DE19502387A1 - Steckverbindergehäuse mit Verriegelung - Google Patents
Steckverbindergehäuse mit VerriegelungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Steckverbin
dergehäuse, die zur Verwendung bei der Verbindung von Kabel
bäumen in Kraftfahrzeugen geeignet sind. Insbesondere rich
tet sich die Erfindung auf ein Steckverbindergehäuse mit ei
ner Verriegelung (hiernach einfach als "Gehäuse" bezeich
net), das verhindert, daß ein Verriegelungsarm, der an einer
äußeren Oberfläche des Steckverbindergehäuses angeordnet
ist, aufgrund einer übermäßigen Biegung zum Zeitpunkt des
Verriegelungs- oder Entriegelungsvorgangs gebrochen wird.
Ein herkömmlicher, flexibler Verriegelungsarm, der an
einer äußeren Wand eines Gehäuses zum Miteinander-Verbinden
und Verriegeln von Steckverbindungen angeordnet ist, wird an
beiden Enden gehalten. Ein derartiger flexibler Verriege
lungsarm ist zum Beispiel in der ungeprüften, japanischen
Gebrauchsmusteroffenlegung Nr. 62-18979 gezeigt. Wie in Fig.
5 gezeigt, ist der vordere Bereich eines männlichen Gehäuses
31 mit Anschlußaufnahmekammern 42 darin so ausgeführt, daß
er in ein Haubenelement 33, das an dem vorderen Bereich ei
nes weiblichen Gehäuses 32 mit Anschlußaufnahmekammern 43
darin angeordnet ist, eingesetzt werden kann. Jede Anschluß
aufnahmekammer 42 beherbergt einen Verbindungsanschluß eines
unterschiedlichen Typs, so daß er dem zuvor erwähnten Ver
bindungsanschluß entspricht. Auf einer Wandoberfläche des
Haubenelements 33 gibt es eine Festhaltekammer 35 mit einem
Festhaltebereich 34.
Weiterhin gibt es auf einer äußeren Wandoberfläche 37
des männlichen Gehäuses 31 einen Verriegelungsarm 39, dessen
vordere und hintere Enden von Haltebereichen 37, 38 gehalten
werden. Der Verriegelungsarm 39 besitzt eine Festhalteaus
stülpung 40, die von dem Festhaltebereich 34 und einem
Entriegelungsbereich 41 zum Lösen der Verbindung der beiden
Steckverbinder festgehalten wird.
Da die Dicke 39a des Verriegelungsarms 39 derart ist,
daß sowohl sein vorderes als auch sein hinteres Ende dicker
sind und die Nachbarschaft des mittleren Bereichs desselben
dünner ist, ist die Nachbarschaft des mittleren Bereichs be
sonders flexibel, selbst wenn der Verriegelungsarm 39 aus
einem harten Kunstharz besteht.
In der zuvor erwähnten Konstruktion stößt zunächst, wenn
das männliche Gehäuse 31 in das Haubenelement 33 des weibli
chen Gehäuses 32 eingesetzt wird, die schräge Oberfläche des
vorderen Endes der Festhalteausstülpung 40 gegen das vordere
Ende des nach unten zu drückenden Festhaltebereichs 34. Dann
wird die Festhalteausstülpung 40 von dem Festhaltebereich 34
festgehalten, wodurch bewirkt wird, daß das männliche Ge
häuse 31 mit dem weiblichen Gehäuse 32 verbunden und verrie
gelt wird.
Zum Lösen der Verbindung der beiden Steckverbindungen
wird der Entriegelungsbereich 41 niedergedrückt, so daß der
Verriegelungsarm 39 derart gebogen wird, daß er die Festhal
teausstülpung 40 aus dem Festhaltebereich 34 löst. Wenn das
männliche Gehäuse 31 in diesem Zustand herausgezogen wird,
wird das männliche Gehäuse von dem weiblichen Gehäuse 32 ge
trennt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird der Verriegelungsarm 39 wäh
rend des Verbindungs- und Verriegelungsvorgangs oder des
Entriegelungsvorgangs niedergedrückt und gebogen. Da die
Dicke 39a in der Nähe des hinteren Endes der Festhalteaus
stülpung 40 geringer ist, ist die Bewegung der Festhalteaus
stülpung fast gleich einer parallelen Bewegung. Daher wird
die für die Entriegelung des Verriegelungsarms 39 notwendige
Bewegung durch die Höhe h₁ der Festhalteausstülpung 40 be
stimmt, die im Vergleich mit der zum Entriegeln eines Hebel
verriegelungsarms benötigen Biegung einen geringeren Bie
gungsraum h₂ benötigt. Als Ergebnis kann nicht nur die Größe
des Gehäuses verringert werden, sondern auch eine Verbin
dungslücke δ, der die Ursache für einen Spielraum nach dem
Verbinden und Verriegeln ist, kann klein gemacht werden, was
eine Abnutzung und eine Geräuscherzeugung des Verriegelungs
mechanismus verhindert.
Jedoch erfordert der oben erwähnte Verriegelungsarm 39
eine große Einsetzkraft, damit die Festhalteausstülpung 40
beim Verbinden und Verriegeln des Verriegelungsarms 39 unter
dem Festhaltebereich 34 des weiblichen Gehäuses 32 durchge
hen kann. Als Ergebnis wirkt eine große Einsetzbelastung auf
den Haltebereich 37 am vorderen Ende des Verriegelungsarms
39, was zu dem Problem führen kann, daß der Verriegelungsarm
39 durch die übermäßige Einsetzkraft plastisch verformt oder
gebrochen wird, wie in Fig. 7(a) gezeigt.
Weiterhin wirkt zum Zeitpunkt der Entriegelung des Ver
riegelungsarms 39 eine große Entriegelungslast auf den Hal
tebereich 38 am hinteren Ende, wenn der Verriegelungsarm 39
durch den Entriegelungsbereich 41 nach unten gedrückt wird,
was zu dem Problem führen kann, daß der Verriegelungsarm 39
durch die übermäßige Einsetzkraft plastisch verformt oder
gebrochen wird, wie in Fig. 7(b) gezeigt.
Darüberhinaus gibt es, obwohl es wünschenswert ist, daß
die Einsetzlast ausreichend groß und die Löselast gering
ist, nur einen geringen Unterschied zwischen der Einsetzlast
und der Löselast in der Haltestruktur des Verriegelungsarms
39, die in Fig. 6 gezeigt ist, und da dem Verriegelungsvor
gang zum Zeitpunkt des Einsetzens größere Beachtung ge
schenkt wird, führt dies zu dem Problem, daß das Entriegeln
nicht in befriedigender Weise durchführbar ist.
Da außerdem die Dicke 39a entlang der Länge des Verrie
gelungsarms 39 variiert, führt dies zu dem Problem, daß die
Zuverlässigkeit in der Stabilität des dünnen Bereichs der
Festhalteausstülpung beeinträchtigt ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Steckverbindergehäuse mit einer Verriegelung zur Verfügung
zu stellen, das in der Lage ist, eine zur Verriegelung not
wendige Einsetzlast sicherzustellen, die Entriegelungslei
stung zu verbessern und die Zuverlässigkeit in der Stabili
tät des Verriegelungsarms sicherzustellen.
Diese und weitere Aufgaben werden durch das in den bei
gefügten Patentansprüchen definierte Steckverbindergehäuse
gelöst.
Insbesondere wird zum Lösen der obigen und weiterer Auf
gaben erfindungsgemäß ein verriegelndes Steckverbinderge
häuse zur Verfügung gestellt, welches umfaßt: einen Verrie
gelungsarm, der an einer einzigen äußeren Wandoberfläche des
Steckverbindergehäuses angeordnet ist, wobei der Verriege
lungsarm einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich
umfaßt; eine Festhalteausstülpung, die an einem oberen Be
reich des Verriegelungsarms angeordnet ist, um sich mit ei
nem Festhaltebereich eines paarigen Steckverbindergehäuses
zu verbinden; einen Entriegelungsbereich, der an dem oberen
Bereich des Verriegelungsarms hinter der Festhalteausstül
pung angeordnet ist, um die Verbindung des Steckverbinderge
häuses mit dem paarigen Steckverbindergehäuse zu lösen; ein
Paar von schützenden Wänden, die vertikal auf der äußeren
Wandoberfläche des Steckverbindergehäuses zum Schutz seitli
cher Bereiche des Verriegelungsarms angeordnet sind, wobei
vordere, innere Wandoberflächen der Schutzwände jeweils
beide Seitenwände des vorderen Bereichs des Verriegelungs
arms halten; und einen elastischen Bandbereich mit einem
Haltebereich, der integral mit dem hinteren Bereich des Ver
riegelungsarms geformt ist, wobei der Bandbereich im wesent
lichen U-förmig ist. Der Bandbereich wird durch Nach-hinten-
Falten eines hinteren Endbereichs des Verriegelungsarms ge
formt.
Der Verriegelungsarm kann auch mit Verstärkungsrippen
versehen sein, die von Kanten eines unteren Bereichs des
Verriegelungsarms vorstehend angeordnet sind, um den Verrie
gelungsarm zu verstärken, wobei die Verstärkungsrippen sich
von dem vorderen Bereich des Verriegelungsarms zum hinteren
Bereich des Verriegelungsarms verjüngen.
In dem erfindungsgemäßen, verriegelnden Steckverbinder
gehäuse ist ein Paar von schützenden Wänden zum Schützen
beider seitlicher Bereiche des Verriegelungsarms auf der äu
ßeren Wandoberfläche errichtet. Beide seitlichen Bereiche
eines vorderen Endbereichs des Verriegelungsarms werden von
vorderen, inneren Wandoberflächen der schützenden Wänden ge
halten. Ein Bandbereich wird zur Rückfalten eines hinteren
Endbereichs des Verriegelungsarms geformt, und ein Endbe
reich des Bandbereichs wird von dem Haltebereich an der äu
ßeren Wandoberfläche gehalten. Zusätzlich sind Verstärkungs
rippen angeordnet, wobei sich die Höhe jeder Verstärkungs
rippe von einem vorderen Bereich an beiden seitlichen Enden
des Verriegelungsarms zu einem hinteren Bereich verjüngt.
Als Ergebnis dieser Konstruktion wird eine zum Zeitpunkt des
Einsetzens und der Verbindung des Verriegelungsarms auf den
vorderen Endbereich des Verriegelungsarms wirkende Belastung
über die schützende Wände an beiden seitlichen Bereichen
verteilt. Diese Struktur verhindert nicht nur, daß der Ver
riegelungsarm zum- Zeitpunkt des Einsetzen des Verriegelungs
arms gebrochen wird, sondern ermöglicht auch, daß die Fest
halteausstülpung des Verriegelungsarms von dem Festhaltebe
reich des paarigen Gehäuses verriegelt wird.
Außerdem wird, wenn der Entriegelungsarm zum Zeitpunkt
des Lösens des Verriegelungsarms nach unten gedrückt wird,
der Verriegelungsarm auf Grund der Elastizität des Bandbe
reichs nach unten gebogen, was bewirkt, daß die Festhalte
ausstülpung von dem Festhaltebereich gelöst wird, wodurch
der Verriegelungsarm entriegelt wird. Während dieses Löse
vorgangs ist eine geringere Druckkraft nötig als die Ein
setzkraft, die beim Verbindungsvorgang nötig ist. Somit wird
nicht nur die Durchfuhrbarkeit des Entriegelungsvorgangs
verbessert, sondern auch die auf den Endbereich des Verrie
gelungsarms wirkende Spannung wird reduziert, wodurch ver
hindert wird, daß der Verriegelungsarm zum Zeitpunkt des Lö
sens gebrochen wird. Weiterhin ermöglichen die an beiden
seitlichen Enden des Verriegelungsarms angeordneten, sich
verjüngenden Verstärkungsrippen nicht nur einen stabileren
Verriegelungsarm sondern es tragen auch dazu bei, die Dicke des
Verriegelungsarms gleichförmig zu machen, da die Position,
in der der Verriegelungsarm gebogen wird, dadurch bestimmt
wird. Als Ergebnis können nicht nur die Herstellungskosten
reduziert werden, sondern es kann auch die Zuverlässigkeit
des Verriegelungsarms verbessert werden.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Steck
verbindergehäuse mit einer Verriegelung zeigt, das ein Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist.
Fig. 2 ist ein Querschnitt eines Verriegelungsarms ent
lang der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Diagramm, das die Arbeitsweise des Ver
riegelungsarms zum Zeitpunkt der Verbindung und des Lösens
des Verriegelungsarms der Fig. 1 zeigt, wobei Fig. 3(a)
einen unbelasteten Zustand vor der Verbindung zeigt; Fig.
3(b) den Verriegelungsarm im Verlaufe des Einsetzens in ein
paariges Gehäuse und der Verbindung mit demselben zeigt; und
Fig. 3(c) zeigt, wie der Verriegelungsarm gelöst wird.
Fig. 4 ist ein Querschnitt, der das Steckverbinderge
häuse mit einer Verriegelung in Verbindung mit dem paarigen
Gehäuse in Fig. 1 zeigt.
Fig. 5 ist ein perspektivische Ansicht, die ein herkömm
liches Steckverbindergehäuse mit einer Verriegelung zeigt.
Fig. 6 ist ein Diagramm, das die Arbeitsweise des Ver
riegelungsarms der Fig. 5 zeigt.
Fig. 7 ist ein Diagramm, das den Verriegelungsarm zum
Zeitpunkt der Verbindung und des Lösens des Verriegelungs
arms der Fig. 5 zeigt, wobei Fig. 5(a) den Verriegelungsarm
im Verlaufe des Einsetzens zeigt; und Fig. 5(b) zeigt, wie
der Verriegelungsarm gelöst wird.
Ein Steckverbindergehäuse mit einer Verriegelung, das
ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist, wird
nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird der vordere Bereich eines
männlichen Gehäuses 1 in ein Haubenelement 2a eines paarigen
weiblichen Gehäuses 2, das durch eine zweifach gepunktete
Linie angedeutet ist, eingesetzt. Wenn eine Festhalteverbin
dung während des Durchgehens unter einem Festhaltebereich 4
eingesetzt wird, ist die Verbindung zwischen den beiden
Steckverbindergehäuses vollendet. Folglich ist ein weibli
cher Anschluß 16 mit einem elektrischen Kabel W, das damit
in einer Anschlußaufnahmekammer 18, die innerhalb des männ
lichen Gehäuses angeordnet ist, verbunden ist, elektrisch
mit einem männlichen Anschluß 17 mit einem elektrischen Ka
bel W, das damit verbunden und in eine Anschlußaufnahmekam
mer 19, die innerhalb des weiblichen Gehäuses 2 angeordnet
ist, eingesetzt ist, verbunden.
Eine kastenförmige Festhaltekammer 3 steht von einer äu
ßeren Wandoberfläche am vorderen Bereich des weiblichen Ge
häuses 2 vor. Diese Festhaltekammer 3 besitzt einen Festhal
tebereich 4 zum Verbinden und Verriegeln des männlichen Ge
häuses 1 an dessen vorderem Ende.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besitzt das männliche Gehäuse
einen Festhaltebereich 7, der zwischen einem Paar von
Schutzwänden 6 angeordnet ist, die auf einer äußeren Wan
doberfläche 5 desselben errichtet sind, um von der äußeren
Wandoberfläche 5 zu schützen. Innerhalb des Festhaltebe
reichs 7 befindet sich ein sich nach hinten erstreckender,
plattenförmiger Verriegelungsarm 9. Dieser Verriegelungsarm
9 besitzt vordere Haltebereiche 8, deren beide laterale Sei
ten, nämlich die lateralen Seiten des vorderen Endbereichs
des Verriegelungsarms 9, integral von den Schutzwänden 6 ge
halten werden.
Eine Festhalteausstülpung 10 und ein Entriegelungsbe
reich 11 sind integral an dem Verriegelungsarm 9 geformt.
Die Festhalteausstülpung 10 wird von dem Festhaltebereich 4
des weiblichen Gehäuses 2 festgehalten. Der Entriegelungsbe
reich 11 dient zum Lösen der Festhalteausstülpung 10 von dem
Festhaltebereich 4. Der hintere Endbereich des Verriege
lungsarms 9 wird zurückgefaltet, so daß er einen U-förmigen
Bandbereich 12 bildet, und der Endbereich des Bandbereichs
12 wird integral von einem hinteren Haltebereich 13 an der
äußeren Wandoberfläche 5 gehalten. Somit wird der integral
auf dem männlichen Gehäuse 1 geformte Verriegelungsarm 9 in
drei Positionen gehalten: der vordere Bereich des Verriege
lungsarms 9 wird von den beiden vorderen Haltebereichen 8
gehalten, und der hintere Bereich wird von dem hinteren Hal
tebereich 13 gehalten.
Weiterhin sind Verstärkungsrippen 14 integral an beiden
Enden des Verriegelungsarms 9 geformt. Jede Verstärkungs
rippe 14 erstreckt sich von der Vorderseite bis zur Nähe ei
nes mittleren Bereich an der Rückseite, so daß sich ihre
Höhe von vorne nach hinten verjüngt. Wie in Fig. 2 gezeigt,
erstrecken sich die Verstärkungsrippen 14 von den unteren,
seitlichen Enden des Verriegelungsarms 9 nach unten und ver
stärken nicht nur beide seitlichen Enden des Verriegelungs
arms 9 sondern bieten auch einen Biegepunkt zum Biegen der
hinteren Endbereiche der verstärkenden Rippen 14.
Um einem Benutzer das Niederdrücken des Entriegelungsbe
reichs 11 zu erleichtern, ist die Breite des Entriegelungs
bereichs 11 vergrößert. Außerdem ist der Abstand zwischen
den schützenden Wänden auf beiden lateralen Seiten an der
Hinterseite durch geneigte Oberflächenbereiche 15 vergrö
ßert.
Basierend auf der zuvor beschriebenen Struktur wird der
Verriegelungsarm 9 des männlichen Gehäuses 1 vor der Verbind
dung nicht gebogen sondern befindet sich in einem linearen,
unbelasteten Zustand, wie in Fig. 3(a) gezeigt. Dann, wenn
der vordere Bereich des männlichen Gehäuses 1 in den vorde
ren Bereich des weiblichen Gehäuses 2 eingesetzt wird, wie
in Fig. 3(b) gezeigt, stößt die schräge Oberfläche des vor
deren Endes der Festhalteausstülpung 10 gegen das vordere
Ende des Festhaltebereichs 4. Wenn eine große Einsetzlast
wirkt, gleitet die Festhalteausstülpung 10 darunter, wird
von dem Festhaltebereich 4 gepreßt, und der Verriegelungsarm
9 biegt sich nach unten. Die Festhalteausstülpung 10 geht
dann schnell unter den Festhaltebereich 4 und verbindet sich
mit dem Festhaltebereich 4 und wird von diesem verriegelt.
Schließlich geht der gebogene Verriegelungsarm 9 in seinen
ursprünglichen, linearen Zustand zurück.
Die Einsetzlast ist maximal zum Zeitpunkt, zu dem die
schräge Oberfläche des vorderen Endes der Festhalteausstül
pung 10 unter den Festhaltebereich 4 geht (Fig. 3(b)). Die
Verriegelungskraft dieser Einsetzlast bewirkt, daß die Festhal
teausstülpung 10 instantan unter den Festhaltebereich 4
geht, um zu ermöglichen, daß das männliche Gehäuse 1 voll
ständig mit dem weiblichen Gehäuse 2 verbunden wird.
Weiterhin kann die Einsetzlast durch Einstellen der Höhe
der Verstärkungsrippen des Verriegelungsarms 9 während der
Designphase auf einen gewünschten Wert eingestellt werden.
Außerdem verjüngt sich die Höhe der Verstärkungsrippen sol
cherart, daß sie im vorderen Bereich des Verriegelungsarms 9
höher und im hinteren Bereich desselben niedriger sind. Da
her werden, wenn die Festhalteausstülpung 10 von dem Fest
haltebereich 4 gepreßt wird, die Verstärkungsrippen im we
sentlich in eine rein vertikale Richtung bewegt. Dies ermög
licht, daß der Betrag der Biegung des Verriegelungsarms 9
gering ist, was seinerseits zu einer Verringerung der Größe
des männlichen Gehäuses 1 beiträgt.
Darüberhinaus wirkt auf Grund der Konstruktion, die auf
einer Verriegelung basiert, eine große Einsetzlast
auf den vorderen Endbereich des Verriegelungsarms 9. Da je
doch beide seitlichen Enden des Verriegelungsarms 9 von den
vorderen Haltebereichen 8 gehalten werden, wird die Einsetz
last gleichmäßig verteilt. Daher werden die vorderen Halte
bereiche 8 weder verformt nach gebrochen, wodurch die Zuver
lässigkeit des Verriegelungsarms 9 verbessert wird.
Zum Lösen der Verbindung und der Verriegelung, wie in
Fig. 3(c) gezeigt, wird Entriegelungsbereich 11 mit ei
nem Finger niedergedrückt, so daß der Verriegelungsarm 9
nach unten gebogen wird, insbesondere während er in Verbin
dung mit der Elastizität des Bandbereichs 12 um den Biege
punkt gebogen wird. Als Ergebnis wird die Festhalteausstül
pung 10 von dem Festhaltebereich 4 gelöst, wodurch dem männ
lichen Gehäuse 1 ermöglicht wird, von dem weiblichen Gehäuse
2 getrennt zu werden, wenn das männliche Gehäuse 1 nach au
ßen gezogen wird.
Da der hintere Endbereich dem Verriegelungsarms 9 nach
hinten gefaltet ist, um den Bandbereich 12 mit guter Elasti
zität zu formen, wie oben beschrieben wurde, ist nur eine
geringe Druckkraft, also nur eine kleine Lösekraft, erfor
derlich, die an den Entriegelungsbereich 11 anzulegen ist.
Als Ergebnis kann auch die Drucklast, die auf den hinteren
Haltebereich 13 des Verriegelungsarms 9 wirkt, klein sein,
und dies verhindert, daß der hintere Haltebereich 13 ver
formt oder gebrochen wird, wodurch die Zuverlässigkeit wei
ter gesteigert wird.
Da außerdem die Festhalteausstülpung 10 von dem Festhal
tebereich 4 gelöst werden kann, kann der Trennvorgang effek
tiver durchgeführt werden.
Da außerdem die Dicken der Verstärkungsrippen 14 und des
Verriegelungsarms 9 gleichmäßig sind, kann die Gießform
struktur vereinfacht werden, was nicht nur zu einer Verrin
gerung der Herstellungskosten führt, sondern auch das Bilden
von Schrumpfungshohlräumen verhindert, wodurch die Produkti
vität und die Zuverlässigkeit verbessert werden.
Es sollte festgestellt werden, daß die Erfindung nicht
auf das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt
ist, sondern in anderen, in geeigneter Weise modifizierten
Formen ausgeführt werden kann. Zum Beispiel kann, während
die Verstärkungsrippen 14 so angeordnet sind, daß sie sich
in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel von beiden
seitlichen Enden des Verriegelungsarms 9 nach unten erstrec
ken, eine einzige Verstärkungsrippe 14 in einem mittleren
Bereich des Verriegelungsarms 9 angeordnet sind.
Wie in Vorstehendem beschrieben, ist die Erfindung da
durch gekennzeichnet, daß beide laterale Seiten im vorderen
Endbereich des Verriegelungsarms von einem Paar schützender
Seitenwände durch die vorderen Haltebereiche gehalten wer
den. Daher kann die Einsetzlast über beide schützende Wände
verteilt werden. Als Ergebnis ist es unwahrscheinlich, daß
der Verriegelungsarm verformt oder gebrochen wird, was zur
Verbesserung der Zuverlässigkeit beiträgt.
Weiterhin ist die Erfindung gekennzeichnet durch das
Nach-hinten-Falten des hinteren Endbereichs des Verriege
lungsarms, um einen Bandbereich zu bilden, und dadurch, daß
bewirkt wird, daß der Endbereich des Bandbereichs von dem
hinteren Haltebereich gehalten wird. Daher ist nur eine
kleine Entriegelungs-Druckkraft während des Entriegelungs
vorgangs notwendig, was seinerseits zur Implementierung ei
nes effizienten Entriegelungsvorgangs beiträgt.
Weiterhin ist die Erfindung gekennzeichnet durch die An
ordnung der Verstärkungsrippen auf dem Verriegelungsarm, so
daß diese sich von vorne bis zur Nähe eines mittleren Be
reichs hinten verjüngen. Daher kann der Biegepunkt zum Zeit
punkt des Biegens des Verriegelungsarms eingestellt werden.
Als Ergebnis ist nur eine geringe Biegung zum Entriegeln des
Arms während des Entriegelungsvorgangs notwendig, was zu ei
ner Verringerung der Gehäusegröße führt.
Weiterhin ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
sie ermöglicht, daß die Dicken des Verriegelungsarms und der
Verstärkungsrippen gleichmäßig sind. Daher kann eine verein
fachte Gießform verwendet werden, was zur Verringerung der
Herstellungskosten und zur Verbesserung der Zuverlässigkeit
führt.
Claims (2)
1. Verriegelndes Steckverbindergehäuse (1), dadurch ge
kennzeichnet, daß es umfaßt:
einen Verriegelungsarm (9), der an einer einzigen äuße ren Wandoberfläche (5) des Steckverbindergehäuses angeordnet ist, wobei der Verriegelungsarm einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich umfaßt;
eine Festhalteausstülpung (10), die an einem oberen Be reich des Verriegelungsarms angeordnet ist, um sich mit ei nem Festhaltebereich (4) eines paarigen Steckverbindergehäu ses zu verbinden;
einen Entriegelungsbereich (11), der an dem oberen Be reich des Verriegelungsarms hinter der Festhalteausstülpung angeordnet ist, um dies Verbindung des Steckverbindergehäuses mit dem paarigen Steckverbindergehäuse zu lösen;
ein Paar von schützenden Wänden (6), die vertikal auf der äußeren Wandoberfläche des Steckverbindergehäuses zum Schutz seitlicher Bereiche des Verriegelungsarms angeordnet sind, wobei vordere, innere Wandoberflächen der Schutzwände jeweils beide Seitenwände des vorderen Bereichs des Verrie gelungsarms halten; und
einen elastischen Bandbereich (12) mit einem Haltebe reich (13), der integral mit dem hinteren Bereich des Ver riegelungsarms geformt ist, wobei der Bandbereich im wesent lichen U-förmig ist.
einen Verriegelungsarm (9), der an einer einzigen äuße ren Wandoberfläche (5) des Steckverbindergehäuses angeordnet ist, wobei der Verriegelungsarm einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich umfaßt;
eine Festhalteausstülpung (10), die an einem oberen Be reich des Verriegelungsarms angeordnet ist, um sich mit ei nem Festhaltebereich (4) eines paarigen Steckverbindergehäu ses zu verbinden;
einen Entriegelungsbereich (11), der an dem oberen Be reich des Verriegelungsarms hinter der Festhalteausstülpung angeordnet ist, um dies Verbindung des Steckverbindergehäuses mit dem paarigen Steckverbindergehäuse zu lösen;
ein Paar von schützenden Wänden (6), die vertikal auf der äußeren Wandoberfläche des Steckverbindergehäuses zum Schutz seitlicher Bereiche des Verriegelungsarms angeordnet sind, wobei vordere, innere Wandoberflächen der Schutzwände jeweils beide Seitenwände des vorderen Bereichs des Verrie gelungsarms halten; und
einen elastischen Bandbereich (12) mit einem Haltebe reich (13), der integral mit dem hinteren Bereich des Ver riegelungsarms geformt ist, wobei der Bandbereich im wesent lichen U-förmig ist.
2. Verriegelndes Steckverbindergehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Verstärkungsrippen
(14) umfaßt, die von Kanten eines unteren Bereichs des Ver
riegelungsarms vorstehend angeordnet sind, um den Verriege
lungsarm zu verstärken, wobei die Verstärkungsrippen sich
von dem vorderen Bereich des Verriegelungsarms zum hinteren
Bereich des Verriegelungsarms verjüngen.
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