DE194630C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

194630 KLASSE 35 δ. GRUPPE

FRIED. KRUPP AKT-GES. GRUSONWERK in MAGDEBURG-BUCKAU.

Verladevorrichtung mit Wage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1907 ab.

Bei den bisher bekannt gewordenen Verladevorrichtungen mit Wage muß entweder die Katze zum Zwecke des Wiegens der Last nach der ortsfest in die Verladevorrichtung eingebauten Wage-gefahren werden, oder die Wiegevorrichtung ist in die Katze fest eingebaut. Es muß daher bei ersterer Anordnung die Katze, wenn sie auf ihrem Wege nicht ohnehin an der Wage vorbeifährt, zum

ίο Zwecke der Wägung erst besonders nach dieser gefahren werden. Jede Wägung ist daher mit unnötigem Arbeitsaufwand. und Zeitverlust verbunden. Wird die Katze dagegen mit einer in sie fest eingebauten Wiege-Vorrichtung versehen, so ergibt sich daraus der Nachteil, daß die Schneiden der Wiegevorrichtungen trotz der vorgesehenen Entlasturigseinrichtungen durch die beim Fahren der-Katze auftretenden Erschütterungen stark leiden.

Vorliegende Erfindung vermeidet diese Übelstände dadurch, daß die Wage unabhängig von der das Windwerk tragenden Katze verschiebbar angeordnet wird, so daß sie in den erforderlichen Katzenweg einge-' stellt werden kann.

Zu diesem Zwecke kann für die Wage entweder eine besondere Bahn angeordnet werden, die parallel zur Katzenbahn und über ihr, jedoch auch seitlich, oder zu beiden Seiten von ihr liegen kann, oder die Wage kann auch auf dem Katzengleise verschoben werden, so daß sie beim Wägen im ersteren Falle über oder neben der Katze, in letzterem Falle vor oder hinter ihr steht. Beim Wägen wird die Katze mittels geeigneter Vorrichtungen von der Wage erfaßt und von ihrem Gleise abgehoben; Man kann auch das Windwerk auf der Katze senkrecht verschiebbar oder'abhebbar machen und dieses mit der Last allein wiegen.

Fig. ι stellt eine solche Einrichtung dar, bei der die ganze Katze von der Wage erfaßt wird. ■

Es bezeichnet α das fahrbare Gehäuse der Wage b. Diese ist durch das Tragegerüst c mit den Hängeschienen d verbunden, die entsprechenden, an den Zugstangen e der Katze f befestigten Hängeschienen g als Auflage dienen, wenn die Katze nebst Hubwerk und Last gewogen werden soll. Um die Katze · an die Wage zu hängen, schraubt man mittels des Handrades k die Stange h abwärts; dabei folgen die Hebel i dieser Bewegung, so daß sich die Hängeschienen g auf d stützen und bei weiterer Abwärtsbewegung der Stange h die Katze mit den Laufrollen m von ihren Fahrschienen η abheben.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist das Hubwerk ρ auf der Katze q senkrecht verschiebbar oder abhebbar angeordnet, um es mit der Last allein wiegen zu können. Das Hubwerk besitzt an Zugstangen r angeordnete Hängeschienen s, die sich auf Hängeschienen der Wage stützen, und ruht für gewöhnlich auf den Hebeln t. Soll

das Hubwerk mit der Last gewogen werden, so werden diese Hebel durch Herunterschrauben der Stange h so weit abwärts bewegt, daß sie die unter den Zugstangen r angebrachten Schneiden freigeben. Das Windwerk hängt dann an der Wage.

Claims (1)

1. Pate nt-Anspruch:

   ' Verladevorrichtung mit Wage, dadurch gekennzeichnet, daß die Wage unabhängig von der Katze verschiebbar angeordnet ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.