DE1945713A1

DE1945713A1 - Mehrzweckmessinstrument,insbesondere zur Kontrolle von luftgefuellten Spielbaellen

Info

Publication number: DE1945713A1
Application number: DE19691945713
Authority: DE
Inventors: Horst Dassler
Original assignee: ARENA INTERNAT ESTABLISHMENT
Current assignee: ARENA INTERNAT ESTABLISHMENT
Priority date: 1968-11-14
Filing date: 1969-09-10
Publication date: 1970-09-03
Also published as: BE734500A; NL6916929A; FR1591526A; CH490867A; GB1209430A; SE353233B; OA03072A; US3595083A

Description

ARENA International Establishment VADUZ / Liechtenstein

Mehrzweckmessinstrument, insbesondere zur Kontrolle von luftgefüllten Spielbällen

Die Erfindung betrifft eine einfache und zweckmässige Ausführung eines Mehrzweckmessinstrumentes, wie es insbesondere zur Kontrolle von luftgefüllten Spielbällen Verwendung finden kann.

Bei Wettkämpfen oder anderen sportlichen Veranstaltungen gibt es oft eine Bestimmung, die sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene Gültigkeit hat und welche die Bedingungen der zu den Wettkämpfen oder sportlichen Veranstaltungen verwendeten Spielbälle betrifft. Diese Bestimmung schreibt unter anderem den Druck, das Gewicht und den Umfang des Balles vor, welcher zu verwenden ist. Um diese Merkmale zu bestimmen, wurden bisher drei verschiedene Instrumente angewendet, die jedoch oft nicht zur Hand waren. Zur Prüfung des Druckes musste man sich daher beispielsweise zu einer Tankstelle begeben und mittels des dort vorhandenen Manometers, welches normalerweise den Druck der

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Autoreifen misst, den Balldruck prüfen.

Zur Ueberprüfung des Ballgewichtes wurde eine einfache Waage verwendet, die jedoch in den zahlreichen Sportklubs nicht immer vorhanden ist, so dass das Schiedsgericht oft nicht in der Lage war, die Genauigkeit des Gewichtes zu prüfen.

Im allgemeinen wird zur Prüfung des Balles dieser von dem Schiedsrichter auf den Boden geworfen und der Rückprall beobachtet. Es besteht kein Zweifel, dass eine solche Verfahrensweise keine genauen und einwandfreien Masse ergeben kann.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Vermeidung der vorstehend erwähnten Nachteile bisher bekannter Prüfverfahren und die Schaffung eines Instrumentes, womit sowohl der Schiedsrichter als auch andere Verantwortliche einer Veranstaltung in der Lage sind, zu jeder Zeit und mit Hilfe eines handlichen Instrumentes das Gewicht, den Druck und den Umfang des Balles zu überprüfen, um den gültigen Bestimmungen über den Zustand des Balles gerecht zu werden.

Ein solches Mehrzweckmess instrument, insbesondere zur Kontrolle von luftgefüllten Spielbällen, ist hierzu erfindungsgemäss gekennzeichnet id-urch die Vereinigung einer Druckmesseinrichtung, einer Waage und eines Bandmasses in einem handlichen Gerät mit geringen Abmessungen.

Hierbei besteht die Druckmesseinrichtung in einfacher Weise aus' einem Manometer, welches über eine Leitung mit dem Ventil des Balles verbindbar ist. Dieses Manometer besteht seinerseits aus einem einfachen Zylinder, innerhalb welchem ein federbeaufschlagter Kolben verschiebbar ist. Zum Ablesen des Balldruckes ist der Zylinder mit einer Skala versehen.

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Zur Gewichtsbestimmung eines Balles wird vorzugsweise der federbeaufschlagte Kolben als Federwaage verwendet. Zu diesem Zweck ist am Kolben eine Hohlnadel angeordnet, an welcher der Ball nach Einführung in sein Ventil aufhängbar ist und die gleichzeitig als Druckleitung zum Druckmesszylinder dient. Eine zweite am Zylinder vorgesehene Skala erlaubt die Ablesung des Ballgewichts.

Zur Begrenzung der Eindringtiefe der Nadel in das Ballventil derart, dass zur Gewichtsmessung die Hohlnadel noch nicht mit der Luftfüllung des Balles in Berührung gelangt, ist die Nadel zweckmässigerweise mit einer oder mehreren Ringschultern versehen.

Das Bandmass des erfindungsgemässen Gerätes besteht vorzugsweise aus einem flexiblen Messband, welches in einemam Zylinder befestigten Gehäuse aufspulbar -ist. Hierbei ist es von Vorteil, das Gehäuse mit einer automatischen Wiederauf spulung des Messbandes nach Gebrauch auszustatten.

Um die Ablesung der Messwerte bei schwachem Umgebungslicht nicht zu beeinträchtigen, kann ferner an dem erfindungsgemässen Instrument eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen werden.

In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Mehrzweckmessinstrumentes nach der Erfindung in einem Axialschnitt dargestellt.

Hiernach besteht dieses Instrument aus einem zylindrischen Hohlkörper 2, welcher auf seinem oberen Teil 3 ein Gehäuse 4 trägt.

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Dieser Hohlkörper 2 dient als Zylinder für ein bewegliches Element 5, welches einen Kolben bildet. In der unteren Oeffnung 6 des Hohlkörpers 2 sitzt ein Verschluss 7, der in seiner Mitte 8 mit einer Oeffnung 9 versehen ist. Durch diese Oeffnung 9 gleitet die Stange 1Ö des Kolbens 5.

Zwischen dem Kopf 11 des Kolbens 5 und dem Verschluss 7 stützt sich eine elastische Sehraubendruckfeder 12 ab.. Diese Feder 12 bringt den Kopf 11 des Kolbens 5 nach jedem Mess Vorgang jeweils wieder in seine Aus gang s höhe 13.

Am unteren Ende 14 der Stange 10 des Kolbens 5 sitzt eine Nadel 15, die in das Ventil des zu prüfenden Balles einführbar ist. Die Spitze 16 dieser Nadel 15 ist mit einer Oeffnung 17 versehen, von welcher aus eine Röhre 18 durch das Innere der Nadel 15 des Kolbens 5 verläuft. Diese Nadel 15 besitzt ausserdem eine aus sere Verdickung 19, womit das Eindringen dieser Nadel in das Ventil des Balles gesteuert wird.

Die erwähnte Röhre 18 verläuft in Längsrichtung axial durch den Kolben 5 und mündet an dessen oberem Ende in einer Kammer 20, in welche die Luftfüllung des Balles zur Durchführung der Druckmessung gelangt.

' Wie bereits erwähnt, trägt der zylindrische Hohlkörper 2 auf seiner

Aussenfläche 21 Messstreifen 21 und 21 , welche entsprechende Messskalen 23 und 23 tragen. Selbstverständlich können diese Messskalen

23 und 23 auch unmittelbar auf dem zylindrischen Hohlkörper 2 aufgebracht, beispielsweise eingraviert werden.

Das Gehäuse 4 am oberen Teil des Hohlkörpers 2 enthält ein Messband

24 aus Metall oder einem anderen, flexiblen'Werkstoff, womit der Umfang des Balles gemessen werden kann. Dieses Messband 24 kann sowohl eine metrische Mass einteilung aufweisen wie auch eine Masseinteilung zur unmittelbaren Ablesung des Durchmessers des Balles.

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Wie ebenfalls bereits erwähnt, kann das erfindungsgemässe Instrument mit nicht dargestellten Beleuchtungsinstrumenten ausgestattet sein.

Zur Messung des Ballgewichtes führt man die Nadel 15 mit ihrem unteren Ende in das Ventil des Balles 1 soweit ein, dass sich das äusserste Ende des Ventilschlauches über der Einschnürung 25 der Verdickung 19 wieder schliesst. Hierauf wird das Instrument an dem Gehäuse 4 gehalten und der Ball losgelassen, worauf dieser entsprechend seinem Gewicht über die Nadel 15 einen bestimmten Zug auf die Kolbenstange 10 ausübt. Je nach der Stärke dieses Zuges wird demnach der Kopf 11 des Kolbens 5 mehr oder weniger nach unten gezogen, wobei dessen obere Fläche 26 als Marke zur Ablesung eines bestimmten Skalawertes dient.

Zur Messung des Balldruckes wird die Nadel 15 tiefer in das Ventil eingeführt, so dass deren Spitze 17 die Luftfüllung des Balles erreicht. Deren Druck überträgt sich hierbei über die Röhre 18 bis in die obere Zylinder kammer 20, wobei der Kopf 11 des Kolbens 5 je nach der Höhe des Druckes in der Kammer 20 mehr oder weniger gegen die Wirkung der Feder 12 verschoben wird Auch hierbei bestimmt wieder die obere Fläche 26 des Kolbenkopfes 11 den.Skalenwert, welcher an der erwähnten Skala abgelesen werden kann.

Einer der wesentlichsten Vorteile des erfindungsgemäss ausgebildeten Instrumentes besteht darin, dass die Federwaage und die Druckmesseinrichtung ein einziges Instrument bilden, wobei beide Messungen mittels des gleichen Zylinders und des gleichen Kolbens ausgeführt werden. Es ist hierbei lediglich darauf zu achten, dass die Nadel 15 für jeden Messvorgang verschieden tief in das Ballventil eingeführt wird. ·

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Claims

PATENTANSPRUECHE

( l.j Mehr zweckmess instrument, insbesondere zur Kontrolle von luftgefüllten Spielbällen, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Druckmesseinrichtung, einer Waage und eines Bandmasses in einem handlichen Gerät mit geringen Abmessungen.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmesseinrichtung aus einem Manometer besteht, welches über eine Rohrleitung mit dem Ventil des zu prüfenden Balles verbindbar ist.
3. Instrument nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Manometer einen Zylinder aufweist, innerhalb welchem ein federbeaufschlagter Kolben verschiebbar ist.
4. Instrument nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Zylinder mit einer Skala zum direkten Ablesen des Balldruckes.
5. Instrument nach Anspruch1"bis" 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage aus einer durch den federbeaufschlagten Kolben gebildeten Federwaage besteht und der Kolben eine Hohlnadel aufweist, an welcher der Ball nach Einführung in sein Ventil aufhängbar ist und die gleichzeitig die Druckleitung zum Druckmess zylinder bildet.
6. Instrument nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine zweite Skala andern Zylinder zur Gewichtsablesung.
7 Instrument nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Hohlnadel mit einer oder mehreren Ringschultern zur Begrenzung ihrer Eindringtiefe in das Ballventil.

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8 Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandmass aus eineinflexiblen Messband besteht, das in einem am Zylinder befestigten Gehäuse aufspuhlbar ist.
9. Instrument nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit automatischer Wieder aufs pulung des Messbandes nach Gebrauch
10. Instrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Beleuchtungseinrichtung zur Ablesung der Messwerte bei schwachem Umgebungslicht.

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L e e r s e i t e