DE607564C - Verfahren zum Abwiegen einer an einer Laufkatze einer Verladeanlage haengenden Last und Laufkatze zur Ausuebung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Abwiegen einer an einer Laufkatze einer Verladeanlage haengenden Last und Laufkatze zur Ausuebung dieses Verfahrens

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DE607564C
DE607564C DEG85104D DEG0085104D DE607564C DE 607564 C DE607564 C DE 607564C DE G85104 D DEG85104 D DE G85104D DE G0085104 D DEG0085104 D DE G0085104D DE 607564 C DE607564 C DE 607564C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/14Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing suspended loads

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abwiegen einer an einer Laufkatze einer Verladeanlage hängenden Last und Laufkatze zur Ausübung dieses Verfahrens Es sind bereits Wägevorrichtungen bekannt, die in Krane, Laufkatzen u. dgl. eingebaut sind. Vielfach üblich sind solche Wägevorrichtungen, auf die die Laufkatze aufläuft und mitgewogen wird. Hierdurch ergeben sich aber häufig Komplikationen, besonders bei Wippkranen, und wegen des mitgewogenen Katzengewichts ein großer Ungenauigkeitsgrad der Wägung. In Rücksicht hierauf hat man schon Spezialwägevorrichtungen in die Katze eingebaut. Abgesehen aber von den dadurch bedingten größeren Gewichten ergeben sich bei den neuzeitlichen Kranbauarten häufig erhebliche bauliche Schwierigkeiten.
  • Mit besonders einfachen Mitteln ermöglicht die Erfindung ein Verfahren zum Abwiegen einer an einer Laufkatze hängenden Last, bei dem der Genauigkeitsgrad der Verwiegung sehr hoch ist, dadurch, daß lediglich ein Laufräderpaar der Laufkatze auf die Wägevorrichtung aufgefahren wird. In diesem Falle wird stets nur ein Teil der Tara mitgewogen. Während bisher für die von der Wägevorrichtung gemessene Kraft die Formel gilt: y=x+K (worin y das angezeigte Gewicht, x die Nutzlast und K das Katzengewicht ist), wird erfindungsgemäß die KonstanteK verändert, und zwar verkleinert, so daß der Meßbereich der Waage relativ vergrößert bzw. die Fehlerquelle relativ verkleinert wird. Für die Wägung nach der Erfindung läßt sich also die Formel angeben: y-x+k. Eine weitere wesentliche Erhöhung des Genauigkeitsgrades der Wägung kann man durch solche Anordnung des Angriffspunktes der gemessenen Kraft an der Wiegevorrichtung erzielen, daß diese Kraft in einem bestimmten Verhältnis größer ist als die Nutzlast. Für diesen Fall geht die entsprechende Formel über in: y-a#x+k, worin a das Verhältnis der gemessenen Kraft zur Nutzlast ist.
  • Es ist bereits bekannt, durch Einschaltung loser Rollen, Zwischenhebel o. dgl. nur einen Teil der am Hakengeschirr hängenden Last zu wägen. Hierbei spielen aber die Totlasten so gut wie keine Rollen gegenüber der Nutzlast, im Gegensatz zu Laufkatzen, deren Eigengewicht in der Regel sogar größer als die Nutzlast ist. Außerdem ist der Ungenauigkeitsgrad der Verwiegung bei den bekannten Vorrichtungen ziemlich groß wegen des Wirkungsgrades der losen Rollen, der je nach den Betriebsverhältnissen das Meßergebnis einmal nach oben, ein andermal nach unten verändert. Es ist ferner ein Auslegerkran bekannt, bei dem der an der Waage angreifende Lastzug in einem bestimmten Verhältnis größer ist als die Nutzlast. Da hierbei für die Verwiegung der ganze Ausleger auf Schneiden abgestützt werden muß, so macht eine solche Kranwaage eine sehr komplizierte, betriebsunsichere und kostspielige bewegliche Lagerung des Auslegers auf Schneiden nebst einer zugehörigen Entlastungseinrichtung erforderlich.
  • Im weiteren Ausbau der Erfindung kann an Laufkatzen mit Führerstand der Einfluß der verschiedenen Körpergewichte verschiedener Kranführer auf die Wägung dadurch ausgeschaltet werden, daß man den Führerstand unterhalb der die Wägevorrichtung nicht beeinflussenden Laufräder der Laufkatze anordnet.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt an Hand einer Verladebrücke mit Auslegerlaufkatze.
  • Auf dem Untergurt i der Verladebrücke :2 läuft die Auslegerlaufkatze 3 mit den Laufradachsen q. und 5. In die Fahrbahn i ist eine an sich bekannte Wägevorrichtung 6 eingebaut. Die Zeichnung zeigt diejenige Stellung der Laufkatze, in der die Verwiegung vorgenommen wird. Auf die Laufradachse 5 und damit auf die Wägevorrichtung 6 entfällt nur ein Teil des Katzengewichts. Der übrige Teil wirkt auf die Laufradachse q., die die Wägevorrichtung nicht beeinflußt. Durch entsprechende Anordnung des Hubwerkes 7, des Führerstandes 8 usw. läßt sich erreichen, daß der größere Teil des Katzengewichts die Laufradachse q. belastet und nur der kleinere Teil auf die Laufradachse 5 entfällt.
  • Die gezeichnete Anordnung hat den Vorteil, daß nicht etwa die Nutzlast, im vorliegenden Falle die Füllung des Greifers 9, in ihrer absoluten Größe auf die Wägevorrichtung einwirkt, sondern im Verhältnis der Entfernungen A : B.
  • Das mit der Stellung des Greifers 9 wechselnde Gewicht der Seile io kann in an sich bekannter Weise durch Schiebegewichte, Hebel, Kurven o. dgl. ausgeglichen werden. In der Zeichnung sind zwei Stellungen eines Schiebegewichts i i, i i' dargestellt, das mit dem Hubwindwerk gekuppelt ist und dein Zweck des Ausgleichs der verschiedenen Seilgewichte dient.
  • Die 'Wägevorrichtung kann auch in die Katze eingebaut werden. In diesem Falle kann man die auf die Vorderräder oder auf ein Vorderrad entfallende Kraft auf die Waage, Meßdose o. dgl. einwirken lassen. Die Waage 6 kann jede beliebige Bauart haben, z. B. auch eine selbsttätige Waage sein.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung sind sehr zahlreich. Die Erfindung ist anwendbar an Laufkatzen für Güterverladeanlagen, Hängebahnen u. dgl., für unten hängende wie für oben auf dem Träger fahrbare und auch feste Katzen, gegebenenfalls auch an Dreh- und Wippkranen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abwiegen einer an einer Laufkatze einer Verladeanlage hängenden Last, bei dem die Laufkatze eine Wägevorrichtung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein Laufräderpaar (5).der Laufkatze (3) auf die Wägevorrichtung aufgefahren wird.
  2. 2. Laufkatze mit Führerstand zum Ausüben des Wiegeverfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung des Führerstandes (8) unterhalb der die Wägevorrichtung nicht beeinflussenden Laufräder (q) der Laufkatze.
DEG85104D 1933-03-19 1933-03-19 Verfahren zum Abwiegen einer an einer Laufkatze einer Verladeanlage haengenden Last und Laufkatze zur Ausuebung dieses Verfahrens Expired DE607564C (de)

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