DE194364C - - Google Patents

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DE194364C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D261/00Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings
    • C07D261/20Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- A 194364-KLASSE Mp. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung von Anthranil. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1906 ab.
Die Diquecksilberverbindung des o-Nitrotoluols, deren Darstellung im Patent 182218, Kl. 12 ο beschrieben ist, wird, wie neuerdings gefunden wurde, von starker Salzsäure schon in der Kälte leicht gespalten. Dabei entsteht einerseits Quecksilberchlorid und andererseits Anthranil.
Unter Zugrundelegung der nach den bisherigen Untersuchungen wahrscheinlichen Formel für die Quecksilberverbindung würde sich dieser Vorgang durch folgende Gleichung veranschaulichen lassen:
O + 2HgCl2 40
Beim Versetzen mit konzentrierter Salzsäure scheidet sich das Anthranil in Gestalt seines Chlorhydrats als farblose Kristallmasse aus der Reaktionsflüssigkeit größtenteils aus. Dieses Salz zersetzt sich an feuchter Luft und selbst im Exsikkator unter Ausstoßung von Salzsäuredämpfen und Hinterlassung eines
Öles, welches aus Anthranil besteht.
Man kann für die Zersetzung sowohl die freie Quecksilberverbindung als auch deren Chlorhydrat verwenden. Im letzteren Falle wird etwas weniger Salzsäure für die Zersetzung gebraucht als im ersteren.
Beispiel 1: 100 g Diquecksilberverbindung des o-Nitrotoluols werden durch inniges Verrühren mit 133 g ioprozentiger Salzsäure in das hellgelbe Chlorid verwandelt, dieses abgesaugt und das getrocknete Salz in kleinen Portionen, anfangs unter Kühlung in 300 g Salzsäure vom spezifischen Gewicht 1,185 eingerührt. Die gelbliche Farbe verschwindet anfangs sofort, gegen Ende der Operation langsamer, und es scheidet sich eine farblose kristallinische Masse aus. Wenn eine Probe der Reaktionsmischung beim Verdünnen mit Wasser nur ein rötliches öl aber keine festen Massen (unzersetztes Chlorid) mehr abscheidet, wird nitriert, der Niederschlag mit Wasser versetzt und das ausgeschiedene,- rötlich gefärbte Anthranil durch Wasserdampfdestillation gereinigt. Die Mutterlauge des Anthranilclilorhydrats enthält noch weitere Mengen davon neben dem bei der Zersetzung entstandenen Quecksilberchlorid. Man kann hieraus nach dem Verdünnen mit Wasser und Abstumpfen der überschüssigen Salzsäure durch Sodalösung mittels Wasserdampfdestillation weitere Mengen Anthranil gewinnen.
Beispiel 2: 100 g der Diquecksilberverbindung werden, wie im Beispiel ί angegeben,
mit 320 g Salzsäure vom spezifischen Gewicht 1,185 gespalten und das abfiltrierte Anthränilchlorhydrat zerlegt und eventuell durch Destillation mit( Wasserdampf isoliert.
Das Anthranil, welches nach vorstehenden Beispielen in sehr befriedigender Ausbeute erhalten wird, soll zur Darstellung von Anthranilsäure dienen. ■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    . Verfahren zur Darstellung von Anthranil, darin bestehend, daß man die nach dem Verfahren des Patentes 182218, Kl. 120 erhältliche Diquecksilberverbindung des ο'Nitrotoluols oder deren Chlorhydrat mit starker Salzsäure behandelt und das Reaktionsprodukt mit Wasser zersetzt.
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