DE833777C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leichtbauplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leichtbauplatten

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DE833777C
DE833777C DER666A DER0000666A DE833777C DE 833777 C DE833777 C DE 833777C DE R666 A DER666 A DE R666A DE R0000666 A DER0000666 A DE R0000666A DE 833777 C DE833777 C DE 833777C
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DE
Germany
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mixture
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DER666A
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English (en)
Inventor
Matthias Reichenberger Jun
Matthias Reichenberger Sen
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MATTHIAS REICHENBERGER JUN
MATTHIAS REICHENBERGER SEN
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MATTHIAS REICHENBERGER JUN
MATTHIAS REICHENBERGER SEN
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leichtbauplatten Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Leichtbauplatten, die in an sich bekannter Weise aus einem Gemisch vegetabilischer Fasern, z. B. Holzwolle, und einem mineralischen Bindemittel, z. B. Zement, bestehen, dem gegebenenfalls Aufschließstoffe für die Pflanzenfasern, z. B. Chlorcalcium, zugefügt werden können. Derartige Bauplatten ließen sich bisher nicht im Fließverfahren wie etwa die bekannten Heraklitplatten fertigen, weil das Abbinden des mineralischen Bindemittels, als das vorzugsweise Zement Verwendung findet, lange Zeit in Anspruch nimmt. Man war daher auf die umständliche, durch Zeit- und Lohnaufwand teuere Handfertigung angewiesen, die aber außerdem erhebliche technische Nachteile hatte. Teilweise lagen diese schon in der Verwendung von Holzformen und ebensolchem Zubehör, weil das Rohgemisch immer naß ist und Holz bekanntlich unter dem Einfluß von Feuchtigkeit dauernd arbeitet, wodurch Ungenauigkeiten hinsichtlich der Masse unvermeidlich sind. Wurden zur Abgrenzung des noch losen Stoffgemisches Holzrahmen verwendet, so erhielt man, was aber sehr wichtig ist, weder feste, widerstandsfähige noch saubere Plattenkanten. Außerdem mußten von den letzteren nach träglich die abstehenden Holzfasern z. B. mittels einer Schere abgeschnitten werden, wodurch die Fertigung verzögert und durch Lohnaufwand verteuert wurde. Bei einem anderen Herstellungsverfahren versuchte man durch Einschlagen seitlicher Holzleisten gegen das zwischen Holzformplatten liegende Rohstoffgemisch eine Verbesserung der Seitenkanten der Leichtbauplatten zu erzielen. Zunächst war die hierbei erzielte Pressung der Seitenkanten schon deshalb mangelhaft, weil sie wesentlich von der Sorgfalt abhing, mit der diese Arbeit ausgeführt wurde. Außerdem trat infolge des fortgesetzten Schlagens auf die meist verhältnismäßig schwachen Leisten ein erheblicher Holzverschleiß ein. Die Kanten wurden auch ungenau, sie mußten daher nachträglich etwa durch Zusägen besäumt werden, dies auch schon .deshalb, um die fertigen Platten der Breite nach maßhaltig zu machen und die Kanten möglichst genau zu ebnen. Trotz dieser t<1tteren Herstellung waren solche Leichtbauplatten qualitativ nie befriedigend.
  • Die Erfindung strebt die Beseitigung all dieser Nachteile an und ermöglicht es, auch Leichtbauplatten der in Frage stehenden Art im Fließverfahren herzustellen. Erreicht wird dies erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß die in üblicher Weise vorbereiteten Auflagetafeln mit dem darauf ausgebreiteten Stoffgemisch aus Holzwolle, Zement und Chlorcalcium unter Anwendung waagerechten und senkrechten Druckes maschinell zwischen seitlichen Grenzleisten hindurchgeführt werden, wobei die auf diese Weise vorgeformten Platten glatte, gut und gleichmäßig gepreßte und daher feste und widerstandsfähige Seitenkanten erhalten und die ganze Platte die erforderliche gleiclutläßige Stärke sowie Dichte und absolute \laßgerechtigkeit erhält. Irgendeine Nachbearbeitung; der Platten fällt somit weg, und außerdem wird die ganze Fabrikation erheblich beschleunigt und verbilligt. Einrichtungsmäßig wird der seitliche Preßdruck mit Hilfe von den eigentlichen, parallel liegenden Grenzschienen vorgeschalteten, trichterartig wirkenden Einlaufleisten erreicht, der senkrechte Druck durch eine Preßwalze, die der [leihe nach verstellbar ist. An ihrer Stelle kcitittte auch ein Preßband Verwendung finden. Die Preß-\%-alzc kann frei laufen oder durch einen Motor Oder sonstwie angetrieben sein. Die Unterlagtafeln finit dein darauf ausgebreiteten Stoffgemisch bzw. den fertig gepreßten Leichtbauplatten laufen auf Rollen, die auf dem Arbeitstisch gelagert sind und erforderlichenfalls in irgendeiner geeigneten Weise angetrieben werden können. Es ist notwendig, in Verbindung mit dieser Einrichtung eine Vorrichtung vorzusehen, die verhindert. daß die fertiggepreßten Leichtbauplatten wieder hochgehen, während sie abbinden und trocknen. Erfindungsgemäß erreicht man dies zweckmäßig durch einen Stapler, der die gepreßten, noch feuchten Plattet. fortlaufend sammelt und an sich so ausgebildet ist, claß die Platten unmittelbar nach dem Pressen nicht wieder hochquellen können. Außerdem wird der gesammelte Stapel noch durch eine mit Spannvorrichtung versehene Kette od. dgl. so lange gesichert, bis die Platten voll abgebunden haben. Der Stapler erleichtert auch das Abnehmen und Abtransportieren der Platten und trägt zur Beschleunigung dieser Arbeit bei. Er kann bekannter oder beliebiger Bauart sein, muß jedoch die vorbezeich-
    nete Aufgabe erfüllen. Der Stapler ist in jedem
    Fall so eingerichtet, daß er in >v bereinstimmung
    mit der Leistung der Preßvorrichtungen scliritt-
    weise geschaltet, (l. l1. nach ollen oder nach unten
    bewegt wird, wobei jedesmal eine fertiggepreßte
    Leichtbauplatte mit ihrer Unterle.gtafel in den
    Stapler gelangt. Der z. l). durch Ketten gesicherte
    Plattenstapel kann noch ]in Stal>ler liegend oder
    nach dem in bekannter Weise vor sich geltenden
    Ausfahren aus dem letztere» in einer besonderen
    Anlage nochmals nachgepreßt «-erden.
    Die zur Ausführung des geschilderten Arbeits-
    verfahrens dienende Vorrichtum, besteht 1111
    wesentlichen in der Kombination eines zweckmäßig
    mit Laufrollen versehenen Arbeitstisches oder
    Maschinengestelles, einer waagerecht und einer
    senkrecht wirkenden Preßvorrichtung für das
    Rohstoffgemisch, von seitlichen Grenzleisten zur
    Bildung glatter und genau 1>aral@@11aufenc[er Längs-
    kanten an den 1.eichtbatiplatten, einer @örc@erv@tr-
    richtung für die L-nterlagtafeln finit tlen Barauf-
    liegenden Platten und eileer Vorrichtung zur Ver-
    hinderung des Wiederhtichgeliens !ler Platten.
    Einzelheiten der Vorrichtung werden an Hattd
    der Zeichnungen nachfolgend ti<ich besonders
    erläutert. In den Zeichnungen zeigt
    Abb. i eine schematische Seitenansicht,
    Abb. -2 einen schematischen Grundriß der Vor-
    richtung in Verbindtiltg mit einem Plattenstapler,
    dies jedoch nur als ei» .\»sfüürungslieisltiel der
    Erfindung:
    _\b11.3 zeigt einen Querschnitt nach _4-F3 der
    A11. 1.
    Das zu pressende @tclffgcmiscll t ist auf <1c-t-
    Auflagetafel 2 ausgebreitet und N\ ird auf dieser in
    bekannter Weise mit Hilfe eines aufgesetzten Holz-
    rahmens von entsprechender Höhe von Hand rnög-
    lichst gleichmäßig verteilt und in :einer Aus-
    dehnung begrenzt. Die Auflagetafeln Nverden so-
    darin mit dein (l2traufliegetidett Stoffgetniscb,
    vorliegenden Fall vot1 links. (1e11 i111 Tisch 3 ange-
    ordneten Rollen d zuhc#fiillrt. all[ denen sie z. 11.
    mittels einer niit Kuppelvorrichtung versehenen
    Kette 5 od. dgl. weiterl)efördc#t-t werdeli. Die Kette
    läuft über die Leiträder 6 und 7, von denen z. B. 7
    unter dem Einfluß eines Motors 8 stehen kann. Auf
    dem Arbeitstisch 3 sind ferner die seitlichen Grenz-
    leisten g. die etwa au: \\'inkelscliienen bestehen
    können, fest angeordnet, doch kötiilen dieselben
    auch verstell- und feststellbar sein, tnn Platten
    verschiedener Breite herstellen ztt können. Den
    leisten y sind die gegeneinander geneigten, trichter-
    artig wirkenden Einlaufschietien to vorgeschaltet,
    deren Aufgabe es ist, das lose liegende Stoff-
    gemisch . beim Vorwärtsfördern der Unterlag-
    tafeln 2 allmählich waagerecht zusammenzu-
    drücken und in dieser Richtung zu pressen, ehe
    das Gemisch zwischen die Grenzleisten g gelangt.
    Letztere. sind dazu bestimmt, die Seitenkanten der
    herzustellenden Leichtbauplatten genau parallel zu
    halten unctvollkommen ztt glätten. Dadurch ist die
    breitliche Maßgerechtigkeit der fertigen Platten
    gesichert, ohne daß es irgendeiner Nachbearbeitung
    bedarf. Die Preßwalze i i wirkt hierbei durch den von ihr senkrecht ausgeübten Druck mit, daß die Platten ihrer ganzen Ausdehnung nach gleich stark und (licht werden. Außerdem beeinflußt dieser Druck zusätzlich die Dichte der Plattenkanten derart, daß diese außerordentlich sauber und auch zuverlässig bruchsicher werden. Die zuverlässige Maßgerechtigkeit und Glätte der Seitenkanten erleichtert und beschleunigt das Verlegen der so hergestellten Leichtbauplatten außerordentlich.
  • Die Preßwalze i i ist zweckmäßig senkrecht verstell- und feststellbar und kann durch einen Motor 12 angetrieben werden. Gegebenenfalls kann sie aber auch frei laufen. Sie gewährleistet eine gleichmäßige Stärke der fertigen Leichtbaupl.atten, sofern dieselben gegen nachträgliches Aufgehen gesichert werden. Trotzdem bleibt gegenüber den Seitenkanten nach der Mitte zu die zur guten Isolierung erforderliche Porosität gewahrt.
  • Der Stapler besteht aus dem Rahmen 13, der von den drehbaren Säulen 14 getragen wird und in der Höhe verschiebbar ist. An diesen Säulen befinden sich in übereinstimmender Höhe die Lagerstützen 15 für die Unterlagtafeln 2. Die Säulen 14 stehen unter dem Einfluß einer über Räder 16 laufenden Kette od. dgl. 17, so daß sie z. B. durch die Betätigung einer Kurbel 18 gemeinsam gedreht werden können. Auf diese Weise ist es möglich, alle im Stapler gesammelten Tafeln 2 mit den darauf ruhenden fertiggepreßten Platten vom Stapler abzusetzen, wobei auf der Unterseite der Auflagetafeln 2 seitlich angebrachte Füße bzw. Distanzleisten 20 verhindern, daß die Platten selbst bündig aufeinanderliegen und die Kanten verletzt werden. Die zwischen den gepreßten Leicht@bauplatten liegenden Tafeln 2 verhindern an sich schon das Wiederliochquellen der Platten. Eine weitere Sicherung in dieser Richtung erreicht man aber durch (las Anlegen einer oder mehrerer mit Spannvorrichtungen versehener Ketten od. dgl. i9 an den abgesetzten Plattenstapel bis zum völligen Trocknen und Abbinden des letzteren.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Leichtbauplatten aus einem Gemisch von vegetabilischen Fasern und mineralischen Bindemitteln mit langer .ltrbindezeit, dadurch gekennzeichnet, (laß das in bekannter Weise auf Unterlagtafeln (2) ausgebreitete Stoffgemisch (i) unter :\nwendung waagerechten und senkrechten Druckes zwischen seitlichen Grenzleisten durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der waagerechte Druck mit Hilfe von den seitlichen Grenzleisten (9) vorgeschalteten, trichterartig wirkenden Einlaufleisten (io) und anschließend der senkrechte Druck durch eine Preßwalze (ii) od. dgl. erzeugt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gepreßten Leichtbauplatten auf einem Stapler übereinanderliegend gesammelt und gegen Wiederaufquellen gesichert werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit Auflagerollen (4) versehenen Arbeitstisch (3) für die Unterlagtafeln (2), eine waagerecht und eine senkrecht wirkende Preßvorrichtung (io, ii) für das Stoffgemisch, eine Fördervorrichtung (5) für die die fertiggepreßten Leichtbauplatten tragenden Unterlagtafeln (2) und von seitlichen Grenzleisten (9) zur Bildung glatter Längskanten an den Leichtbauplatten.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerecht wirkende Preßvorrichtung aus schräg gegeneinandergerichteten, den Grenzleisten (9) vorgeschalteten Einlaufschienen (io) besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht wirkende Preßvorrichtung aus einer der Höhe nach verstellbaren Walze (i i) od. dgl. besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Walze (ii) motorisch angetrieben ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung für die Unterlagplatten aus einer zweckmäßig motorisch angetriebenen, endlosen Förderkette (5) od. dgl. besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch .4 .bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Unterlagtafel (2) mit der Stärke der zu fertigenden Leichtbauplatten entsprechend hohen Füßen versehen ist. io.
  10. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen der Höhe nach verstellbaren Stapler für die fertiggepreßten Leichtbauplatten, der an beiden Seiten mit mindestens zwei drehbar angeordneten Säulen (14) versehen ist, an denen sich in gleicher Höhe und gleichen Abständen Lager (15) für die Unterlagtafeln (2) befinden. i i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Säulen (14) unter sich durch Organe, z. B. eine Kette (17), verbunden sind, die das gemeinsame Ein- und Ausschwenken aller Lager (15) für die Unterlagtafeln (2) ermöglichen.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch io und i i, gekennzeichnet durch eine oder mehrere mit Spannvorrichtungen versehene Ketten (19) od. dgl. zum Sichern aller gepreßten Leichtbauplatten ,gegen Wiederaufquellen während des Trocknens und Abbindens.
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DE (1) DE833777C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080458B (de) * 1957-08-26 1960-04-21 Sterchamolwerke G M B H Vorrichtung zum Herstellen von Bauplatten aus Holzwolle und Zement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080458B (de) * 1957-08-26 1960-04-21 Sterchamolwerke G M B H Vorrichtung zum Herstellen von Bauplatten aus Holzwolle und Zement

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