. Wirbündel auftreffender Streukegel in den Spänestrom kungsbereiche der Verteiler teils von vorn und teils tiefer eindringt. In ähnlicher Weise wirkt die Ände- von hinten auf den Spänestroin auftreffen, wenn beirung des Einwirkungswinkels mehr oder weniger zum spielsweise bei Vorhandensein einer einzigen Span-Spänestrom schräggestellter Bindemittelverteiler so- abgabe- bzw. -abwurfstelle über dem Vliestransportwie Änderungen der Spanstromdichte oder der Fall- 20 mittel Platten hergestellt werden sollen, die beidseitig strecken bzw. Wurfparabeln, beispielsweise durch durch zusätzliche Bindemitteleinbringung vergütet Drehzahl- und/oder Abwurfrichtungsänderungen von sind. Man wird dann günstig lein Spangut verwenden, Wurfwalzen oder durch Tiefer- oder Höherstellen der dessen Einzelteilchen sich in einer Wurf- oder Wind-Abgabebzw. Abwurforgane über dem Vliestrans- sichtung nicht sehr unterschiedlich verhalten, und man portmittel. Bei Verwendung eines pulverförmigen 25 kann auch die Drehzahl und Abwurfrichtung der Bindemittels kann dessen Eindringtiefe in den Späne- Wurfwalze so einstellen, daß die Wurfparabeln nicht strom außerdem durch Änderung des Feuchtigkeits- sehr auseinandergezogen werden·. Außerdem kann die gehaltes dies Spangutes beeinflußt werden, da die Spanabgabestelle ziemlich hoch über dem Vliestrans-Staubteilchen an feuchtem Gut leichter anhaften als portmittel vorgesehen sein, so daß der Wurf alsbald an trockenem Gut, in dessen Abstreuungen sie deshalb 30 in den freien Fall übergeht; hierbei ergeben sich auch tiefer eindringen. Bei allen diesen Anordnungen wer- verschiedene gute Anordnungsmöglichkeiten für die den die innerhalb der Streukegel bzw. Einwirkuegs- Bindemittelverteiler zur Regulierung der beidseitigen bereiche und Eindringtiefen der Bindemittel wirbelnd Eindringtiefe.
durch Änderung des Abstandes der Bindemittelver- Andererseits kann man die Verteilerorgane für das teiler von der zugehörigen Spanabgabe- bzw. Abwurf- zusätzliche Bindemittel aber auch in Querreihen vor vorrichtung· bzw. -stelle eingestellt werden, da bei- und hinter dem von der Abgabe- bzw. Abwurfstelle spielsweise ein in größerer Entfernung von der Ab- auf die Transportunterlage herabrieselnden Spänewurfsteile auf das stärker aufgelockerte Wurfparabel- 15 strom derart anordnen, daß die Stneukegel bzw. Wirbündel auftreffender Streukegel in den Spänestrom kungsbereiche der Verteiler teils von vorn und teils tiefer eindringt. In ähnlicher Weise wirkt die Ände- von hinten auf den Spänestroin auftreffen, wenn beirung des Einwirkungswinkels mehr oder weniger zum spielsweise bei Vorhandensein einer einzigen Span-Spänestrom schräggestellter Bindemittelverteiler so- abgabe- bzw. -abwurfstelle über dem Vliestransportwie Änderungen der Spanstromdichte oder der Fall- 20 mittel Platten hergestellt werden sollen, die beidseitig strecken bzw. Wurfparabeln, beispielsweise durch durch zusätzliche Bindemitteleinbringung vergütet Drehzahl- und/oder Abwurfrichtungsänderungen von sind. Man wird dann günstig lein Spangut verwenden, Wurfwalzen oder durch Tiefer- oder Höherstellen der dessen Einzelteilchen sich in einer Wurf- oder Wind-Abgabebzw. Abwurforgane über dem Vliestrans- sichtung nicht sehr unterschiedlich verhalten, und man portmittel. Bei Verwendung eines pulverförmigen 25 kann auch die Drehzahl und Abwurfrichtung der Bindemittels kann dessen Eindringtiefe in den Späne- Wurfwalze so einstellen, daß die Wurfparabeln nicht strom außerdem durch Änderung des Feuchtigkeits- sehr auseinandergezogen werden·. Außerdem kann die gehaltes dies Spangutes beeinflußt werden, da die Spanabgabestelle ziemlich hoch über dem Vliestrans-Staubteilchen an feuchtem Gut leichter anhaften als portmittel vorgesehen sein, so daß der Wurf alsbald an trockenem Gut, in dessen Abstreuungen sie deshalb 30 in den freien Fall übergeht; hierbei ergeben sich auch tiefer eindringen. Bei allen diesen Anordnungen wer- verschiedene gute Anordnungsmöglichkeiten für die den die innerhalb der Streukegel bzw. Einwirkuegs- Bindemittelverteiler zur Regulierung der beidseitigen bereiche und Eindringtiefen der Bindemittel wirbelnd Eindringtiefe.
weiterfliegenden bzw. flatternd auf das Vliestrane- Bei den Einrichtungien in Zwillingsanordnung, in
portmittel absinkenden Gutteilchen allseitig mit den 35 denen die beiden endständigen Wurfwalzen sich das
Bindemittelpartikeln behaftet. Dies ist beispielsweise Gut über dem Vliestransportmittel zwecks Bildung
nicht der Fall, wenn, wie es schon vorgeschlagen ist, eines mehrschichtigen Vlieses mit den feinsten Spänen
die Außenseiten des fertigen und gegebenenfalls vor- in den beiden Außenschichten über eine gewisse Weggepreßten Formlings zusätzlich mit Bindemitteln be- strecke entgegenwerfen, werden die Bindemittelverdüst
werden, da bei dieser Maßnahme die Verkreu- 40 teiler zweckmäßig in Querreihen unterhalb der beiden
zungsstellen bzw. -flächen im Formling, auf deren Wurfwalzen od. dgl. so angeordnet, daß ihre Sprühgute
Beleimung es ganz besonders und vornehmlich kegel auf das in den gekrümmtesten Parabeln abbei
Verwendung flächiger und schuppiger Holzspäne sinkende feinste Gut auftreffen. Die Bindemittelaufzum
Formlingsaufbau ankommt, keinen zusätzlichen bereitung wird somit in das von der vorderen Wurf-Leim
erhalten. Außerdem ist bei diesem Vorgehen die 45 vorrichtung geworfene Gut von vorn und in das von
Eindringtiefe des Zusatzbindemittels in den Formling der hinteren Wurfvorrichtung geworfene Gut von
kaum 1ZU regulieren. hinten eingebracht. Hieran ändert sich auch dann
Da die endständigen Wurfwalzen, mit denen die nichts, wenn an die Stelle von oder zusätzlich zu den
Einrichtungen über der Vliestransportbahn nach dem beiden Wurfwalzen od. dgl. eine Windsichtungsein-Hauptpatent
ausgestattet sind, falls nicht besondere 5° richtung in spiegelbildlicher Zwillingsanordnung über
Maßnahmen z. B. hinsichtlich Drehzahl und Abwurf- dem Vliestransportband od. dgl. tritt, von der aus
richtung getroffen sind, derart separierend wirken, das von der vorderen Abgabe- bzw. Abwurfstelle abdaß
bereits bei Versehung einer einzigen Schüttstelle gegebene Gut entgegen der Vliestransportrichtung
bzw. Wurfwalze ein Spanvlies resultiert, dessen und das von der hinteren Abgabe- bzw. Abwurfstelle
Unterseite bzw. untere Schicht beispielsweise die 55 abgegebene Gut in der Vliestransportrichtung von
feineren, dünneren bzw. spezifisch leichteren Späne dem Sichtungswindstrom durchsetzt wird. In jedem
eines entsprechenden Spänegemisches enthält, wenn Falle sind die in Vliestransportrichtung vorderen
die Wurfwalze die Späne in der Transportrichtung Bindemittelverteiler mit einer Streuwirkung nach
des endlosen Bandes od. dgl wirft, werden Platten er- hinten in einer oder einigen Querreihen vor dem
halten, deren Unterseite dichter, härter und wider- 60 ersten Sichtungsparabelbündel und die in Vliestransstandsfähiger
ist als deren Oberseite, da die feineren portrichtung hinteren 'Bindemittelverteiler mit einer
und dünneren Späne bei der Verpressung bekanntlich Streuwirkung nach vorn in Querreihen hinter dem
nachgiebiger sind und ein dichteres Gefüge ergeben. zweiten Sichtungsparabelbündel des Spänegemisches
Wenn die Wurfwalze die Späne entgegen der Förder- od. dgl. angeordnet, wobei ihr Abstand von den Sichrichtung
des Vliestransportes wirft, erhalten die Plat- 65 tungseinrichtungen bzw. Parabelbündeln und/oder
ten eine entsprechend verdichtete bzw. härtere Ober- dem Vliestransportmittel sowie die Richtung ihrer
seite. Nach der Erfindung kann die bereits hierdurch Streukegel (z. B. die Schrägstellung dieser zu den
erzielbare Vergütung einer Außenseite der Platten Sichtungsparabelbündeln des Spangutes) zwecks Einnoch
wirksam dadurch verbessert werden, daß das stellung der gewünschten Eindringtiefe des versprühzusätzliche
Bindemittel in das in gekrümmteren Para- 70 ten oder zerstäubten Bindemittels in die Späne-
schleier verstellbar sind. Mittels dieser Maßnahmen und Anordnungen werden auf beiden Seiten bzw. in
beiden Außenschichten mit einstellbarer Tiefenwirkung ausgezeichnet vergütete Platten erhalten, da
sich auf jeder Seite beide Effekte — Feinspanoberfläche und zusätzliches Bindemittel — überlagern.
Außerdem reicht für die Erzeugung dieser beidseitig hochvergüteten Platten eine sogenannte Einstranganlage
aus; d. h., es wird keine Anlage mit zwei Parallelsträngen der Einrichtungen für Trocknung, Split- ίο
teraussortierung, Beleimung usw. von Grob- und Feingut benötigt. Auch die Späne können gegebenenfalls
mittels eines einzigen Zerspatiers bzw. solcher gleichen Typs und gleicher Einstellung gewonnen
werden, wenn sie aus den Zerspanern in gewissen Toleranzgrenzen, d. h. in unterschiedlicher Dicke und
Größe anfallen, zumal in solchem Spangut meist auch Spänetrümmer und Feingut enthalten sind.
Sofern die Einrichtung (Schutt- und Formstation) zwei nicht spiegelbildlich angeordnete oder mehrere
Spanaufstreustellen hintereinander über dem Vliestransportband od. dgl. aufweist, werden die Verteiler
für das zusätzliche Bindemittel für eine oder beide Außenschichten in einer oder mehreren Quer reihen
so vorgesehen, daß Bindemittel nur in die in Bewegungsrichtung des Spanvlieses vordere Späneabrieselung
von vorn und/oder in die hintere bzw. letzte Späneabrieselung von hinten eingebracht werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an Hand von Beispielen nach dem Hauptpatent noch
näher erläutert.
Zu Fig. 1. Das von einem Zubringer nach dem Beispiel auf dem umlaufenden Band 1 ankommende,
durch die auflockernde Abstreifwalze 2 auf die Schwingschurre 3 gebrachte Gut wird durch die
Wurf walze 3 in Förderrichtung auf das Formlingstransportband 5 geworfen. Unterhalb der Wurfwalze
sind in einer oder mehreren Querreihen über die Formlingsbreite Einsprühdüsen 20 a oder anderweitige
Bindemittelverteiler vorgesehen. Zwecks Regulierung der Eindringtiefe des Zusatzbindemittels in den
abrieselnden Späneschleier können der Abstand der Düsen od. dgl. von der Wurfwalze und dem Späneschleier
sowie die Drehzahl, die Abgabe zum mehr oder weniger horizontalen Abwurf und gegebenenfalls
der Abstand der Wurfwalze vom Formlingstransportmittel geändert werden. Dem gleichen Zweck
dient die Schwenkarbeit der Düsen od. dgl. im beiderseitigen Sinn des Kreisbogens k.
Mittels der beschriebenen Anordnung wird die Unterseite der Platten vergütet. Wenn auch die Oberseite
vergütet werden soll, treten die in Vliesförderrichtung hinter dem Späneschleier in einer oder mehreren
Querreihen angeordneten Düsen 20 & in Tätigkeit. Auch diese Düsen sind, wie beschrieben, beweg-
und schwenkbar.
Zu Fig. 2. In dieser die drei Abwurfwagen 4 α, 4& und 4 c aufweisenden Einrichtung wird mittels
der in Querreihen angeordneten Düsen 20 a die Unterseite und mittels der Düsen 20 b die Oberseite
der Platten in der beschriebenen Weise vergütet, wenn der auf dem Band 5 entstehende Formling in
der Pfeilrichtung transportiert wird.
Zu Fig. 3. Da die beiden Wurf walzen 4 d und 4e
sich das ihnen über die Schwingschurren 3d und 3e
oder von Bandbunkern mit dosierter Gutgabe oder von anderen gutauflösenden, dosierenden und breiteverteilenden
Einrichtungen zugeleitete, hälftig unterteilte Spänegemisch entgegenwerfen, gelangen die
feinsten Späne in die untere und obere Außenschicht des Formlings, der in üblicher Weise auf dem Band 5
in Pfeilrichtung stetig weiterbewegt wird. Die die Unterschicht bildenden Feinspäne erhalten das zusätzliche
Bindemittel von den Verteilern. 20 α, und die die Oberschicht bildenden Feinspäne erhalten es von
den Verteilern 20 b. Alle diese in Querreihen über die Formlingsbreite angeordneten· Bindemittelverteiler,
Düsen od. dgl. sind, wie bei Fig. 1 beschrieben, bezüglich Abstand von der Spanabgabestelle und dem
Späneschleier usw. verschiebbar und zur Änderung der Sprühkegelrichtung schwenkbar.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung oberflächenvergüteter Spanholzplatten mittels ein Spanvlies aufbauender
Einrichtungen nach Patent 920 209, dadurch gekennzeichnet, daß in den von der Breitenverteiler-
und Auflockerungs- bzw. Streu- oder Wurfvorrichtung auf die stetig weiterbewegte
Unterlage (endloses Förderband, aneinandergereihte Tragbleche, Formkästen od. dgl.) herabrieselnden
Spänestrom von einer oder von beiden Seiten Bindemittelaufbereitungen in flüssiger, gelöster
oder pulverisierter Form in gewünschter Eindringtiefe durch an sich bekannte Bindemittelzubringer
bzw. Einstreuer oder Verteiler bzw. Benetzungsvorrichtungen, wie Düsen, Walzenbürsten
od. dgl., eingebracht werden, indem diese über der Unterlage unterhalb der Späneeinstreuvorrichtung
quer über die Streubreite in gleichmäßiger Verteilung in einer oder in mehreren Reihen so angeordnet sind, daß ihre Streukegel
bzw. Wirkungsbereiche auf den herabrieselnden Spänestrom auf treffen (Fig. 1).
2. Verfahren zur Herstellung oberflächen vergüteter
Spanholzplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei oder mehreren über der Unterlage hintereinanderliegenden
Spänestreuvorrichtungen Bindemittel nur in die in Bewegungsrichtung der Unterlage
vordere Späneabrieselung von vorn und/oder in die hintere bzw. letzte Späneabrieselung von
hinten durch an dieser Stelle bzw. an diesen beiden Stellen entsprechend über die Formlingsbreite
vorgesehene Zubringer bzw. Einstreuer oder Verteiler bzw. Benetzungsvorrichtungen in gewünschter
Eindringtiefe eingebracht werden (Fig. 2).
3. Verfahren zur Herstellung oberflächenvergüteter Spanholzplatten nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei sich das zuvor entsprechend aufgeteilte Spangut im
Abstand ihrer beiden Wurfparabelbündel über der Unterlage des Spanvlieses entgegenwerfenden
Gutverteilern, z. B. Wurfwalzen, die Bindemittelaufbereitungen in das von der vorderen Wurfvorrichtung
geworfene Gut von vorn und in das von der hinteren Wurfvorrichtung geworfene Gut von
hinten durch an diesen beiden Stellen unterhalb der Wurfvorrichtungen entsprechend über die
Vliesbreite vorgesehene Zubringer bzw. Einstreuer oder Verteiler bzw. Benetzungsvorrichtungen
in gewünschter Eindringtiefe eingebracht werden (Fig. 3).
4. Verfahren zur Herstellung oberflächenvergüteter Spanholzplatten nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Eindringtiefe der Bindemittelaufbereitungen in
den jeweilig in Frage kommenden abrieselnden Spänestrom bzw. das Wurfparabelbündel durch
Änderung des Abstandes der Bindemittelverteiler von der zugehörigen Spanabgabe- bzw. Abwurfvorrichtung
und/oder dem Spänestrom, Änderung des Einwirkungswinkels der Bindemittelverteiler
auf den Spänestrom, Änderung der Spanstromdichten oder der Fallstrecken bzw. Wurfparabeln
und bei Verwendung eines pulverförmigen Bindemittels außerdem durch Änderung des Feuchtigkeitsgehaltes
des Spangutes eingestellt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 809 607.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH24724A DE1078759B (de) | 1955-08-18 | 1955-08-18 | Verfahren zur Herstellung oberflaechenvergueteter Spanholzplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH24724A DE1078759B (de) | 1955-08-18 | 1955-08-18 | Verfahren zur Herstellung oberflaechenvergueteter Spanholzplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1078759B true DE1078759B (de) | 1960-03-31 |
Family
ID=7149843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH24724A Pending DE1078759B (de) | 1955-08-18 | 1955-08-18 | Verfahren zur Herstellung oberflaechenvergueteter Spanholzplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1078759B (de) |
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1955
- 1955-08-18 DE DEH24724A patent/DE1078759B/de active Pending
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